CO2 Laser Röhre

CW und Q-switched, ordentlicher Ir, sichtbarer oder UV Rums der Spaß macht, sowie Materialbearbeitung mit diesen Lasern.
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1er
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CO2 Laser Röhre

Beitrag von 1er » So 12 Apr, 2009 9:07 am

Hallo zusammen,

meinen CO2 "low cost" Laser Schneider/Gravierer aus China betreibe ich mit einer 60 Watt Röhre. Mit der Schnittleistung in 10 mm Pappel-Sperrholz bin ich noch nicht recht zufrieden. Der Schnitt ist noch zu breit, weil ich mit der Schnittgeschwindigkeit recht weit runter muss.

Letztes Jahr hatte ich bei einer Vorführung mit einem Trotek Laser wesentlich bessere Ergebnisse erzielt. Ich vermute den Unterschied bei einer geringeren Güte von Optik und Röhre.

Gibt es bei den Röhren Kenngrößen, wie "gut" der Strahl ist?
Gibt es nennenswerte Qualitätsunterschiede bei den Spiegeln?
Bei der Linse (ZnSl, gelb, D 20mm, BW 50mm) habe ich mal Mist gemacht und evtl. die Oberflächenbeschichtung leicht beschädigt. Eine Erwärmung der Linse ist nicht feststellbar. Lohnt es sich, schon mal Ersatz in China zu ordern?

Frohe Ostern !

Grüße
Andreas

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ekkard
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Re: CO2 Laser Röhre

Beitrag von ekkard » Di 28 Jul, 2009 11:33 am

1er hat geschrieben:meinen CO2 "low cost" Laser Schneider/Gravierer aus China betreibe ich mit einer 60 Watt Röhre. Mit der Schnittleistung in 10 mm Pappel-Sperrholz bin ich noch nicht recht zufrieden. Der Schnitt ist noch zu breit, weil ich mit der Schnittgeschwindigkeit recht weit runter muss.

Letztes Jahr hatte ich bei einer Vorführung mit einem Trotek Laser wesentlich bessere Ergebnisse erzielt. Ich vermute den Unterschied bei einer geringeren Güte von Optik und Röhre.

Gibt es bei den Röhren Kenngrößen, wie "gut" der Strahl ist?
Gibt es nennenswerte Qualitätsunterschiede bei den Spiegeln?
Bei der Linse (ZnSl, gelb, D 20mm, BW 50mm) habe ich mal Mist gemacht und evtl. die Oberflächenbeschichtung leicht beschädigt. Eine Erwärmung der Linse ist nicht feststellbar. Lohnt es sich, schon mal Ersatz in China zu ordern?
Ich habe industrielle Kohlendioxidlaser vielfach in Betrieb gesehen, bin aber selbst kein Praktiker. Nur mal so aus Sicht eines Physikers auf einen Gaslaser mit recht großer Wellenlänge:

Die Röhre wird einen nicht allzu kleinen Durchmesser haben, vermute ich mal, sagen wir im 1 cm-Bereich. Der Strahl ist dabei etwas dünner und hat von Natur aus eine gewisse Divergenz (möglicherweise mehrere Moden, was die Sache noch ungenauer macht). Die Linse macht daraus im Idealfall einen gleichdicken Parallelstrahl. Oder sie fokussiert, was ich hier vermute. Vor und nach dem Fokus (Brennfleck) verläuft die Strahlung divergent. Bei 50 mm Brennweite: erheblich.

Wie auch immer, 10 mm wirst du mit einer Linse nicht sauber schneiden können. Vielleicht 1 - 2 mm dünne Materialien.
Die Industrielaser, die ich gesehen habe, und die z. B. 7 bis 10 cm dicke Stofflagen schneiden können, arbeiten mit Kollimatorsystemen.
Im Kollimator richtet eine erste Sammeloptik den ursprünglichen Strahl auf einen Fokus. Kurz dahinter richtet eine zweite Sammeloptik den an dieser Stelle sehr engen Strahl wieder parallel. Im Effekt erhält man im Idealfall auf diese Weise einen dünnen Parallelstrahl mit sehr geringer Divergenz. Man braucht also zwei Linsen oder Spiegel.

Zu fragen wäre also nach dem ursprünglichen Strahldurchmesser, seiner Divergenz und der Modenstruktur.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

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