Mancher völliger Anfänger fragt sich z.B.:
Was ist überhaupt ein Hologramm und wie entsteht dieser?
Kann man sich einen Laserpointer kaufen und in Supermarkt einen Film (da heute alles eher digital abläuft), und einen Strahlenteiler sich wo besorgen, wie auch vom Papas Fotoapparat das Objektiv dazu borgen und damit von sich (mit der richtigen Scharfeinstellung des Objektives) doch wie mit zwei Laserstrahlen (oder 2 Laserpointern wenn kein Strahlenteiler vorhanden), sich selber ablichten, um damit seinen Freunden zu imponieren?
So oder ähnlich kann man das lesen (z.B. dort).
Ich hoffe, dass ich hier nur eine winzige Vorstellung davon des Superanfängern geben kann, wie sowas in groben Zügen funktionieren könnte.
Es gibt durchaus viel an Infos (ob Bucher oder Web, wo die Website von @floh einer sehr gute dazu ist), wo erklärt wird, wie man auch selber Hologramme herstellen kann. Aber manches Mal auch für Superlaien ist nicht immer dabei einfach einige der vorhandenen Grundlagen gleich zu verstehen, die ich hier sehr grob und möglichst Kinderleicht anschneiden möchte:
Was man zu der einfachsten Herstellung von Film-Hologrammen braucht sind zumindest 4 Sachen:
1. Laser;
2. optische Linse;
3. Film;
4. Objekt.
Das ist sehr grob erwähnt quasi schon alles (wenn man von den noch anderen vielen wichtigen Details absieht).
Was aber dabei auffällt, dass da weder ein Strahlenteiler noch ein Objektiv erwähnt wird. Warum eigentlich? Braucht man keinen Strahlenteiler für 2 „Laserstrahlen“? …
Jein! Ein „Photo“-Hologramm entsteht nicht durch einen Objektiv. Aber in der Tat aus zwei Belichtungen, aber in unserem einfachsten Fall, braucht man keinen Strahlteiler, weil wenn, dann bräuchte man dazu auch noch spezielle Spiegel etc., aber wir wollen das so einfach wie möglich halten!

Und was ist mit dem Objektiv, den man unbedingt zum Fotografieren sonst benötigt?
Auch den braucht man nicht, weil da nicht ein Bild aufgenommen wird, sondern „nur“ das Ergebnis der Überlagerung zweier Wellenlängen, nix weiter!
Also ein Hologramm wäre sowas ähnliches wie ein Dia, aber der enthält nicht die normalen Bilder wie ein bekanntes Dia, sondern ein erstaunliches Spiel von einer monochromatischer (d.h. nur in einer Lichtwellenlänge, wo das nur auch dann möglich ist!) Lichtquelle, dem Laser, die durch zwei aufgewerteten Strahlen aus verschiedenen Richtungen auf einer Platte (mit Film) zur Überlagerung führt = dem Interferenzbild, wo im Nanobereich (also ganz ganz winzigen Bereich = was uns auch noch zu der Thematik der Stabilität und bestimmter Schwindungslosigkeit führen wird) zu einem interessanten phisikalischen Effekt führt, und zwar, dass das Licht (der aus Wellenlängen besteht) sich Licht+Licht (aus zweiter Richtung) kann verstärkt, aber auch auslöschen! Also Licht+Licht kann und Dunkelheit bedeuten.

Es sind also zwei (durch eine Streulinse) aufgeweiterte Laserstrahlen, die in unterschiedlichem Winkel auf dem zu belichteten Film treffen, die eine ca. 90° die andere ca. 45°. Daraus entsteht dieser Referenzbild =(sich verstärken oder ausblenden)…
Oder eben ohne Strahlenteiler und Spiegel, ein aufgeheiterter Strahl geht einerseits durch, durch den Film, und dann wird andererseits von der Gegenseite vom Objekt wieder „zurückreflektiert“ auf diesen Film, wo durch unterschiedliche Wege, auch ein Interferenzbild entsteht.
Und das wird auf der Filmschicht (die aber nicht aus dem Supermarkt stammt, weil das sehr viel feinkörniger sein muss, um überhaupt diese Nanoabbildungen festzuhalten…) belichtet und dann auch so entwickelt.
Auf dem so entwickeltem Hologramm, ist eigentlich nichts Besonderes (außer ein Wirr-warr von Linien) zu sehen, besonders kein Bild, den man erwarten würde.
Und da kommen wir auch wieder zu einem anderen physikalischen Punkt, und zwar der Frage nach dem, ob du mich am hellen Tag (wenn du nicht blind bist) wirklich sehen kannst? Wenn du meinst, du kannst mich sehen, dann ist das nur eine halbe Wahrheit, aber an sich, sollte die Antwort lauten NEIN. Denn das was du sehen kannst, dass ist die Teilreflexion des vorhandenen Lichtes (z.B. aus der Sonne oder einer anderen Lichtquelle), die von mir abgestrahlt wird und in deinen beiden Augen landet, und wo dein Gehirn die unterschiedliche Winkel des Lichteinfalls als 3D wahrnimmt, bzw. interpretiert.
Genauso ist es mit einem Hologramm, wo du nicht das Gegenstand selbst sehen kannst – weil es von sich aus kein Licht ausstrahlt, sondern nur dann in unserem Fall durch das in einem Vinkel einfallendes Licht auf dieses „Wirrwarr“ von Interferenzbildern des Hologramms, wird von da aus (wie von Milliarden von kleinsten Spiegeln), das LICHT auch hier in unterschiedlichste Richtung gestreut, und so erzeugt es auch ein 3D Bild, den wir mit unseren beiden Augen aufnehmen und unser Gehirn für uns das so wahrnehmen lässt.
Also Hologramm streut das auf ihn einfallende Licht von sich so aus, wie ein Originalgegenstand.
Soviel erstmal dazu.
Nochmals kurz zu den obigen 4 Punkten.
Ein LASER, das kann nicht irgendein sein, wie z.B. ein Laserpointer vom Supermarkt.
Dieser muss entsprechende Stärke und sog. Kohärenz haben. Und dieser muss auch polarisiertes Licht aussenden, um gute Interferenzbilder zu erzeugen, sonst wird daraus nix, bzw. nur sehr schlechte „Hologramme“…
Optische Linse, die soll auch keine gewöhnliche (und etwas zerkratzte) Plastiklinse sein, sondern eine optische Streulinse, die sauber diesen Laserstrahl aufweiten kann. (Die Profis verwenden dazu meist andere Sachen, aber das soll uns hier nicht kümmern).
FILM, das ist kein gewöhnliches Film für einen Fotoapparat, sondern ein spezieller Holographiefilm, der für jeweilige Wellenlängen (Farben) bestimmter Laser (meist Gaslaser wie Helium-Neon) angepasst ist, und mit sehr sehr hohen Dichte (vgl. u.a. dort), die ein normaler Film nie aufbringen kann, eben diese „Nanoaufnahmen“ aufzeichnen kann.
OBJEKT, kann bei der allereinfachsten Aufnahme NIE ein lebender Mensch, Tier oder sonst was sich noch so gering bewegendes sein, da es eben um diese „Nanoaufnahme“ geht, die natürlich durch etwas längere Belichtung nie und nimmer gegeben sein kann, wenn sich da irgendwie nur „Nanomäßig“ was bewegt!

Also wie macht man so ein Hologramm?
Richtiger Laser und dazu passendes richtiges Hologrammfilm oder –Platte. Richtige optische Auweitungslinse und richtiges (helles) Objekt, und das alles „Bombenfest“ „Verschraubt“.
Für den Rest lese dich ein beim @floh und/oder kaufe dir einfache Literatur zu dem Thema.
Viel Spaß!
