lasercutter

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penguin
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lasercutter

Beitrag von penguin » Do 24 Nov, 2011 12:55 am

Hallo liebe Leute,

Wie der Titel schon sagt - ich würde gern einen Lasercutter selbst bauen, damit soll Papier geschnitten werden, und zwar mehrere Lagen in einem Rutsch.

Wir sind momentan noch sehr am Anfang der Projektentwicklung, weil wir so eine Maschine für unseren Betrieb aber wunderbar brauchen könnten und andererseits Spass an solchen Selbstbau-Projekten haben wollen wir das mal versuchen.

Vorab:
- Ich bin 38 :)
- Ahnung von Elektrik, Elektronik, Software und Mechanik ist reichlich vorhanden.
- es ist völlig klar, dass ein Schneidlaser extrem gefährlich ist.
- beim bauen und testen arbeiten wir natürlich erstmal mit einem kleinen Laserpointer, nicht mit dem letztlichen Schneidmodul.

Und was nur eben bisher noch fehlt ist Ahnung von Lasern. :)

Daher ein paar Fragen, ich hoffe ihr könnt mir da ein wenig weiterhelfen.

1.) Welche Wattzahl bräuchte man, um 20 Lagen 80gr-Papier zu schneiden? Welche für 50 Lagen?
2.) Welche Wellenlänge?
3.) was für Spiegel bräuchte man, um diesen Laser dann möglichst verlustfrei umzulenken? (Oder ist umlenken bei Schneidlasern generell quatsch wg. zu großer Verluste?)
4.) Super wäre natürlich wenn ihr auch ungefähr sagen könntet, was man für solche Lasermodule hinlegen muss und welche besonders zu empfehlen wären.
5.) weiss jemand was über die rechtliche Situation? Darf ich mit Lasermodulen in der Leistungsklasse umgehen, oder wenn nicht, was brauche ich dazu?

Vielen Dank schonmal & Gruß,
Penguin

goamarty
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Re: lasercutter

Beitrag von goamarty » Do 24 Nov, 2011 2:54 am

Also mit einem 60W CO2 Laser (10,6µm) kann man einige mm Plexi oder Sperrholz relativ flott schneiden. Um einen mm Papierstapel (festes Zeitschriftenpapier) zu schneiden mußten wir die Geschwindigkeit schon deutlich runterdrehen. Die einzelnen Papierlagen dürften da deutlich mehr Leistung brauchen als Sperrholz.
Die Strahlung wird mit Spiegeln umgelenkt (die Röhre steht fest), es müssen aber sehr spezielle sein zB Kupfer vergoldet.
Die Sicherheit sollte/muß man durch Interlock Schalter gewährleisten, die den Strahl abschalten, sobald die Abdeckung geöffnet wird. Dann ist das ganze Klasse 1 und ungefährlich zu betreiben. Glas und Plexi sind für die CO2 Wellenlänge völlig undurchlässig, man kann den Schneidvorgang also gefahrlos durch eine Glasscheibe beobachten. Schau dir doch ein paar kommerzielle Lasercutter an, dann siehst du was möglich ist, und was dich erwartet.

penguin
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Re: lasercutter

Beitrag von penguin » Fr 25 Nov, 2011 10:43 am

Hallo Goamarty, Ich danke Dir vielmals, das ist schon hilfreich. Ich hatte auch an irgendwas um 100W gedacht.

Wüsste vielleicht noch jemand was zu Frage 4, welche Lasermodule in dieser Leistungsklasse besonders zu empfehlen wären, auch was den Preis angeht (wir schwimmen leider noch nicht im Geld). Ich hatte jetzt Rofin im Auge, die Serien SC und OEM - kennt die zufällig jemand? Oder wäre was anderes eher geeignet?

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medusa
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Re: lasercutter

Beitrag von medusa » Fr 25 Nov, 2011 12:40 pm

Wenn ihr nicht viel Geld habt, ist eine Kombination Röhre + NT aus China sicher (erstmal) interessant.

ALLERDINGS:
Die Röhren haben geklebte Spiegel und sind daher nicht so furchtbar lange lagerbar. Wenn das CO2 runterbrennt, können sie aufgrund ihrer Bauweise nicht wiedergefüllt werden, sondern werden wie kaputte Leuchtstofflampen ausgetauscht. Ist in der Anschaffung billig, hält aber auch nicht so lange wie ein Laser von einer Markenfirma.
Und, Support ist selbstverständlich bei solchen Angeboten gleich Null.

Müßt ihr euch überlegen, was ihr wollt, erstmal billig loslegen oder gleich Langzeitstabilität.

~medusa.
Wir sind Sternenstaub, buchstäblich... jedes einzelne Atom schwerer als Wasserstoff und Helium in unseren Körpern ist im Fusionsfeuer im Herzen eines Sterns geschmiedet worden.
Vielleicht lieben wir deshalb das Licht so sehr.

penguin
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Re: lasercutter

Beitrag von penguin » Do 01 Dez, 2011 10:24 pm

Hallo Medusa,

Das mit den Chinaröhren hört sich irgendwie nicht so sinnvoll an für mich, wir bauen ja hoffentlich eine Maschine die eine ganze Weile hält, auf jeden Fall eine, die wir viel benutzen wollen.

Was wäre denn so der nächste Schritt auf der Qualitätsleiter nach Chinaröhre? (Support wäre vielleicht nicht mal ganz so wichtig, aber haltbar wäre schon gut. Gibt es nicht vielleicht sogar mehrere Optionen ganz ohne Verbrauchsmaterial (CO2)?

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