Komasaufen

[contact23]

Hallo,

Bei uns in Österreich gibt es immer wieder Dioskusionen rund ums Komasaufen - ist das bei euch in Deutschland/Schweiz auch so ?

Grüße
Matthias

[tom-la-lune]

Hoi Matthias

Ich bin Jugendarbeiter in Zürich. Bei uns wird es auch diskutiert, aber
nicht in solch einem Ausmass. Das Problem wird einfach generalisiert.
Nicht ganz passend aber doch irgendwie zusammenhängend hier ein
älterer Bericht von mir bezüglich Sündenbock-Suche. Ich habe hier
stellung bezogen aufgrund einer engstirnigen Petition.

Zugegeben, es ist schon ein Problem. Aber die Hintergründe sind
spannend. Hier hats Zahlen und Fakten:
http://www.bzu.ch/bzuprojekte/suchtprae ... rinken.htm

Vielleicht ist das Thema nicht aktuell, aber stetig wieder anzutreffen: Die
Videospiele als Sündenbock für die aggressiven Ausbrüche einzelner
Jugendlicher.

Wenn man sich zurückbesinnt, stellte man früher die Musik als Übeltäter
der verruchten Jugend hin. Besonders Marilyn Manson war dazumal das
schwarze Schaf. Heute müsste es wohl Bushido oder ähnliche
Rap-Interpreten sein. Was ist zwischenzeitlich geschehen? Wieso
Videospiele? Und wieso braucht man eigentlich immer einen Sündenbock?
Diese spannenden Fragen sind äusserst komplex.

Die Ansicht, dass die Musik an allem schuld sei, scheint mittlerweile
überholt. Wobei auch immer wieder Stimmen lauter werden, wenn die von
den Medien genannten „Skandalrapper“ wieder einmal über die Stränge
schlagen. Die Eignung des alleinigen Sündenbocks scheint jedoch einfach
nicht mehr zuzutreffen. Grundsätzlich produziert die Musikszene nur das,
was sich verkaufen lässt. Ob diese aber tatsächlich die Situation der
Jugendlichen spiegelt ist fraglich. Und wenn auch, ein zerstörter Spiegel
biege das reale Bild nicht wieder gerade.

Nun sind es aber die Videospiele, die den Jugendlichen den letzten
zivilisierten Nerv rauben sollen. Einzelne sollen allein aus diesem Grunde
sogar Amok gelaufen sein. Ich stelle dies jedoch in Frage. Klar kann man
als Nächstenliebender nicht verstehen, es sogar als verwerflich
bezeichnen, wenn ein Spieler sinnlos in einer fiktiven Welt herumballert.
Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass die Hemmschwelle für
einen Mord dadurch sinkt. Das kann schlichtweg nicht der Grund dafür
sein. Aussagen wie: „Er hat im Spiel geübt zu zielen“ lösen bei mir ein
Gefühl des Unverständnisses aus. Mal ehrlich, das ist wie man sagen
würde: „Er hat sich virtuell die Techniken des Bergsteigens angeeignet und
daraufhin sofort die Eiger Nordwand bestiegen.“

Die Aggressivität muss einen anderen Hintergrund haben. Die
Jugendlichen werden einfach nicht mehr gehört. Und ich glaube, dass
genau das einer der ausschlaggebenden Punkte ist.

Die grossen Titel der Klatsch und Tratsch-Blätter und TV-Magazine, die
sich ja grosser Beliebtheit erfreuen und sogar den Erwachsenen ihre
Ideale vorgaukeln können, fördern das Zivilisieren der Jugend
keineswegs. Plötzlich wird man wahrgenommen, wenn man nun die Stadt
unsicher macht oder in irgendeiner Weise Unfug betreibt. Da waren die
älteren Damen und Herren früher so viel züchtiger als die heutige
Bewegung. Oder liegt es nicht einfach daran, dass sich die heutige
Gesellschaft an den völlig überrissenen Schlagzeilen ergötzt und diese
somit der Einschaltquoten zuliebe propagiert wird? „Nein, es liegt an Musik
und Videospielen!“ Und nicht an Perspektivlosigkeit, grossem Druck sich
sozial eingliedern zu müssen, oder gar dem Druck, eine Ausbildung
(welcher Art auch immer) zu finden oder arbeitslos zu sein. „Es liegt an
den Migranten und deren Gewaltbereitschaft!“ Und nicht an deren
Existenzängsten und Ausgrenzung. Was läuft falsch? Ganz einfach, wir sind
Menschen, wir suchen den Schwächsten und geben ihm die Schuld, damit
man bloss nicht seinen eigenen Lebensstandart verliert, oder gar Fussball
spielende Jugendliche vor dem Haus sehen muss. Ja, dies darf ein
Teenager schliesslich auch nicht mehr.

Meiner Ansicht nach gibt es immer einen tieferen Grund, dass ein
Jugendlicher zu einer solchen tat fähig ist. Die Komplexität solcher
Gewaltausbrüche kann einfach nicht so simpel erklärt werden.

Und dies hat in den meisten Fällen wohl nichts mit der „gestörten
Persönlichkeit“ eines jungen Menschen zu tun. Die Selbstempfindung eines
Teenagers, wie auch jene der Migranten und anderen Randgruppen, wird
täglich beeinflusst durch all die Berichte, die sie mit A5-grossen
Buchstaben als „Schwarze Schafe“ hinstellen. Was kann man also als
Jugendlicher tun, um diesen Fluss zu unterbrechen?

Gruss Tom

[Dr.Ulli]

Sicherlich wird es bei uns in D auch diskutiert! Es gab da ja einen Fall, wo sich ein Jugendlicher (ich glaub er war erst 15 oder 16, in Berlin?) wirklich ins Koma gesoffen hat und später dann auch gestorben ist - nach einer "Flat-Rate" Sauferei. Wegen solcher Vorfälle sind dann ja auch Alco-Pops höher besteuert worden. Und bei Karnevals-Umzügen sind extra Trupps vom Jugend- oder Ordnungsamt verstärkt durch die Städte marschiert...

[tom-la-lune]

Ach ja, nochmal was zur Statistik:

In der Deutschschweiz kommen pro Wochenende an die 100 Jugendliche ins Spital wegen übermässigem Alkoholkonsum.

[lightwave]

In Bayern sind Alkohol-Flatrates inzwischen verboten. Wer dennoch sowas macht, dem wird die Bude zugesperrt. Ist in Nürnberg schon passiert.

[contact23]

Hi,

Verbot ist ja nicht schlecht, aber bei uns wird nichts verboten, aber es gibt andernd Diskusionen. Flat-rate gibts bei uns kaum, aber dafür immer wieder ein-euro-partys...
Jetzt gibts aber eine neue Gruppe Kidds - die trinken fast nur eistee und werden davon betrunken www.krocha.at

Da ich die Karrikaturen vom Deix so gerne mag, wollte ich die euch nicht vorenthalten

Grüße Matthias

[nohoe]

Hallo

Habe bezüglich des Thema in der Vorkarnevalzeit Bericht im WDR gehört.
Auch in Köln und Umgebung sind die Flatrateparties untersagt worden.
Die Gastwirte müssen bei Zuwiderhandlung mit emfindlichen Strafen rechnen.
Auch wurde berichtet das sich dies nicht so bezahlt gemacht hat.
Der Gewinn war dabei zu gering.

In meinem Alter, kennt man schon so einige Leute,
denen man echt anmerkt das sie sich den Verstand weggesoffen haben.

Jeder Vollrausch tötet Hirnzellen.
Wenn unsere Jugend das so weiter macht reicht es da schon 25 zu werden
um als Volldepp herumzulaufen.

Wir haben früher auch Party gemacht, heute auch noch, aber halt nicht o exessiv.

Unsere Welt verblödet, und wir müssen dann diese
nicht selbständig lebensfähigen Volldeppen mit durchschleppen.

Hurra Deutschland sag ich da nur.

Gruß
Norbert

[tom-la-lune]

Unsere Welt verblödet, und wir müssen dann diese
nicht selbständig lebensfähigen Volldeppen mit durchschleppen.

Das ist das Solidaritätsprinzip. Darüber wurden schon hitzige Diskussionen geführt. Als Vergleich kann man jemanden nehmen, der von der Invalidenrente respektive vom Sozialamt lebt. Soll so jemandem die Zahnarztrechnung bezahlt werden? Also für seine selbständige unzuverlässigkeit zahlen?

Oder soll die Kasse die Kosten wirklich übernehmen, wenn ein Drogenabhängiger aufgrund Überdosis ins Spital eingeliefert wird?

Beim Auto wäre das ganz anders. Eine Versicherung zahlt nicht, wenn du absichtlich deinen Wagen zu schrott fährst.

Aber ganz wichtig dabei ist eben, dass wir uns um die schwächeren sorgen. Also ihr Existenzminimum tragen. Ich bestreite nicht, dass es einige(oder mehr) fälle gibt, bei denen man den Kopf schütteln muss.

Wenn die selbstverschuldung eine Grenze überschreitet, (wo ist die Grenze überhaupt?) hinterlässt es auch bei mir ein Gefühl des Unverständnisses.

[Hatschi]

Halli Hallo

Ich bin zum Glück schon des öfteren in folgende oder änliche Situation gekommen:

Supermarkt/Kasse: Elternteil schimpft wüst mit seinen Kindern (derbe Ausdrücke oder gieb a Ruh, die Leute schauen schon).

Eine zustimmend anmutende kurze Meldung meinerseits bringt meißt eine Konversation die auch meißt schnell mit meiner Frage aus dem Ruder läuft:

"Finden sie es richtig wie sie mit ihrem Kind umgehen?"
"Ja sicher, wenn es so schlimm (oder was auch immer) ist!"
"Da frage ich mich aber wer die Kinder erzogen hat?"

Und danach habe ich mir auch schon einige Beschimpfungens über mich anhöhren können was mit aber nur ein großes schmunzeln in´s Gesicht zaubert.

So hoffe ich wenigstens einem der beiden (Eltern oder Kind) ein bißchen zum Denken zu geben.
Was oft eine klitzekleine Meldung die wir als Kind aufschnappen für weitreichende Folgen für unser weiteres Leben haben kann dürften bei ein wenig nachdenken auch von uns einige kennen.

Hatschi

[icelase]

Also ich bin selbst noch Jugendlich ( 19 Jahre alt ) aber kennen tu ich "Komasaufen" eigentlich nicht.

Klar ich trink schonmal ab und zu was über den Durst.... aber bevor ich nichtmehr richtig laufen kann oder bevor mir schlecht wird hör ich doch auf o_O
wie kann man das bitte bis ins "Koma" treiben? sind die bekloppt?

Oder bin ich schon eine Generation zu alt?



gruss,
frank

[tom-la-lune]

Also ich bin selbst noch Jugendlich ( 19 Jahre alt ) aber kennen tu ich "Komasaufen" eigentlich nicht.

Klar ich trink schonmal ab und zu was über den Durst.... aber bevor ich nichtmehr richtig laufen kann oder bevor mir schlecht wird hör ich doch auf o_O
wie kann man das bitte bis ins "Koma" treiben? sind die bekloppt?

Oder bin ich schon eine Generation zu alt?



gruss,
frank

Nein, du bist sicherlich keine generation zu alt. Auch kein Jahr. Und um Klarheit zu schaffen: Man merkt nicht, wenns zu viel ist. Auch du könntest schonmal nah dran gewesen sein. Man hat je nach Situation schlicht kein Empfinden mehr. Dann schaltet eins ums andere aus. So geht das und so kann es auch dir passiern, in einer merkwürdigen konstellation, wenn manns gar nicht erwartet.

[icelase]

Das passiert höchstens wenn du z.B. vorher viel isst, dann irgendwelchen Alk in dich reinschüttest -> nix passiert... und irgendwann hauts dich um.

Klar... kann Situationen geben wo es wirklich einfach so passiert.
Aber ich geh nicht Freitag Abend irgendwo Wodka Pullen holen, setz mich zu meinen Kollegen und dann wird gesoffen bis zum umfallen/koma...

Hauptsache schöner Abend, geht auch ohne Alkohol oder andre Drogen.

[tom-la-lune]

@ icelase: Ja klar, es gibt viele die es herausvordern.

[contact23]

Komasaufen ist ja nichts was irgendwie passiert, die meisten legen es drauf an, sich so dermaßen voll laufen zu lassen, das nichts mehr geht.
Koma durch Alk kann schnell passieren. Habe mich im Sommer 2006 mit einem Coctail (viel vodka) verschuckt. Zuerst war die Orientierung beeinträchtigt und sah ich alles verschwommen, dann hörte ich auch nicht mehr richtig und kurz darauf war alles aus. Das ganze geschah in weniger als einer Minute. Nach 2 Minuten kam ich wieder zu mir und war nüchtern.

Was ich damit sagen wollte *g* ist, das immer ein "unfall" passieren kann oder ich einfach einmal zuviel erwische, aber bei der Koma-sauf-generation sind das ja keine unfälle sonder gewollt.
Die stecken sich ja auch den Finger in den Hals, damit wieder was platz hat

Mir fällt aber auch auf, das dass bei mir vor etwa 11 Jahren auch schon war als ich bei uns am Land jede Woche das "Lagerfeuer" (open air mit vielen Feuerstellen und verschiedenen Bar-Hütten) mit ca.1500 anderen Gästen besuchte, hat es auch immer alk-leichen gegeben. Manchmal auch mit Einlieferung ins Spital. In keiner Zeitung konnte man davon etwas lesen. Ist es vielleicht nur der Medienüberfluss von dem dieses Thema ausgenutzt wird, oder ist es wirklich ein ernstzunehmendes Problem geworden?

Grüße Matthias

[tom-la-lune]

Mir fällt aber auch auf, das dass bei mir vor etwa 11 Jahren auch schon war als ich bei uns am Land jede Woche das "Lagerfeuer" (open air mit vielen Feuerstellen und verschiedenen Bar-Hütten) mit ca.1500 anderen Gästen besuchte, hat es auch immer alk-leichen gegeben. Manchmal auch mit Einlieferung ins Spital. In keiner Zeitung konnte man davon etwas lesen. Ist es vielleicht nur der Medienüberfluss von dem dieses Thema ausgenutzt wird, oder ist es wirklich ein ernstzunehmendes Problem geworden?

Grüße Matthias

Vielen dank für die Ausführung. Du hast damit natürlich recht. Mal wieder das Natel filmen, dann Gewallt, dann Videospiele etc etc. Das kommt in Wellen.

Es hat vielleicht zugenommen, aber niemals in dem Ausmasse, wies die Medien beschreiben. und das ist eine Tatsache.

[sparket]

Wie süß, eine Gesellschaft voll Alkoholikern beschwert sich über die saufende Jugend, und allen voran Bayern, wo Bier als Grund-Nahrungsmittel gilt, und Komasaufen partiell erwünscht ist (auf der 'Wiesn')(ich vergaß, das nennt sich ja dann 'Tradition').

Zur Ehrenrettung, dies ist auch auf jedem anderen Kaff so, da nennt es sich dann Kerb, Kirmis oder Schützenfest.

Früher hat die Bundeswehr diese Art der Ausbildung übernommen (da hiess es allerding nochs Kampftrinken), da die aber nicht mehr so viel einziehen, haben wohl andere Institutionen diese Aufgabe übernommen.

Komm grad vom Lidl, die billigste Flasche Hicksprozentiges kostet EUR 5,39, vor 30 Jahren kostete das Selbe auch schon DM10. Viel hat sich also nicht getan in punkto Prävention. Wobei, ich sehe jetzt immer im Supermarkt diese Kleber 'Wir machen mit - wir verkaufen keinen Alkohol an Jugendliche unter 18'. Stimmt, genau mit 18 hats bei mir auch Klick gemacht, und ich wusste genau wie ich mit Allem umzugehen hab.

Aber verbieten hilft bestimmt, das hat es ja schon immer getan. Schön, wenn es in Österreich noch nicht so weit ist und man noch diskutiert So wird uns der Weltmeistertitel im Verbieten wenigstens noch etwas erhalten bleiben.

Hatschi sagt es schon ganz richtig, ich würd bei solchen Problemen als erstes mal auf die Eltern schauen. Da wirds mir grausig...und nicht bei Schlagzeilen übers Koma-Saufen, das ist lediglich eine Konsequenz. Genauso wie Koma-Fressen, Koma-Kiffen, Koma-TV etc.

Lange Rede, will nur sagen, das alles ist Augenwischerei und wird dem Problem leider in keiner Weise gerecht. Wenn viele Menschen meinen, sich selbst permanent schaden zu müssen, liegt der Hund woanders begraben. Leider ist das Thema aber nur zum Sommerlochfüller 2007 geworden. Zumindest in Deutschland.

[contact23]

Leider ist das Thema aber nur zum Sommerlochfüller 2007 geworden. Zumindest in Deutschland.

War auch bei uns großteils im Sommer, aber nach wie vor wird das Thema politisch genutzt...

Das mit den Eltern stimmt natürlich auch. Zu meiner Kinderheit mussten sich meine Eltern mit mir beschäftigen, da gab es noch keinen Nindendo und hätte mich auch nicht interessiert. Lego Technik war viel spannender, auch wenn ich beim perpetuum mobile gescheitert bin!
Heute gibt es Computer Fernsehen, Mikrowellen-essen und Pupen die sprechen - so machen es sich viele Eltern einfach.

[contact23]

Soeben im Radio gehört:

gestern wurde ein 14jährige "Koma-säuferin" ins Spital eingeliefert.
Es wurden 1,3 promille festgestellt Ihre 13jährige Freundin hatte 1,2 promille.

Ich denke das ist wirklich alles nur Medien-hype. Wenn zu meiner Zeit jemand eingeliefert wurde, dann war das mit 2,5 promille aufwärts - vielleicht verträgt die heutige Jugend auch nicht mehr so viel.

[jan]

"Früher... zu meiner Zeit... ..alles war besser... heutzutage... in der heutigen Zeit... ist ja heute auch kein Wunder...."

Mich graust's jedesmal, wenn die Jungen anfangen, wie die Alten zu schwadronieren. Im Grundsatz ändert sich nichts wirklich.

[nohoe]

Hallo

gestern wurde ein 14jährige "Koma-säuferin" ins Spital eingeliefert.

Wir wurden als 14 Jähriger auch schon mal ins Krankenhaus gebracht,
aber nicht wegen Alkoholkonsum sonder eher wegen Arm und/oder
Beinbrüchen beim Holzhüttenbau in 10 m Höhe.

Unsere Eltern wußten da auch nicht wo wir waren.
Wir hatten auch keine Handys.(war das schön)

Publik werden auch heute nur die Problemfälle die sich dank der omnipräsenten Medien sehr schnell verbreiten.

Wir waren auch früher auf Karneval, Kirmes, Großfesten und Parties blau,
nicht gerade mit 14, aber dennoch als Jugendliche.
Es ergab sich aber meistens nur und geschah nicht mit Vorsatz.

Es ist auch noch ein Unterschied ob man sich Literweise Bier einfüllt
oder sich mit Hochprozentigem druckbetankt.

Alkohol ist eine Droge, er macht abhängig, er macht kaputt
und gehört in konzentrierter Form nicht in die Hand von Jugendlichen.

Machen Laser eigendlich auch süchtig.

Gruß
Norbert

[Dr.Ulli]

Jaaa! Früher....so mit 14....(1971!) da haben wir auch zu viert ne Flasche Ballantines Whisky leergemacht - versteckt hinter ner Hecke!
Seitdem mag ich das Zeugs nicht mehr!

Hat also auch was Gutes.....nur mit dem Rauchen hats nicht geklappt - hat ja immer so schön in den Fingern gekribbelt....

Also- aus eigener Erfahrung - das gabs schon immer und wirds auch immer geben....als Jugendlicher will man ja mal alles austesten. Oder? Es wird wohl kaum einen unter uns geben, der über 30 ist und behaupten kann er hätte nichts von diesen Sachen probiert!

Also alles nur Presserummel????

[Hatschi]

Halli Hallo

Ãœber 30 und noch keinen Tschick probiert...

Die Welt ändert sich, die Gesellschaft ändert sich ... Medien wollen nicht Informieren sondern nur Geld und angepackt werden die Dinge doch immer im hier und jetzt und nicht an den Wurzeln (weshalb auch die meißten (Ehe)Streitereien in´s Nichts führen und nur aufschaukeln).

Das " es war doch früher ganz gleich" gilt leider nicht, aber ich habe noch keine handfesten Ansätze zu den wandelnden Problematiken gesehen/gelesen/gehört.

Hatschi

[Dr.Ulli]

Tja - mag sein, dass sich mal was ändert - aber wohl nur seeeeeehr langsam....

Eigentlich müssten wir Menschen zum Beispiel doch mittlerweile, nach ca. 10000 Jahren (oder mehr?) Kultur die Grausamkeiten eines Krieges verurteilen und andere Menschen tolerieren und andere Lösungen zur Überwindung von Konflikten bevorzugen.
Aber nix! Menschen sind die grausamsten Wesen, die die Erde bisher gesehen hat - und mit dem Intellekt scheint der Mensch nicht gegen seinen Instinkt anzukommen. Und zu seinem Instinkt gehört wohl auch der Konsum von Drogen....- halt zur "Bewusstseinserweiterung".
Ob sich das je ändern wird? Ich bezweifle das. Eher rottet sich die Menschheit vorher aus - das fällt dann unter natürliche Selektion.
Menschen gibts ja noch nicht sehr lange auf diesm Planeten - die max. 3 bis vier Millionen Jahre sind doch garnichts gegenüber 3 Milliarden Jahren Evolution.

[nohoe]

Hallo

Klar regiert der Instinkt.

Wie ist es anders zu erklären das die besten Wissenschaftler nicht so umjubelt
sind wie strunzdumme Boxer die sich mit Fäusten bearbeiten.
Solange Kraft vor Geist geht ändert sich nix,
oder erobern vor sprechen und verhandeln

Ich habe großen Respekt vor wirklich sportlichen Leistungen.
Allerdings sich solange zu schlagen bis einer umfällt
oder Saufen bis zum gleichen Ziel ist für mich kein Sport.

Der Mensch ist halt ein hormonell gesteuertes Wesen
mit ein paar Hirnzellen mehr als ein Affe.
Wobei der DurchschnittsIQ soll ja sinken.
Vielleich t, wenn die Menschheit überlebt,
kehren wir ja in 1 000 000 Jahren auf die Bäume zurück.

Gruß
Norbert

[adminoli]

Vielleich t, wenn die Menschheit überlebt,
kehren wir ja in 1 000 000 Jahren auf die Bäume zurück.

Wenn es denn dann überhaupt solange dauert....