Unbekannte Rubinlaser-Kavität

Betrieb, Bau und Modifikation von Festkörper- und Diodenlasern (keine Pointer)
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ulihuber
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Unbekannte Rubinlaser-Kavität

Beitrag von ulihuber » Sa 03 Apr, 2010 8:27 pm

Hallo zusammen,

ich habe mich hier eingeschlichen, da ich zufällig eine interessante Laser-Kavität bekommen habe und nicht so recht weiß, ob ich damit was anfangen kann.
Laser 3.jpg
Laser 2.jpg
Das Teil ist nagelneu, mit Blitzlampe. Aber ich fürchte, daß man einen recht erheblichen Aufwand treiben muß und die zu befeuern.
Hat da jemand Unterlagen zu der Kavität und gibt es eine Standardschaltung für solche großen Blitzlampen ?

Vielen Dank und Gruß
Uli
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andythemechanic
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Re: Unbekannte Rubinlaser-Kavität

Beitrag von andythemechanic » So 04 Apr, 2010 9:29 am

Hi,

der Aufwand so eine Blitzlampe zu betreiben ist nicht extrem groß. Der Standardaufbau besteht aus Speicherkondensator und Spule um den Strom durch die Blitzlampe zu begrenzen. Dazu benötigt man noch ein Ladegerät um den Kondensator zu laden und eine Einrichtung um die Lampe zu triggern. Mit etwas Bastelgeschick kann man alles selbst bauen und den Kondensator kann man günstig bei ebay kaufen.
Man muss allerding mit hoher Spannung hantieren und auf dem Kondensator ist üblicherweise genug Energie gespeichert, um sich schnell ins Jenseits zu befördern. Etwas Erfahrung im Umgang mit diesen Gefahren wär also nicht schlecht. :D
Perkin und Elmer hatte mal einen Katalog in dem die Ansteuerung und Dimensionierung des Blitzlampenkreises sehr gut erklärt war. Leider ist die Webseite schon wieder verschoben. Wenn du mir deine Mail schickst kann ihn ich dir nach Ostern als pdf zuschicken.
Was anderes noch wenn ich die Pumpkammer so sehe: Um das Gerät zum Lasern zu kriegen brauchst du noch zwei Spiegel für den Laserresonator. Entweder du hast Glück und auf den Rubinstab sind direkt Spiegel aufgedampft oder aber du musst noch welche besorgen und damit einen Resonator bauen.
Edit zum Letzten Satz: Habe mir die Bilder nochmal genau angeschaut, und es sieht so aus als ob da schon Spiegelhalter mit Spiegeln an der Pumpkammer angeschraubt wären.

Grüße
Andreas

ulihuber
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Re: Unbekannte Rubinlaser-Kavität

Beitrag von ulihuber » So 04 Apr, 2010 9:46 am

Hallo Andreas,

ich gehe mal davon aus, daß der Resonator komplett ist, denn die Fenster hinten und vorne sind justierbar und 90°. Wäre es ein externer Resonator, würde mich wundern wenn kein Brewster vewendet würde. Aber auch dafür wäre natürlich mehr Information zu dem Teil hilfreich.

Ich bin auch nicht völlig blank bei der Leistungselektronik, ein Netzteil für einen Ar+ habe ich vor Jahren mal gemacht, das läuft immer noch.
Nur mit Blitzlampen-gepumpten Lasern habe ich überhaupt keine Erfahrung.

So ganz sicher bin ich mir noch nicht, ob ich da was anfangen soll, denn eine sinnvolle Anwendung für einen Rubinlaser ist mir noch nicht eingefallen.

Gruß
Uli

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andythemechanic
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Re: Unbekannte Rubinlaser-Kavität

Beitrag von andythemechanic » So 04 Apr, 2010 10:42 am

Brewster bei blitzlampengepumpten Festkörperlasern ist selten. Ich nehme mal an weil es einfacher und billiger ist zwei Endflächen von einem Kristall parallel zu schleifen. Ausserdem wird der Resonator einfacher, denn anders als beim Gaslaser würde mit Brewsterfenstern der Strahl nicht mehr parallel zum Kristall austreten. Stattdessen werden meistens Antireflexbeschichtungen benutzt.
Mit einen Laser diesen Kalibers wäre definitiv Materialbearbeitung möglich, z.B. schweissen oder schneiden. Auch Holographie wurde früher gern mit Rubinlaser gemacht.
Mir ist noch ein netter Link eingefallen: http://pulslaser.de/
Unter Festkörperlaser findet man auch ein Netzteil für einen Rubinlaser.

Wenn du dich entscheidest nix damit machen zu wollen, und ihn zu hobbykompatiblen Preisen loswerden willst wäre ich interessiert. :D Rubin fehlt noch in meiner Sammlung.

Grüße
Andreas

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Re: Unbekannte Rubinlaser-Kavität

Beitrag von ulihuber » So 04 Apr, 2010 7:07 pm

Ja, aber was man sieht, ist nicht der Kristall sondern ein Fenster. Und es wird doch niemand ein planes Fenster in den Resonator zwischen die Spiegel einbauen, oder ?

Hobbykompatible Preise - damit sind meiner Erfahrung nach meistens unrealistische Preise gemeint, bei denen ein späterer Verkauf in Ebay ein mehrfaches bringen soll. Falls ich mich davon trennen sollte, würde ich einen fairen Preis erwarten.

Gruß
Uli

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