Laser für eine Beschriftungsmaschine / Cutter

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LL0rd
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Laser für eine Beschriftungsmaschine / Cutter

Beitrag von LL0rd » Mo 12 Nov, 2012 5:26 pm

Hallo Leute,

am Wochenende habe ich endlich mein Projekt fertiggestellt. Eine Art Plotter, wo ein Arm in x und y Position über einem Werkstück bewegt werden kann. Ich habe ehrlicherweise Maschine gebaut, um damit beschriften zu können, quasi einen Text oder eine Seriennummer einzubrennen. Doch auf der Suche nach einem passenden Laser dafür sind immer mehr und mehr Fragen und falsches Wissen aus meiner Schul- und Unizeit aufgetaucht.

Zunächst einmal eine Frage:
Wann (ver)brennt ein Laserstrahl eine Materie?
Ich war vor ein paar Jahren in einem Wissenschafts-Museum in Paris, in dem es eine Vorführung eines Lasers gab. Leider habe ich nicht alles verstanden, was der Vorführer von sich gegeben hat, insbesondere was die technischen Daten des Lasers betrifft. Aber bei der Vorführung hat er ein dickes Stück Holz vor den Laser gehalten und schwupps: Loch drin. Dann nahm er eine Glasscheibe, die hat der Laser auch ruck zuck durchgeschnitten. Dann hielt er die Hand vor den Laser und... es passierte nix, kein Loch in der Hand. Er nahm dann eine jetzt weiß ich nicht mehr, ich meine eine Alu Dose, die schnitt der Laser auch im Nu durch. Bei einer einfachen Blechdose hingegen hat er nichts gemacht. (Oder umgekehrt)

Wenn ich es richtig verstehe, gibt es zwei Möglichkeiten. Absorption (evtl. mit einer Resonanz) und/oder eine Reflexion. Woher weiß ich denn, ob etwas einen bestimmten Laserstrahl absorbiert oder ihn reflektiert?

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guido
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Re: Laser für eine Beschriftungsmaschine / Cutter

Beitrag von guido » Mo 12 Nov, 2012 7:08 pm

Jeder Laserist das das jetzt liest möchte auch was von dem haben was du geraucht oder getrunken hast :-)

Sicher das das keine Variete - Nummer war ??
Ein Laser der Glas oder Metall schneidet macht mit deiner Hand kurzen Prozess...
Wenn du Glas oder Metall SCHNEIDEN willst rechne mit einem 5-stelligem Betrag pro Laser.
Nicht jeder geht für alles...

Wenn du organische Materialien ( Holz, Pappe, Leder, Plexiglas ) gravieren oder schneiden möchtest: CO2, ab 30W
Metall: Yag Laser

Beides Saugefährlich und nicht für 399,- zu bekommen.

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VDX
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Re: Laser für eine Beschriftungsmaschine / Cutter

Beitrag von VDX » Mo 12 Nov, 2012 10:09 pm

... zum (langsamen) Schneiden von dunklen Kunststoffolien reichen schon die roten und IR-Laserdioden mit 200mW Leistung aus DVD-Brennern ... je mehr Leistung, desto schneller oder dickere Folie ...

Für Balsaholz oder Papier benötigt man schon etwas mehr Leistung und/oder andere Wellenlängen.

Aber Achtung! - zum dauerhaften Zerstören deiner Netzhaut reichen schon 10mW, wenn sie ungeschickt reflektiert werden :freak:

Hier findewst du evtl. ein paar Infos zum 'laser-cutten' und den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen: http://www.reprap.org/wiki/Laser_Cutter-German

Zum 'handschonenden' Laser - was macht eigentlich ein MASER mit organischer Materie?

Viktor
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LL0rd
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Re: Laser für eine Beschriftungsmaschine / Cutter

Beitrag von LL0rd » Di 13 Nov, 2012 3:19 am

guido hat geschrieben:Jeder Laserist das das jetzt liest möchte auch was von dem haben was du geraucht oder getrunken hast :-)

Sicher das das keine Variete - Nummer war ??
Ein Laser der Glas oder Metall schneidet macht mit deiner Hand kurzen Prozess...
Also grade hatte ich eine Cola und Pommes-Mayo ;)
Probiers mal aus, es wirkt!

Nee, jetzt aber mal Scherz beiseite. Das war wirklich so. Es ist jetzt nur 8 Jahre her, da war ich auf Kursfahrt mit dem Physik LK in Paris. Da sind wir durch viele wissenschaftlichen Museen gegangen. In dem einen war z.B. auch so ein Hochspannungsgenerator, wo sich jemand auf eine Gummimatte stellen konnte, es wurde Hochspannung generiert, derjenige hat die Elektrode berührt und dann standen ihm die Haare zu Berge. Und eben in dem Museum gab es diesen Laser.

Der Kasten mit dem Laser war etwa 2m Lang, also schon ein relativ großes Ding. Immer dann, wenn der Laser eingeschaletet war, leuchtete ein Schild. Der Typ schaltet den Laser ein, hällt ein Brett davor und zack ist ein Loch drin. Dann hällt er die Hand direkt vor den Strahlenausgang und es passiert nix. Er nimmt wieder das Holzteil und brennt ein Herz rein. Es war schon eine interessante Show. Ehrlich gesagt, da würde ich gerne wieder hinfahren, nur habe ich keine Ahnung, wo das Museum genau ist.
guido hat geschrieben: Wenn du organische Materialien ( Holz, Pappe, Leder, Plexiglas ) gravieren oder schneiden möchtest: CO2, ab 30W
Metall: Yag Laser

Beides Saugefährlich und nicht für 399,- zu bekommen.
Naja, schneiden möchte ich nicht. Mir geht es momentan hauptsächlich ums Beschriften, Gravuren, etc. Da wird auf den Werkstoff irgendeine Paste eingetragen, die der Laser einbrennt oder irgendwie sowas....

Aber bevor ich tatsächlich für mich entscheiden kann, was ich da für einen Laser für brauche, muss ich erst einmal mein Halbwissen aufräumen.

Um die Sicherheit brauchst du dir aber keine Sorgen zu machen. Ich habe bei mir im Haus ein eigenes Labor eingerichtet, das für solche Experimente geeignet ist. Und was die Handhabung betrifft.... Ich habe während meines Studiums 5 Jahre lang am Fraunhofer Institut gearbeitet und durfte einige Male Messdaten von einem Laser erfassen. Und jedes Jahr die obligatorische Belehrung zur Lasersicherheit anhören.

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