Lichtstärkere Hologramme
Moderator: floh
Re: Lichtstärkere Hologramme
Hast Du das Hologramm korrekt gebleicht?
Außerdem gibt es den Trick, das Hologramm von der Rückseite mit schwarzem Lack anzusprühen.
Außerdem gibt es den Trick, das Hologramm von der Rückseite mit schwarzem Lack anzusprühen.
- floh
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Ja, gebleicht ist es korrekt. Jedenfalls denke ich das. Ich hab eine Dichromatbleiche und lass den Film solange drin, bis alles schwarze verschwunden ist. Macht es Sinn den Film noch länger im Bleichbad zu lassen?
Das schwarz sprayen mach ich auch, ohne das sieht man noch viel weniger!
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- floh
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Lichtstärkere Hologramme
Ich habe mittlerweile einige Weisslichthologramme mit der Denisyuk Methode aufgenommen. Die Qualität ist recht gut, allerdings sind sie sehr Lichtschwach. Sie sind nur bei sehr hellem Licht zu sehen (sehr nahe an einem Halogenspot oder direkt in der Sonne).
Lässt sich der Reflexionsgrad mit irgendwelchen Tricks verstärken oder ist hier alleine das Verhältnis Referenz-/Objektstrahl ausschlaggebend?
Lässt sich der Reflexionsgrad mit irgendwelchen Tricks verstärken oder ist hier alleine das Verhältnis Referenz-/Objektstrahl ausschlaggebend?
Re: Lichtstärkere Hologramme
Nein, bei der Dichromatbleiche nützt es nichts, noch länger zu bleichen - in diesem Fall gilt : Weg ist weg ! Aber gutes Nachwässern kann ein wenig ausmachen - aber nichts nennenswertes. Für die Helligkeit ist in der Tat das Verhältnis Objekt:Refenrenz der determinierende Wert...also 1:2 !!! Es gibt also nur wenig Möglichkeiten hier regulierend einzugreifen. Man könnte natürlich die Helligkeit des Obkjektes ändern, entweder muss mehr oder weniger Licht reflektiert werden. Man kann eventuell das Objekt mit Mehl bestäuben oder was weiss ich - man muss sich was einfallen lassen.
- floh
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Mein Objekt ist schneeweiss, noch weisser ist kaum möglich. Was meinst du mit 2:1? Ist es das Verhältnis wie das Licht auf den Film fällt oder soll das Objekt doppelt so hell beleuchtet werden wie der Film vom Referenzstrahl?
Für ein sauberes Interferenzmuster müsste ja der Referenz und Objektstrahl genau gleich sein, damit die auslöschungen perfekt sind.
Für ein sauberes Interferenzmuster müsste ja der Referenz und Objektstrahl genau gleich sein, damit die auslöschungen perfekt sind.
Re: Lichtstärkere Hologramme
1:2 (Objekt/Referenz)bei Reflexion
1:4 (Objekt/Referenz)bei Transmission
Wie lange belichtest Du bei welcher Leistung?
Hast Du mal versucht insgesamt länger zu belichten?
<small>[ 20 May 2002, 15:06: Message edited by: Holoman ]</small>
1:4 (Objekt/Referenz)bei Transmission
Wie lange belichtest Du bei welcher Leistung?
Hast Du mal versucht insgesamt länger zu belichten?
<small>[ 20 May 2002, 15:06: Message edited by: Holoman ]</small>
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Re: Lichtstärkere Hologramme
ich belichte mit etwa 8mW HeNe und das (bei diesem Hologramm) zwischen 8 und 12 Sekunden lang. Mit 10 Sekunden habe ich das beste Ergebnis erziehlt. Bei längerer oder kürzerer Zeit ist es jeweils immer etwas dunkler.
Ist es von Vorteil ein split beam Setup zu machen, ich habe jetzt nur single beam (Denisyuk Aufbau).
Ist es von Vorteil ein split beam Setup zu machen, ich habe jetzt nur single beam (Denisyuk Aufbau).
Re: Lichtstärkere Hologramme
Bei mir 20 sek bei 7mW HeNe (Denisyuk Aufbau)
<small>[ 20 May 2002, 16:10: Message edited by: Holoman ]</small>
<small>[ 20 May 2002, 16:10: Message edited by: Holoman ]</small>
- floh
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Re: Lichtstärkere Hologramme
wie gross ist der Durchmesser des aufgeweiteten Strahls bei deinem Film? Bei mir sind es etwa 12cm die nutzbar sind. Verwendest du auch PFG-01? Nach dem entwickeln ist bei mir der Film pechschwarz, unterbelichtet ist er wohl kaum. Ich werde wohl mal noch Versuche machen mit längerer Belichtungszeit.
Re: Lichtstärkere Hologramme
Hallo floh....
ja, Split-beam hat einen riesen Vorteil (nicht nur einen) - du kannst das Strahlverhältnis genau einstellen. Entweder über einen variablem Strahlteilen - auch nicht soooo teuer - oder dur teilst den Strahl in einem anderen (festen) Verhältnis auf und dunkelst einen Strahl über ein Polfilter ab - kla, das nimmt was an Helligkeit weg - aber es geht sehr komfortable.
Ich denke aber, auch beim Single-Beam kann man nich einiges an Helligkeit herausholen - es kommt halt auch auf den Laser an ! (Siehe www.holoworld.com (die Stelle mit den Laserdioden))
ja, Split-beam hat einen riesen Vorteil (nicht nur einen) - du kannst das Strahlverhältnis genau einstellen. Entweder über einen variablem Strahlteilen - auch nicht soooo teuer - oder dur teilst den Strahl in einem anderen (festen) Verhältnis auf und dunkelst einen Strahl über ein Polfilter ab - kla, das nimmt was an Helligkeit weg - aber es geht sehr komfortable.
Ich denke aber, auch beim Single-Beam kann man nich einiges an Helligkeit herausholen - es kommt halt auch auf den Laser an ! (Siehe www.holoworld.com (die Stelle mit den Laserdioden))
Re: Lichtstärkere Hologramme
Strahldurchmesser ca. 20 cm
REDSTAR (wie PFG)
<small>[ 21 May 2002, 07:23: Message edited by: Holoman ]</small>
REDSTAR (wie PFG)
<small>[ 21 May 2002, 07:23: Message edited by: Holoman ]</small>
- floh
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Heute habe ich lange experimentiert. Die Belichtungszeit ist nicht mal so ausschlaggebend für die Helligkeit. Egal ob 10, 15 oder sogar 20 Sekunden. So viel wie auf der Seite die Carsten Lehmann oben angegeben hat ist bei weitem nicht zu sehen!
Könnte es auch am Entwickler liegen, ich benutze "Neofin blau"?
Welchen Einfluss hat der Entwickler überhaupt auf das Hologramm? Das mit der Farbverschiebung ist mir klar, Neofin blau macht grün... <img border="0" title="" alt="[Smile]" src="images/icons/smile.gif" /> aber gibt es noch mehr Unterschiede zu anderen Entwicklern?
Könnte es auch am Entwickler liegen, ich benutze "Neofin blau"?
Welchen Einfluss hat der Entwickler überhaupt auf das Hologramm? Das mit der Farbverschiebung ist mir klar, Neofin blau macht grün... <img border="0" title="" alt="[Smile]" src="images/icons/smile.gif" /> aber gibt es noch mehr Unterschiede zu anderen Entwicklern?
Re: Lichtstärkere Hologramme
Hallo,
irgenwann vor einiger Zeit habe ich ja mal geschrieben, dass die Belichtungszeit wirklich nicht so entscheidend ist. Ja, ich habe letzte Woche eine ähnliche Belichtungsreihe gemacht, aber erst als die Belichtungszeiten übertrieben lange waren (20x30cm / PFG 03 / 10 min) konnte man deutliche Qualitätseinbußen erkennen. In der Tat ist der bestimmende Faktor das Lichtverhältnis. Bei einer schlechten Ratio ist das Bild teilweise komplett verschwunden !!! Welchen Einfluss hat der Entwickler ? Einen eher geringen...wenn man sich auf die Standard-Entwickler verläßt, die ind er Literatur angegeben sind (also Dokumol, Neofin, D19, Pyrolgalol...) u.s.w. dann gibt es keine großen Problemen. Der Entwickler ist nicht so stark bestimmend, wie die Belichtung. Der Entwickler entscheidet über solche Bedingungen, wie Feinkönigkeit, Kontrast, Schichtdicke (wie stark schrumpft die Filmschicht nach dem Entwickeln, bei Neofin sehr stark). Alle Entwickler wie Noefin oder Dokumol sind hart arbeitende, feinkörnige Entwicklersubstanzen.
irgenwann vor einiger Zeit habe ich ja mal geschrieben, dass die Belichtungszeit wirklich nicht so entscheidend ist. Ja, ich habe letzte Woche eine ähnliche Belichtungsreihe gemacht, aber erst als die Belichtungszeiten übertrieben lange waren (20x30cm / PFG 03 / 10 min) konnte man deutliche Qualitätseinbußen erkennen. In der Tat ist der bestimmende Faktor das Lichtverhältnis. Bei einer schlechten Ratio ist das Bild teilweise komplett verschwunden !!! Welchen Einfluss hat der Entwickler ? Einen eher geringen...wenn man sich auf die Standard-Entwickler verläßt, die ind er Literatur angegeben sind (also Dokumol, Neofin, D19, Pyrolgalol...) u.s.w. dann gibt es keine großen Problemen. Der Entwickler ist nicht so stark bestimmend, wie die Belichtung. Der Entwickler entscheidet über solche Bedingungen, wie Feinkönigkeit, Kontrast, Schichtdicke (wie stark schrumpft die Filmschicht nach dem Entwickeln, bei Neofin sehr stark). Alle Entwickler wie Noefin oder Dokumol sind hart arbeitende, feinkörnige Entwicklersubstanzen.
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Re: Lichtstärkere Hologramme
@Carsten
Danke für die Erklärung! Ich habe heute (nein, mittlerweile gestern) Abend einen Erfolg erzielt! Das kleine, schneeweisse Schaf welches ich immer als Objekt benutzte ist leider doch nicht so ideal für Denisyuk. Heute musste ein Zweifrankenstück dran glauben. Ich dachte einfach: Nimm doch mal was das richtig reflektiert dann kommt soviel Licht zurück auf den Film das passt dann schon... Und es hat gepasst! Es ist hell, deutlich und natürlich giftgrün (Neofineffekt <img border="0" title="" alt="[Big Grin]" src="images/icons/grin.gif" /> ) Wenn ich die Kamera mal wieder da habe gibt es ein Foto davon.
Langsam habe ich den Bogen raus, es macht je länger je mehr Spass!
Danke für die Erklärung! Ich habe heute (nein, mittlerweile gestern) Abend einen Erfolg erzielt! Das kleine, schneeweisse Schaf welches ich immer als Objekt benutzte ist leider doch nicht so ideal für Denisyuk. Heute musste ein Zweifrankenstück dran glauben. Ich dachte einfach: Nimm doch mal was das richtig reflektiert dann kommt soviel Licht zurück auf den Film das passt dann schon... Und es hat gepasst! Es ist hell, deutlich und natürlich giftgrün (Neofineffekt <img border="0" title="" alt="[Big Grin]" src="images/icons/grin.gif" /> ) Wenn ich die Kamera mal wieder da habe gibt es ein Foto davon.
Langsam habe ich den Bogen raus, es macht je länger je mehr Spass!
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Hi flo!
Die Helligkeit der Holos ist bei mir auch ein Problem. Du schreibst deine Holos sind hell, was verstehst Du unter hell? Ich bin bisher mit der Helligkeit meiner holos nicht zu frieden. Für mich ist ein Holo hell, wenn ich in einem Zimmer,
das einfach vom Tageslicht erleuchtet wird, gut erkennen kann was auf dem Holo drauf ist, das heißt ohne direkte Beleuchtung. Klar das holo ist dann nicht scharf, weils durch das diffuse Licht verschwimmt, aber es muss klar erkennbar sein welches motiv auf dem holo ist. Dass dies auch mit PFG-01 geht, da bin ich mir 100% sicher, die frage ist nur, wie hell ein holo mit dem Denisyuk aufbau werden kann. Ich hab mit Densijuk schon einigermaßen helle holos hinbekommen, aber nur wenn das Objekt ziemlich flach (< 3cm ) vor nem Hellen Hintergrund war. Das Problem ist, daß man bei dem Denisyukaufbau immer ein schlechtes Verhältnis von Objekt zu Referenz hat.
Was haben die anderen für Erfahrungen mit der Helligkeit bei PFG-01 und den verschiedenen Aufnahmeaufbauten gemacht?
Die Helligkeit der Holos ist bei mir auch ein Problem. Du schreibst deine Holos sind hell, was verstehst Du unter hell? Ich bin bisher mit der Helligkeit meiner holos nicht zu frieden. Für mich ist ein Holo hell, wenn ich in einem Zimmer,
das einfach vom Tageslicht erleuchtet wird, gut erkennen kann was auf dem Holo drauf ist, das heißt ohne direkte Beleuchtung. Klar das holo ist dann nicht scharf, weils durch das diffuse Licht verschwimmt, aber es muss klar erkennbar sein welches motiv auf dem holo ist. Dass dies auch mit PFG-01 geht, da bin ich mir 100% sicher, die frage ist nur, wie hell ein holo mit dem Denisyuk aufbau werden kann. Ich hab mit Densijuk schon einigermaßen helle holos hinbekommen, aber nur wenn das Objekt ziemlich flach (< 3cm ) vor nem Hellen Hintergrund war. Das Problem ist, daß man bei dem Denisyukaufbau immer ein schlechtes Verhältnis von Objekt zu Referenz hat.
Was haben die anderen für Erfahrungen mit der Helligkeit bei PFG-01 und den verschiedenen Aufnahmeaufbauten gemacht?
- floh
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Ja mein Holo des Zweifrankenstücks ist relativ hell. Im normalen Licht ist es zu erkennen. Mit einer normalen 60W Glühbirne in 1m Abstand sieht man bereits die Reflexion des Geldstücks und die ist wirklich recht gut. Ich stehe allerdings noch recht am Anfang der Holographie und habe noch nicht so viel Vergleichsmöglichkeiten. Meine ersten Denisyuks waren selbst mit einem Halogenspot kaum sichtbar!
Probier auch mal ein Geldstück aus! Nur so zum testen was überhaupt möglich wäre. Richte es so, dass die Reflexion auf den Film fällt, so hast du beinahe die gleich hellen Referenz-/Objektstrahlen
Probier auch mal ein Geldstück aus! Nur so zum testen was überhaupt möglich wäre. Richte es so, dass die Reflexion auf den Film fällt, so hast du beinahe die gleich hellen Referenz-/Objektstrahlen
- wler
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Ich denke mit das Wichtigste fuer die Helligkeit (neben ausreichender Belichtung) ist ein optimales Verhaeltnis von Objekt- zu Referenzstrahl, angeblich 1:4 fuer Reflektionshologramme. Um das hinzukriegen, ist ein variabler Strahlteiler natuerlich sehr nuetzlich.
Was mich wundert: ist dieses Verhaeltnis 1:4 ein empirischer Erfahrungswert (so dass man ihn uu etwas variieren versuchen sollte), oder gibt es einen prinzipiellen physikalischen Grund ?
Was mich wundert: ist dieses Verhaeltnis 1:4 ein empirischer Erfahrungswert (so dass man ihn uu etwas variieren versuchen sollte), oder gibt es einen prinzipiellen physikalischen Grund ?
- floh
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Re: Lichtstärkere Hologramme
warum eigentlich nicht 1:1? Warum sollte der Referenzstrahl heller sein? Ich dachte, ein Wellenberg und ein Wellental mit gleich höhe/tiefe löschen sich am besten aus? Das gäbe dann doch das beste Kontrastverhältnis im Interferenzmuster.
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Ach ich sah grade dass Carsten diesen Punkt oben im Strang schon mal ausgefuehrt hatte.
Ja, gute Frage, warum nicht 1:1 ..?
Vielleicht ist 1:4 nur ein Erfahrungswert der auf Materialeigenschaften basiert ?
BTW, den Spiegel habe ich noch fuer Dich, der liegt jetzt nutzlos herum.
Ja, gute Frage, warum nicht 1:1 ..?
Vielleicht ist 1:4 nur ein Erfahrungswert der auf Materialeigenschaften basiert ?
BTW, den Spiegel habe ich noch fuer Dich, der liegt jetzt nutzlos herum.
Re: Lichtstärkere Hologramme
Tja, warum nicht 1:1 ich habe mal versucht es physikalisch zu begründen - die Antwort ist einfach : Ich habe keine Lösung gefunden !!! Aber mir geistert da was im Kopf rum. Der maximale Kontrast muss nicht immer der beste sein. Wie war das nach mal mit den Maxima n-ter Ordnung ? Werden die nicht auf diese Weise minimiert ? Aber meine Erinnerungen sind da nur ganz partiell - ich schaue mal nach.
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Hallo!
Ich denke der Grund dafür, daß die Intensität der Referenzwelle höher sein muss als die der Objektwelle, liegt darin, daß der Grad der Amplitudentransmission der entwickelten Emulsion nicht linear zur Belichtung (Intensität x Zeit) verläuft. Das heißt, dass diese Kurve nur in einem gewissen Bereich näherungsweise linear ist, und genau diesen Bereich gilt es auszunutzen. Ich hab mal versucht das aufzuzeichnen:
<img src="http://www.matthias-soellner.de/holo/transmission.jpg" alt="" />
Links, so wie man sich es eigentlich vorstellt, d.h. lineares Verhältnis von Belichtung zu Transmission und rechts der reale Kurvenverlauf. Ein verändern der Intensität der Referenzwelle verschiebt quasi den Bereich in dem man die Kurve trifft (grüner Pfeil) , eine Veringerung der Intensität der Objektwelle dagegen verschmälert den Bereich in dem man die Kurve trifft (roter Pfeil) . Das beste Ergebnis erzielt man somit wenn man den linearen Bereich optimal ausnutzt. Das erklärt wohl auch die Frage welches Verhältnis gewählt werden sollte: Da die Steilheit der Kurve vom Filmmaterial abhängt, kann man keine definitive Aussage treffen, welches Verhältnis das richtige ist. Somit ist das beste Verhältnis vom Film abhängig. Die angegebenen Werte sind somit Richtwerte die wohl für die meisten Filmsorten zutreffen.
<small>[ 29. Juni 2002, 09:18: Beitrag editiert von: matthias_soellner ]</small>
Ich denke der Grund dafür, daß die Intensität der Referenzwelle höher sein muss als die der Objektwelle, liegt darin, daß der Grad der Amplitudentransmission der entwickelten Emulsion nicht linear zur Belichtung (Intensität x Zeit) verläuft. Das heißt, dass diese Kurve nur in einem gewissen Bereich näherungsweise linear ist, und genau diesen Bereich gilt es auszunutzen. Ich hab mal versucht das aufzuzeichnen:
<img src="http://www.matthias-soellner.de/holo/transmission.jpg" alt="" />
Links, so wie man sich es eigentlich vorstellt, d.h. lineares Verhältnis von Belichtung zu Transmission und rechts der reale Kurvenverlauf. Ein verändern der Intensität der Referenzwelle verschiebt quasi den Bereich in dem man die Kurve trifft (grüner Pfeil) , eine Veringerung der Intensität der Objektwelle dagegen verschmälert den Bereich in dem man die Kurve trifft (roter Pfeil) . Das beste Ergebnis erzielt man somit wenn man den linearen Bereich optimal ausnutzt. Das erklärt wohl auch die Frage welches Verhältnis gewählt werden sollte: Da die Steilheit der Kurve vom Filmmaterial abhängt, kann man keine definitive Aussage treffen, welches Verhältnis das richtige ist. Somit ist das beste Verhältnis vom Film abhängig. Die angegebenen Werte sind somit Richtwerte die wohl für die meisten Filmsorten zutreffen.
<small>[ 29. Juni 2002, 09:18: Beitrag editiert von: matthias_soellner ]</small>
- wler
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Aha !
Wenn es nicht-linear geht, dann haengt das optimale Verhaeltnis auch von der absoluten Helligkeit oder der Belichtungsdauer ab... das hatte ich befuerchtet; denn das heisst, dass man mehrere Parameter gleichzeitig optimieren muss (von der Entwicklerei mal ganz abgesehen...).
Nachdem der Referenzstrahl aber eh staerker ist, waere es wohl am besten, erstmal die optimale Belichtungzeit rein durch die Schwaerzung ermitteln, und dann diese festzulassen und die Objektintensitaet zu varieren.
Da stellt sich dann wieder mal die (schon oft gestellte) Frage, was denn die optimale Schwaerzung (optische Dichte) nach der Entwicklung ist. Diese haengt auch wieder vom Material ab, zb scheinen die Ultimate gar nicht zu schwaerzen...
Ich habe schon viele Meinungen eingeholt und darueber gelesen, aber es gibt meist verschiedene Antworten gibt - einerseits heisst es, bei PFG
die optische Dichte sollte ca 1 sein (ich denke, das bedeutet 10% transmission, also recht dunkel); dann las ich, 90% so dass man die Schwaerzung grad erkennen kann; dann wieder 50%... warscheinlich hat jeder seine persoenlichen Erfahrungswerte.
Wenn es nicht-linear geht, dann haengt das optimale Verhaeltnis auch von der absoluten Helligkeit oder der Belichtungsdauer ab... das hatte ich befuerchtet; denn das heisst, dass man mehrere Parameter gleichzeitig optimieren muss (von der Entwicklerei mal ganz abgesehen...).
Nachdem der Referenzstrahl aber eh staerker ist, waere es wohl am besten, erstmal die optimale Belichtungzeit rein durch die Schwaerzung ermitteln, und dann diese festzulassen und die Objektintensitaet zu varieren.
Da stellt sich dann wieder mal die (schon oft gestellte) Frage, was denn die optimale Schwaerzung (optische Dichte) nach der Entwicklung ist. Diese haengt auch wieder vom Material ab, zb scheinen die Ultimate gar nicht zu schwaerzen...
Ich habe schon viele Meinungen eingeholt und darueber gelesen, aber es gibt meist verschiedene Antworten gibt - einerseits heisst es, bei PFG
die optische Dichte sollte ca 1 sein (ich denke, das bedeutet 10% transmission, also recht dunkel); dann las ich, 90% so dass man die Schwaerzung grad erkennen kann; dann wieder 50%... warscheinlich hat jeder seine persoenlichen Erfahrungswerte.
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Re: Lichtstärkere Hologramme
OK, dann moechte ich mal folgendes vorschlagen, ich hoffe dass ich in etwa richtig liege.
Ich beziehe mich auf diese Slavich Info, insbesondere Figs 2 und 4.
Wie es ausschaut, sollte fuer VRP (was ich verwende) und PFG die optische Dichte ca 1.5 sein, um in der Mitte des "linearen" Bereichs zu sein. Das entspricht aber nicht ganz der optimalen Streudichte (fig 4), also koennte man uu noch etwas hoeher gehen um Helligkeit zu gewinnen.
Also im Klartext: Wenn ich das recht verstehe, sollte man also so belichten dass man nach voller Ausentwicklung eine optische Dichte von 1.5 hat; was bedeuted dass der Film noch 10^(-1.5)= 1/30
durchlaesst, dh ca 3% Transmission hat; dh schon sehr dunkel ist (bestaetigt auch meine Erfahrngen).
Leider kann man das in der Dunkelkammer wohl kaum gut mit dem Auge entscheiden (wenn man keine Uebung hat); man muesste paar Teststreifen machen und mit einem Photometer mal schauen, wie eine optische Dichte von 1.5 etc eigentlich ausschaut.
Das werde ich bei naechster Gelegenheit mal machen, das Herumgerate und -probiere soll endlich ein Ende haben...
Ich beziehe mich auf diese Slavich Info, insbesondere Figs 2 und 4.
Wie es ausschaut, sollte fuer VRP (was ich verwende) und PFG die optische Dichte ca 1.5 sein, um in der Mitte des "linearen" Bereichs zu sein. Das entspricht aber nicht ganz der optimalen Streudichte (fig 4), also koennte man uu noch etwas hoeher gehen um Helligkeit zu gewinnen.
Also im Klartext: Wenn ich das recht verstehe, sollte man also so belichten dass man nach voller Ausentwicklung eine optische Dichte von 1.5 hat; was bedeuted dass der Film noch 10^(-1.5)= 1/30
durchlaesst, dh ca 3% Transmission hat; dh schon sehr dunkel ist (bestaetigt auch meine Erfahrngen).
Leider kann man das in der Dunkelkammer wohl kaum gut mit dem Auge entscheiden (wenn man keine Uebung hat); man muesste paar Teststreifen machen und mit einem Photometer mal schauen, wie eine optische Dichte von 1.5 etc eigentlich ausschaut.
Das werde ich bei naechster Gelegenheit mal machen, das Herumgerate und -probiere soll endlich ein Ende haben...
Re: Lichtstärkere Hologramme
Hoch lebe wler - ich bin gespannt und freu mich d´rauf 

- wler
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Re: Lichtstärkere Hologramme
lol.. naja Du mit Deiner Erfahrung kannst leicht lachen - unsereins tappt im Dunkeln rum und fragt sich, warum wiedar mal nur Mist rausgekommen ist.. 

Re: Lichtstärkere Hologramme
Neee, neee, so groß ist meine Erfahrung nun auch wieder nicht - ich habe halt im moment nur das Glück, ein (ehemaliges) Profilabor nutzen zu dürfen - Leider eben mit einem sehr schwachen (8mW) Laser, aber dafür mit einem absolut schwingugsisoliertem Tisch, da kann man auch ruhig mal 3oder4 Minuten belichten - das gleicht viel wieder aus. Aber die Probleme, die hier beschrieben werden, die habe ich auch. Leider konnte ich jetzt schon länger nicht mehr ins Labor, aber davor habe ich Wochen mit Belichtungsreihen verbracht - und damit die Lichtratio zu variieren. Ich habe die Chemikalien temperiert, um gleiche Ausgangsbedindungen zu haben für reproduzierbare Ergebnisse - aber genau die waren eher mäßig. Wie gesagt festgestellt habe ich, dass die Belichtungszeit bzw. Schwärzung der Platte eher nebnsächlicher ist - zumindest ist der Einfluß bei weitem unerheblicher als man glaubt. Ich konnte Belichtungszeiten verdoppeln, verdreifachen...ohne große Änderungen zu erkennen. Allerdings wird sich dabei auch die Entwicklerchemie bemerkbar machen. Wenn der Entwickler ein hohes Ausgleichsvermögen hat, dann macht sich eine Überbelichtung halt nicht so stark bemerkbar.
Was das Lichtratio angeht, kann ich schon sagen, dass diese sehr genau dimensioniert werden sollte. Ohne Hilfsmittel (Fotozelle) ist es quasi aussichtslos. Allerdings selbst bei optimierten Bedingungen sind selbst die besten Hologramme eher lichtschwach und kontrastarm - ich glaube allerdings im moment eher, dass es am Laser liegen könnte - wenn ich nächste Woche ins Labor kommen, werde ich doch noch mal die Koh.-länge bestimmen. Es könnte auch am Fotomaterial liegen - ich glaube es ist einfach überlagert. Im moment bin ich aber einfach nicht solvent genug um neues Material zu bestellen.
Ja solche Foren im Netz sind schon klasse - aber der Nachteil ist, dass die Leute überall verstreut leben. Sonst würde ich sagen :"Packt euren Lexel, eure PFG´s und Dichromate ein und kommt nach Norddeutschland Osnabrück - ich könnte ein Klasse Labor zu testen zur Verfügung stellen !
Gruß Carsten !
Was das Lichtratio angeht, kann ich schon sagen, dass diese sehr genau dimensioniert werden sollte. Ohne Hilfsmittel (Fotozelle) ist es quasi aussichtslos. Allerdings selbst bei optimierten Bedingungen sind selbst die besten Hologramme eher lichtschwach und kontrastarm - ich glaube allerdings im moment eher, dass es am Laser liegen könnte - wenn ich nächste Woche ins Labor kommen, werde ich doch noch mal die Koh.-länge bestimmen. Es könnte auch am Fotomaterial liegen - ich glaube es ist einfach überlagert. Im moment bin ich aber einfach nicht solvent genug um neues Material zu bestellen.
Ja solche Foren im Netz sind schon klasse - aber der Nachteil ist, dass die Leute überall verstreut leben. Sonst würde ich sagen :"Packt euren Lexel, eure PFG´s und Dichromate ein und kommt nach Norddeutschland Osnabrück - ich könnte ein Klasse Labor zu testen zur Verfügung stellen !
Gruß Carsten !
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Genau, so sehe ich das eigentlich auch. Das heißt die Hauptenergie kommt vom Referenzstrahl, und ist somit hauptsächlich für die Belichtungsdauer ausschlaggebend.
Was die Schwärzung betrifft, da bin ich mir auch nicht so sicher. Ich hab auf PFG-01 auch schon gute Erfolge gehabt, da war die Schwärzung fast gar nicht zu sehen, andere Holographen schwärzen so lange, dass die Dunkelkammerleuchte gar nicht mehr durchscheint... (kommt natürlich auch wieder auf der helligkeit dieser lampe an...)
Ach ja, was mir noch eingefallen ist:
Irgendjemand hat oben geschrieben, daß die Belichtungszeit nicht wirklich wichtig ist. Und nur bei extremen Änderungen einfluss hat. Das würde sich mit der o.g. Erklärung nicht decken, da ja das Verkleinern bzw. vergrößern des grünen Pfeils demnach nichts ausmachen würde. Ich denke aber schon, dass sich es mit der Erklärung deckt, denn: Beim Denisyuk aufbau ein Verhältnis von 1:4 zu erhalten, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, (naja mit der Münze vielleicht), da der Raumwinkel in dem das Licht streut einfach zu groß ist. Das Verhältnis ist vielleicht 1:20 oder noch schlechter. und so ist es natürlich möglich, die Belichtungszeit ziemlich zu verändern, ohne die Grenzen des linearen Bereichs zu überschreiten.
@flo: Ich hab gestern das mit der Münze übrigens probiert. Und es hat eigentlich das oben genannte bestätigt. Ich hab die Münze auf einen weißen Stein gelegt, der Stein war aussenrum zu erkennen, die Münze allerdings nicht, da vermutlich in dem Bereich der Film durch die direkte Reflexion komplett überbelichtet war.
Ich geh dann mal davon aus, dass man bei deinem die Münze zwar sieht aber im hintergrund gar nichts erkennen kann, oder?
Was man auch an dem Diagramm sieht:
Eine Änderung der Belichtungszeit bringt nur dann ein besseres (helleres) Holo, wenn man vorher nicht in der Mitte des linearen Bereichs gelegen hat und die Grenzen überschritten hat.
So versteh ich zumindest die Ausführungen in dem Buch von Ostrowski.
Bei ultimate ist es wohl ein anderer Fall, der Film wird gar nicht dunkel, sondern erhält nur eine andere Farbe, liegt aber wohl hauptsächlich am speziellen Entwickler, den man verwenden muss.
<small>[ 29. Juni 2002, 12:51: Beitrag editiert von: matthias_soellner ]</small>
Was die Schwärzung betrifft, da bin ich mir auch nicht so sicher. Ich hab auf PFG-01 auch schon gute Erfolge gehabt, da war die Schwärzung fast gar nicht zu sehen, andere Holographen schwärzen so lange, dass die Dunkelkammerleuchte gar nicht mehr durchscheint... (kommt natürlich auch wieder auf der helligkeit dieser lampe an...)
Ach ja, was mir noch eingefallen ist:
Irgendjemand hat oben geschrieben, daß die Belichtungszeit nicht wirklich wichtig ist. Und nur bei extremen Änderungen einfluss hat. Das würde sich mit der o.g. Erklärung nicht decken, da ja das Verkleinern bzw. vergrößern des grünen Pfeils demnach nichts ausmachen würde. Ich denke aber schon, dass sich es mit der Erklärung deckt, denn: Beim Denisyuk aufbau ein Verhältnis von 1:4 zu erhalten, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, (naja mit der Münze vielleicht), da der Raumwinkel in dem das Licht streut einfach zu groß ist. Das Verhältnis ist vielleicht 1:20 oder noch schlechter. und so ist es natürlich möglich, die Belichtungszeit ziemlich zu verändern, ohne die Grenzen des linearen Bereichs zu überschreiten.
@flo: Ich hab gestern das mit der Münze übrigens probiert. Und es hat eigentlich das oben genannte bestätigt. Ich hab die Münze auf einen weißen Stein gelegt, der Stein war aussenrum zu erkennen, die Münze allerdings nicht, da vermutlich in dem Bereich der Film durch die direkte Reflexion komplett überbelichtet war.
Ich geh dann mal davon aus, dass man bei deinem die Münze zwar sieht aber im hintergrund gar nichts erkennen kann, oder?
Was man auch an dem Diagramm sieht:
Eine Änderung der Belichtungszeit bringt nur dann ein besseres (helleres) Holo, wenn man vorher nicht in der Mitte des linearen Bereichs gelegen hat und die Grenzen überschritten hat.
So versteh ich zumindest die Ausführungen in dem Buch von Ostrowski.
Bei ultimate ist es wohl ein anderer Fall, der Film wird gar nicht dunkel, sondern erhält nur eine andere Farbe, liegt aber wohl hauptsächlich am speziellen Entwickler, den man verwenden muss.
<small>[ 29. Juni 2002, 12:51: Beitrag editiert von: matthias_soellner ]</small>
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Hallo. Einige Fragen zu dem Thema:
1. Der Film hat ja normalerweise schon eine Grundtönung; soll man die beachten bzw. abziehen bei der Durchlässigkeitsmessung ?
2. Ich messe die Durchlässigkeit während der Entwicklung bei Dunkelkammerlicht. Wie kann ich Durchlässigkeiten von 0,1% oder 3% messen ? Selbst mit einer Photozelle - oder in meinem Fall einem lichtempfindlichen Widerstand - ist das Minimum der meßbaren Spannung bzw. Maximum des meßbaren Widerstandes erreicht. Das heißt, sowohl das Meßgerät als auch der Widerstand 'macht nicht mehr mit'.
Aber ich denke auch unter Normalbedingungen - hellem Licht usw. - ist das schon schwer zu messen.
P.S.: Ist bei den Prozentangaben tatsächlich jeweils der Wert auf dem Spannungsmeßgerät gemeint, der vor und nach der Belichtung durch einen der beiden Sensoren am Film/der Platte bewirkt wird ?
1. Der Film hat ja normalerweise schon eine Grundtönung; soll man die beachten bzw. abziehen bei der Durchlässigkeitsmessung ?
2. Ich messe die Durchlässigkeit während der Entwicklung bei Dunkelkammerlicht. Wie kann ich Durchlässigkeiten von 0,1% oder 3% messen ? Selbst mit einer Photozelle - oder in meinem Fall einem lichtempfindlichen Widerstand - ist das Minimum der meßbaren Spannung bzw. Maximum des meßbaren Widerstandes erreicht. Das heißt, sowohl das Meßgerät als auch der Widerstand 'macht nicht mehr mit'.
Aber ich denke auch unter Normalbedingungen - hellem Licht usw. - ist das schon schwer zu messen.
P.S.: Ist bei den Prozentangaben tatsächlich jeweils der Wert auf dem Spannungsmeßgerät gemeint, der vor und nach der Belichtung durch einen der beiden Sensoren am Film/der Platte bewirkt wird ?
- wler
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Hallo L-M:
>1. Der Film hat ja normalerweise schon eine Grundtönung; soll man die beachten bzw. abziehen bei der Durchlässigkeitsmessung ?
I dunno.. aber:
>2. Ich messe die Durchlässigkeit während der Entwicklung bei Dunkelkammerlicht. Wie kann ich Durchlässigkeiten von 0,1% oder 3% messen ? Selbst mit einer Photozelle - oder in meinem Fall einem lichtempfindlichen Widerstand - ist das Minimum der meßbaren Spannung bzw. Maximum des meßbaren Widerstandes erreicht. Das heißt, sowohl das Meßgerät als auch der Widerstand 'macht nicht mehr mit'.
Mit Photodioden geht das ganz gut. Die arbeiten total linear (im Ggs zu Photowiderstaenden) und man kann eine einfache Schaltung bauen, mit 2 OP's, die extrem empfindlich ist - siehe Sam's FAQ oder verschiedene Herstellerapplikationsberichte (zB UDT, Hamatsu).
So ein Photodetektor ist natuerlich auch nuetzlich, um Ref/Obj Intensitaetsverhaeltnisse genau zu messen.
>P.S.: Ist bei den Prozentangaben tatsächlich jeweils der Wert auf dem Spannungsmeßgerät gemeint, der vor und nach der Belichtung durch einen der beiden Sensoren am Film/der Platte bewirkt wird ?
Also bei Photodioden ist der Ausgangs_strom_ linear zur einfallenden Leistung; die Spannung ist dagegen nicht-linear. (Das ist der Grund weswegen man eine Photodiode mit Vorspannung in Sperrichtung in "current mode" betreiben sollte, die OP's agieren dabei als Strom-Spannungswandler). Mit so einem setup kann man also die Transmission direkt und genau durch das Spannungsverhaeltnis bestimmen.
Die Frage ist aber, wie genau es ueberhaupt zu sein braucht - warscheinlich ist die Belichtung eh das unkritischte an der ganzen Sache, das ist was hier schon mehrmals gesagt wurde und soweit auch meine Erfahrungen deckt.
[Mir geht es aehnlich wie warscheinlich vielen anderen: selbst bei scheinbar identischen Belichtungsverhaeltnissen kommen von mal zu mal recht verschiedene Resultate zustande - da sind scheinbar jede Menge unbekannter/nichtbeachteter Parameter im Spiel.]
<small>[ 01. Juli 2002, 18:50: Beitrag editiert von: wler ]</small>
>1. Der Film hat ja normalerweise schon eine Grundtönung; soll man die beachten bzw. abziehen bei der Durchlässigkeitsmessung ?
I dunno.. aber:
>2. Ich messe die Durchlässigkeit während der Entwicklung bei Dunkelkammerlicht. Wie kann ich Durchlässigkeiten von 0,1% oder 3% messen ? Selbst mit einer Photozelle - oder in meinem Fall einem lichtempfindlichen Widerstand - ist das Minimum der meßbaren Spannung bzw. Maximum des meßbaren Widerstandes erreicht. Das heißt, sowohl das Meßgerät als auch der Widerstand 'macht nicht mehr mit'.
Mit Photodioden geht das ganz gut. Die arbeiten total linear (im Ggs zu Photowiderstaenden) und man kann eine einfache Schaltung bauen, mit 2 OP's, die extrem empfindlich ist - siehe Sam's FAQ oder verschiedene Herstellerapplikationsberichte (zB UDT, Hamatsu).
So ein Photodetektor ist natuerlich auch nuetzlich, um Ref/Obj Intensitaetsverhaeltnisse genau zu messen.
>P.S.: Ist bei den Prozentangaben tatsächlich jeweils der Wert auf dem Spannungsmeßgerät gemeint, der vor und nach der Belichtung durch einen der beiden Sensoren am Film/der Platte bewirkt wird ?
Also bei Photodioden ist der Ausgangs_strom_ linear zur einfallenden Leistung; die Spannung ist dagegen nicht-linear. (Das ist der Grund weswegen man eine Photodiode mit Vorspannung in Sperrichtung in "current mode" betreiben sollte, die OP's agieren dabei als Strom-Spannungswandler). Mit so einem setup kann man also die Transmission direkt und genau durch das Spannungsverhaeltnis bestimmen.
Die Frage ist aber, wie genau es ueberhaupt zu sein braucht - warscheinlich ist die Belichtung eh das unkritischte an der ganzen Sache, das ist was hier schon mehrmals gesagt wurde und soweit auch meine Erfahrungen deckt.
[Mir geht es aehnlich wie warscheinlich vielen anderen: selbst bei scheinbar identischen Belichtungsverhaeltnissen kommen von mal zu mal recht verschiedene Resultate zustande - da sind scheinbar jede Menge unbekannter/nichtbeachteter Parameter im Spiel.]
<small>[ 01. Juli 2002, 18:50: Beitrag editiert von: wler ]</small>
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Danke für die schnelle Antwort. Ich hab mir das bei Sam´s Laser FAQ mal angeschaut; meinst du "Sam's Super Cheap and Dirty Laser Power Meter", oder "Simple Laser Power Meter Using Photocell" ( Beide hier erreichbar ) ?
Muß man denn wirklich so einen Aufwand sich aufhalsen ?
Abgesehen davon, daß ich die Schaltungen nicht verstanden habe - schon weil ich sie in asciiForm nicht lesen konnte - reicht es nicht, die Solarzelle einfach direkt ans Strommeßgerät anzuschließen ?
Muß man denn wirklich so einen Aufwand sich aufhalsen ?
Abgesehen davon, daß ich die Schaltungen nicht verstanden habe - schon weil ich sie in asciiForm nicht lesen konnte - reicht es nicht, die Solarzelle einfach direkt ans Strommeßgerät anzuschließen ?
Re: Lichtstärkere Hologramme
</font><blockquote><font size="1" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Original erstellt von wler:
<strong>Ich denke mit das Wichtigste fuer die Helligkeit (neben ausreichender Belichtung) ist ein optimales Verhaeltnis von Objekt- zu Referenzstrahl, angeblich 1:4 fuer Reflektionshologramme. Um das hinzukriegen, ist ein variabler Strahlteiler natuerlich sehr nuetzlich.
Was mich wundert: ist dieses Verhaeltnis 1:4 ein empirischer Erfahrungswert (so dass man ihn uu etwas variieren versuchen sollte), oder gibt es einen prinzipiellen physikalischen Grund ?</strong></font><hr /></blockquote><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Das Verhältnis 1 : 4 bezieht sich auf Transmissionshologramme. Für Reflexionshologramme ergibt 1 : 1 den höchsten Beugungswirkungsgrad. Das ist auch mit ein Grund (neben dem vergrösserten Betrachtungswinkel), weshalb Single-beam-Denisyuk-Hologramme weniger hell werden als H2-Reflexionshologramme.
<strong>Ich denke mit das Wichtigste fuer die Helligkeit (neben ausreichender Belichtung) ist ein optimales Verhaeltnis von Objekt- zu Referenzstrahl, angeblich 1:4 fuer Reflektionshologramme. Um das hinzukriegen, ist ein variabler Strahlteiler natuerlich sehr nuetzlich.
Was mich wundert: ist dieses Verhaeltnis 1:4 ein empirischer Erfahrungswert (so dass man ihn uu etwas variieren versuchen sollte), oder gibt es einen prinzipiellen physikalischen Grund ?</strong></font><hr /></blockquote><font size="2" face="Helvetica, Verdana, sans-serif">Das Verhältnis 1 : 4 bezieht sich auf Transmissionshologramme. Für Reflexionshologramme ergibt 1 : 1 den höchsten Beugungswirkungsgrad. Das ist auch mit ein Grund (neben dem vergrösserten Betrachtungswinkel), weshalb Single-beam-Denisyuk-Hologramme weniger hell werden als H2-Reflexionshologramme.
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Martin, entschuldige, ich habe mich falsch erinnert In der Tat soll es laut Unterseher-Buch 1:4 fuer Transmissions- und 1:2 fuer Reflektionshologramme sein !
@LebendeMaterie:
>Muß man denn wirklich so einen Aufwand sich aufhalsen ?
Ich denke nicht, weil es mit der Belichtung nicht
so kritisch ist. Du hattest nur gefragt, wie man eine Transmission von zB 3% messen kann, und das geht eben mit besagter Schaltung recht gut.
>Reicht es nicht, die Solarzelle einfach direkt ans Strommeßgerät anzuschließen ?
Um die Belichtungszeit zu ermitteln: ich denke schon.
<small>[ 03. Juli 2002, 09:10: Beitrag editiert von: wler ]</small>
@LebendeMaterie:
>Muß man denn wirklich so einen Aufwand sich aufhalsen ?
Ich denke nicht, weil es mit der Belichtung nicht
so kritisch ist. Du hattest nur gefragt, wie man eine Transmission von zB 3% messen kann, und das geht eben mit besagter Schaltung recht gut.
>Reicht es nicht, die Solarzelle einfach direkt ans Strommeßgerät anzuschließen ?
Um die Belichtungszeit zu ermitteln: ich denke schon.
<small>[ 03. Juli 2002, 09:10: Beitrag editiert von: wler ]</small>
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Ich habe mal einfach einen screen shot gemacht, damit sollte die Schaltung klar sein:
http://perso.wanadoo.fr/redlum.xohp/data/SamsDet.gif
Wegen der einstellbaren hohen Verstaerkung ist die sehr empfindlich, was praktisch fuer grosse Intensitaetsverhaeltnisse ist - auch hat die Schaltung Eigenschaften (wie weiter oben ausgefuehrt), welche fuer eine hoehe Linearitaet sorgen; dies im Gegensatz zu Photowiderstaenden/dioden die man einfach an ein DMM klemmt.
Allerdings sollte man besser noch einen einstellbaren Ausgleich fuer den Dunkelstrom der Diode dazumachen, wenn man zu allerhoechster Empfindlichkeit gehen will.
http://perso.wanadoo.fr/redlum.xohp/data/SamsDet.gif
Wegen der einstellbaren hohen Verstaerkung ist die sehr empfindlich, was praktisch fuer grosse Intensitaetsverhaeltnisse ist - auch hat die Schaltung Eigenschaften (wie weiter oben ausgefuehrt), welche fuer eine hoehe Linearitaet sorgen; dies im Gegensatz zu Photowiderstaenden/dioden die man einfach an ein DMM klemmt.
Allerdings sollte man besser noch einen einstellbaren Ausgleich fuer den Dunkelstrom der Diode dazumachen, wenn man zu allerhoechster Empfindlichkeit gehen will.
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Ist es aufwendig, ein foto von deinem lichtmesser hochzuladen ?
Ich kann leider mit diesen Schaltplänen nichts anfangen ...
Ich kann leider mit diesen Schaltplänen nichts anfangen ...
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Re: Lichtstärkere Hologramme
Naja, von der Belichtung hab ich ja nicht gesprochen; die 3% beziehen sich auf die Dichte.
Nur leider hilft es mir noch nicht, weil ich die Schaltung in Ascii nicht verstehen kann. Gibt es davon ein Foto, oder kannst du davon eine Zeichnung machen mit Beschriftung ?
Außerdem: Kann das Meßgerät gut messen, was ist dann der Vorteil der Schaltung ?
Nur leider hilft es mir noch nicht, weil ich die Schaltung in Ascii nicht verstehen kann. Gibt es davon ein Foto, oder kannst du davon eine Zeichnung machen mit Beschriftung ?
Außerdem: Kann das Meßgerät gut messen, was ist dann der Vorteil der Schaltung ?
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