aus schlechtem Gewissen, dass ich ständig nur Sachen Frage bzw. Suche möchte ich euch hier meinen nun endgültigen Treiber für meinen RGB Projektor Vorstellen.
Features:
25x55mm klein
TEC und LD Treiber auf einer Platine
TEC Strom bis 6A (lineare Regelung oder PWM, auch 2 Punktregler möglich, je nach belieben)
µC gestützt
LD Treiber: Threshold 0-200mA, Modulation Threshold-1,2A
Standby-Strahlunterdrückung
TEC Abschaltung nach z.B. 5min Ruhe möglich.
Schaltplan:

Layout:
Fotos:


Code (für linearregelung):
Code: Alles auswählen
int peltier = 0;
int led = 1;
int temp = 2;
int per = 0;
int offset = 0;
int ntc = 3;
int input = 1;
void setup()
{
pinMode(led, OUTPUT);
pinMode(peltier, OUTPUT);
}
void loop()
{
if (analogRead(input) < 40)
digitalWrite(led, HIGH);
else
digitalWrite(led, LOW);
per = analogRead(temp) / 2;
offset = analogRead(ntc) - (500 + per);
analogWrite(peltier, offset * (-1));
}
Nachdem ich bei der ersten Version Platzprobleme hatte und ich nun für rot und grün TEC verwenden möchte, musste was neues her. Allerdings mit völlig neuem Konzept. Da die eine rote Diode eh die Anode auf dem Gehäuse hat und beide so wie s durch die Peltiers isoliert werden und grün das so wie so schon ist, baute ich dieses Konzept von Anfang an auf einem lowside Treiber auf. Nach einigen versuchen mit Highspeed-rail-to-rail Opamps und softswitch-Fet's kam ich einige LED's später zu dem Entschluss dass das so nichts wird. Entweder fangen die Dinger an auf einigen MHz zu schwingen oder jeder noch so kleiner Peak geht glatt durch den FET direkt in die Diode.
Etwas anderes musste her. Etwas sanfteres. Die rede ist vom guten alten Bipolartransistor. Ja, so etwas gibt es noch, doch offenbar nicht in meinem Zimmer. Also schnell den erstbesten CD Player zerlegt und einen BD135 entdeckt. Versuche mit diesem waren sehr vielversprechend. Allerdings hatte ich immer noch das Problem dass der Opamp schwingt, Filter machen den ganzen Treiber langsam und so ein Transistor will auch seine 20mA Basisstrom. Hört sich nach nicht viel an, doch diese super tollen Hightech-Opamps sind ja alle nur noch max. 5mA da alles auf Spannungssteuerung ausgelegt ist. Doch zum Glück gibts ja noch den guten alten LM358. Und genau da war ich an dem Punkt an dem ich dachte: [zensiert], das sieht ja alles exakt aus wie die popelschaltungen die so als erste Suchergebnisse auf den Suchbegriff "Laserdiodentreiber" bei Google Bilder folgen -_-. Aber es ist wirklich so, das Ding schwingt nicht, ist robust, bis 400kHz Dreieck ziemlich linear und die Verluste sind auch nicht arg viel höher als "digital".
Also gehts weiter zum TEC Treiber. Aus Platzgründen müsste dieser unbedingt mit auf die Platine.
Die erste Frage die man sich hier vll stellt:
"Warum zur hölle verwendet man da einen µC?! das ist doch totaler overkill!"
Das mag vll sein, aber dieser hat sowohl Preislich als auch technisch erhebliche Vorteile:
Sehr universell, allein durch die software kann ich wählen zwischen zweipunktregler, linearregler (gut, dafür muss ein Lötpunktjumper zu einem Tiefpass gesetzt werden, mehr aber auch nicht...) , PWM, ich kann die Schatschwelle für die Standby-Strahlunterdrückung frei wählen (oder beliebig weglassen, z.B. für DPSS) und z.B. nichtlineare Regelkurven können leicht übernommen werden.
Ich habe mich übrigens für den linearregler entschieden, da Peltiers PWM ja bekanntlich nicht so mögen und 2 Punktregler zu sehr "wackelt".
Vom Platz ganz zu schweigen ein kurzes Rechenbeispiel:
ein ATTINY45 kostet bei Reichelt 1,20€
um das selbe "analog" zu erreichen würde folgendes benötigt werden:
- LM393: 16ct
- 200mW Referenzspannung (im einfachsten Fall Diode + drei Widerstände) 50ct
- LM358 für linearregelung / PWM Controller für PWM / Komparator für 2 Punktregler: 1ct / >3€ / 1€
Na, fällt was auf?

Naja, so ist im laufe des Sommerurlaubs / den letzten 2 Tagen seit ich zurück bin

Viele Grüße,
Niklas Fauth