Händler für Laserbrillen gesucht

Alles zum Thema "sicherer Umgang mit Lasern", Gefahren, gesetzliche Vorschriften und Normen.

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brathähnchen
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Händler für Laserbrillen gesucht

Beitrag von brathähnchen » Di 02 Sep, 2008 2:30 pm

Hallo!

Vor langer Zeit habe ich hier im Forum von einem Händler (oder war es eine Firma?) gelesen, die Laserschutzbrillen für um die 50€ verkauft.
Das einzige was ich noch weiß ist dass diese auch Kupferdampflaser verkaufen (ich erinnere mich noch daran, dass diese mit 19kHz gepulst waren und eine Leistung von 8W Peak oder durchschnitt hatten), sowie dass der Standort Sofia (Bulgarien) war.

Wer kann sich noch an diesen Händler erinnern und taugen die Schutzbrillen überhaupt etwas?

mfg

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Beitrag von afrob » Di 02 Sep, 2008 9:51 pm


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Beitrag von brathähnchen » Di 02 Sep, 2008 10:49 pm

Danke!

Ja, das war die Firma. :mrgreen:

Hat dort schon einmal jemand etwas bestellt, speziell in der richtung Laserschutzbrille, ob diese auch wirklich z.B. vor CW DPSSL schützen oder ehr als Justierbrille taugen, da diese ja nicht komplett dicht machen sondern nach dem Diagramm der triple coated Brille nur um 80-90% abschwächen.
Bei dem Preis würde es sich ja lohnen, die auf eine Party mit zu nehmen, wenn dort wieder Chinakisten stehen :wink:

mfg

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gopher
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Beitrag von gopher » Mi 03 Sep, 2008 9:04 am

Laserschutzbrillen gibts aber auch hier:
http://www.uvex-laservision.de/

danjoo
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Beitrag von danjoo » Mi 03 Sep, 2008 11:35 am

Wo kann mann die Uvex brillen den Kaufen?

Die webseite ist ja nur Unternehmensrepräsentation, kein shop.

Gruss

Daniel

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Beitrag von contact23 » Mi 03 Sep, 2008 12:01 pm

Hallo,

@danjoo
Es gibt auf deren Hompage ein Anfrageformular...
... aber zuerst sollte man wissen welche Brille man benötigt.
Laservision kann ich auch empfehlen.
Die fertigen auch Brillen genau für die Bedürfnisse des Anwenders an.
Ist unter Umständen sogar billiger als mehrere no name Brillen mit jeweils einer Wellenlänge...

Grüße Matthias
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Beitrag von brathähnchen » Mi 03 Sep, 2008 12:15 pm

Hallo!

Also für nen grünen DPSS (mit dem ich mal anfangen werde) hab ich mir mal das P1000 Plastik rausgesucht. (http://www.uvex-laservision.de/lasersch ... ter/p1000/)
Jetzt wäre da nur die Frage, was so eine Brille (z.B. LAMBDA ONE) dann Kostet. Ob 50€ oder 500€ machen natürlich schon einen Unterschied.

mfg

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Beitrag von linus » Mi 03 Sep, 2008 2:34 pm

wenn ich mich nicht irre dann ist die p1000 eine vollschutz brille. du wirst vom grün nichts sehen.

zum justieren nicht geeignet.

grüße klaus

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Beitrag von brathähnchen » Mi 03 Sep, 2008 3:07 pm

Hallo und Danke für die Info. Welche wär dann als Justierbrille geeignet?

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Beitrag von contact23 » Mi 03 Sep, 2008 5:21 pm

Hallo,

Also DPSS kann man sofern er analoge modulation hat, auch dimmen und dann justieren bzw. was justierst du bei "nur" einem grünen laser?

Meine Brille hat für den Bereich 524-532nm Schutzstufe L6 für Dauerbestrahlung und L7 für impuls und riesen-impuls

Mit dieser Brille sieht man sogar noch den punkt eines eine 50mW 532nm Lasers auf hellen untergrund als ganz schwachen gelb-orangen punkt, aber der stahl geht nicht durch die brille durch, da könnte man schon mit einigen Watt arbeiten...

Grüße Matthias
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Beitrag von ekkard » Fr 12 Sep, 2008 5:29 pm

Aus guten Gründen sollte man nur Laserschutzbrillen und Justierbrillen kaufen, die durch ein Zertifikat nachgewiesen haben, dass sie für die eingesetzte Leistung und die betreffende Wellenlänge auch taugen.
Besonders kritisch sind Justierbrillen; denn sie müssen "noch ein Bisschen Leistung" durchlassen und das über einen längeren Zeitraum. D. h. sie werden u. U. heiß, weil sie die Strahlung nicht einfach reflektieren können. Ich weiß, der Preis ist heiß; aber es geht um einen der wertvollsten Sinne, die wir Menschen haben!

Laserschutzbrillen, Laserschutzfilter und Justierbrillen dürfen deshalb in der EU, speziell Deutschland, nur in Verkehr gebracht werden, wenn sie das DIN Kennzeichen mit Leistungsbereich, Schutzstufe und Wellenlängenbereich tragen. Genaueres steht in EN 207 (Schutzbrillen) und EN 208 (Justierbrillen).

Offenhaeuser und Berger (da auch schon andere Firmen genannt worden sind) gibt eine Rechenseite, auf der man sich die Schutzstufe berechnen lassen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

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Beitrag von ekkard » Sa 11 Okt, 2008 8:52 pm

Was in meinem vorhergehenden Statement steht, entsprach einmal den Anforderungen. Dies wurde inzwischen anders geregelt.

Revidierte Fassung:

Laserschutzbrillen und Laserjustierbrillen müssen eine EG-Baumusterbescheinigung haben. Das heißt, dass Sie von einem 'notified body' geprüft und zertifizert sein müssen. Dann dürfen Sie mit dem CE Zeichen markiert und verkauft werden.
Das Produkt wird nicht mehr geprüft, solange es selbst und die Norm unverändert bleiben. Mit weiteren Prüfzeichen kann die regelmäßige Qualitätsüberwachung dokumentiert werden.

Die Prüfnormen sind, was die Laserwirkung betrifft, EN 207 bzw. EN 208. Ohne normgerechte Angaben zum Anwendungsbereich (Wellenlänge(n), Schutzstufe, Art der Impulse oder Dauerbestrahlung) taugt die beste Laser-Schutzbrille nichts.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

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