optischer Beschleunigungs - Sensor

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Nabla
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optischer Beschleunigungs - Sensor

Beitrag von Nabla » Mo 25 MĂ€r, 2013 12:00 pm

Hallo, ich bin neu in diesem GeschÀft!

Bei den Streitigkeiten um die Richtigkeit oder der Nichtrichtigkeit der RelativitĂ€tstheorie wird der Sagnac - Effekt als einen Beweis fĂŒr die Richtigkeit der RelativitĂ€tstheorie angefĂŒhrt.
Zugegeben, es hat mich einiges Nachdenken gekostet, aber der Sagnac - Effekt ist kein Laufzeiteffekt, sondern ein Effekt der Beschleunigung. Genauer gesagt ein Effekt der Radialbeschleunigung, die in einer drehenden Scheibe auftritt.
Damit ist dieser Effekt ein Effekt der klassischen Physik und hat nichts mit der RelativitÀtstheorie zu tuen.

Aber das ist nur der theoretische Hintergrund. Meine Schlußfolgerung: Wenn die Radialbeschleunigung lichtoptisch (Lasergyroskop) ermittelt werden kann, so muß es auch möglich sein die lineaare Beschleunigung lichtoptisch zu erfassen !!!!!
Dabei stoße ich auf die Veröffentlichungen um das Lasergyroskop im Bayerischen Wald (Wettzell) mit !6 m Lichtstrecke.
Dieses Gyroskop ist derart empfindlich, dass sich selbst die Schwankungen in der Erddrehung aufzeichnen lassen, und das in Echtzeit ohne Verzögerung.
Ein lichtoptischer linearer Beschleunigungs - Sensor wÀre Àhnlich in Empfindlichkeit und dies in Echtzeit.
Es wĂ€re eine Revolution in der Meßtechnik. Die Anwendungsbreite reicht vom Navigieren von Flugzeugen, Schiffen, Raketen bis hin zur Seismographie und Vulkanforschung.

So weit, so schön. Dies sind theoretische Überlegungen.
Um einen lichtoptischen linearen Beschleunigungs - Sensor auf der Grundlage einer Stehenden Welle, wie im Wettzeller Gyroskop zu realisieren, erwiest sich der konkrete Aufbau doch recht steinig.

Das Grundprinzip besteht in zwei entspiegelten Laserdioden (ECDL) , welche gegenĂŒber stehen und sich gegenseitig anregen. Wird nun diese Anordnung in Strahlrichtung bewegt, so erfĂ€hrt die Diode in Bewegungsrichtung eine geringere Frequenz. Die andere Diode erfĂ€hrt eine erhöhte Frequenz. Da ECDLÂŽs die Frequenzverschiebung akzeptieren, bleibt die ursprĂŒngliche Welle weiter stehen. Sie bewegt sich relativ zur Anordnung und dies kann man durch ZĂ€hlen der Wellenberge und WellentĂ€ler ermitteln.
Eine lineare Beschleunigung wÀre damit ohne Zeitverzug und in mie gekannter PrÀzision erkennbar. Es bedarf nur der Realisierung.
Aus dem Grunde, um nicht an den PrioritÀtsrechten zu scheitern, habe ich bewust dies patentlich nicht abgesichert.

Nun es geht darum, dass sich zwei entspiegelte Laserdioden gegenseitig anregen.
Dazu habe ich mir solche gekauft (ML 101 U 29 von Mitsubishi) und voller Entsetzen feststellen mĂŒssen, dass diese keinen Punktstrahl abgeben, sondern ein Streulicht.
Nun meine erste Frage: Wie erhalte ich einen Punktstrahl, wie er zB zum Schneiden von Eisen eingesetzt wird. Der auftreffende Strahl sollte nicht grĂ¶ĂŸer sein, als die Austrittsstelle an der Gegendiode selbst.
2. Welchen Einfluß hat eine Linse im Strahlengang. (Entspiegeln ????)
3. Leuchten sich zwei defuse Laserdioden an, bildet sich dann eine Stehende Welle aus. Wenn Ja unter welchen Bedingungen.
4. Gibt es auch punktförmig strahlende ECDL. Worauf muß man im Datenblatt achten !

Mit jedem Tag erhöht sich die Liste der ungeklĂ€rten Fragen. Leider bin ich nicht aus der Fachrichtung Lichttechnik, wodurch mir das Einarbeiten erhebliche MĂŒhen breitet. Deshalb auch das Vortragen meines Anliegens in diesem Forum.

Liebe GrĂŒĂŸe Nabla

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guido
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Re: optischer Beschleunigungs - Sensor

Beitrag von guido » Mo 25 MĂ€r, 2013 12:42 pm

Moins,

eine Laserdiode ist in erster Linie nur das StĂŒck emittierende "Etwas"
Dem Datenblatt kannst du die Divergenzen entnehmen. Was nun folgt ist
mehr oder weniger simple Optik. Am einfachsten mit einer AsphÀre kollimieren.
Je kleiner die Brennweite desto dĂŒnner der Anfangsbeam, aber desto grösser die Divergenz.
Wenn du geau das Fenster der gegenĂŒberliegenden Diode treffen möchtest probiers mal mit einer Brennweite
von 6-8mm. Die Kollimatoren die hier gÀngig sind liegen etwas unter 5mm Brennweite.
Warum um Gottes Willen denn die U29 ?? Du brauchst doch nix an Leistung fĂŒr dein Experimant. Oder ??

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Re: optischer Beschleunigungs - Sensor

Beitrag von afrob » Mo 25 MĂ€r, 2013 1:26 pm


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Re: optischer Beschleunigungs - Sensor

Beitrag von undineSpektrum » So 05 Jan, 2014 11:17 pm

Eigentlich schade, das die Diskussion hier schon zu Ende ist oder besser gesagt war - woÂŽs doch eigentlich so richtig interessant wurde...

Obwohl der Thread hier schon etwas Àlter ist erlaube ich mir dennoch einen Beitrag dazu abzugeben damit spÀtere Nutzer hier vielleicht weiterlesen und ggf. auch ihr Wissen und ggf. RatschlÀge zu dieser Problematik abgeben können und weil der Stand von Nablas Projekt nach den letzten Beitrag aus meiner Sicht unklar ist ...

Also:

@ Nabla:
Muß schon sagen, ein ehrgeiziges Projekt der Meßtechnik... aber durchaus sinnvoll und sogar realisierbar, die Frage stellt sich nur mit welchem technischen Aufwand und welcher Meßgenauigkeit...
Da Du ja selber schreibst, daß Du damals noch relativ neu und unerfahren in den optischen Technologien bist ( was der Text Deines Threads auch an einigen Stellen deutlich zu machen scheint, da einige Begriffe in Ihrer Bedeutung nicht ganz richtig zugeordnet scheinen ... nicht böse oder schnippisch gemeint(!)... jeder und jede lernt ja mit der Zeit auch durch solche Projekte dazu...)

Du schreibst: (Zitat)
"Bei den Streitigkeiten um die Richtigkeit oder der Nichtrichtigkeit der RelativitĂ€tstheorie wird der Sagnac - Effekt als einen Beweis fĂŒr die Richtigkeit der RelativitĂ€tstheorie angefĂŒhrt.
Zugegeben, es hat mich einiges Nachdenken gekostet, aber der Sagnac - Effekt ist kein Laufzeiteffekt, sondern ein Effekt der Beschleunigung. Genauer gesagt ein Effekt der Radialbeschleunigung, die in einer drehenden Scheibe auftritt.
Damit ist dieser Effekt ein Effekt der klassischen Physik und hat nichts mit der RelativitÀtstheorie zu tuen."

Der Begriff der klassischen Physik ist ein unklar definierter Begriff, der sowohl historisch wie auch inhaltlich verstanden werden kann und fĂŒr eine bestimmte historische Epoche steht, in welcher eine gewisse Art physikalische Probleme zu behandeln vorgeherrscht hat, die im 20. Jahrhundert zu Ende gegangen ist... es ist gewissermaßen Definitionssache was zur klassischen Physik gehört und was nicht - eigentlich ist die RelativitĂ€tstheorie Bestandteil der klassischen Physik wie auch die Elektrodynamik, welche sich im Nachhinein als eine relativistische Theorie erwiesen hat... lange vor Lorentz und Einstein. Die Maxwellschen Gleichungen der Elektrodynamik verĂ€ndern sich durch die Lorentz-Transformation nicht... (Lorentz-Invarianz der Elektrodynamik), die Elektrodynamik ist ein wesentlicher Bestandteil der klassischen Physik.
Die Bestimmung von Bewegungen (Geschwindigkeiten) und auch Beschleunigungen ist zwar ursprĂŒnglich die Bestimmung klassisch-mechnanischer MeßgrĂ¶ĂŸen ( das was Dein Sensor bestimmen soll !) da hast Du Recht, dennoch können diese GrĂ¶ĂŸen auch durch relativistische Effekte bestimmt werden und sind somit auch Bestandteil der RelativitĂ€tstheorie und haben wesentlich mit Ihr zu tun. So ist die LĂ€ngenkontraktion und die Zeitdilatation der speziellen RelativitĂ€tstheorie von dem Bewegungszustand des MeßgerĂ€tes abhĂ€ngig und kann aus dieser bestimmt werden.

Zum Sagnac-Effekt:

GrundsĂ€tzlich ist der Sagnac-Effekt tatsĂ€chlich ein Effekt der durch eine beschleunigte Bewegung ausgelöst wird - eine Rotation eines Körpers, in diesem Fall des MeßgerĂ€tes, mit den Sagnac-Effekt nachgewiesen und vermessen werden kann. Dieser Effekt ist die VerĂ€nderung der optischen WeglĂ€nge eines geschlossenen Lichtweges z.B. durch eine Faserspule o.Ă€., die durch die Interferenz von Lichtwellen ( in dem Sagnac-Interferometer ) nachgewiesen wird, wenn das Interferometer senkrecht zu der FlĂ€che, den der Lichtweg einschließt rotiert und sich somit beschleunigt bewegt.
Interferometer machen eine LĂ€nge oder deren Änderungen durch einen Unterschied in der Laufzeit meßbar, den das Licht als elektromagnetische Welle durchlĂ€uft. Der Sagnac-Effekt dokumientiert sich sozusagen ĂŒber den Laufzeitunterschied zweier geschlossener Lichtwege - im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn bei der Ebene in einer Richtung, die durch den Strahlengang eingeschlossen wird.
Der Gedanke, welcher dahinter steht ist, daß sich das Licht ( im Unterschied zu allen anderen Sachen wie z.B. ein Auto oder Flugzeug ) mit nur einer einzigen Geschwindigkeit in einem bestimmen Material fortpflanzt und diese Geschwindigkeit ist absolut und unverĂ€nderlich, da durch die Feldkonstanten der elektrischen und magnetischen Felder der Lichtwellen bestimmt. LĂ€ngen usw. sind daher durch die Laufzeit bestimmt, die das Licht fĂŒr eine solche Strecke benötigt.
In der gewöhnlichen Mechanik bestimmt sich eine Geschwindigkeit durch das VerhĂ€ltnis einer Strecke die ein Körper in einer bestimmten Zeit zurĂŒckgelegt hat - Raum und Zeit bestimmen die Geschwindigkeit und stehen als begrifflicher Rahmen fĂŒr alles bewegte - anders bei der Lichtgeschwindigkeit : Hier ist die Lichtgeschwindigkeit der "feste Rahmen" zweier variabler GrĂ¶ĂŸen (LĂ€nge und Zeit) die zu Ihr im VerhĂ€ltnis ( in Relation) stehen.
Das ist der Gedanke der RelativitĂ€tstheorie: Nicht Raum und Zeit bilden den festen Rahmen fĂŒr alle physikalischen AblĂ€ufe sondern die Geschwindigkeit des Lichtes bestimmt wie Raum und Zeit aussehen.
Beim Sagnac-Effekt und auch einer linearen Beschleunigung lĂ€ĂŸt sich das fĂŒr die Bestimmung des Bewegungszustandes ausnutzen, deshalb ist das von dir vorgeschlagene Projekt ja so interessant - es wiederlegt aber nicht das von der RelativitĂ€tstheorie vertretene Konzept .... ! :wink:

Hierzu gebe ich folgende Quelle zum VerstÀndnis der Argumentation an:
http://www.youtube.com/watch?v=-ZS2gmN3lDQ
http://www.youtube.com/watch?v=89I6BfJFtvw

Zu deiner konkreten Idee schreibst Du:
"Wird nun diese Anordnung in Strahlrichtung bewegt, so erfĂ€hrt die Diode in Bewegungsrichtung eine geringere Frequenz. Die andere Diode erfĂ€hrt eine erhöhte Frequenz. Da ECDLÂŽs die Frequenzverschiebung akzeptieren, bleibt die ursprĂŒngliche Welle weiter stehen. Sie bewegt sich relativ zur Anordnung und dies kann man durch ZĂ€hlen der Wellenberge und WellentĂ€ler ermitteln.
Eine lineare Beschleunigung wÀre damit ohne Zeitverzug und in nie gekannter PrÀzision erkennbar. Es bedarf nur der Realisierung. "

Im Prinzip völlig richtig - das Wörtchen "nur(!)" bei der Realisierung bedarf eines Ausrufzeichens ... denn der Aufbau und die Justage eines Interferometers ist nicht unbedingt trivial zu realisieren... Richtig, durch die mittlerweile ĂŒberall verfĂŒgbaren Laser ist alles viel einfacher geworden zu justieren, dennoch ist ein Interferometer ein empfindliches GerĂ€t, dieses muß gegen unerwĂŒnschte Schwingungen gedĂ€mpft sein und die Spiegel mĂŒssen sehr genau einjustiert werden ( im Bereich 1/1000 mm und feiner ! )...

Als "AnfĂ€nger" in den optischen Technologien empfehle ich daher zuerst den Aufbau eines Michelson-Interferometers mit zwei Spiegeln und einer Glasplatte oder Glasscherbe als Strahlteiler und die Beleuchtung dieses GerĂ€tes mit einer Deiner Laserdioden... wenn Du die Spiegel genau einjustiert hast entsteht auf einer Wand oder einem Schirm ein Interferenzmuster aus hellen und dunklen Ringen... und das muss fĂŒr die geplanten Messungen relativ ruhig stehen... probier einfach mal aus welche EinflĂŒsse die optische WeglĂ€nge bei diesem GerĂ€t verĂ€ndern können ( warme Luft / ErschĂŒtterungen / IntensitĂ€tsprobleme/ Wellenfrontprobleme (bei Diodenlasern mit ungeeigneten Kollimatoren bei kleiner AbstĂ€nden sehr störend(!)) / usw... ) Ohne Dich von Deinem Vorhaben abbringen zu wollen : Sind Dir die Probleme beim Aufbau eines solchen stabilen Interferometers bewusst ... ? :freak:

Zum Michelson-Interferometer ( als Beispiel fĂŒr den Aufbau von Interferometern ) bei Beleuchtung mit Laserlicht könnten - afrobs Artikel ergĂ€nzend - folgende Lehrvideos sinnvoll sein:

Funktionsprinzip:
http://www.youtube.com/watch?v=j-u3IEgcTiQ
Aufbau und Justage mit einfachen Mitteln:
http://www.youtube.com/watch?v=wdasvpErwsc
... und vielleicht etwas "professioneller":
http://www.youtube.com/watch?v=zaxYZxQS0yc

FĂŒr eigene Versuche empfiehlt sich als Unterlage eine kleine von der FlĂ€che eines DIN-A-5-Blattes große Granitplatte etwas grĂ¶ĂŸerer Dicke, so werden
Vibrationen und Schwingungen von dem GerÀt weggehalten.

Interessant ist vor diesem Hintergrund noch, dass Beschleunigungssensoren auch gleichzeitig Sensoren fĂŒr Gravitation ( Schwerebeschleunigung ) sind, weil die VerhĂ€ltnisse von GeschwindigkeitsĂ€nderungen dasselbe VerhĂ€ltnis zur Lichtgeschwindigkeit bilden, wie eine Schwerebeschleunigung ( z.B. die Gewichtskraft der Erde auf ein GerĂ€t )
Hierzu gibt es seit ca. 2009 ein interessantes Video:

http://www.youtube.com/watch?v=ebNmmBib3aI

Kommentieren möchte ich das hier zunÀchst nicht. :) Verwendet wird hier ebenfalls ein Michelson-Interferometer...
Sicherlich stellt sich auch hier wieder die Frage, was denn die optische WeglÀngenÀnderung ( nichts anderes zeigt das IF-Muster ja an ) bei vertikaler Drehung auslöst... :wink:

Du schreibst weiterhin:

"Aus dem Grunde, um nicht an den PrioritÀtsrechten zu scheitern, habe ich bewusst dies patentlich nicht abgesichert."

Ein solcher Beschleunigungssensor wurde bereits vor lÀngerer Zeit realisiert, er ist noch erheblich empfindlicher als das Gyroskop im Bayrischen Wald... Das GerÀt besteht aus einem Helium-Neon-Laser mit einem sehr genau justierten Resonator von mehreren hundert Metern LÀnge.
Die oberflÀchliche Beschreibung findet sich in dem Lehrbuch der Experimentalphysik von Wolfang Demtröder / Band 1 , 1.Auflage, Springer - Verlag 1994 auf Seite 126 unter "Bestimmung der Verformung der Erdkruste".
Das GerÀt ist theoretisch so empfindlich, dass die Beschleunigungen des nordamerikanischen Festlandssockels durch die Brandungswellen das Pazifik in den Rocky Mountains noch deutlich messbar sind... :shock:
Leider ist das GerĂ€t sehr "unhandlich" durch die GrĂ¶ĂŸe...

Zu Deinen Fragen:
2.) Hat glaube ich Guido schon erklÀrt ... Aber: Das Strahlprofil eines Diodenlasers ist nicht symmetrisch... um ein symmetrisches Strahlprofil zu erzeugen wird eine spezielle Kollimatorlinse (Anamorphot) benötigt... wenn das nicht in Deinem Diodenmodul schon eingebaut ist... sagt der Hersteller der Diode oder das Datenblatt...
3.) Ist bei Laserdioden eher problematisch, da die WellenlĂ€ngen beider Laserdioden nie ganz ĂŒbereinstimmen ( ModensprĂŒnge / Mode-Hopping usw...)
Eine fĂŒr meßtechnische Auswertungen realisierbare Lösung benötigt einen frequenzstabilisierten Helium-Neon-Laser, also einen Gaslaser. Ich wĂŒrde an Deiner Stelle einen He-Ne-Laser den Dioden vorziehen und die stehende Welle mit Licht aus dieser einen Quelle erzeugen... so wie bei der Holografie.
4.) Mir ist eine solche Diode ohne Kollimator nicht bekannt... Im Datenblatt sind da - wenn Du eine Diode verwendest - Divergenzwinkel und Strahlprofil wichtig... auch fĂŒr Rechnungen mit der Optik...

FĂŒr messtechnische Anwendungen wĂŒrde ich in jedem Fall einen Helium-Neon-Laser mit z.B. 1 mW Ausgangsleistung vorziehen, der hat eine bessere StrahlqualitĂ€t als viele Dioden die Leistung ist mehr als ausreichend fĂŒr die Anwendung ( geringeres Sicherheitsrisiko ) und die WellenlĂ€nge dieses Lasers ist erheblich stabiler und durch hast eine saubere Phasenfront in Form eines fast idealen Gaußstrahls wenn der Laser in TEM 00 -Mode schwingt.
Das ergibt sich alles aus dem Datenblatt.

Aus meiner Sicht ist bereits mit einem ordentlichen Helium-Neon-Laser und einem stabil aufgebauten Michelson-Interferometer der erste Schritt zur Realisierung eines optischen Bewegungs- und Beschleunigungssensors getan.
Aber : Ich lasse mich gerne auch von etwas anderem Überzeugen ... :D

Verzeiht meine inkonsequente Rechtschreibung... und die lÀngeren AbsÀtze :oops:

Viel Spaß weiterhin beim Basteln, Experimentieren und Forschen,

GrĂŒĂŸe,

Undine

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