ALC60 - Kein Zündversuch?!

Betrieb, Bau und Modifikation von Gaslasern.

Moderator: mikesupi

david
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ALC60 - Kein Zündversuch?!

Beitrag von david » Mi 25 Jul, 2007 3:37 pm

Moinmoin,

nach einiger Zeit dpss-gemetzel wollte ich mal wieder was anderes sehen als grün.

ALC60 ausgegraben, der bestimmt 2 Monate nicht mehr brannte!
Versucht zu zünden, aber kein Mucks! Also man hört es nicht mal ticken!
Gas ist laut Plasmaspritze noch in Ordnung!

Kopf aufgemacht und nach längerem Suchen und Fuckeln abgerissene Kupferbahn gefunden, wo die Zündspule schaltungsseitig draufliegt. Also wieder drangebraten, gezündet, und lief! Wunderbar.
Kopf wieder zusammengebaut, Lüfter drauf und am nächsten Morgen wieder nix. Kein Tick.

Wieder geguckt, Zünderplatine soweit alles in Ordnung. Aber der 2Ohm/50W Widerstand irgendwie an einer seite aufgebröselt (wird aber wohl schon immer so gewesen sein?...), also auch den ersetzt. Immernoch keine Funkion. Die GI824 ist auch in Ordnung, hab ich testweise auch mal gegen eine BY359 getauscht - gleiches Ergebnis.

Also wie gesagt, man hört nicht mal dieses ticken beim Zündversuch! Lediglich ein gaaaanz leises, wenn man unweit mit dem Ohr vom igniterboard entfernt ist, klicken - und zwar unmittelbar beim Drücken des Zündtasters. Das richtige Zünd-Ticken kommt ja erst kurz danach.

Woran kannes noch liegen?! NT - Klar - aber wie soll ich das testen?!

Grüße
David
mfg - WAAS?? -> Mit freundlichen Grüßen...
David M.

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Beitrag von david » Mi 25 Jul, 2007 3:40 pm

Ach nochwas,

Das Rohr hatte ca 103V bei 10A zu dem Zeitpunkt, als es nach der Zündspul-Leiterbahn-Reparatur lief.... also doch arg wenig...

Was halt komisch ist, dass er nicht einfach nur nicht zündet, sondern es eben erst garkeinen Versuch gibt?!
mfg - WAAS?? -> Mit freundlichen Grüßen...
David M.

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Dr.Ulli
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Beitrag von Dr.Ulli » Mi 25 Jul, 2007 5:11 pm

Hallo,
auch ich war bis vor kurzem stolzer Besitzer eines ALC60 mit ca. 150mW multiline.
Mir ist folgendes passiert: Am Abend den Laser mit ca. 95% gute 2 Stunden laufen gehabt - lief wunderbar, wie bis dahin immer. Am nächsten Tag wollte ich ihn wieder anmachen, aber er wollte nicht mehr zünden - bis heute nicht (nur ein leises Ticken beim Zündversuch war zu hören und ein kurzer Laserblitz dabei zu sehen). Alles versucht- neue Spule, usw. usw. (JAN hat mir geholfen)- aber er will nicht mehr! Von einem Tag auf den anderen - vermutlich wegen Gasdruck (aber auch Heizen mit Heizpistole hat nicht geholfen). Da Refilling sehr teuer ist und oft auch danach nicht immer alles wieder geht, ist der Laser jetzt nur noch Museumsstück...(sowiso hat er zuviel Hitze und Krach produziert!)

Könnte es so etwas auch bei dir sein? (Wenn NT OK??)
Dann ist der Laser wohl auch "auf".

Gruß!
Alt ist man, wenn man mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt.

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guido
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Lang..

Beitrag von guido » Mi 25 Jul, 2007 5:38 pm

Hi,

lang, lang ists her...

ich baute mal ein ALC 60 NT selber.
Hier der Link zur Schaltung.
Den Zünd-Teil kann man für ein paar Euro nachbauen und statt des Originals verwenden. Bei Startschwierigkeiten mit vollem Strom zünden !!

www.mylaserpage.de/down/alc60nt.zip

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jan
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Beitrag von jan » Do 26 Jul, 2007 7:35 am

Das mit dem Zündtaster versteh ich nicht ganz, was ist denn das für ein Netzteil und wie läuft das Starten da normalerweise ab? Ansonsten befinden sich auf der Zündplatine (wenn es denn wirklich an dieser liegt) ja noch einige Elkos, die naturbedingt einer Alterung unterliegen. Falls noch nicht getan, schau mal in Sams Laser FAQ, da gibt es auch Passagen, die Zündprobleme beim ALC60 behandeln.

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guido
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Beitrag von guido » Do 26 Jul, 2007 1:53 pm

Hi,

ohne mir die Schaltung anzukucken:

Der Taster zündet :-)
Die Spannung wird mit dem Mini-Trafo erzeugt.

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jan
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Beitrag von jan » Fr 27 Jul, 2007 8:16 am

@Guido: Die Frage bezog sich auf den Ausgangspost. Mir ist kein Netzteil mit Zündtaster geläufig, deshalb wollte ich mal die "ganze Story" hören. Aber ich glaub', der David ist mit deinem Link schon ausreichend bedient.

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Beitrag von sanaia » Fr 27 Jul, 2007 8:49 am

JAN hat geschrieben:Mir ist kein Netzteil mit Zündtaster geläufig
doch, gibt es, sind aber meist entweder selbst- oder umbauten. Mein NEC GLS 3023 hat auch eine manuelle zündung für den ALC. Wenn die boostspannungen zu schwach sind, dann zündet der kopf gar nicht erst. Also boostspannungen unter last messen.
* godsh # ERROR 406: file corrupt: config.earth --- reboot universe? (Y/N) *

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guido
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Beitrag von guido » Fr 27 Jul, 2007 4:10 pm

Da musste ich doch mein eigenes ZIP noch am auspacken...

Also ich seh da nix undurchsichtiges. Alles erklärt.
Das man manuell Zünden muss find ich gar nicht so doof.

Diese Schaltung ist jedenfalls ausser von mir noch von vielen anderen
nachgebaut worden und funktioniert definitv.

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Beitrag von david » Fr 27 Jul, 2007 10:32 pm

Salute!

Also bei dem (Eigenbau-)NT ist es so, dass man nen Schlüsselschalter dreht, um somit erstmal kathodenheizung anzumachen und Elkos zu laden?!?! Nach einer gewissen Zeit gibt dann ein Relais frei und man kann per Taster zünden. Normal drückt man dann den Taster, dann dauerts ne Sekunde oder so und dann zündet die Kiste (wenn nicht, hört man trotzdem nen lautes TickTickTick - hat man ja mal dass sie nicht will)

Und jetzt ist es so, dass man n ganz ganz leises klick auf der Zündplatine hört, sobald man den Taster drückt, ohne Verzögerung.
Braucht der Kopf denn ne Sekunde nach Anlegen der Boostspannung?

Also, ich hab den ALC damals vom Jens (LaserDJ) bekommen.
Ich bin mir nicht sicher - aber das Konstrukt is von Ralf? Richard? Irgendwas mit R am Anfang gebaut worden. :? Anbei ein Bild:

Bild

Also falls sich der Erbauer hier findet.. bitte melden :D

Wo messe ich die Boostspannung am besten? Zwischen Anode und Pin11/Zündplatine und sollte so um 350V sein? Wie lange liegen die da an (DMM oder lieber Scope)?
Was misst man denn so zwischen dem einen Schaltungsteil und der Zündspule? Irgendwie sieht der eine R nicht mehr so ganz frisch aus?

Zur Boostspannung selber: Laut Guidos Plänen ist das ja einfach nur 220V gleichgerichtet, also ~325V - im SAMs steht aber was von DC+/DC- ... also +- ~150V? Wo kommen die denn her?!


Den Erneuerungszustand der Elkos/Zustand Zünderplatine bitte folgendem Bild entnehmen:

Bild

Besten Dank schonmal und auch im vorraus!

David
mfg - WAAS?? -> Mit freundlichen Grüßen...
David M.

mrkobra79
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Beitrag von mrkobra79 » Sa 28 Jul, 2007 3:00 am

Hallo
Ich hab auch ALC mit knapp 210mw gemessene leistung.
Das netzteil ist von Medialas PSA 12 da wird auch Manuell gezündet.
Die spannung sollte ca 105-140volt DC und je nach dem was der alc hergibt
von 4-12Amp (z.b)liegen.
Die bootspannung muss die ganze zeit anliegen so lange der Zündschalter
gedrückt ist.Die bootspannung wird so um die 180Vdc haben.du muss dir mal
die Kondensatoren auf der zündplatte anschauen was die vertragen.(200-300Vdc)

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Beitrag von laserdj_20 » Sa 28 Jul, 2007 9:14 am

Salve David,


Versuch es mal mit einem H wie Hartmut! ;)


Gruss JEns
Bild

multiflash
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Beitrag von multiflash » So 12 Aug, 2007 9:16 pm

Hi,ich habe mir heute nen ALC 60X Argon Laserkopf mit 120mW geholt.Leider dachte ich das ich ein Netzteil und kabel dafür schon wo günstig bekommen werde.Leider musste ich nach einen kompletten tag suche feststellen das nix angeboten wird. :cry:

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Ironman
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Beitrag von Ironman » Mo 13 Aug, 2007 12:31 am

Tach zusammen,
da stolper ich doch gerade über diesen Thread hier ...
Ja David, das Netzteil ist von mir, gibts die Probleme immer noch ?
Ich kann dir anbieten, das du mit Kopf und Netzteil mal vorbeischaust, ich habe so ziemlich alles hier um dein System zu testen ( Zündplatinen, Köpfe und Netzteil )
Alles weitere gern per PM
@Multiflash : selbstbauen, die Schaltung, die Guido in seiner ZIP hat funktioniert definitiv, ist ja auch von Schweizern entwickelt worden :-)
Danach ist auch mein Netzteil gebaut

Grüße
Hartmut

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andreas k.
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Beitrag von andreas k. » Do 27 Sep, 2007 8:38 pm

Hallo Leute :)

ich bin ebenfalls auf diesen Thread gestolpert...Hab' ein ähnliches Problem mit meinem ALC60. Der Starter funktioniert, die Röhre ist Gas-intakt und hat nur 1000h auf dem Zähler. Er will aber einfach nicht durchzünden, sondern gibt nur kurze Laserpulse im Takt des Starters von sich. Die Röhre wurde wohl zu lange nicht in Betrieb genommen...oder könnte es auch was Anderes sein?

Wie könnte man das Problem lösen? Ich habe schon einiges versucht, jedoch ohne grossen Erfolg.

Das Netzteil habe ich selber gebaut (das von Guido).

Vielen Dank im Voraus!

Gruss,
Andreas

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Beitrag von lexa » Do 27 Sep, 2007 10:01 pm

Moin


Also ich habe ja auch nen ALC hier stehen, und bei dem hat sich mal die Tube verabschiedet. Danach hörte man auch nur ein ganz leises "klick klick" aus der Zündspule....

Guck doch mal in einem finsteren Raum nach ob beim zünden ein Blitz in der Röhre zu sehen ist?! Wenn nicht , könnte es wie bei mit die Tube zerböselt haben.!!

Meine ist kaputt gegangen, wegen ungleichmäßiger Kühlung... Spannungen im Glas und "schlürf" luft gezogen durch einen Haarriss.


Gruß Axel
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Beitrag von andreas k. » Do 27 Sep, 2007 10:10 pm

Es gibt ziemlich helle Laserpulse. Liegt also nicht an dem.

Gruss
Andreas

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Beitrag von Ironman » Do 27 Sep, 2007 11:24 pm

Tach zusammen,
Andreas, versuche mit niedrigerem Strom zu zünden, und lass die Röhre einige Stunden laufen ... in der zeit dann langsam den Strom erhöhen.
Grüße
Hartmut

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Beitrag von Dr. Burne » Fr 28 Sep, 2007 12:29 am

Hi,


kann auch die Passbank des Netzteiles sein.
Dort mal die 2 Leistungstransen checken.


Gruß Stefan
Bild So sind Chinakisten halt!

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Beitrag von Ironman » Fr 28 Sep, 2007 1:50 am

er sprach von Guidos veröffentlichem Schaltplan ...

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Beitrag von andreas k. » Di 09 Okt, 2007 12:37 am

Guten Abend Leute!

Vielen Dank für eure Hilfe! Es funktioniert! Es lag tatsächlich am Strom, habe da irgendwas falsch gemacht.

Hier ein paar Bilder des "First Light" nach grober Justage :)

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Gruss
Andreas

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Beitrag von Ironman » Di 09 Okt, 2007 1:51 am

Tach Andreas,
na herzlichen Glühstrumpf :-)
wenn du noch vorne am Austritt den "Würfel" abschraubst, hast du noch ein paar mW mehr Leistung ... darin befindet sich ein Strahlteiler, der dem NT sagt, wieviel Leistung gerade austreten ... wir wollen ja alle volle Pulle sehen :-)
Grüße
Hartmut

Edit ... seh auf dem letzten Foto "Gemeinde Rapperswil" auf som Sack oder so stehen ... war ein toller Urlaub den ich da mal verlebt habe (naja, eigentlich Ghangetwies) , 1977 ....

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Beitrag von andreas k. » Di 09 Okt, 2007 4:15 pm

Tach Hartmut!

Danke :D Werd' ich gleich machen :P

Es gibt in der Schweiz übrigens zwei Rapperswil's. Warst du in Rapperswil Bern, oder Rapperswil Jona (St. Gallen)?

Edit: Hab ein grosses Problem...Beim Justieren bin ich total rausgeflogen...der Laser schwingt nicht mehr an! Weiss jemand wie ich das wieder gut machen kann? Justierlaser?...

Gruss
Andreas

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Beitrag von Dr.Ulli » Di 09 Okt, 2007 4:32 pm

Ohne Justierlaser: "Walk In" Prozedur: Einen Spiegel etwas verstellen, den anderen ganz hin und zurück - solange bis der Laser wieder kommt wiederholen.... Kann aber lange dauern. Die grobe Richtung kann man aber schon durch Drücken auf die Resonatorplatten feststellen. In eine Richtung drücken, wenns kurz blitzt weiss man schon etwas mehr, wohin man muss - so arg wird die Verstellung bei dir ja wohl nicht sein....
Am besten ist ein "Autokollimator" - damit kann man die Justierung der Resonatorspiegel gut überprüfen, der muss aber im Resonator platziert werden, was beim kleinen ALC wohl nicht geht.
Ich würd vorschlagen nen Pointer o.Ä. zu nehmen und damit versuchen die Resonatorspiegel wieder auszurichten.
Hoffe ich konnte etwas helfen....
Grüße!
Alt ist man, wenn man mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt.

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Beitrag von andreas k. » Di 09 Okt, 2007 4:46 pm

Danke! Muss ich mal probieren. Die Verstellung ist schon extrem...hab danach die Muttern alle mal gelöst...

Als Justierlaser könnte ich einen HeNe verwenden. Nur verfüge ich leider nicht über eine Präzisionshalterung für den Laser...

Gruss
Andreas

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Beitrag von Ironman » Di 09 Okt, 2007 4:49 pm

Tach Andreas,
beim justieren NUR die beiden sich gegenüberliegenden Schrauben auf der jeweiligen Resonatorplatte drehen !
Ansonsten machste es wie Ulli schon schrieb : mal bischen drücken oder ziehen an den Platten und mit der, an der du zuletzt geschraubt hast als der Strahl wegging, fängste an.
Grüße
Hartmut

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Beitrag von andreas k. » Di 09 Okt, 2007 9:26 pm

Nabend Zusammen,

sitze nun seit ein paar Stunden hinter dem Laser, jedoch ohne das sich irgendetwas verbessert hat :? ....

Gruss
Andreas

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Beitrag von sanaia » Di 09 Okt, 2007 9:52 pm

Andreas K. hat geschrieben:Danke! Muss ich mal probieren. Die Verstellung ist schon extrem...hab danach die Muttern alle mal gelöst...
Alle ?! oh jeh ... :roll:
Das ist ein freiheitsgrad zuviel. Wenn man die löst, die den abstand der beiden resonatorplatten fixiert, verändert man die resonatorlänge. Damit stimmt die frequenz des resonators nicht mehr, und er kann - wenn du pech hast - selbst bei perfekt justierten spiegeln die funktion verweigern, weil dann u.U. die resonatorfrequenz nicht mehr zur laserfrequenz passt. Zumindest solange, bis man die nächste mode trifft.
Als Justierlaser könnte ich einen HeNe verwenden. Nur verfüge ich leider nicht über eine Präzisionshalterung für den Laser...
zwei baumarkt-alu profile, eine tube epoxy, drei muttern und drei gewindestifte - fertig ist der lack. Nicht gerade preisverdächtig, hat aber prima funktioniert. Tip: justierlaser mindestens 1m weit weg vom alc60 platzieren und den justierlaser so einstellen, daß der strahl ohne anzustoßen durch die bore geht. Reingeschossen wird in den OC vom ALC.

PS: habe heute eine interessante beobachtung an einem meiner kleinen ALCs gemacht: 488nm in TEM01 und 514nm in TEM00. Strom an der Laserschwelle der 514er.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
* godsh # ERROR 406: file corrupt: config.earth --- reboot universe? (Y/N) *

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Beitrag von andreas k. » Di 09 Okt, 2007 10:10 pm

Danke für die Infos!

Soll ich's auch einmal so probieren?:

"Dh erstmal beide OC, HR abbauen und die Spiegel abwechselnd so justieren bis der Strahl voll durch die Argonroehre kommt (als richtiger Punkt, nicht als Halbkreis etc). Dann den HR einbauen und die Reflektion genau in den Heli zurueck justieren (ein extra Strahlteiler hilft hier). Dann den OC dranmachen, Argon zuenden und auch die Rueckreflektion des OC in den Heli bringen. In der Naehe dieser Justierung wird es dann bald gruen aufblitzen."

Wie gross sind eigentlich die Chancen, dass ich's wieder gut machen kann?

Gruss
Andreas

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Beitrag von Ironman » Di 09 Okt, 2007 10:42 pm

Wie gross sind eigentlich die Chancen, dass ich's wieder gut machen kann?
Wenn du es so machst wie du es selbst geschrieben hast , annähernd 100% :-)

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Beitrag von andreas k. » Di 09 Okt, 2007 10:48 pm

Auch wenn ich alle Muttern einmal gelöst habe? Aber nur leicht, also nichts entfernt...

Übrigens...das in Anführungszeichen hat wler geschrieben, nicht ich :wink:

Gruss
Andreas

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Gaslaser justage

Beitrag von sanaia » Mi 10 Okt, 2007 8:46 am

Moin,

1. HC + OC raus
2. HeNe so justieren, daß der strahl ohne anzustoßen durch die bore geht (also runder strahl, keine verschmierten reflexionen)
3. HC rein, so justieren, daß der strahl in den HeNe zurück geht
4. ALC umdrehen
5. HeNe so justieren, daß der strahl ohne anzustoßen durch die bore geht (also runder strahl, keine verschmierten reflexionen)
6. OC rein, so justieren, daß der strahl in den HeNe zurück geht
7. ALC umdrehen
8. HeNe so justieren, daß der strahl ohne anzustoßen durch die bore geht

*** das passiert alles bei abgeschaltetem ALC ! ***

jetzt sollte eine art 'kometenschweif' auf dem gelben papier zu sehen sein. Nun Abwechselnd HC und OC so justieren, daß alle punkte des schweifs übereinanderliegen und ohne schmierreflexionen sind. Wenn das geklappt hat, ist der resonator nahezu perfekt justiert. Ist die resonatorlänge nicht verstellt, der laser zündet und plasma brennt, dann sollte sofort ein strahl kommen.

PS: man kann auch gleich versuchen, bei eingebautem HC/OC den schweif zu finden, das kürzt sie sache dann ab.
* godsh # ERROR 406: file corrupt: config.earth --- reboot universe? (Y/N) *

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Netzteil auf Interlock

Beitrag von darkangel30 » Sa 13 Okt, 2007 8:57 pm

Hallo.
Ich habe auch ein Zündproblem. Wollte eben meinen Alc68 Zünden, er Zündete auch Kurz und es Trat ein Kurzer Laserimpuls aus und danach schaltete das Netzteil auf Interlock. Vor zwei Wochen Lief er noch Wunderbar. Bin für jeden Tip Dankbar. Sven
Ich sah ein Licht.

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Beitrag von die-zunge » Sa 13 Okt, 2007 9:23 pm

Hi
@ Darkangel30 Tippe auf Netzteilproblem, vielleicht haben sich beim Einschalten Transistoren auf der Passbank verabschiedet. Messe mal die transen durch und schaue die Sicherungen an die auf der Passbank sitzen
Grüßle
Uwe

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Beitrag von andreas k. » Sa 13 Okt, 2007 11:43 pm

Nabend zusammen!

Der ALC funktioniert nun wieder wie vorher :D Hat insgesamt 4 Stunden gedauert! 2 Stunden für die grobe Justage mit dem Justierlaser und 2 weitere Stunden ununterbrochen (bei laufendem ALC), um den Resonator wieder perfekt auszurichten.

Danke euch allen noch für die Hilfe :)

Und übrigens..beim ALC60x lässt sich die Resonatorlänge nicht verstellen.

Gruss
Andreas

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