ich bin Alex und studiere momentan Physik an der Universität Heidelberg.
Nach diversen Selbstbau Projekten wie z.B. einem 3D-Drucker würde ich sehr gerne einen DPSS Laser bauen.
Ich habe mich schon einige Zeit in das Thema eingelesen, habe dazu neben dem Internet (z.B. Sam's Laser Page) auch die Bücher Eichhorn:Laserphysik und Koechner:Solid-State Laser Engineering.
Ziel des Projektes soll nicht das erfolgreiche ankokeln von DVD-Hüllen sein, sondern will ich im Detail die Zusammenhänge eines Lasers erlernen und auch die Justage selber durchführen. Der Kauf eines fertigen Lasers ist somit ausgeschlossen, auch will ich später verschiedene Resonatoraufbauten austesten und den Strahl vermessen.
Der nächste Schritt ist somit die Beschaffung der Bauteile, vor allem des Laserkristalls. Dieser sollte so um die 100, maximal 150 Euro liegen.
Auf eBay finden sich zahlreiche Nd:YAG Rods mit ca. 3mm Dia und 50mm Länge, mit Dotierungen von 1.1%.
z.B. der hier: http://www.ebay.com/itm/251773154699
Ich hätte am liebsten einen Kristall mit dem ich bei 1Watt Pumpleistung anfangen kann, der bei guter Kühlung aber auch noch 50Watt+ aushalten kann. Der 1064nm Output soll später mithilfe eines Nichtlinearen Kristalls frequenzverdoppelt werden, aber das liegt noch in ferner Zukunft.
Ist dies eine Wunschvorstellung, oder lässt sich das tatsächlich mit so dimensionierten YAG-Stäben realisieren? Wie sieht es aus mit der Position der Pumpdiode(n)? Müssen diese Stäbe transversal gepumpt werden, möglichst mit mehreren Dioden für gleichmäßige Ausleuchtung oder können diese auch longitudinal gepumpt werden, z.B. von nur einem Ende oder von beiden Enden mit einem Z-Fold Resonator?
Für eine Temperaturregulierung der Pumpdiode(n) wird mittels TEC gesorgt sein, damit das schmale Absorptionsband des YAG Kristalls keine Probleme macht. Dementsprechend ist auch ein Nd:YVO Kristall nicht unbedingt nötig, zumal ich diese nur in kleinen Würfeln von 2x2x3mm Abmessungen gefunden habe: (Btw: Welche Ausgangsleistungen lassen sich mit solch einem "Winzling" erreichen?)
Also Zusammenfassend bräuchte ich ein paar Tipps wie der Laserkristall bei gegebenen Ausgangsleistungen/Pumpleistungen dimensioniert sein muss damit die Laserschwelle erreicht wird aber andererseits der Kristall auch nicht beschädigt wird.
Entschuldigt bitte diese vielen Fragen, aber die sind mir auch nach langem Suchen immernoch offen und hier ist denke ich mal die beste Anlaufstelle

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße, Alex.