@Magic: Jein! Viele Krytrons (Thyratronröhren) enthalten ein Nickelisotop zur Vorionisation. Nur so sind (besser waren) die extrem schnellen Schalt- bzw. Anstiegs- und Abfallzeiten im Nanosekundenbereich zu erreichen. Korrekt müsste also der Warnhinweis eher heißen: Thyratrons können radioaktive Isotope enthalten und sind deshalb radioaktive Strahler (und zwar unabhängig vom Betrieb)!
Aber: Vorionisierung mit radioaktiven Isotopen ist in Gasentladungsröhren nichts ungewöhliches und auch in billigen Energiesparlampen hat man gute Chancen welche zu finden.
Trotzdem ist der Hinweis natürlich wichtig und richtig: Vorallem die alten KN22 (Schaltelement in Zündern in Atombomen der 3. Generation) enthält recht viel Nickel 63.
Gruß
Joe
EDIT:
[Off-Topic] Es handelt sich natürlich um einen Beta-Stahler (ca. 66 keV). Interessant ist dabei noch, dass ein Teil des "Abrüstungserfolgs" in den 80er und 90er Jahre des letzten Jahrhunderts nicht auf Einsicht, sondern auf einen "technischen Defekt" zurück geht: Die Halbwertszeit von Nickel 63 liegt bei etwa 100 Jahren und nach 40-50 Jahren ist die Ionisierung in den Thyratrons schon so gesunken, dass das Timing zwischen den Zündelementen um einige Nanosekunden verschoben wird (durch unterschiedliche Flankenzeiten). Dadurch zündet die äußere Sprengstoffhülle nicht mehr homogen und es kommt zu keiner atomaren Kettenreaktion mehr. Viele der abgerüsteten Sprengköpfe waren also sowieso nur noch Schrott.
Um Diskussionen vorzubeugen: Nein ich bin kein Waffen- oder Militärnarr - ganz im Gegenteil. Aber auch die Friedensbewegung sollte schon ein wenig über die technischen Hintergründe wissen, bevor sie sich der Diskussion stellt.

Außerdem gehörten diese Elemente früher zum "Laser-Einmaleins".
[/Off-Topic]