jetzt wirds finster...

Ich habe die SP-2017 Röhre aus meinem pathologischen Thread ( http://www.laserfreak.net/forum/viewtop ... 24&t=50207 ) wieder dicht gekriegt. Steve Roberts hatte mir vorgeschlagen, das gebrochene Filament durch eine kalte Kathode zu ersetzen und die Röhre dann mit Hochspannung zu pulsen.

Ein Alurohr, so ähnlich wie in einem HeNe, ersetzt die Wolframspirale. Gesichert ist das Rohr mit dünnem Edelstahldraht. Das Aluminiumteil (und ein zweites gleiches) zwischen den Schraub-Flanschen hat nr_lightning hier aus dem Forum für mich gemacht, noch einmal Danke dafür, Nico!.
Am Ende des Glasrohres und am Boden der Kathodenglocke sind Kleinflansche (DN10, DN50) aus dem Laborhandel mit Epoxy angeklebt. Die Dichtungen am Aluminiumteil sind teflonbeschichtete Silkondichtungen, die im Labor für GL-Verschraubungen benutzt werden. Neben dem Aufbau liegt der DN50- Zentrierring mit seiner Dichtung.

Die größere Hälfte des vorher zerbrochenen Resonatorspiegels am Anodenende klebt jetzt auf einer passenden Aluminiumblende, die in die Aussparung am Spiegelträger paßt. Zum Abdichten ist das ganze Ende um das Spiegelbruchstück mit Epoxy ausgegossen.

Und da hängt das Frankensteinmonster an meiner Pumpe. Gut zu sehen der große DN50- Spannring, der die Kathodenglocke zusammenhält. Das Kabel an der rechten Seite führt zur Pirani- Meßröhre.
Auf beiden Seiten der Röhre befinden sich Rohradapter, um später Argon kontinuierlich durch die Röhre pumpen zu können. Amateurvakuumanlagen sind meiner Erfahrung nach nie so sauber von Innen, daß sie ausgepumpt, gefüllt und dann verschlossen werden können. Insbesondere mit Klebestellen nicht.
Behälter mit neuen Klebungen müssen erfahrungsgemäß beim ersten Mal ziemlich lange abgepumpt werden, weil sogar lösungsmittelfreie Kleber ziemlich stark ausgasen am Anfang. Nach einigen Stunden wird das aber weniger.
Vorhin sah es schon ziemlich gut aus, die Röhre leckte/gaste aus mit etwa 30 Pa/h (0.03 mBar/h), als ich zum letzten Mal abgelesen habe.
~medusa.