Da hier hoffentlich einige Laseristen mit Erfahrung in der Materialbearbeitung mit Lasern sind, stelle ich hier mal eine Frage bezüglich der Ablation von Metall/Keramik mit Diodenlasern.
Weis hier jemand aus Erfahrung, ob mit Diodenlasern eine Laserablation von Keramik und Metall möglich ist, und zwar so, dass möglichst das abgetragene Material die Zusammensetzung des Werkstücks wiedergibt (-> stöchiometrische Abtragung)?
Nach meinen bisherigen Erfahrungen in diesem Gebiet denke ich nämlich, dass Diodenlaser (auch High-Power) wegen ihrer schlechten Strahlqualität dafür nicht geeignet sind (Breitstreifenemitter, Barren bei höheren Leistungen). Soweit ich darüber Bescheid weis, muss ja eine Leistungsdichte erreicht werden, die auch zur Erzeugung eines Plasmas notwendig ist (also ca. 2GW/cm^2, bzw. abhängig vom Spot-Durchmesser ca. 10µJ bei 10µm ...100µJ bei 50µm usw...). Ich selbst habe ja schon ein paar Jahre lang mit LIBS (LIPS) Erfahrungen gemacht, jedoch mit einem 150mJ /5ns NdYAG-Laser (Lampengepumpt - von Quantel) - also reichlich Power um auch bei 1mm Spotdurchmesser ein Plasma zu generieren.
Bisher kenne ich Diodenlaser nur für Anwendungen wie Löten, Schweissen usw. aber habe noch nie gehört, dass damit auch eine stöchiometrische Ablation möglich ist.
Falls also jemand schonmal davon gehört hast....wo kann ich mehr darüber erfahren? (Zunächst wollte ich mich noch nicht mit den diversen Laserdioden-herstellern/Vertreibern wie Coherent, Laserline etc... in Kontakt setzen)
Habt ihr eventuell eine Ahnung davon, wie teuer ein Diodenlaser ist, der das schaffen könnte? Nach dem, was ich im Netz gefunden habe, scheinen Hochleistungs-Diodenlaser doch wieder im oberen Preissegment (> 10k-Euro) angesiedelt zu sein und auch nicht gerade kompakt (wegen Stromversorgung).
Für weitere Tipps zum Thema wäre ich auch dankbar!
Gruß!
