erfahrungen mit LD HL6385DG / ML520G54

Betrieb, Bau und Modifikation von Festkörper- und Diodenlasern (keine Pointer)
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spica
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erfahrungen mit LD HL6385DG / ML520G54

Beitrag von spica » Mi 29 Jul, 2009 11:47 am

Hallo,
Ich wollte fragen ob jemand erfahrungen hat auf wieviel mA ich die Dioden "übertakten" kann um mehr Leistung rauszuholen. Wie lang laufen die stabil? kommt doch eigentlich hauptsaächlich auf die kühlung an oder täusche ich mich? Und auf wieviel mW bekomm ich sie im max ca?
Die Optnext ist mit 150 mW angegeben und die Mitsubishi mit 110mW.
Danke schon mal Gruß Jochen

spica
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Re: erfahrungen mit LD HL6385DG / ML520G54

Beitrag von spica » Mi 29 Jul, 2009 11:59 am

oder würde ich mit einer HL6388MG +Lens 20 (roithner) besser dran sein was Leitung betrifft jedoch ist die Divergenz auf dem Datenblatt bei weitem nicht so gut

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guido
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Re: erfahrungen mit LD HL6385DG / ML520G54

Beitrag von guido » Mi 29 Jul, 2009 1:04 pm

spica hat geschrieben:um mehr Leistung rauszuholen. Wie lang laufen die stabil? kommt doch eigentlich hauptsaächlich auf die kühlung an oder täusche ich mich? Und auf wieviel mW bekomm ich sie im max ca?
Hi,

die Mitsubishi ist mit 638nm schon nicht mehr "Richtig Rot" und geht eher zur He-Ne Farbe.
642nm halte ich für Unterkante wenn man Mischfarben mag.
Durfte letztens mal Grafikshows auf nem 3.5W mit 2.2W 671nm sehen...snieeefff...DAS war Rot !!
Aber is ja nicht Brüllehell. . . . also geht nicht ... :-)

Zur Opnext: Das Ding ist so teuer das ich nen Deubel tun würde und das Ding überfahren...
HB bekommt diese Dioden einzeln vermessen mit Datasheet. Viele erreichen die Nennleistung schon
unter 350mA und sollten auch nicht drüber gefahren werden. Wie schnell die Lebensdauer sinkt
findest du raus wenn du 10 Dioden nimmst und sie mit 280,290,300,310,320,330,340,350,360,370 und 380mA
laufen lässt und wartest bis eine Kaputt geht :-)

Ich hab mich auf 360mA (= 160mW nach Optik ) bei Raumtemperatur eingeschossen.
Doppelmodul 320mW nach Optik.
Auf 10 Grad runterkühlen für ein bisschen mehr rechtfertigt nicht den Aufwand denke ich.
Dafür lieber zuverlässig lassen.

Wieviel mW du bei wieviel mA bekommst hängt auch von Temperatur und Optik ab.
Denke mit 350mA - 370mA und ner Lens27 sowie Diode nicht über 22 Grad bist du auf
der sicheren Seite. SchXXX drauf ob das dann 140 oder 170mW sind. Den Unterschied
sieht keiner.

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Re: erfahrungen mit LD HL6385DG / ML520G54

Beitrag von nohoe » Mi 29 Jul, 2009 2:48 pm

Hallo

Meine 642er Opnext bekommen 350mA und sind mit Lens27 bestückt und auch Peltiergekühlt.
Aus dem geschlossenem Gehäuse (2 Dioden pro Gehäuse mit Spiegelschnitt) kommen ca. 320mW raus
und das 2x. Die gehen dann extern auf einen Polwürfel. Das ist reichlich rot.

Gruß
Norbert :)
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Re: erfahrungen mit LD HL6385DG / ML520G54

Beitrag von karsten » Mi 29 Jul, 2009 2:57 pm

guido hat geschrieben:Wie schnell die Lebensdauer sinkt findest du raus wenn du 10 Dioden nimmst und sie mit 280,290,300,310,320,330,340,350,360,370 und 380mA laufen lässt und wartest bis eine Kaputt geht :-)
Und wenn dann die Diode mit 280mA zuerst stirbt, würde ich mir nochmal Gedanken über die statistische Aussagekraft einer einzelnen Diode machen :twisted:

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Re: erfahrungen mit LD HL6385DG / ML520G54

Beitrag von guido » Mi 29 Jul, 2009 3:59 pm

Hihi,
karsten hat geschrieben:Und wenn dann die Diode mit 280mA zuerst stirbt, würde ich mir nochmal Gedanken über die statistische Aussagekraft einer einzelnen Diode machen

1. Glaube keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast !!
2. Ich wollte Ihm nicht zumuten den Test mit 10x10 Dioden zu machen :-)

Nohoe hats aber auch bestätigt. Nicht übertreiben !!

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Re: erfahrungen mit LD HL6385DG / ML520G54

Beitrag von wler » Mi 29 Jul, 2009 10:10 pm

Ich kriege 130mW bei 250mA und 14C nach einer Lens 27. Das Gute fuer mich ist dass die Diode in der Tat dort in single longitudinale mode laeuft. Jedenfalls wuerde ich kaum ueber 150mW hinausgehen und die Diode ausserhalb der Spezifikation laufen lassen; was nutzt es wenn sie bald hinueber ist.

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Re: erfahrungen mit LD HL6385DG / ML520G54

Beitrag von thomasf » Mi 29 Jul, 2009 11:45 pm

hi,

ich wundere mich gerade über diesen modul : single longitudinale mode

worüber ich mich wundere ist das wort longitudinal. Was soll das für ein modus bei laser/licht sein. licht breitet sich transversal aus, was soll also das longitudinal bedeuten?

mfg

thomas

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Re: erfahrungen mit LD HL6385DG / ML520G54

Beitrag von spica » Do 30 Jul, 2009 8:53 am

nohoe hat geschrieben:Hallo

Meine 642er Opnext bekommen 350mA und sind mit Lens27 bestückt und auch Peltiergekühlt.
Aus dem geschlossenem Gehäuse (2 Dioden pro Gehäuse mit Spiegelschnitt) kommen ca. 320mW raus
und das 2x. Die gehen dann extern auf einen Polwürfel. Das ist reichlich rot.

Gruß
Norbert :)
Wollte eigentlich kein Spiegelschnitt machen da ich nicht so genau weiss ob ich es exakt hinbekomme ohne dass sich die elemente verstellen beim Trnsport des Projektors. Hab das Problem schon mit dem PW dass dieser sich verstellt wenn ich das ganze bewege daher die frage wegen dem "übertakten" gibt es gute PW halterungen oder sind die aus dem FOrum alles selfmade?

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Re: erfahrungen mit LD HL6385DG / ML520G54

Beitrag von wler » Do 30 Jul, 2009 9:14 am

thomasf hat geschrieben:hi,

ich wundere mich gerade über diesen modul : single longitudinale mode

worüber ich mich wundere ist das wort longitudinal. Was soll das für ein modus bei laser/licht sein. licht breitet sich transversal aus, was soll also das longitudinal bedeuten?

mfg

thomas
I.a. strahlt meist ein Laser Licht mit mehreren diskreten Wellenlaengen aus. Diese entsprechen verschiedenen (transversalen und longitudinalen) Schwingungsmoden des Resonators, und liegen meist recht dicht nebeneinander. Bei Laserdioden ist das typischerweise recht stark ausgepraegt, was bei anspruchsvollen Anwendungen (zB Holographie) stoeren kann oder diese gar ausschliesst. Single mode Dioden (mit hoeherer Leistung) sind eher eine seltene Ausnahme, und die besagte HL6386DG gehoert dazu ;-)

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