@bamisch
Mit der Vermutung hast Du schon recht, allerdings glaube ich kaum, daß Du das sehen kannst, denn die Prozesse bei der Entladung dauern nur Nanosekunden.
Entladungen zwischen Bandleiterelektroden zünden zuerst im Glimm-Modus, dann werden aufgrund von Inhomogenitäten einzelne Entladungskanäle stärker und ziehen den gesamten Strom an sich. Der Entladungstyp wechselt dabei zum Plasmabogen (Funken). Das geht umso schneller, je höher der Druck ist (in Deinem Fall -> Atmosphärendruck

)
Laserstrahlung wird nur während weniger ns am Anfang der Glimmphase emittiert. Je schneller und gleichförmiger man die hinbekommt, umso mehr Laser kommt raus. Hilfsmittel dazu kann alles sein, was eine gute Vorionisation erzeugt (Koronaentladung an Hilfselektroden, Bestrahlung mit UV, Radioaktivität, ...).
Insgesamt in seiner Einfachhheit ein schicker Aufbau, den Du da hingelegt hast. Bin fast versucht, den noch mal nachzubauen (ich hab vor 20 Jahren meinen ersten N2-Laser gebaut).
Farbstoffe pumpen kannst Du im Prinzip schon damit. Kommt ein wenig auf die Pulsenergie an, die Du erzielst, und natürlich brauchst Du eine Pumpoptik aus Quarz, weil das normale BK7 in dickeren Linsen bei 337nm schon zu sehr absorbiert. Die kann kostenmäßig schon mal der Killer sein.
Farbstoffe sind relativ einfach im Laborhandel aufzutreiben. Rhodamin 6G wird zum Anfärben bei der Mikroskopie verwendet. Eine einfache Küvette kannst Du Dir aus Objektträgern für die Mikroskopie und Epoxy improvisieren. Die Objektträger sind zwar aus BK7, aber sehr dünn, so daß sie noch genug UV durchlassen.
~medusa.
Wir sind Sternenstaub, buchstäblich... jedes einzelne Atom schwerer als Wasserstoff und Helium in unseren Körpern ist im Fusionsfeuer im Herzen eines Sterns geschmiedet worden.
Vielleicht lieben wir deshalb das Licht so sehr.