Photopolymer
Moderator: floh
Photopolymer
Hallo Holographie-Freunde
Ich habe letzte Woche ein paar Sheets Photopolymer Filme der Marke Omni-Dex von der Firma Du Pont bekommen. Kann mir jemand sagen, wie die Dinger zu verarbeiten sind? Kenne mich mit Photopolymer überhaupt nicht aus. Die Filme sind grünempfindlich und die Hologramme die es ergibt, sind grausam hell. Hab ein Muster davon.
Lieber Gruss
Neschi
Ich habe letzte Woche ein paar Sheets Photopolymer Filme der Marke Omni-Dex von der Firma Du Pont bekommen. Kann mir jemand sagen, wie die Dinger zu verarbeiten sind? Kenne mich mit Photopolymer überhaupt nicht aus. Die Filme sind grünempfindlich und die Hologramme die es ergibt, sind grausam hell. Hab ein Muster davon.
Lieber Gruss
Neschi
Re: Photopolymer
Das kommt ein bisschen auf den Typ an. Meines Wissens hat DuPont unzählige Omnidex-Versionen im Sortiment (gehabt): Filme, speziell für Transmissions/Reflexionshologramme, diverse spektrale Sensibilisierung, unterschiedliche Schichtdicken usw.neschi hat geschrieben:Hallo Holographie-Freunde
Ich habe letzte Woche ein paar Sheets Photopolymer Filme der Marke Omni-Dex von der Firma Du Pont bekommen. Kann mir jemand sagen, wie die Dinger zu verarbeiten sind? Kenne mich mit Photopolymer überhaupt nicht aus. Die Filme sind grünempfindlich und die Hologramme die es ergibt, sind grausam hell. Hab ein Muster davon.
Lieber Gruss
Neschi
Normalerweise benötigen alle Typen nach der holografischen Belichtung eine ausgedehnte Wärmebehandlung (ca. 60 Minuten bei 100 - 120°C).
Darf ich fragen, wie Du an das Omnidex-Material gekommen bist? Ich frage eigentlich bloss deshalb, weil wir (www.polygrama.com) immer wieder hören, die DuPont-Filme seien nur für ausgesuchte Kunden erhältlich.
Also auf der Packung steht nur 352-25 Holographic Recording Material. Da nehme ich mal an die sind für Reflexionen und Transmissionen. Ich weiss auch nicht genau was für eine Schichtdicke das Material hat. Ausserdem ist noch ein Kleber drauf, auf dem steht, dass man nur unter rotem Licht aufmachen soll. So nehme ich mal an, dass die Filme grünempfindlich sind.
Danke für den Tipp mit dem backen. Weisst Du evtl. auch noch wieviel Licht die Filme brauchen um ein gutes Hologramm zu machen?
Wie ich an die Filme gekommen bin? Ich weiss, dass die Firma DuPont nur an ausgesuchete Firmen mit Lizenzen verkauft. Mein Chef war mal bei DuPont zu Besuch und hat ein paar Muster-Sheets oder R&D Samples bekommen. Das ist ungefähr 7-8 Jahre her. Leider hat er sich erst kürzlich wieder daran erinnert und hat mir dann die Samples geschenkt. Zum rumtesten und proben u.s.w.
Danke für den Tipp mit dem backen. Weisst Du evtl. auch noch wieviel Licht die Filme brauchen um ein gutes Hologramm zu machen?
Wie ich an die Filme gekommen bin? Ich weiss, dass die Firma DuPont nur an ausgesuchete Firmen mit Lizenzen verkauft. Mein Chef war mal bei DuPont zu Besuch und hat ein paar Muster-Sheets oder R&D Samples bekommen. Das ist ungefähr 7-8 Jahre her. Leider hat er sich erst kürzlich wieder daran erinnert und hat mir dann die Samples geschenkt. Zum rumtesten und proben u.s.w.
neschi hat geschrieben:Also auf der Packung steht nur 352-25 Holographic Recording Material. Da nehme ich mal an die sind für Reflexionen und Transmissionen. Ich weiss auch nicht genau was für eine Schichtdicke das Material hat. Ausserdem ist noch ein Kleber drauf, auf dem steht, dass man nur unter rotem Licht aufmachen soll. So nehme ich mal an, dass die Filme grünempfindlich sind.
Danke für den Tipp mit dem backen. Weisst Du evtl. auch noch wieviel Licht die Filme brauchen um ein gutes Hologramm zu machen?
Ich habe mal kurz in meinen Unterlagen nachgeschaut: HRF-352 ist speziell für Reflexionshologramme geeignet und hat ein Empfindlichkeitsmaximum bei ungefähr 490nm. Bei 532nm ist die Empfindlichkeit vielleicht noch halb so gross. Grundsätzlich benötigt der Film 10 – 100mJ/cm2. Nach der holografischen Belichtung und vor dem Backen sollte anscheinend noch mittels UV-Lampe + Weisslicht während einer Minute belichtet werden.
“352-25” bedeutet, die Schicht ist 25um dick.
7-8 Jahre? Das heisst wahrscheinlich, dass die Filme nicht mehr brauchbar sind. Aber das weisst Du erst mit Bestimmtheit, wenn Du sie selbst getestet hast. Am schnellsten geht das mit einer Kontaktkopie (Reflexions- oder Transmissionshologramm).Wie ich an die Filme gekommen bin? Ich weiss, dass die Firma DuPont nur an ausgesuchete Firmen mit Lizenzen verkauft. Mein Chef war mal bei DuPont zu Besuch und hat ein paar Muster-Sheets oder R&D Samples bekommen. Das ist ungefähr 7-8 Jahre her. Leider hat er sich erst kürzlich wieder daran erinnert und hat mir dann die Samples geschenkt. Zum rumtesten und proben u.s.w.
Eigentlich ginge beides. Der Film hat eine Sandwich-Struktur: PVC-Release-Film -> Photopolymer -> Mylar-Polyesterfilm. Wenn Du den PVC-Release-Film abziehst, kannst Du die Photopolymerschicht direkt auf eine Glasplatte laminieren. Da solltest Du bereits merken, ob der Film noch Holografie-tauglich ist: ist die Polymerschicht klebrig, besteht noch Hoffnung...neschi hat geschrieben:Danke fürs Nachschauen. Ich hoffe, die Filme sind noch in Ordung.
Ich habe irgendwo gelesen, dass die Filme eine Schutzschicht (Laminat) haben, die man erst abziehen muss und dann auf eine Glasplatte aufziehen muss? Oder genügt es den Film zwischen 2 Glasplatten zu klemmen?
Und noch was zum Polyesterfilm, der ist anisotrop (birefringent). Das heisst, er ist doppelbrechend, beeinflusst also die Polarisation. Das ist übrigens ein Problem, mit dem wir uns auch schon eine ganze Weile herumschlagen. Es ist ziemlich schwierig, optisch gute Filme zu aufzutreiben, die den entscheidenden Ansprüchen genügen: hohe Transparenz, möglichst wenig Einfluss auf die Polarisation, gute Lösemittelbeständigkeit und hohe Barrierewirkung gegen Sauerstoff.
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