Chroma zur Hilfe beim Mischverhältnis

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Chroma zur Hilfe beim Mischverhältnis

Beitrag von crossfade » Fr 18 Feb, 2011 10:59 am

Hallo... wenn ich mit Chroma versuche herauszufinden, welche Leistung meine einzelnen Farben haben müssen, um ein möglichst gutes Mischungsverhälnis für Weiß zu bekommen, sind die Ergebnisse immer recht krumme Zahlen. Mir ist zwar bekannt, dass es mehr als Chroma Bedarf, um das richtige Mischungsverhältnis heraus zu bekommen - wenn ich das Programm jedoch als Ansatzpunkt nehmen möchte, wüßte ich nicht, wie ich die krummen Leistungen hinbekommen sollte. Läßt sich die Ausgangsleistung einer Laserdiode irgendwie gesondert einstellen? Also über angelegte Spannungen oder sonst wie?
Wäre nett, wenn mir jemand diesen technischen Vorgang erläutern könnte. Viele Grüße

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miokka
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Re: Chroma zur Hilfe beim Mischverhältnis

Beitrag von miokka » Fr 18 Feb, 2011 11:01 am

Ist keine Antwort auf deine Frage, aber wo bekomme ich das Chroma eigentlich her? ist das eine Freeware oder muss ich die kaufen?
Gruss
Matthias

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crossfade
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Re: Chroma zur Hilfe beim Mischverhältnis

Beitrag von crossfade » Fr 18 Feb, 2011 11:52 am

Download mirror:
http://tocket.mine.nu/Chroma/

Dort habe ich es seinerzeit bekommen.

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Micha
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Re: Chroma zur Hilfe beim Mischverhältnis

Beitrag von Micha » Fr 18 Feb, 2011 12:17 pm

Hihi

Chroma ist nur ein Richtwert, in der Praxis schaut es doch ein wenig anders aus.
Denn Farbabgleich macht man dann später über die Software! Dazu sollten ab alle Laser Analog sein.

Liebe Gruße,

Micha
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Re: Chroma zur Hilfe beim Mischverhältnis

Beitrag von tschosef » Fr 18 Feb, 2011 12:19 pm

hai hai...
Wäre nett, wenn mir jemand diesen technischen Vorgang erläutern könnte. Viele Grüße
die Antwort is eigentlich simpel:

wenn man analog modulierbare laser hat (Rot Grün Blau), dann kann man per software die laserleistungen passend einstellen.

im Detail:
angenommen (nur irgendwelche Zahlen) du hättest 3 Laser mit zB jeweils 1000mw pro farbe (rgb).

Jeder Laser is analog modlulierbar, von 0 - 5 Volt (linear angenommen)

Die Ausgabe der DAC erfolgt mit einer auflösung von 8 Bit, also von 0 bis 255 (dezimal)... was einer Modulationsspannung von 0 bis 5 volt entspricht

angenommen du willst ein "leistungsverhältniss" von 4 Teile rot, 2 Teile blau und 1 teil grün (ungefährer mischwert)

dann stellst du die Software einfach so ein, dass:

der rote mit 0 - 5 Volt moduliert wird, was einem dezimalwert von 0 - 255 entspricht, (8 Bit auflösung)
der Blaue mit 0 - 2,5 volt Moduliert wird, was einem Dezimalwert von 0 - 128 entspricht (nur noch 7 Bit auflösung)
der Grüne mit 0 - 1,25 volt Moduliert wird, was einem Dezimalwert von 0 - 64 entspricht (nur noch 6 bit auflösung)

heißt... per software kann der rote 255 unterschiedliche helligkeiten haben, der blaue 128 helligkeiten der grüne noch 64 h elligkeitsstufen

daraus kannst dir die verbleibende anzahl der Farbnuancen ermitteln, die aber meiner Meinung nach locker genügen sollte :-)


tückisch bei der Sache ist noch, dass manche laser erst bei einer bestimmten Modulationsspannung an gehen (zB dpss laser erst bei 1,2 Volt... dies wird dann ebenfalls per Software als Unterer Wert eingestellt, wodurch sich evtl die Auflösung vermrindert!!!


dies alles funktioniert, wie gesagt, nur mit analogen lasern.
IDEAL währe es, gleich möglichst gut passende lasermodule zu kombinieren, denn jegliches eingreifen per Software führt in nicht wenigen fällen zu mehr problemen

viele Grüße derweil
Erich
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Re: Chroma zur Hilfe beim Mischverhältnis

Beitrag von goamarty » Fr 18 Feb, 2011 12:41 pm

Alternativ kann man den Abgleich natürlich auch mit Potentiometern in der Modulationsleitung oder mit Graufiltern machen. Damit verbleibt in schwierigeren Fällen ein größerer Farbraum, aber es ist auch aufwendiger.

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Re: Chroma zur Hilfe beim Mischverhältnis

Beitrag von crossfade » Fr 18 Feb, 2011 2:38 pm

Vielen Dank Erich, für die ausführliche und kompetente Erklärung.

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