Cool bleiben...
nr_lightning hat geschrieben:
Aber mehr Details zum DAC sind meiner meinung nach Zwingend erforderlich ( Framebuffer, verwendete Hardware ) alleine um sich ein Bild davon zu machen ..
85€ ist zwar echt nicht die Welt aber zu Verschenken hat die wohl niemand ...
Warum sind Daten zur CPU und zu den DACs erforderlich?
Es gibt heutzutage dutzende Möglichkeiten, sowas zu machen.
Die Mikrokontroller sind schnell genug. Mir fallen auf Anhieb 6 verschiedenen Familien ein, die alle in Frage kommen und zwar OHNE die normalen AVRs.
Viel wichtiger wären die Angaben über die USB-Treiber (ist es ein FTDI-Chip?) oder zur Software-Schnittstelle.
Etwas ungenau die Angabe:
Das liegt aber an der DLL die sich jeder selbst schreiben kann !
Welches Protokoll bzw. welche API zur Software benutzt wird, darüber schweigt sich der Urheber aus.
85,- Euro sind ein kompletter Witz, wenn die Hardware die angegebenen Daten einhält.
Als Musterserie kommt dieser Betrag schon hin, wenn man 20,- Euro oder so fürs Löten rechnet.
Framebuffer: Ohne hier jetzt ein Betriebsgeheimnis preiszugeben - die neue EasyLase II arbeitet auch ohne Framebuffer. Steht auch im Handbuch.
Wegen den "Fake-DLLs": Jede Hardware, für die jemand eine DLL schreiben kann, kann über diese Fake-DLLs an Software angestöpselt werden.
Genau darum haben wir ja die neue DLL für unsere Produkte entwickelt, mit der jeder Softwareentwickler gezielt bestimmte Hardware sperren kann. Deshalb läuft ja die alte EasyLase nicht an LDS Dynamics, wenn sie nicht upgedated wird. Und deshalb hat auch die gesamte Freakgemeinschaft gemault!
Einen USB-Dac zu bauen, ist heutzutage viel einfacher als noch vor 5 Jahren. Die Mikrokontroller sind schneller, der Support von den USB-Chipherstellern besser, die PCs schneller.
Wir als Hersteller sehen das "Problem" auch nicht in der Entwicklung einer Hardware.
Die EasyLase II Hardware zu entwickeln war nicht wirklich eine Herausforderung.
Und die Karte ist doppelt so schnell und doppelt so stabil in der Ausgabe wie die alte Karte und kostet insgesamt in der Herstellung weniger!
Viel mehr Aufwand steckt im "Gesamtpaket", wovon der Anwender nur teilweise etwas sieht.
Dazu gehören eine DLL für alle möglichen Kundenwünsche, integrierte Sicherheitsfunktionen und Kopierschutz, das Zusammspiel mit allen möglichen Windows-Betriebssystemen und neuartigen Mehrkern-Prozessoren und das Harmonisieren mit anderer Ausgabehardware.
Und seitens des Supports: Wenn mal irgendwas nicht läuft, egal wo, ist ja IMMER erstmal die Ausgabekarte schuld. Die ganzen Tests, um nachweisen zu können, das die Hardware okay ist, kosten nochmal eine wahnsinns Zeit. Ich habe Kunden, mit denen maile ich 3 oder 4 Wochen rum, die es nicht schaffen, die EasyLase an Mamba laufen zu lassen ("Mamba crashes.."). Und ganz zum Schluss stellt sich dann raus, dass sie den Mamba-Dongle nicht gesteckt hatten ("I thought this was a memory stick...").
Es geht also nicht nur um eine Hardwareplatine.
Das ganze "Drumherum" ist eine gigantische Arbeit, die über 90% des Gesamtprojekts ausmacht.
Die Hardwareplatine dagegen ist fast witzlos.
Wenn man was Entwickelt hatt und verkaufen möchte, kann man als evtl. Kunde schon erwarten einige Infos zum Produkt zu bekommen
Ach, jetzt redet Ihr also als "Kunde"? Also als ob es sich hier um ein stinknormales kommerzielles Produkt handelt. Wenn dem so wäre, würde ich (und andere) dem Entwickler das Fell über die Ohren ziehen

. Ich denke das "Angebot" hat sich eher an Freaks gerichtet, die selber mit eigener Software in die Materie einsteigen wollen und auch über entsprechende Grundkenntnis im Programmieren verfügen.
Der Rest sollte sich überlegen, ob er 100,- oder 200,- Euro an einer Hardware "sparen" will, wenn er nicht wirklich aus eigenem Interesse in die Tiefen der Hardware und Software einsteigen will, mit allen Konsequenzen. Das war schon immer so, ich denke nur an Projekte wie "bIlda". Da war auch mehr nötig, als nur anstöpseln und Software starten.
Auf jeden Fall finde ich es gut, dass der Entwickler keine Schaltpläne und Codes veröffentlicht.
Dadurch wird verhindert, dass (vorwiegend) asiatische Billigfirmen mit Produktbauplänen gefüttert werden, ohne selbst für Eigenentwicklung einen Finger rühren zu müssen.
Ein deutscher Betrieb sagt DANKE!
Gruß
Joachim