Dichro rot+ grün richitg positionieren
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Dichro rot+ grün richitg positionieren
Hallo,
ich habe mal eine Frage wie das Dichro zum mischen von rot+grün eigentlich am besten positioniert wird?
Ich habe mal ein kleines Bild angehängt wo man 1.) den Aufbau in einem "Chinaprojektor" sieht und 2.) den Aufbau von meinem Kumpel seinem Projektor ( Eigenbau ). Jetzt frage ich mich was von beidem richt bzw. richtiger ist?
Bei meinem Kumpel der den Aufbau wie Abbildung 2.) hatt geht direkt vom Dichro noch ein weiterer grüner strahl weg der nicht auf die Scanner trifft sonder gegen das gehäuse, woran kann das liegen?
Danke
wolfi
ich habe mal eine Frage wie das Dichro zum mischen von rot+grün eigentlich am besten positioniert wird?
Ich habe mal ein kleines Bild angehängt wo man 1.) den Aufbau in einem "Chinaprojektor" sieht und 2.) den Aufbau von meinem Kumpel seinem Projektor ( Eigenbau ). Jetzt frage ich mich was von beidem richt bzw. richtiger ist?
Bei meinem Kumpel der den Aufbau wie Abbildung 2.) hatt geht direkt vom Dichro noch ein weiterer grüner strahl weg der nicht auf die Scanner trifft sonder gegen das gehäuse, woran kann das liegen?
Danke
wolfi
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- wolle
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Re: Dichro rot+ grün richitg positionieren
Der Aufbau 2 macht mehr sinn, da man bei Reflektion am Dichro weniger Verluste hat als bei Transmission. Der grüne geht also durch das Dichro und den Abfallstrahl der nicht auf den scanner geht sind deine Verluste. Rot wird reflektiert und geht fast verlustfrei auf die scanner.
Warum nun Aufbau 2?
Klar weil gescheites Rot mit guten Strahldaten teurer ist als grün und man daher auf weniger verluste bei rot wert legen sollte.
Warum nun Aufbau 2?
Klar weil gescheites Rot mit guten Strahldaten teurer ist als grün und man daher auf weniger verluste bei rot wert legen sollte.
Gruß Marco
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Re: Dichro rot+ grün richitg positionieren
Das liegt daran, dass je nach Qualität des Dichros ein mehr oder weniger großer Teil des Lasers noch reflektiert/durchgelassen wird.
Das ist aber oft der Fall, wenn du dir mal Bilder von den Selbstbauprojekten anschaust, siehst du auch, dass oft ein kleiner Abfallstrahl abgelenkt wird bzw. durch das Dichro durch geht.
Gruß, Langer
Das ist aber oft der Fall, wenn du dir mal Bilder von den Selbstbauprojekten anschaust, siehst du auch, dass oft ein kleiner Abfallstrahl abgelenkt wird bzw. durch das Dichro durch geht.
Gruß, Langer
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Re: Dichro rot+ grün richitg positionieren
vielen Dank Leute!
kann die stärke des grünen zweit strahles ( Fehlstrahl) auch von dem winkel des Dichros abhängen bzw auch welche seite man vom dichro benützt oder sind die in der regel gleich?
kann die stärke des grünen zweit strahles ( Fehlstrahl) auch von dem winkel des Dichros abhängen bzw auch welche seite man vom dichro benützt oder sind die in der regel gleich?
Zuletzt geändert von laserwolfi am Di 08 Sep, 2009 2:15 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dichro rot+ grün richitg positionieren
Richtig sind beide Aufbauten.
Es gibt Dichros die grünes Licht reflektieren und rot durchlassen (linkes Bild) und es gibt Dichros die rotes Licht reflektieren und grün durchlassen (rechtes Bild).
Da die "Transmission" im Gegensatz zur "Reflexion" mehr Verluste verursacht, sollte man idealerweise den Laser der mehr Leistung (bzw. den billigeren) hat durchschicken und den mit weniger Leistung (bzw. den teuereren) reflektieren.
Diese Verluste zeigen sich, indem der grüne Strahl rechts nicht einfach nur durchgeht sondern auch ein bestimmter Teil im entsprechenden Winkel reflektiert wird. Diese Leistung geht dann in die Strahlfalle oder ans Gehäuse und somit verloren.
Man kann die Verluste eventuell verringern, wenn man die Beams in anderem Winkel (<> 45 Grad) auf das Dichro schickt, das Dichro also etwas dreht. Hängt von der Qualität des Dirchros ab.
Bei einem RGB-System ist die rechte Variante eher die übliche, weil bereits vor dem rot/grün Dichro der blaue Strahl hinzugemischt wird und somit der durchgehende Strahl nicht grün sondern cyanfarben ist.
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Sauber, da waren ja EINIGE schneller als ich... naja, zumindest konnte ich eine Teilfrage noch beantworten.
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Es gibt Dichros die grünes Licht reflektieren und rot durchlassen (linkes Bild) und es gibt Dichros die rotes Licht reflektieren und grün durchlassen (rechtes Bild).
Da die "Transmission" im Gegensatz zur "Reflexion" mehr Verluste verursacht, sollte man idealerweise den Laser der mehr Leistung (bzw. den billigeren) hat durchschicken und den mit weniger Leistung (bzw. den teuereren) reflektieren.
Diese Verluste zeigen sich, indem der grüne Strahl rechts nicht einfach nur durchgeht sondern auch ein bestimmter Teil im entsprechenden Winkel reflektiert wird. Diese Leistung geht dann in die Strahlfalle oder ans Gehäuse und somit verloren.
Man kann die Verluste eventuell verringern, wenn man die Beams in anderem Winkel (<> 45 Grad) auf das Dichro schickt, das Dichro also etwas dreht. Hängt von der Qualität des Dirchros ab.
Bei einem RGB-System ist die rechte Variante eher die übliche, weil bereits vor dem rot/grün Dichro der blaue Strahl hinzugemischt wird und somit der durchgehende Strahl nicht grün sondern cyanfarben ist.
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Sauber, da waren ja EINIGE schneller als ich... naja, zumindest konnte ich eine Teilfrage noch beantworten.

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Re: Dichro rot+ grün richitg positionieren
Wie schon geschrieben... kommt auf das Dichro an.laserwolfi hat geschrieben:kann die stärke des grünen zweit strahles ( Fehlstrahl) auch von dem winkel des Dichros abhängen bzw auch welche seite man vom dichro benützt oder sind die in der regel gleich?
Welche Seite man vom Dichro benutzt ist keinesfalls egal, da nur eine Seite reflektierend beschichtet ist, wenn es falsch herum wäre müsste sich das aber durch einen leichten roten Doppelstrahl bemerkbar machen. Viele Dichros sind auch mehr oder weniger polarisationsabhängig. Außerdem gibt es Dichros, die wie Chrissonline schon sagte einen steileren Winkel brauchen.
Letztendlich gibt es auch große Qulitätsunterschiede.
Ein leichter grüner Abfallstrahl ist aber normal. Sollte nur nicht zu viel sein (bei guten Dichros unter 5%). Mit bloßem Auge ist das aber schlecht abzuschätzen.
Re: Dichro rot+ grün richitg positionieren
Hallo zusammen,
der Unterschied der beiden Aufbauten liegt in der Art des Dichros. Es gibt zwei prinzipielle Möglichkeiten einen dichroitischen Strahlteiler zu designen.
a) Langpassfilter --> Längere Wellenlängen passieren das Bauteil, werden also transmittiert. (Verwendet in Aufbau 1)
b) Kurzpassfilter --> kürzere Wellenlängen passieren das Bauteil. (Verwendet in Aufbau 2)
Setzt man gleiche Anforderungen an die Transmissions- und Reflektionswerte, so sind Langpassfilter mit geringerem Aufwand herzustellen und somit ein klein wenig preiswerter. Prinzipiell lassen sich aber beide Arten mit einem Verlust von weniger als 1,5% pro Farbe herstellen. Der Unterschied im Wirkungsgrad von Transmission und Reflektion ist dann marginal und zur Entscheidung können andere Punkte herangezogen werden.
Welche Art von Filter man einsetzt ist u.A. aus optischer Sicht von folgenden Überlegungen abhängig:
1) Ebenheitsabweichungen der Dichros machen sich im reflektierten Strahl etwa 5x so stark bemerkbar wie im transmittierten Strahl.
2) Streulicht durch Polierfehler, Schichtfehler und Verunreinigungen ist im reflektierten Strahl deutlich ausgeprägter.
3) Optische Komponenten weisen in Reflektion eine höhere Laser-Zerstörschwelle auf als in Transmission
4) Bei besonders kurzen Wellenlängen (um und unter 400nm) steigen die Verluste im Glas. Nur durch Quarzglas ist dann noch ein hoher Wirkungsgrad zu erzielen.
Viele Grüße,
Raphael
der Unterschied der beiden Aufbauten liegt in der Art des Dichros. Es gibt zwei prinzipielle Möglichkeiten einen dichroitischen Strahlteiler zu designen.
a) Langpassfilter --> Längere Wellenlängen passieren das Bauteil, werden also transmittiert. (Verwendet in Aufbau 1)
b) Kurzpassfilter --> kürzere Wellenlängen passieren das Bauteil. (Verwendet in Aufbau 2)
Setzt man gleiche Anforderungen an die Transmissions- und Reflektionswerte, so sind Langpassfilter mit geringerem Aufwand herzustellen und somit ein klein wenig preiswerter. Prinzipiell lassen sich aber beide Arten mit einem Verlust von weniger als 1,5% pro Farbe herstellen. Der Unterschied im Wirkungsgrad von Transmission und Reflektion ist dann marginal und zur Entscheidung können andere Punkte herangezogen werden.
Welche Art von Filter man einsetzt ist u.A. aus optischer Sicht von folgenden Überlegungen abhängig:
1) Ebenheitsabweichungen der Dichros machen sich im reflektierten Strahl etwa 5x so stark bemerkbar wie im transmittierten Strahl.
2) Streulicht durch Polierfehler, Schichtfehler und Verunreinigungen ist im reflektierten Strahl deutlich ausgeprägter.
3) Optische Komponenten weisen in Reflektion eine höhere Laser-Zerstörschwelle auf als in Transmission
4) Bei besonders kurzen Wellenlängen (um und unter 400nm) steigen die Verluste im Glas. Nur durch Quarzglas ist dann noch ein hoher Wirkungsgrad zu erzielen.
Viele Grüße,
Raphael
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