Möchte hier mein neues Projekt vorstellen.
Ich habe bei eBay einige Teile aus einem Haas / Trumpf HL3006D erstanden.
Bei dem HL3006D handelt es sich um einen 3KW CW nd-yag laser, welcher die 3KW über 6 Pumpkammern mit je 2 Krypton-Bogenlampen generiert.
Eine dieser Pumpkammern möchte ich nun an einem der Netzteile autonom betreiben, also ohne die Hauptsteuerung, welche die Netzteile normalerweise über CAN Bus ansteuert und regelt.
Da ich die CAN Bus Ansteuerung nicht bedienen kann( es scheint nicht möglich zu sein an Daten darüber zu kommen ), muss ich die Endstufe direkt ansteuern.
Da ich nun erste Erfolge verzeichnen kann, dachte ich mir, das es nun Zeit wird mein Projekt hier vorzustellen ( natürlich mit dem Hintergedanken hier Tipps und Hilfestellungen bekommen zu können

Also, nach ersten Untersuchungen des Netzteiles konnte ich 2 TLP250 ( IGBT Gate Treiber)auf dem Leistungsteil des Netzteiles finden, welche direkt von der Steuerelektronik angesteuert werden.
( Zwischenzeitlich hatte ich auch über einen sehr netten Email Kontakt ( eventuell auch bei LaserFreak, wenn ja, Danke noch einmal und schöne Grüße ! ) verschiedene Unterlagen,, unter anderem Schaltpläne des Netzteiles und jede menge guter Tipps bekommen )
Mein Plan für erste Versuche war folgender:
1 ) Die Hauptstromversorgung ( eigentlich 380V Drehstrom ) mit gedrosselter und regelbarer Spannung aus der Steckdose zu versorgen.
2 ) Als Dummy am Ausgang eine Ohmsche last, oder eine Eigenbau Bogenlampe zu betreiben.
3) Einen der TLP250 von einer Picaxe mit einem regelbaren PWM Signal zu bedienen.
Gestern hatte ich nun alles soweit vorbereitet und konnte meine ersten Versuche starten.
Vorbereitung am Netzteil:
Alle Verbindungskabel CPU Platine und zur Platine der Leistungsregelung getrennt
Adaptersockel für die TLP250 mit Steckplatz für PWM Eingang und Begrenzungswiderstand ( 430 Ohm ) gebastelt und eingesetzt.
Das Netzteil benötigt noch 230V und 24V AC, welche ich aus der Steckdose und über ein Steckerdnetzteil versorge.
Hauptversorgung :2 Stück 400W Drosseln aus Quecksilberdampflampen Parallel , also 800W in eine Leitung an der Steckdose , dahinter einen Sparstelltransformator, danach einen Trenntransformator Pri. 380V auf Sek. 230 V verkehrt herum, also 230 als Prim., und das ganze an 2 Anschlüsse des 3 Phasen Endstörfilters im Netzteil.
Einschaltschütz im Netzteil Mit Zuhilfenahme eines Magneten am zuvor lokalisierten Relais eingeschaltet ( Ja man Kann ein eingebautes Relais mit einem Magneten wie einen Reedkontakt ein und ausschalten

( an den Speicherkondensatoren hab ich daraufhin 503V DC gemessen, was bedeutet, ca 250V pro Endstufe da die Versorgung der beiden Endstufen über Mittelabgriff der beiden Kondensatoren bedient werden.)
Am Ausgang habe ich zwei 5mm Graphitelektroden ( aus meinem Schweißzubehör ) , welche ich mit ca 5mm Abstand an den Enden auf einem Stück Laminat schwenkbar ( Abstand variabel ) befestigt habe, angeschlossen.( natürlch mit viel Überstand zum Laminat da Brandgefahr !!)
Des weiteren hab ich eine Picaxe, auf PWM 0-90% 1KHZ einstellbare Puls weite in ca 5% schritten einstellbar über 2 Tasten, Programmiert.
Den PWM Signalausgang an den TLP250 angeschlossen und alles war bereit für erste versuche!
Messgerät auf DC---direkt am Ausgang des Mosfet.
Nach einschalten der Stromversorgungen und hochdrehen auf volle Spannung, ca 5 V am Messgerät.
Beim Aktivieren des Zünd Bzw auf der Platine mit Booster bezeichnete Relais Schwache Blitzentladungen in einigen Sekunden Abstand an den Elektroden.
Bei aktivieren des PWM Signals 5% explosionsartige Entladungen,ca 250 V am Messgerät bei jeder Entladung kurzzeitig weniger, beim hochfahren der PWM wurden die Entladungen heftiger, Spannung gleichbleibend bis auf die Einbrüche wehrend der Entladungen, aber kein Lichtbogen.
Plötzlich nur noch Schwache Entladungen, und am Messgerät nur noch ca 20V
Die Flinke Sicherung am Masfet hat sich verabschiedet :Schock: !!
Nächster Versuch mit einer neuen Sicherung und 3KHZ PWM , sofortige Verabschiedung der Sicherung !
Nächster versuch mit 500Hz PWM
Kurze Lichtbögen ,also Sekundenbruchteile, aber keine explosionsartige Entladungen mehr( bis zu ca 20% PWM ) bei höheren werten wieder Explosionsartig.
Nach einigen Versuchen mit variable Eingangsspannung, Veränderung Elektrodenabstand, variieren der PWM, bekam ich endlich bei geringerem Abstand, voller Spannung und 20% PWM, einen mehrere Minuten andauernden Lichtbogen !!!!!

Daraufhin hab ich eine der Originallampen angeschlossen ( eine welche ich eigentlich aufgrund Ihres Aussehens als Defekt erachtete ) (hinter Plexiglas Schutz)
Und Siehe da
zuerst nur schwache Blitzentladungen in der Lampe.
Bei voller Volt zahl und PWM ca 70% DIE ERLEUCHTUNG !!!!!
Mein Wohnzimmer war noch niemals zuvor so Helll ( ok mit dem Lichtbogen der Elektroden eventuell schon )
Natürlich hab ich sofort, also nach ca 2 Sek abgeschaltet ( bin erstaunt, das Die lampe das überlebt hat ohne Kühlung !!!")
( natürlich hab ich nicht in die Lampe gesehen !!! es war auch so nicht zu übersehen, das sie funktionierte !!!)
So und nun muss ich mich erst einmal um eine Brauchbare Kühlung Kümmern bevor ich weitermachen kann.
Werde mich melden wenn es weitergeht

Gruß
Alex