wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt baue ich einen Q-Switched DPSS Nd:YAG zur Materialbearbeitung.
Meine neueste Idee ist nun den Laserkristall durch LWL zu pumpen. Ich schreib das hier in den Optik Bereich weil es um die Faser, Ein- und Auskoppeln geht und nicht um den Laser an sich.
Sams FAQ http://www.laserfaq.org/sam/fcldc1.jpg lieferte das Vorbild. Zum Test habe ich mir aus billigen chinesischen 1W C-Mount Pumpdioden (3/8 Grad, 1*100um²) und handelsüblichen 50um Fasern Faserdioden gebaut. Das Faserende ist plan geschliffen und so nahe wie möglich an die LD herangeführt. Das Faserende ist nicht beschichtet, wüsste auch nicht wie ich das machen sollte.

Der Aufbau funktioniert ganz gut. Die Effizienz ist nicht der Hit weil die Faser zu dünn ist, wenn es mir gelingt 200um Fasern aufzutreiben sollte es noch um einiges besser werden.
1. Frage, hier irgendwelche Verbesserungsvorschläge? Vielleicht gibt es einen einfachen Trick für eine effiziente Einkopplung den ich nicht kenne.
Mein Nd:YAG Kristall (3*50mm²) wird von der Seite gepumpt. Es ist von einem Laborglas-Röhrchen umgeben und wird direkt mit Wasser gekühlt. Statt eine aufwändige Optik zu bauen dachte ich mir ich bohre kleine Löcher ins Glasrohr, führe die Fasern (verstärkt, damit sie sich nicht durch die Strömung des Kühlwassers verbiegen und natürlich mit Glasklebstoff abgedichtet) direkt an den Laserkristall. Der Abstand Kristall-Faserende wird experientell optimiert. So könnte ich mir jegliche zusätzliche Optik für die Pumpstrahlung sparen.
2. Frage, eurer Meinung nach ein praktikabler Ansatz?
3. Frage. Vertragen sich Glasfasern und Wasser?
Die Frage klingt vielleicht etwas komisch aber je länger ich nach Fasern schaue umso öfter stoplere ich über Information wie z.B. dass fertige Fasern in wasserfreiem Gel liegen oder absolut wasserdicht ummantelt sind oder ein besonderer Feuchtigkeitsschutz vorgesehen ist usw. und das nicht nur bei Erdkabeln sondern auch bei normalen Patchkabeln. Das macht micht etwas stutzig und ich frage mich was der Hintergrund dieser "Aquaphobie" ist.
Mike