nach dem ich nun seit langer Zeit das Forum eher "passiv" genutzt habe, ist es nun endlich einmal an der Zeit auch "aktiv" teilzunhemen. Daher, wie üblich, möchte ich mich kurz vorstellen: Als "Mitdreißiger" habe ich meine Begeisterung für Laser bereits in den 80er Jahren entdeckt. Vor allem nach einem Auftritt von Pink Floyd (1988) war es um mich geschehen. Aus finanziellen Gründen konnte ich mein Hobby aber erst in den letzten Jahren ausleben... und man bekommt mit etwas Glück noch Laser, die vor 15 Jahren für einen Stuko unbezahlbar waren, für ein paar Euros nachgeworfen

Und damit wäre ich auch beim eigentlichen Thema:
Anfang des Jahres habe ich in der Bucht einen laut Typenschild fast 30 Jahre alten ALC60 Argon Laser (Bj. 1983) erworben. Die Angaben vom Verkäufer waren soweit ok und auf einem der Bilder konnte man auch "türkis-grünes" Leuchten (oder eher Glimmen) erkennen. Da der Preis in Ordnung war, war auch ich soweit optimistisch... (habe bereits genug "Altglas" in der Bucht gefunden).
Mal abgesehen von Dreck und Staub war der Laser (einschl. PSU) soweit in Ordnung aus. Der erste Versuch, den Laser einzuschalten, hatte leider nicht funktioniert. Bereits beim Anschließen des Vorschalttrafos ist der FI rausgefolgen... war auch kein Wunder: Der Vorschalttrafo (für 115V) und die Verkabelung waren eher "abenteuerlich" als VDE konform. Also erst einmal alles gründlich reinigen, inspizieren und an der PSU die notwendige Beschaltung anbringen (Standby Schalter, Lüfternachlauf, Stromreglung...). Der Vorschalttrafo wurde komplett umgebaut - die vorherige Beschaltung war definitv als kriminell einzustufen.
Nach zig Stunden und Arbeit hat sich die Mühe aber gelohnt: Nach ein Paar "Ticks" ist der Laser auch sofort angesprungen! Leistung moderat und hat bei 4.5A bereits 6 Linien - bei 7A sind es bereits alle 9 Linien. Habe zwar keine wirkliche Erfahrung - aber der Laser scheint wirklich noch zu funktionieren. Ein bißchen im Überdruck - aber ok!
Habe leider kein geeichtes Leistungsmessgerät - aber im Vergleich zu einem 473nm DPSS mit 80mW zeigt das Peltier ungefähr die selben Werte. Und dem Innenleben des Laserkopfs nach zu urteilen, wurde die Röhre 1992 ausgetauscht. Trotzdem, für eine 20 Jahre alte Röhre mit unbekannten Vorleben - ordentlich!
Nun aber habe ich folgende Frage an die Experten und Gurus: Trotz sauberer Ausrichtung und ordentlichem Beamprofil sieht man um den Strahl herum ein "streifenförmiges" Interferenzmuster:
Ist das soweit "normal"? Das Bild wurde aus ca. 5 Metern Entfernung mit sehr kurzer Blende aufgenommen - ansonsten hätte man das Interferenzmuster nicht sehen können. Der "schwarze Kasten" kommt von einen Spiegel, mit dem ich den Strahl für die Aufnahme umlenken musste. Die Optiken habe ich bisher nur "äußerlich" gereignigt. Und bevor ich das ganze Teil zerlege, wollte ich doch erst einmal fragen...
Bin Euch für jegliche Hilfe dankbar.
mojo
(p.s. und ja, ich habe bereits im Verbrecherforum über den ALC berichtet

Und natürlich hier auch ein paar Aufnahmen des ALV60x:
Zwar immer noch nicht VDE gerecht - jedoch wird mir die Butze nicht mehr abfackeln...