Optokoppler gegen 4066 in Safety?

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pardini
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Optokoppler gegen 4066 in Safety?

Beitrag von pardini » Sa 09 Apr, 2011 9:44 am

Hi, an die Elektroniker unter Euch!

habe da mal eine Frage bezüglich der Abschaltung der Modulationssignale durch die Safety. Ich sehe immer wieder die Verwendung von Optokopplern, die in die Modulation eingeschleift werden. Nach meinem Verständnis gehen doch dabei ca. 0,3V an der CE-Strecke des Opto's verloren. Bleiben noch 4,7V Modulationshub. Daher dachte ich an die Verwendung eines analog MUX wie stellvertretend dem 4066, der mit Mosi schaltet und einen RDSon von 80 Ohm hat. Womit bei 10KOhm Eingangswiderstand der Treiber der Spannungsabfall gering ausfallen dürfte.
Single End (zB. ILDA Eingangskarte) Beschaltung brauchen ja beide Schaltvarianten, das kanns also nicht sein.

Wo liegen die Vor- und Nachteile? Oder wird das ein fach immer nur kopiert?

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goamarty
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Re: Optokoppler gegen 4066 in Safety?

Beitrag von goamarty » Sa 09 Apr, 2011 9:51 am

Das Problem ist mir auch schon aufgefallen. Ich würde allerdings lieber PhotoMOS Relais, also Optokoppler mit MOSFET Ausgangstransistoren verwenden. Die sind wie die 4066 Schalter nur galvanisch getrennt. Es gibt sie in einem großen Bereich von RDS_On (wenige Ohm bis einige 100) und Spannungsfestigkeit (20V bis mehrere 100V).

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dyak
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Re: Optokoppler gegen 4066 in Safety?

Beitrag von dyak » Sa 09 Apr, 2011 4:04 pm

Hi

ich hatte jetzt auch den 4066 in einer ersten Safety schaltung hergenommen. Also von den ersten Tests her funktioniert der wunderbar.
Die Galvanische trennung eines Optokoppler bringt leider nix wenn, wie in den meisten Safetys, keine getrennte Versorgungspannung zur Verfügung steht. :wink:
Was von meiner Seite aus für den 4066 spricht ist das er sehr kompakt ist und ohne weitere externe beschaltung auskommt.

mfg Dirk
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pardini
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Re: Optokoppler gegen 4066 in Safety?

Beitrag von pardini » Sa 09 Apr, 2011 5:08 pm

danke schon mal für die Antworten.

na, dann werde ich schon mal Datenblätter von MUXen wälzen und einen mit geringem RDSon und guter Kanaltrennung suchen.
Vielleicht meldet sich ja doch noch jemand mit negativen Erfahrungen zum MUX a'la 4066.

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Re: Optokoppler gegen 4066 in Safety?

Beitrag von schobi » Sa 09 Apr, 2011 8:16 pm

Hallo,
ich habe negative Erfahrungen bei meiner Safety mit Analogschaltern gemacht, und zwar bei Ein-/Ausschaltvorgängen. Je nach Zusammenspiel der einzelnen Betriebsspannungen von Lasern, ILDA-Eingangsadapter und Safety mit Analogschalter kam es zur unerwünschten Freigabe des Modulationssignals. Mit der Folge stehender Beams (wenn auch nur kurzzeitig, aber beim Ein/Ausschalten immer wieder reproduzierbar).
Optokoppler ist eine klare Sache, wenn kein Strom durch die Diode fliesst, geht auch nix auf der Sekundärseite.
Gruß Tobias
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

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Re: Optokoppler gegen 4066 in Safety?

Beitrag von tracky » Sa 09 Apr, 2011 8:51 pm

Zeigt mir den analogen Treiber, der 100% linear regelt und ab 4V noch einen riesen Hub macht! Gerade DPSS Laser, als modulatiosschwächtes Glied zu betrachten, sind i.d.R. ab 4V voll offen. Somit werden Dioden der schlechten Modulation angepasst. Übrigens gibt es Optokoppler mit FET Stufe, habe zu Hause sogar ein Datenblatt. Allerdings der eigentliche Schalter ist ein NPN Transistor, der den FET befeuert. Wenn ich mich Recht erinnere 32-Mili Ohm Übergang, schlecht beschaffbar und teuer, so um die 1,-€
Gruß Sven

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Re: Optokoppler gegen 4066 in Safety?

Beitrag von nr_lightning » Sa 09 Apr, 2011 9:21 pm

Hi

Wenn der Treiber , relativ hochohmig ist am Eingang dann bleibt auch der Spannungsabfall an einem Standard optokoppler sehr gering. Ich habe meinen eingangsadapter so mit wiederständen bestückt das am unbelasteten modulationsausgang ca 5,3V raus kommen und bei Belastung durch einen Treiber läuft die Spannung normal zwischen 0 und 5,1V ..

Aber wie Tracky schon sagt, die 0,3 V fehlende Bandbreite dürften nur den allerwenigsten bei einem Fade-in oder out auffallen :wink:

Ich kann übrigens über ähnliche Erfahrungen berichten wie schobi sie beschreibt. Aber ich denke es gibt auch problemlose Analogschalter...

Gruß Nico
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Re: Optokoppler gegen 4066 in Safety?

Beitrag von guido » Sa 09 Apr, 2011 10:35 pm

Jau,

wie Mr. Lightning schrieb: Hier greift mal wieder das gute alte Ohmsche Gesetz.
Man kann sich um einen Rdson von Ohm bis Milliohm kloppen, bei 1mA der in den Treiber fliesst ist
das alles wurscht..

Und Mr. Lightning is wieder an allem schuld weil ER vorher den Leuten nicht gesagt hat
sie mögen erstmal rechnen und dann posten :-) :-)

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Re: Optokoppler gegen 4066 in Safety?

Beitrag von pardini » So 10 Apr, 2011 1:57 am

danke Euch allen!

Das spart mir experimentelle Arbeit. Hat also seine guten Gründe, warum dafür OK eingesetzt werden. Dann wird das bei mir auch so werden und wenn ich unbedingt will, kann ich immer noch die Widerstände im Eingangsadapter anpassen um den Spannungsabfall auzugleichen.

Ähm... und woran ist jetzt Nico gleich noch mal schuld?

Pardini

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Re: Optokoppler gegen 4066 in Safety?

Beitrag von nr_lightning » So 10 Apr, 2011 8:07 am

OOOhhhhhh Guido du bist ja so böse zu mir :P :lol: :wink:
pardini hat geschrieben:Ähm... und woran ist jetzt Nico gleich noch mal schuld?
hehe, nimm das mal nicht ernst :wink:

Lieben Gruß
Nico
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