Hi,
ich kenne zwei Beispiele von HF-Anregung bei normalen Gaslasern. Bei CO2-Lasern wird das bei bestimmten Modellen gemacht, weil eine Gleichstromentladung in N2/CO2 Gemischen nicht so stabil ist wie in anderen Gasen (z.B. HeNe). Abschirmung und Netzteil sind natürlich nicht ganz billig, wird man also nicht in den China-Graviergeräten finden.
Bei Ar-Lasern hat man in der Anfangszeit in der Tat HF-Anregung gemacht. Das war sehr cool, weil man die ringförmige Röhre gleich als Sekundärwicklung an einer HF-Primärspule verwenden konnte, und der Gasrückfluß war auf diese Weise auch automatisch gesichert. Und es gab keine Probleme mit der Erosion von Elektroden.
Leider ergab sich ein klitzekleines Problem damit, daß durch die HF-Einstreuung in die Brewster-Röhrchen das Plasma langsam aber sicher die Fenster annagte und so im Laufe einger Zeit in Zerstreuungslinsen verwandelte. Nicht gut für die Resonatorgeometrie.
(Quelle: William Bridges, "Ion Lasers - the early years")
~medusa.
Wir sind Sternenstaub, buchstäblich... jedes einzelne Atom schwerer als Wasserstoff und Helium in unseren Körpern ist im Fusionsfeuer im Herzen eines Sterns geschmiedet worden.
Vielleicht lieben wir deshalb das Licht so sehr.