Projektor für die Hosentasche?

[adminoli]

Hi,

interessant wäre mal ein Video als Laserprojektor der über die Preview eines Laserprog. angesteuert wird, sowohl Beam als auch als Grafikshow.

Gruß
Oliver

[yagfreak]

jou.. kannst dazu was sagen?

Der Projektor ist mit anderen Miniprojektoren zu vergleichen.

Con:
Gibt man es mit gaengigen Werten an, so hat er eine Lichtleistung von 12 "Ansi" Lumen.
Im Vergleich, die ganz kleinen LED Projektoren von Aiptek und co. haben 10 bis 20 Lumen. Die LED Dinger in der Groesse von ca.
10x8x5cm liegen schon bei 100 bis 200.
Ist eher was fuer abgedunkelte Bereiche. Ist in der Bude Licht aus, hab ich auch schon 2m Bildbreite probiert. Sinnvollerweise sollte man sich aber auf die Groesse eines 52" Fernsehers oder kleiner beschraenken um den Kontrast nicht zu sehr in den Keller zu fahren.

Bildflimmern: Ist natuerlich da. Man sieht die Interferenz des Lasers auf der Wand. Es ist dieses typische bekannte Interferenzflimmern eines Lasers, das manche stoert, wegen dem ich aber ueberhaupt zur Laserei gekommen bin.

Pro:
Aufloesung: Er macht 848X480 Pixel und ist wunderbar fuer 16:9 geeignet, die anderen haben eher 640x480 oder weniger.

Kein Focus: Warum auch, ist doch in jeder Entfernung scharf, kennen wir ja

Farbraum!: Der schiesst dich weg. Mit den Eckpunkten fuer das Farbdreieck ist natuerlich ein weit aus groesserer Bereich aufzuspannen, als mit den Farben die mal aus LCD etc. bekommt.
Lustigerweise hat er einen Modus, der den Farbraum auf die ueblichen "Sehgewohnheiten" reduziert. Meine Herren, ist das Rot da verwaschen, aber eben so wie bei meinen grossen Projektoren.
Wenn man die moeglichen Farben erst mal gesehen hat, stellt man fest, dass man mit LCD eigentlich kein richtiges Rot hinbekommt.

Exkurs: Ich hatte vor kurzem einen Shootout mit den neuen [C...o] Projektoren, die eine Mischung aus LED und Laser als Quelle einsetzen. Da war der Effekt bei den Kollegen der selbe. Fuer mich kam da ein reines Weiss raus und die Grundfarben waren brillant. Andere sagten, dass sei unnatuerlich im Vergleich zu den ueblichen Projektoren, die nebeneinanderprojeziert gerade bei Rot extreme Schwierigkeiten hatten. Ist aber prinzipbedingt so, vielleicht kennt es Einer vom Monitorkalibrieren.
Eine interessante Sache ist, wie sich [C...o] bei den Quellen entschieden hat. Rot wird ueber LED erzeugt, Blau ueber Laser und Gruen ueber Fluoreszenz des blauen Lasers ?!? Schreiben sie zumindest so... /Exkurs

Ablenkung beim Microvision:
Lisajou, hmm
Wenn, dann nur extrem flache Schleifen.
Es sind deutlich schnurgerade Linien in der Projektion als Zeilen zusehen.
Ich gehe davon aus, dass der Spiegel doppelt in einer Resonanzschwingung gehalten wird. Schnell fuer die einzelne Zeile, wobei da ja eine Ueberschwingen vorhanden sein darf, der Laser kann dann einfach geblankt werden. Und langsamer fuer die Zeilen untereinander.
Wenn der Projektor ruhig steht, sieht man ein homogenes Bild. Aergert man ihn ein wenig, indem man ihn schuettelt oder besser noch, schnell hochkant dreht, so wird eine streifige Darstellung sichtbar (Zeilen mit einem Abstand), die sich aber sofort wieder homogenisiert. Es sieht aus, als ob das Bild interlaced aufgebaut wird und sich die Schwingung kurz wieder einpendeln muss. Schwer zu erklaeren. Es ist aber immer ein stabiles Bild ohne irgendwelche Zereisser.
Ich mach mal die naechsten Tage Aufnahmen mit der Highspeed-Kamera von der Projektion, dann sehe ich ja, was die da treiben.

Die einzelnen Laser sind uebrigens in den Polebenen gegeneinander verdreht. Ich gehe daher davon aus, dass die Farbmischung ueber "polwuerfel" gemacht wird. Entspraeche auch den Bildern beim Hersteller.

[yagfreak]

interessant wäre mal ein Video als Laserprojektor der über die Preview eines Laserprog. angesteuert wird, sowohl Beam als auch als Grafikshow.

Das hab ich vor.
Ich habe die Ausgabe von ein paar Beam Shows als avi. Da will ich noch am Kontrast und Helligkeit drehen und das File dann ueber VGA zum Projektor schicken.
Ich erwarte mir nicht viel, da die Verweilzeit pro Raumpunkt gegenueber der gescannten Show klein ist, aber als Graphikprojektor ist er gut geeignet.
Muss doch mal meine kleinste Nebelmaschine suchen

Ein Punkt, der mit auffiel:
Was unheimlich gut kommt, ist es Digicam-Bilder von Lasershows mit dem Projektor zu betrachten.
Da kommen die Farben endlich mal so rueber, wie man sie auch im Raum sieht, und nicht so gedaempft wie auf dem Monitor. Muss man gesehen haben. Aber klar, wenn man Laserfarben mit Lasern darstellt...

[rayman]

interessant wäre mal ein Video als Laserprojektor der über die Preview eines Laserprog. angesteuert wird, sowohl Beam als auch als Grafikshow.

Das hab ich vor.
Ich habe die Ausgabe von ein paar Beam Shows als avi. Da will ich noch am Kontrast und Helligkeit drehen und das File dann ueber VGA zum Projektor schicken.
Ich erwarte mir nicht viel, da die Verweilzeit pro Raumpunkt gegenueber der gescannten Show klein ist, aber als Graphikprojektor ist er gut geeignet.
Muss doch mal meine kleinste Nebelmaschine suchen

Naja... ich glaub, dass kannst Du vergessen. Sieht selbst bei einem Sanyo Z2000 ziemlich bescheiden aus. Selbst, wenn man die Linien in der Preview dicker macht und sich zwei Meter vor die Linse setzt.

[tschosef]

hai hai...

hm.. ich hab mal irgendwo ne beschreibug gesehen.. hm... was ich "auf die Schnelle" ergoogeln konnte ist zB das hier, das sieht schon gut danach aus, was ich meine
http://www.optics.arizona.edu/opti588/ ... ystems.pdf

gruß derweil
Erich

[phillip]

Halli Hallo!
Ich habe mir auch 2 Stck. gekauft und mal einen aufgeschraubt, um zu sehen was Sache ist.
RGB - werden normal über Dichros gekoppelt - die Dichros haben hohe Verluste, der Strahl hat ca. 0,5-0,7mm und eine schlechte Divergenz. Beim Bild auf 1-3meter passts, aber die Divergenz liegt bei sicher gut 2-3mrad. Die Strahlen sind nicht übereinander justiert, sondern nebeneinander - klar, für das gescannte bild (es wir wirklich von oben nach unten gescannt - rasterscan) kein Ding, aber den Sinn verstehe ich noch nicht.
Dioden sind eingebaut :
50mW 450nm Osram Diode , und die kann nicht wirklich mehr. Gehäuse : 3,8mm
60/90mW Opnext 642nm Diode, Gehäuse 3,8mm
Ein 60mW grüner gepumpter Laser. Was es ist und wie er genau funktioniert weis ich noch nicht, sieht aber stark nach einer direkt verdoppelten Diode aus, Pinout gibts keines - und er hat wohl TEC bzw. Sensoren eingebaut, um das zu bestätigen brauch ich aber schon ein Teleskop.
Für das Schlachten der Dioden ist das Ding uninteressant, die gefahr ist zu groß dass man Dioden ruiniert und der Preis von dem Beamer ist dafür meiner Meinung nach einfach zu hoch.
lG
Phillip

[tschosef]

...

der grüne evtl ein Scheibenlaser? IR gepumpt... Scheibenlaser macht 1064 und klebt direkt auf TEC ??? oder so???

Gruß
Erich

[adminoli]

Hi Erich,

eigentlich wäre ein Scheibenlaser das Einzigste was wirklich Sinn macht. Verstehe auch nicht warum im Showbereich die Chinesen noch keine Scheibenlaser anbieten. Da hätten die auch weniger Stress.

Gruß
Oliver

[floh]

warum im Showbereich die Chinesen noch keine Scheibenlaser anbieten

vielleicht gibt es noch keine brauchbare Vorlage die kopiert werden kann.

[yagfreak]

was ich "auf die Schnelle" ergoogeln konnte ist zB das hier

Ja, daran erinner ich mich auch.
Fand das damals auch interessant, was die Jungs am IPMS und IOF gemacht haben. Eher aber nostalgisch bedingt, weil ich mal bei der Fraunhofer Gesellschaft war.

Aber dank der Schrauberei von phillip wissen wir ja jetzt einiges, unter anderem auch Rasterscanning.

Ich mag mein Spielzeug

[yagfreak]

und mal einen aufgeschraubt, um zu sehen was Sache ist.

Toll. Mach doch mal ein Bildchen, dann weiss wie's drin aussieht ohne meinen schlachten zu muessen.
Wuerde mich interssieren.