Lexel 88 mit Littrowprisma: zuwenig Linien

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floh
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Lexel 88 mit Littrowprisma: zuwenig Linien

Beitrag von floh » Mi 11 Jun, 2003 9:18 am

So, es ist geschafft! Ich habe das Etalon und das Littrowprisma in meinem Lexel 88 eingebaut und die ganze Geschichte wieder zum lasern gebracht. Es war gar nicht so einfach da ich die Resonatorstangen schieben musste und so natĂĽrlich alles verstellt habe. Aber mit der "Haarwinkelmethode" habe ich es wieder hingekriegt.

Nun kriege ich aber nur zwei Linien gelasert. Die 488-er und ab einem Strom von etwa 25A finde ich noch eine schwache blaue (weiss aber nicht welche) und das war's dann. Liegt das am Etalon, dass ich nur noch so wenige habe? Ich habe es nun mal so justiert, dass die blaue am stärksten kommt, die 488-er ist dann nur ein kleinwenig dunkler (subjektiver Eindruck, stark aufgeweiteter Strahl an Betonwand).

Wie krieg ich mehr Linien ohne das Etalon auszubauen? Wenn ich das nämlich rausholen will muss ich alles wieder neu justieren.

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Dr. Burne
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Re: Lexel 88 mit Littrowprisma: zuwenig Linien

Beitrag von Dr. Burne » Mi 11 Jun, 2003 10:46 am

Hallo,

also soweit ich das verstehe ist das Litrowprisma dazu da eine der Linien zu selektiren.
Also wenn die Achse des Prismas die vertikale ist, sollte es durch Justage dieser Achse möglich sein alle Wellenlängen zu selektieren, da man so den Brechungswinkel des Prismas kompensiert.

Man könnte genauso um eine Wellenlänge zu selektieren ein PCAOM nutzten, was aber Leistungsverlust in zwei Sachen hat, nämlich PCAOM und Abbau der Besetzungsinversion durch andere Linien.

Bei Argon ist es nur Sinnvoll mit 488 oder 514nm je nach Film zu arbeiten, da diese Linien die höchste Verstärkung aufweisen.

Für die nicht eingestellten Linien wirkt ja der Brechungsindex entweder stärker oder schwächer, so dass diese nicht zurück in den Resonator kommen.

Das Ethalon ist ja für die Kohärenzlänge da, also ist das wurscht.

GruĂź Stefan
Bild So sind Chinakisten halt!

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Re: Lexel 88 mit Littrowprisma: zuwenig Linien

Beitrag von floh » Mi 11 Jun, 2003 11:31 am

Danke schonmal. Ja das Littrow ist genau für die Selektion. Ich brauche wirklich nur eine Linie für die Belichtung, es wundert mich aber, dass ich nur noch eine schwache zweite finde und nicht 3,4,5... wie sonst üblich bei Argon. Im Prinzip müsste ich mich ja durch das ganze Spektrum des Argon durchschrauben können und mehrere blaue und grüne Linien finden. Vielleicht habe ich das Beamwalking noch nicht sauber gemacht?

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Re: Lexel 88 mit Littrowprisma: zuwenig Linien

Beitrag von random » Mi 11 Jun, 2003 11:35 am

Hi Leutz,

nur mal so am Rande gefragt:
Was ist die "Haarwinkelmethode" zum justieren und wie geht das ?

thx&gruĂź,
-tho
GrĂĽn ist blauer als Rot...
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Re: Lexel 88 mit Littrowprisma: zuwenig Linien

Beitrag von floh » Mi 11 Jun, 2003 11:49 am

Diese hier: Haarwinkelmethode

ich habs gestern auch erst suchen müssen da ich momentan nicht die Möglichkeit habe mit dem Heli zu justieren. Es funktioniert erstaunlich gut!

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Re: Lexel 88 mit Littrowprisma: zuwenig Linien

Beitrag von wler » Mi 11 Jun, 2003 11:53 am

Floh, was meinst Du genau - "Durchschrauben" mittels Prisma,
bei gleichzeitigem Stehenlassen der anderen Einstellern ?

Das geht nur nur, wenn das Prisma genau "senkrecht" steht - sonst
entspricht der 514nm Linienstellung des Prismas einer anderen
Einstellung der anderen Adjustierungen. In der Praxis wird es kaum so sein,
dass wenn Du nur das Prisma kippst, die anderen Linien optimal
justiert sind; wenn es schlecht laeuft, dann lasen die eben gar
nicht mehr. Wenn Du noch extra Verluste im Resonator hast wie das
Etalon, wird das umso kritischer. Die 514nm Linie kommt eh erst
recht spaet, und deswegen solltest Du gleich auf diese Linie justieren,
bei 18A oder so, sonst findest Du sie kaum.

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Re: Lexel 88 mit Littrowprisma: zuwenig Linien

Beitrag von floh » Mi 11 Jun, 2003 12:16 pm

also meinst du das Prisma ist horizontal verkippt?
Ich habe auf der Resonatorplatte einen Pfeil, auf dem Prismahalter einen Strich und die stehen genau aufeinander.
Mit durchschrauben meine ich nur den vertikalen Einsteller zu verwenden und den horizontalen zu lassen wie er ist. Also das Prisma nur zu kippen.
Mir ist egal wenn die Lines nicht ideal kommen, das kann ich ja immer wieder nachjustieren.. Wenn sie nur ĂĽberhaupt mal kommen... Ich werde also noch etwas justieren mĂĽssen um es optimal hinzukriegen.

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Re: Lexel 88 mit Littrowprisma: zuwenig Linien

Beitrag von wler » Mi 11 Jun, 2003 3:23 pm

Ja, horizontal verkippt, selbst wenn es nur minimal ist - auch ist
es ja nicht so, dass die vert und horiz Einsteller 100% entkoppelt
sind.
Alles in allem eine kitzelige Sache das hinzubekommen, vor allem
mit TEM00 Optik, die das noch schwieriger macht.

Du koenntest mal folgendes versuchen: Etalon raus, justieren dass
es lasert, und die Reflektion eines Justier-HeNe's, die vom Prisma
abgeht, an der Decke zu markieren (der HeNe beam muss genau auf
dem Argon-beam liegen, was am besten mittels zweier Spiegel geht).
Dann das Etalon wieder hereintun und es mittels HeNe-beam genau
senkrecht zur Strahlachse justieren. Dann versuchen, mit der
Prismenjustierung den markierten HeNe Punkt auf der Decke wieder
zu treffen. Irgendwann bliztzt es dann mal gruen auf...

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