Eigene Linsen + Chloroform

Alles rund um die Holographie.

Moderator: floh

lebendematerie
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Eigene Linsen + Chloroform

Post by lebendematerie » Sat 06 Jul, 2002 8:46 pm

Hallo. Einige haben es sicher schon gelesen, oder selbst ausprobiert: Eigene - flüssigkeitsgefüllte - Linsen herzustellen.
Ich habe mehrere Kleber getestet, und der Vorschlag des practical holography, Chloroform zu verwenden, hat mich erst einmal überrascht. Nachdem ich es versucht hatte, wurde mir klar, daß Chloroform der wohl beste Kunstoffkleber sein muß, den ich je gesehen hatte; eher brach bei zwei im 90° - Winkel damit verbundenen 2mm dünnen Plexiglasscheiben eine oder beide der Scheiben als die Nahtstelle. Auch bei dickeren Scheiben das gleiche Ergebnis. Und da es die Nahtstelle optimal verschließt, ist die Linse natürlich auch dicht.

Das klingt zwar alles ganz schön, nur gibt es einen Haken: Die Giftigkeit des Chloroforms. Es scheinen nicht alle Gefahren erkannt worden zu sein, aber das, was bekannt ist, ist schon ausreichend, es nicht verwenden zu wollen.

Jetzt bin ich natürlich in einer Art 'Zwickmühle': Das Chloroform nicht mehr zu verwenden, und die Linsen nicht mehr dicht und stabil zu bekommen, und keiner Gefahr in der Hinsicht ausgesetzt zu sein, oder umgekehrt.

Trotz der Tatsache, daß meine bisherigen 'Begegnungen' mit der Chemikalie völlig problemlos verliefen, möchte ich es nicht auf einen 'Unfall' ankommen lassen.

Habt ihr mit "ungiftigeren" Stoffen auch sehr gute Erfahrungen gemacht was die Haftung angeht ?

Allerdings kann ich trotz aller Gefahren - wie gesagt - diese Chemikalie bezogen auf die Haftung auf jeden Fall empfehlen - auch für andere Anwendungen !

P.S.: Für die, die es nicht wissen: Chloroform ist das Mittel, mit dem in Filmen andere betäubt werden. Es ist eine Verbindung aus Chlor und Methan und ist sehr giftig.

holo53
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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Sun 07 Jul, 2002 7:37 am

</font><blockquote><font size="1" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Original erstellt von LebendeMaterie:
<strong>Hallo. Einige haben es sicher schon gelesen, oder selbst ausprobiert: Eigene - flüssigkeitsgefüllte - Linsen herzustellen.
Ich habe mehrere Kleber getestet, und der Vorschlag des practical holography, Chloroform zu verwenden, hat mich erst einmal überrascht. Nachdem ich es versucht hatte, wurde mir klar, daß Chloroform der wohl beste Kunstoffkleber sein muß, den ich je gesehen hatte; eher brach bei zwei im 90° - Winkel damit verbundenen 2mm dünnen Plexiglasscheiben eine oder beide der Scheiben als die Nahtstelle. Auch bei dickeren Scheiben das gleiche Ergebnis. Und da es die Nahtstelle optimal verschließt, ist die Linse natürlich auch dicht.

Das klingt zwar alles ganz schön, nur gibt es einen Haken: Die Giftigkeit des Chloroforms. Es scheinen nicht alle Gefahren erkannt worden zu sein, aber das, was bekannt ist, ist schon ausreichend, es nicht verwenden zu wollen.

Jetzt bin ich natürlich in einer Art 'Zwickmühle': Das Chloroform nicht mehr zu verwenden, und die Linsen nicht mehr dicht und stabil zu bekommen, und keiner Gefahr in der Hinsicht ausgesetzt zu sein, oder umgekehrt.

Trotz der Tatsache, daß meine bisherigen 'Begegnungen' mit der Chemikalie völlig problemlos verliefen, möchte ich es nicht auf einen 'Unfall' ankommen lassen.

Habt ihr mit "ungiftigeren" Stoffen auch sehr gute Erfahrungen gemacht was die Haftung angeht ?

Allerdings kann ich trotz aller Gefahren - wie gesagt - diese Chemikalie bezogen auf die Haftung auf jeden Fall empfehlen - auch für andere Anwendungen !

P.S.: Für die, die es nicht wissen: Chloroform ist das Mittel, mit dem in Filmen andere betäubt werden. Es ist eine Verbindung aus Chlor und Methan und ist sehr giftig.</strong></font><hr /></blockquote><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Chloroform ist einfach ein Lösungsmittel für Plexiglas (PMMA), weshalb damit Plexi "verschweisst" werden kann. Vermutlich is Chloroform nicht giftiger als irgend ein anderer spezieller Plexikleber.

Vor etlichen Jahren habe ich mich ebenfalls mit Saxbys flüssigen Linsen herumgeschlagen. Die grossen zusammengesetzten Zylinderlinsen resultierten jedoch in starker Verzeichnung, weshalb man beim Betrachten der daraus resultierenden Hologramme beinahe seekrank wurde.

Bezüglich Optik scheint mir Saxbys weiterer Vorschlag, zur Kollimation spezielle HOEs anzufertigen, erfolgversprechender.

Was ist übrigens mit den grossen TV-Linsen (bis zu 100cm Durchmesser), die vor den Fernseher gestellt werden? Handelt es sich dabei um Fresnellinsen oder um Planokonvex-Linsen? Fresnellinsen wären bekanntlich ungeeignet.

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by lightfreak » Tue 09 Jul, 2002 11:00 am

Hallo

Das sind Fresnel Linsen, ebenso wie die großen in Overhead Projektoren.

Gruß

Simon
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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Tue 09 Jul, 2002 5:58 pm

</font><blockquote><font size="1" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Original erstellt von Lightfreak:
<strong>Hallo

Das sind Fresnel Linsen, ebenso wie die großen in Overhead Projektoren.

Gruß

Simon</strong></font><hr /></blockquote><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">OK, also abgelehnt. Dafür kommt mir jetzt noch was anderes in den Sinn. Es gibt da ein sehr interessantes Patent von Peter Waddell (US 5,109,300), "Variable focal length mirror assembly including a flexible membrane". Nach dieser Methode können relativ preisgünstig sehr grosse Parabolspiegel herstellen. Nicht zu verachten ist auch die Möglichkeit, die Brennweite zu variieren.

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by richardk » Thu 11 Jul, 2002 12:15 am

Grosse AR Linsen finden sich in 3 Röhren Beamern...

bei den Professionellen geschraubt, bei den billigen in der Röhre integriert..

Vileicht bin ich total falsch hier aber ein versuch ne neue Insperation zu bringen... <img border="0" title="" alt="[Cool]" src="images/icons/cool.gif" />

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by lebendematerie » Thu 18 Jul, 2002 2:16 pm

Hallo. Um wieder etwas zum Thema zurückzukommen:

@Martin Müller: Ich finde die Qualität der flüssigkeitsgefüllten Linsen nicht einmal sehr schlecht. Das kann daran liegen, daß ich nicht so hohe Qualitätsansprüche habe, weil es mein Hobby ist. Ist es bei dir mehr als das, so daß du hochqualitative Linsen oder Oberflächenspiegel brauchst ?

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Thu 18 Jul, 2002 3:53 pm

</font><blockquote><font size="1" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Original erstellt von LebendeMaterie:
<strong> Ich finde die Qualität der flüssigkeitsgefüllten Linsen nicht einmal sehr schlecht. Das kann daran liegen, daß ich nicht so hohe Qualitätsansprüche habe, weil es mein Hobby ist. Ist es bei dir mehr als das, so daß du hochqualitative Linsen oder Oberflächenspiegel brauchst ?</strong></font><hr /></blockquote><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Ja, so ist es.
Vielleicht klingt das etwas abgelatscht, aber es scheint doch so, sobald man sich an einen gewissen Standard gewöhnt, mag man ihn kaum mehr missen.
Dazu kommt, dass der Kollimator für manche Art Hologramme wohl einfach essentiell ist.
Ich hatte das Glück, ein paar grosse 40cm Glaslinsen aufzutreiben. Die sind optisch bestimmt auch nicht erstklassig, doch haben sie schliesslich den Qualitätsunterschied gebracht. Gegenüber Acryl besitzen Glaslinsen vor allem den Vorteil, dass sie problemlos - und ohne Kratzer - gereinigt werden können.

Um nicht missverstanden zu werden, ich finde Saxbys Flüssiglinsen eine hervorragende Sache - wie ich überhaupt grosse Bewunderung für seine praktischen Ideen habe. Übrigens, der Hinweis auf Waddells Patent (US 5,109,300) stammt ebenfalls von Saxby. Ich bin gespannt, ob sich jemand dafür interessiert.

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Thu 18 Jul, 2002 3:53 pm

</font><blockquote><font size="1" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Original erstellt von LebendeMaterie:
<strong> Ich finde die Qualität der flüssigkeitsgefüllten Linsen nicht einmal sehr schlecht. Das kann daran liegen, daß ich nicht so hohe Qualitätsansprüche habe, weil es mein Hobby ist. Ist es bei dir mehr als das, so daß du hochqualitative Linsen oder Oberflächenspiegel brauchst ?</strong></font><hr /></blockquote><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Ja, so ist es.
Vielleicht klingt das etwas abgelatscht, aber es scheint doch so, sobald man sich an einen gewissen Standard gewöhnt, mag man ihn kaum mehr missen.
Dazu kommt, dass der Kollimator für manche Art Hologramme wohl einfach essentiell ist.
Ich hatte das Glück, ein paar grosse 40cm Glaslinsen aufzutreiben. Die sind optisch bestimmt auch nicht erstklassig, doch haben sie schliesslich den Qualitätsunterschied gebracht. Gegenüber Acryl besitzen Glaslinsen vor allem den Vorteil, dass sie problemlos - und ohne Kratzer - gereinigt werden können.

Um nicht missverstanden zu werden, ich finde Saxbys Flüssiglinsen eine hervorragende Sache - wie ich überhaupt grosse Bewunderung für seine praktischen Ideen habe. Übrigens, der Hinweis auf Waddells Patent (US 5,109,300) stammt ebenfalls von Saxby. Ich bin gespannt, ob sich jemand dafür interessiert.

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by lebendematerie » Thu 18 Jul, 2002 7:54 pm

"Ja, so ist es.
Vielleicht klingt das etwas abgelatscht, aber es scheint doch so, sobald man sich an einen gewissen Standard gewöhnt, mag man ihn kaum mehr missen."

Kann man dann sagen, daß es zwar dein Hobby ist, aber du trotzdem Qualität brauchst ?

"Dazu kommt, dass der Kollimator für manche Art Hologramme wohl einfach essentiell ist."

Wenn du von Transferhologrammen im allgemeinen sprichst, kann ich dir nur zustimmen <img border="0" title="" alt="[L&auml;cheln]" src="images/icons/smile.gif" />

"Um nicht missverstanden zu werden, ich finde Saxbys Flüssiglinsen eine hervorragende Sache - wie ich überhaupt grosse Bewunderung für seine praktischen Ideen habe. Übrigens, der Hinweis auf Waddells Patent (US 5,109,300) stammt ebenfalls von Saxby. Ich bin gespannt, ob sich jemand dafür interessiert."

Wo kann ich dann eine Kopie davon finden ?

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Thu 18 Jul, 2002 10:05 pm

"Wo kann ich dann eine Kopie davon finden"

Z.B. unter:
http://164.195.100.11/netahtml/search-bool.html
oder:
www.depatisnet.de

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by lebendematerie » Fri 19 Jul, 2002 1:10 pm

"Ja, so ist es.
Vielleicht klingt das etwas abgelatscht, aber es scheint doch so, sobald man sich an einen gewissen Standard gewöhnt, mag man ihn kaum mehr missen."

Kann man dann sagen, daß es zwar dein Hobby ist, aber du trotzdem Qualität brauchst ?

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Fri 19 Jul, 2002 4:13 pm

"Kann man dann sagen, daß es zwar dein Hobby ist, aber du trotzdem Qualität brauchst?"

Im Moment ja, das war aber auch schon anders - ich beschäftige mich seit ungefähr zwanzig Jahren mit Holographie...

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by lebendematerie » Sat 20 Jul, 2002 3:21 am

Um zu überprüfen, ob ich in der Zeit liege ( <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="images/icons/grin.gif" /> ), würde ich gerne wissen, seit wie vielen Jahren du schon _helle_ Hologramme produzierst...

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Sat 20 Jul, 2002 5:27 am

</font><blockquote><font size="1" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Original erstellt von LebendeMaterie:
<strong>Um zu überprüfen, ob ich in der Zeit liege ( <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="images/icons/grin.gif" /> ), würde ich gerne wissen, seit wie vielen Jahren du schon _helle_ Hologramme produzierst...</strong></font><hr /></blockquote><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">...wie lange dauert es denn bei Dir schon?

Der "Durchbruch" erfolgte, nachdem ich von Agfaplatten auf deren Filmmaterial umgestiegen war (= einige Monate).

Aus heutiger Sicht würde ich auch dem Aufnahmematerial und seiner Verarbeitung grösseres Gewicht beimessen. Im Laufe der Zeit musste ich festellen, dass beispielsweise bei Agfas 8E75 (von "batch to batch") gewaltige Qualitätsunterschiede auftraten. Silberhalogen-Material dieser Korngrösse ist wohl ganz einfach nur sehr schwer - im industriellen Rahmen - in den Griff zu kriegen. Ein Problem liegt vor allem auch an der mangelnden Nachfrage. Wenn ich richtig informiert bin, produzierte Agfa an einem einzigen Tag die gesamte Jahresproduktion an Holo-Material. Ich weiss nicht, wie das bei Slavich gehandhabt wird...

Um auf Deine Frage zurück zu kommen, was nimmst Du denn für Material und wie wird es verarbeitet?

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by cleh1307 » Sat 20 Jul, 2002 1:49 pm

Hallo Wolfgang,

das 10E75 Material ist auf alle Fälle rot-empfindlich, es ist umgefähr gleich sensibilisiert, wie das 8E75 Agfa-Material. Aber das 10E75 ist vom Korn etwas anders und eigentlich für Tansmissionshologramme gedacht - ein schönes Material, aber für dich nicht zu gebrauchen, da es für grün absolut unempfindlich ist.
Das grünempfindliche Material von Agfa hieß 8E56. Aber leider wird es halt nicht mehr hergestellt. Ich habe noch 8E56 - Film da, den ich leider nicht so richtig gebrauchen kann - wenn du also interesse hast, melde dich einfach.
Andersrum würde mich wohl das 10E75-Material intressieren - ich habe gute Erfahrungen damit gemacht.

Gruß Carsten !

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Sat 20 Jul, 2002 2:58 pm

Wolfgang:
"Ich habe eine Box Agfa Platten angeboten bekommen, type 10E75, und der Haendler sagt die waeren gruenempfindlich - meine Suche am Web scheint aber zu ergeben, sie waeren rotempfindlich (was ich nicht brauchen kann)"

Stimmt, 10E75 war rotempfindlich.

Wolfgang:
"Ich hoerte auch dass Agfa eh nicht so besonders gut sei, wegen der grossen Korngroesse. Und der Pack ist schon 3 Jahre ueber dem Verfalldatum.....
was ist Deine Meining, lohnt sich das noch?"

Kommt darauf an, wie das Material gelagert wurde. Ich habe heute noch uralte Ilfordfilme (~1986), die immer noch einigermassen anständige Resultate bringen.
Weiter spielt die Korngrösse eine Rolle. Mit den feinkörnigeren Materialien (PFG-03, HRT, Ultimate) verkürzt sich ganz gewiss auch die Lagerdauer. Allerdings - wenn die Emulsion nicht völlig verschimmelt ist - gibt es meist auch wieder die Möglichkeit, das Material zu regenerieren.

Carsten:
"Das grünempfindliche Material von Agfa hieß 8E56. Aber leider wird es halt nicht mehr hergestellt."

Richtig, aber zumindest bis vor kurzem hat Agfa immer noch grünempfindliches Material unter dem Namen "Millimask" verkauft. Das sollte schon noch irgendwo aufzutreiben sein.

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by wler » Sat 20 Jul, 2002 10:14 pm

Danke fuer die Antworten.
Normalerweise nehme ich ja VRP-M und bin (zumindest mangels Vergleich) ganz zufrieden damit.

Ich erkundige mich nochmal bei dem Haendler, ob er wirklich 10E75 meint - er sagt er hat ihn schon selbst bei 514nm verwendet... vielleicht hat der die Nummer verwendet.

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by lebendematerie » Sat 20 Jul, 2002 11:53 pm

@Martin Müller ( "Um auf Deine Frage zurück zu kommen, was nimmst Du denn für Material..." ): Ich nehme den PFG-01 Film. Ich denke, daß er von Slavich ist. Um ggf. vorzugreifen, daß du dich über die Qualität wunderst: Wie geschrieben, ich brauche keine so hohe Qualität - hellere Hologramme sind es, was ich will; und das ist noch gut möglich bei der Art Film.
Ich denke, ich brauche entweder einen Oberflächenspiegel oder eine große Linse. Welches Instrument verwendet ihr im Einzelnen jeweils für diese Funktion ?

"... und wie wird es verarbeitet?"
leider keine Ahnung <img border="0" title="" alt="[Durcheinander]" src="images/icons/confused.gif" />

<small>[ 21. Juli 2002, 00:20: Beitrag editiert von: LebendeMaterie ]</small>

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by wler » Sun 21 Jul, 2002 12:57 am

Hallo Martin,

nachdem Du Dich gut mit Material auskennst, eine Frage:

Ich habe eine Box Agfa Platten angeboten bekommen, type 10E75, und der Haendler sagt die waeren gruenempfindlich - meine Suche am Web scheint aber zu ergeben, sie waeren rotempfindlich (was ich nicht brauchen kann) --> ??

Ich hoerte auch dass Agfa eh nicht so besonders gut sei, wegen der grossen Korngroesse. Und der Pack ist schon 3 Jahre ueber dem Verfalldatum.....
was ist Deine Meining, lohnt sich das noch ?

Andererseits habe ich alte Slavich FRP auch 3 J nach Verfallsdatum benutzt, und die Hologramme sehen eher besser aus als mit Neuware...

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Sun 21 Jul, 2002 5:21 am

LebendeMaterie:
"... und wie wird es verarbeitet?
leider keine Ahnung :confused."

Welchen Entwickler/Bleicher nimmst Du?

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Sun 21 Jul, 2002 5:23 am

Wolfgang:
"Ich erkundige mich nochmal bei dem Haendler, ob er wirklich 10E75 meint - er sagt er hat ihn schon selbst bei 514nm verwendet... vielleicht hat der die Nummer verwendet."

OK, ich sehe jetzt wie das gemeint ist. Natürlich kannst Du mit Deiner Laserpower noch 10E75 (und auch 8E75 und ziemlich sicher auch alle anderen rotempfindlichen Materialien) belichten. Zwar haben die beiden Agfaemulsionen ihr Minimum nahe der grünen Argonlinie, aber mit soviel Watt reicht es noch alleweil. Allerdings ist das wie "mit Kanonen auf Spatzen schiessen".
Trotzdem würde ich 10E75 nicht empfehlen. Aufgrund des gröberen Korns lässt es sich eigentlich nur für Transmissionshologramme gebrauchen. Falls es nicht gebleicht wird, ist auch das Rauschen einigermassen kontrollierbar.

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by wler » Sun 21 Jul, 2002 10:26 am

@Martin:

>>... vielleicht hat der die Nummer verwendet."

> OK, ich sehe jetzt wie das gemeint ist.

Lol, sorry, ich hatte mich verschrieben... ich meinte: ".. vielleicht hat der die Nummer verwechselt." ;-)

@Materie:
ich nehme VRP-M Film der aber aehnlich zu PFG-01 sein sollte. Mit der Helligkeit bin ich zufrieden, aber habe wie gesagt keinen besonders guten Vergleich. Als Entwickler/Bleicher nehme ich die JD-2 Mixtur (Catechol/Dichromat) die aehnlich zu der von Slavich empfohlenen CW-C2 ist.

Vielleicht sollte man sich ein paar Holo's austauschen, um zu sehen was andere mit "nicht hell" oder "schon hell" meinen ?

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by lebendematerie » Sun 21 Jul, 2002 2:57 pm

</font><blockquote><font size="1" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Welchen Entwickler/Bleicher nimmst Du? </font><hr /></blockquote><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Neutol bzw. Kaliumdichromat

Ich glaube, die Entwickler ziehen die Qualität nicht runter - eher die Qualität der Optik, und der Aufbau im Allgemeinen. Und dazu brauche ich einen Oberflächenspiegel oder eine große Linse.
Meine Frage dazu meinte ich so: An alle: Was nehmt ihr für diese Funktion ? Nehmt ihr fl.gef. Linsen, nehmt ihr Oberflächenspiegel, nehmt ihr... + wo habt ihr euer Instrument jeweils her ?

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Sun 21 Jul, 2002 4:51 pm

Wolfgang:
"Vielleicht sollte man sich ein paar Holo's austauschen, um zu sehen was andere mit "nicht hell" oder "schon hell" meinen."

Die Bildhelligkeit eines Reflexions-Hologramms zu beurteilen ist eine ziemlich knifflige Sache. Einerseits können individuelle Farbschwächen (rot!) eine Rolle spielen und andererseits gibt es da die berühmte Empfindlichkeitskurve des Auges (mit dem Maximum um 575nm bzw. den Minima im fernen Rot und Violett. Soweit mal die "Betrachter-Seite".

Nun das Hologramm selbst. Zum wohl selbstverständlichen Beugungswirkungsgrad tritt noch die Bandbreite bei der Rekonstruktion hinzu. Je grösser die Bandbreite, umso heller der Eindruck. Um das noch etwas komplizierter zu machen, spielt dann noch mit, welche Farbrezeptoren des Auges erregt werden. Von daher wird klar, dass ein Hologramm um 560nm (bei angenommenen 40nm Bandbreite) viel heller wirkt als eines um 660nm oder eines um 460nm (bei gleicher Bandbreite).

Zum Glück gibt es einen aussagekräftigen "Kniff", die Helligkeit eines Reflexionshologramms praktisch zu erproben - nebenbei gesagt, scheint mir das auch die einzige einfache Möglichkeit zu sein, die Helligkeit zu messen.
Dazu sollte das Hologramm die Wellenlänge, die bei der Aufnahme verwendet wurde, möglichst genau auch bei der Rekonstruktion wiedergeben (also 633nm bei HeNe, 514 bei der grünen Ar-Linie usw.).
Am einfachsten geht das, wenn nach dem Entwickeln ein rehalogenisierender Bleicher ("rehalogenating bleach") verwendet wird. Er verwandelt das entwickelte schwarze Bildsilber wieder in transparentes Silberhalogenid zurück. Er nimmt also - im Gegensatz zum Umkehrbleicher - kein Material aus der Schicht. Es findet bloss ein Austausch statt. Am Ende der chemischen Verarbeitung ist die Schicht gleich dick wie am Anfang, als sie belichtet wurde. Aufgrund dieses Mechanismus erzielt man mit Rehalo-Bleichern grundsätzlich einen höheren Modulationsgrad, besseren Beugungswirkungsgrad - die Hologramme werden daher "heller".

Wolfgang:
"ich nehme VRP-M Film der aber aehnlich zu PFG-01 sein sollte. Mit der Helligkeit bin ich zufrieden, aber habe wie gesagt keinen besonders guten Vergleich. Als Entwickler/Bleicher nehme ich die JD-2 Mixtur (Catechol/Dichromat) die aehnlich zu der von Slavich empfohlenen CW-C2 ist."

CW-C2 ist OK (ich kenne das Rezept von JD-2 nicht - wie lautet die genaue Zusammensetzung?)
wie überhaupt bei den weniger feinkörnigen Materialien wie VRP-M, PFG-01, 8E75 der Entwickler nicht so heikel ist. Sehr gut funktionieren auch Neutol, D-19, PAAP usw.
Anders steht es wahrscheinlich mit dem Dichromatbleicher - ich gehe mal davon aus, es wurde hier ein haltbarer Umkehrbleicher empfohlen (Kaliumdichromat, Schwefelsäure, Wasser).

In diesem Fall wird das entwickelte Silber oxidiert und ausgewaschen. Damit wird die Schicht am Ende dünner als vor der Aufnahme. Dadurch verschiebt sich die Farbe der Rekonstruktion nach der kürzeren Wellenlänge hin. Weniger Silberhalogenid moduliert das Hologramm.

Von Nick Phillips gibt es einen sehr guten, lange haltbaren und relativ wenig giftigen Rehalo-Bleicher:

Ferric sulfate...................30g
Disodium EDTA................... 30g
Sodium hydrogen sulfate..........30g
Postassium bromide...............30g
Water.............................1L

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by wler » Sun 21 Jul, 2002 7:37 pm

@LebendeMaterie:
ich verwende Oberflaechenspiegel, dh fuer den Ref Strahl einen Teleskopspiegel oder flachen Spiegel, und davor ein spatial filter, fuer den Obj Strahl nur eine kl Linse oder Objektiv.
Den Teleskopspiegel habe ich mir kuerzlich direkt gekauft und die anderen Sachen im wesentlichen via ebay besorgt, aber auch teilweise selbstgestrickt.

@MartinM:
Also die JD-2 Mixtur ist ganz aehnlich zu CW-C2 wie in http://www.geola.com/tech_vrp-m.htm
Es sind nur paar extra Sachen mit drin, aber keine Schwefelsaeure im Bleicher. Ich muss mal bei Gelegenheit den Beipackzettel einscannen, da ist eine genaue Liste drauf.

Ja, so einen Rahalo-Bleicher muss ich auch mal probieren. Soweit liegen die Refl Holo's die im gruenen aufgenommen sind, bei der Wiedergabe eher im blauen (uu sind sie deswegen schaerfer, weil die sichtbare Bandbreite schmaeler ist..?) - ich muss mal schauen wie das wird, wenn man zu Gruen rehalogenisiert.

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by lebendematerie » Sun 21 Jul, 2002 8:32 pm

Weil so gut wie jeder in meiner umgebung bei iibäi kauft habe ich mich bisher nicht daran beteiligt. Wie finde ich dort einen Teleskopspiegel ? Per "Suchen" habe ich keinen gefunden, der auch ein Oberflächenspiegel ist...

P.S.: Ich habe unter ebay.de geschaut - ist es bei .com o.ä. besser ? Muß ich bei ebay nicht auch eine Vermittlungsgebühr zahlen, und wie kann ich sicher sein, daß ich die Ware auch bekomme ?

<small>[ 21. Juli 2002, 20:37: Beitrag editiert von: LebendeMaterie ]</small>

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by wler » Sun 21 Jul, 2002 8:38 pm

Hallo "LM",

also von dem habe ich meinen Spiegel. Der 8''/F6 scheint ganz gut zu sein.

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Mon 22 Jul, 2002 5:46 am

Wolfgang:
"Also die JD-2 Mixtur ist ganz aehnlich zu CW-C2 wie in http://www.geola.com/tech_vrp-m.htm
Es sind nur paar extra Sachen mit drin, aber keine Schwefelsaeure im Bleicher. Ich muss mal bei Gelegenheit den Beipackzettel einscannen, da ist eine genaue Liste drauf."

OK, dann wird es wohl Natriumhydrogensulfat (sodium hydrogen sulfate) drin haben, welches dann innerhalb der Lösung Schwefelsäure bildet.

Ja, so einen Rahalo-Bleicher muss ich auch mal probieren. Soweit liegen die Refl Holo's die im gruenen aufgenommen sind, bei der Wiedergabe eher im blauen (uu sind sie deswegen schaerfer, weil die sichtbare Bandbreite schmaeler ist..?) - ich muss mal schauen wie das wird, wenn man zu Gruen rehalogenisiert.

Das deutet ziemlich eindeutig auf einen Umkehrbleicher.
Für Deinen speziellen Fall, für Wellenlängen-Shifting gegen rot hin, gibt es bestimmt eine bessere Lösung als die von Geola angegebene (welche zur Vergrösserung des Korns führt). Nach dem Entwickeln nimmst Du einen Rehalo-Bleicher (nach Jeff Blyth) mit folgender Zusammensetzung:

Copper sulfate...................35g
Potassium bromide...............100g
Sodium hydrogen sulfate...........5g
Water.............................1L

Dieser Bleicher ist ebenfalls sehr lange haltbar.

LebendeMaterie:
"Weil so gut wie jeder in meiner umgebung bei iibäi kauft habe ich mich bisher nicht daran beteiligt. Wie finde ich dort einen Teleskopspiegel ? Per "Suchen" habe ich keinen gefunden, der auch ein Oberflächenspiegel ist..."

Neben Ebay gibt es noch ein paar Billiganbieter in Sachen Optik, meist aus Fernost. Im Moment habe ich nur http://www.suwtech.com/ gespeichert.
Bezüglich Strahlenteiler (und auch Spiegel) usw. entsinne ich mich vage einer neuen dichroitischen Folie, welche 3M herstellt. Das Ding soll z.T. bis gegen 98% reflektieren.

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by lebendematerie » Mon 22 Jul, 2002 10:38 am

Ist ein Teleskopspiegel wie dieser hier geeignet ?

Hier das Bild
<img src="http://www.ncrconsulting.com/msmall.jpg" alt="" />

</font><blockquote><font size="1" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Von Nick Phillips gibt es einen sehr guten, lange haltbaren und relativ wenig giftigen Rehalo-Bleicher:

Ferric sulfate...................30g
Disodium EDTA................... 30g
Sodium hydrogen sulfate..........30g
Postassium bromide...............30g
Water.............................1L</font><hr /></blockquote><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Wie sieht diese Zusammensetzung mit deutschen Ausdrücken für die Chemikalien aus ? Bis auf 'Water' <img border="0" title="" alt="[Winken]" src="images/icons/wink.gif" />

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Mon 22 Jul, 2002 4:14 pm

LebendeMaterie:
"Wie sieht diese Zusammensetzung mit deutschen Ausdrücken für die Chemikalien aus?"


Ferric sulfate = Eisensulfat, Fe2(SO4)3......30g
Disodium EDTA = ?, (EDTA)Na2................ 30g
Sodium hydrogen sulfate = Natriumhydrogensufat, NaHSO4.......................................30g
Postassium bromide = Kaliumbromid, KBr.......30g
Water.........................................1L

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by cleh1307 » Mon 22 Jul, 2002 8:51 pm

Es besteht auch die Möglichkeit, mit Kaliumdichromat und Schwefelsäure ein ReHalo-Bleichbad hinzubekommen :

0,5g Kaliumdichromat,
2 ml Schwefelsäure (konz.)
36g Kaliumbromid
1 l H20

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by holo53 » Tue 23 Jul, 2002 6:19 am

Carsten Lehmann:
"Es besteht auch die Möglichkeit, mit Kaliumdichromat und Schwefelsäure ein ReHalo-Bleichbad hinzubekommen :

0,5g Kaliumdichromat,
2 ml Schwefelsäure (konz.)
36g Kaliumbromid"

Richtig. Das einzige Problem mit dieser Mischung ist, dass sie bloss wenig haltbar ist - nach einigen Minuten bildet sich Brom...

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by wler » Tue 23 Jul, 2002 4:48 pm

Hallo L-M:

>Ist ein Teleskopspiegel wie _dieser_ hier geeignet ?

Dieser link geht nicht... aber ich kenne das Bild, das ist schon die rechte Sorte von Spiegel. Der Haendler hatte jedenfalls einen relativ preisguenstigen 8'' Spiegel auf ebay. Musst halt ueberlegen ob die Groesse das ist was Du willst, und ob die Brennweite fuer deinen Aufbau passt.

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by lebendematerie » Wed 24 Jul, 2002 8:17 pm

Der neue Link ist http://cgi.ebay.com/ws/eBayISAPI.dll?Vi ... 1751352895 ( Link )

Auch http://cgi.ebay.com/ws/eBayISAPI.dll?Vi ... 1752533598 ,
http://cgi.ebay.com/ws/eBayISAPI.dll?Vi ... 2124439378 ,
oder http://cgi.ebay.com/ws/eBayISAPI.dll?Vi ... 1751021481

da sie günstiger sind, sind sie eher eine überlegung wert...wenn sie brauchbar sind.

P.S.: Muß ich bei ebay nicht auch eine Vermittlungsgebühr zahlen, und wie kann ich sicher sein, daß ich die Ware auch bekomme ?

<small>[ 24. Juli 2002, 20:32: Beitrag editiert von: LebendeMaterie ]</small>

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Re: Eigene Linsen + Chloroform

Post by wler » Wed 24 Jul, 2002 9:13 pm

Also die meisten dieser Spiegel sind nicht geeignet, am besten ist der 8''/F6 von Eclipseoptics. [Ich habe einen 6'', der ist OK fuer 5x4 Hologramme aber noch etwas klein fuer groessere Formate.]

Man muss auch die richtige dh nicht zu grosse Brennweite haben damit alles noch auf den Tisch passt; zB 8''/F6 hat eine Brennweite von 48'',
und davor muesste noch der spatial filter Platz haben. Aber ich nehme an Du weisst schon wofuer Du einen solchen Parabolspiegel verwendest (Referenzstrahlkollimation).

Schau halt mal in den chat rein, der immer Mittwochs und Sonntags stattfindet, da diskutiert es sich leichter.

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