ich habe mir aus einem Sonderangebot einen 100mW 650nm Diodenlaser von O&E zugelegt,
in der Hoffnung, dass er für Holographie zu gebrauchen ist. Bei einem Preis vergleichbar
mit 3 Ultimate-Plättchen ist ein Fehlkauf zu verschmerzen

Meine Vorversuche zeigten: Der Laser ist linear polarisiert, hat eine Kohärenzlänge von
mindestens 20 cm (mehr ging auf dem kleinen Tisch ohne zusätzliche Spiegel nicht) und
scheint sauber in TEM00 zu laufen.
Ein Denisjuk-Aufbau gab ein sehr merkwürdiges Hologramm:
Aufbau klassisch mit 8E75 zwischen 2 Glasplatten im Brewsterwinkel...
Ergebnis:
der kleine VW-Bus ist nur in Scheibchen zu sehen!
Die Scheiben verlaufen parallel zur Filmebene und sind gefühlte 100 mal heller
als die Bereiche dazwischen. Der Abstand der sichtbaren Scheibchen beträgt
ein paar Millimeter, die Scheibchendicke etwa 1mm.
Und wenn man den Betrachtungswinkel ändert, wandern die Scheibchen.
Es müssen also Interferenzringe sein.
Aber woher???
Leider kann ich Hologramme immer noch nicht richtig fotografieren.
Exakt derselbe Aufbau gibt mit meinem HeNe ein tolles Hologramm!
Hat wer eine Erklärung oder eine Idee, die mir weiterhilft?
Viele Grüße
Jörg

Ein ähnliches Hologramm mit dem HeNe beleuchtet:

Und einmal im Sonnenlicht, die Farben wirken sehr natürlich!
