kennen wir ja alle, die 22-poligen Nadelkissen an einigen der gängigen Laserköpfe. Da ich einige davon habe, die mir zum Entkernen (der Elektronik im Kopf) zu schade sind, hab ich mir einen Adapter gebastelt, um auch diese Köpfe an meine selbstgebrauten Netzteile anschließen zu können. Ich hab nämlich nicht für alle die originalen Netzteile.
Wenn ich es recht überlege ist kilovolt schuld.
Er hat mich überzeugt, den Omni 643 im Originalzustand zu lassen, weil der Kopf innen eigentlich recht aufgeräumt ist und man ihn mit nur 2 (!) zusätzlichen Anschlüssen neben Anode und Filament schon in Gang bringen kann.Das ist der Adapter. An 3 Typen von Laserköpfen sind einige Anschlüsse gleich: die beiden Filamentleitungen sind die breiten flachen Kontakte oben und unten (Pin 1 & 22), die Anode ist Pin 6 (das ist der in der Mitte direkt unter dem oberen breiten Filamentpin). Das ist so beim ALC60, beim ILT5490 und beim Omni643. Im Bild sind die Filamentpins auf schwarze Bananenbuchsen geführt (nur eine ist zu sehen), die Anode auf eine rote Buchse.
Die gelbe Buchse ist der "Boost"-Pin (17) beim ILT5490. Letzterer zündet, wenn hier 400-500V Plus angelegt wird. Die dünnen rot/schwarzen Kabel sind die Anschlüsse für die Zündlogik beim Omni643. Schwarz (Pin 8 ) ist Logik Minus/GND, Rot (Pin 12) Zündlogik Plus, nominal 15V. Eine 9V-Blockbatterie tut's auch. Der 643 zündet, wenn die Spannung an Pin 12 von 9-15V auf 0V fällt.
Mit dem Adapter kann ich den ILT5490 und den Omni643 ohne Eingriffe in die Köpfe auch an meinen Eigenbau-NTen laufen lassen. Meine ALC60 sind alle "entkernt" und haben spezielle Buchsen, aber auch ein Standard-60X Kopf sollte sich mit dem Adapter betreiben lassen (auch ohne die beiden Boost-Leitungen, die am Adapter fehlen), wenn man ihm z.B. mit einer Teslasäule eins auf die Anodenglocke gibt und dann, wenn er an ist, zügig die Abdeckung schließt.
Der Adapter am Omni643 in Betrieb. Die gelbe "Boost"- Buchse für den ILT ist hier natürlich offline (und im Bild sowieso verdeckt). Eine kleine Platine mit einem Mikroschalter bedient die inverse Zündlogik im Kopf mit Hilfe einer 9V-Batterie. Wenn das Plasma brennt, ist die eigentlich überflüssig und könnte entfernt werden. Der 643 läuft hier übrigens am Schaltnetzteil, das original zum ALC909 gehört. Verkehrte Welt - wassergekühltes NT treibt luftgekühlten Kopf.
(übrigens, jaa, das ist ein Tarzan oben drauf, mit einem Geschirrhandtuch provisorisch abgedichtet.)
Am ILT5490 ist es natürlich genau umgekehrt: da sind die beiden Logikleitungen dann unbeschaltet. Kommt aber viel seltener vor, weil ich für die beiden 5490-Köpfe (hoffentlich noch lange) ein originales 5400C-SNT habe.
Das andere Ende des Omni643: Farbenspiel im Prisma. Natürlich erscheint das Krypton-Gelb hier wie in fast jeder Kamera grün... über den 643 muß ich ja nicht so viel schreiben, da hat kilovolt die Meßlatte schon sehr hoch gelegt und umfassend dokumentiert. Kann ich nix hinzufügen.
Meiner hat auch nur Gelb und Blau, insgesamt 4 Linien, 568+482nm von Kr und 488+476nm von Ar, leider kein Rot. Überraschenderweise ist der resultierende Strahl trotzdem fast weiß.
~medusa.
Schön, dass Du mit immer neuen, wunderschönen Trophäen daherkommst, wie jetzt mit dem Omni 643 und cool, dass Du diesen so schnell zum Laufen gebracht hast (das war bei mir eine eher langwierige, um nicht zu sagen langweilige Story 
). Ein sehr schöner Kopf. Interessant auch, dass Du ähnliche Erfahrungen machst wie ich mit meinem. Ganz besonders beruhigt hat mich die Tatsache, dass offenbar auch Deine Kamera Schwierigkeiten hat, die 568nm Linie darzustellen.
So was in der Art muss ich mir auch zulegen, um den Strahl von Multiline-Köpfen vernünftig aufteilen zu können. Ein bisschen Nebel würde sich allenfalls auch noch gut machen 
) hab ich mich heute endlich wieder dem Hobby widmen können. Ich hab jetzt mal Versuche mit einem Argon-OC gemacht und den Lichtsensor vorher abgebaut.