Nachdem ich jetzt schon ein gutes Jahr auf diesem Forum registriert bin und ich mich wohl noch nie richtig vorgestellt habe, wollte ich dies jetzt mit meinem Projekt kombiniert erledigen:
Zu meiner Person:
Ich bin Patrick Berger und wohne in Faulensee (2 Gehminuten vom Thunersee entfernt) in der Schweiz. Ich bin 20 Jahre alt und habe im Sommer eine 4 jährige Lehre als Elektroniker abgeschlossen. Momentan bin ich wieder in der Schule, um die Berufsmatura nachzuholen, da meine Berufliche Ziele in Richtung Elektroingenieu oder Mikrotechnikingenieur gehen (kann mich da noch nicht entscheiden...).
Wie ich zum Thema Laser gekommen bin:
Als ich für den Musikverein mit ein paar Kollegen vor 2 Jahren einen Event organisiert habe (im Zusammenhang mit einem Jubiläum wurde der Freitagabend den Jungen überlassen ->Bar und Pub-Fest), kam ich zum ersten mal in Kontakt mit Showtechnik. Sound-Anlagen waren schon früher einmal so hobby-mässig gesesen, da ich ebenfalls mit ein paar Kollegen abwechselnd ein kleinere Partys organisiert habe.
Nun ja, richtig auf den Geschmak kam ich vor ca. einem Jahr. Aus einer Kneipen-Idee (Laser-Projektor), die einer hatte, habe ich mich einmal in das Thema eingearbeitet und nach und nach aufgerüstet:
Als erstes stand immer die Elektronik im Vordergrund, und nicht ein zusammenbasteln nach dem Lego-Prinzip. Also versuchte ich die gesammte Ansteuerung selber zu realisieren (was auch ab und zu etwas Lehrgeld kostete...), aber es ging immer etwas voran. Dazu kam, dass ich vom Lehrbetrieb aus die Erlaubniss hatte, an diesem Projekt bei Arbeitsmangel zu arbeiten.
Nun ja, das Resultat, welches sagen wir mal "brauchbar" ist, will ich euch natürlich nicht vorenthalten:

Einmal das Ganze von vorne...

Die Rückansicht mit den Status-LEDs, USB-Schnittstelle, Not-Aus-Buchse, Gerätebuchse, Netzschalter, Fangsicherung und LCD.

Zusätzlich auf der Optik-Ebene ist noch die TEC-Regelung für den roten Laser sowie die Optikplatte selbst untergebracht.

Das ganze Gehäuse ist im Schubladensystem gebaut: Die Optik-Ebene ist 6mm länger und Breiter damit sie in die Nuten der Wände passt. Entfernt man die Rückseite oder die Front, kann man die ganze platte verschieben und erhält bequemen Zugang zu der darunterliegenden Elektronik.
Wände und Optikplatte bestehen aus 8mm dickem Alu.
Deckel und Boden sind 6mm dick wobei am Rand jeweils 8mm Breit auf 3mm verjüngt wurde, damit diese versenkbar sind.
Das Gehäuse wurde freundlicherweise von Lehrlingen gefertigt.

Elektronik-Wirrwar:
- SNT's (+-24V, 12V und 5V)
- Litrack Treiber
- Treiber für den grünen Laser
- PWM gregelte Papstlüfter
- "Mainboard" mit kleiner Safety-Auswertung sowie Schlüsselschalter und Not-Aus Eingänge, welche die Laser freigeben. 64kB Ram um mehrere Punkte zu speichern, damit Windows entlastet wird (ca alle Sekunde einmal etwas senden). Dann noch X, Y (12Bit), R,G,B (8Bit) DAC's mit Ausgangsstufe.
Begründung für die Projektorinterne Montage ist einfach: Da ich meinen Projektor wohl nie weiter als 10 Meter von einem PC entfernt haben werde, und ich etwas mehr Möglichkeiten bei der ganzen Steuerung hatte (Status-Abfragen, Feedbacks...), verbaute ich das ganze intern.
Technische Daten:
- Litrack Galvos
- 120mW 532nm Lasermodul (von Phillip)
- 200mW 642nm Lasermodul (von Phillip)
- 200mW 442nm Lasermodul (von Laseruniverse) mit Strahlkorrektur
- Diverse Temperatursensoren
- Abmessungen 320x240x190
- Fanghacken
- Aufhängebügel
So, jetzt habe ich wohl genug geschrieben. Jetzt interessieren mich natürlich eure Meinungen (Ich weiss, dass dies nicht Perfekt ist, aber von mir aus gesehen kann man daraus etwas brauchbares machen...).
Besten Dank für eure Feedbacks.
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.
Patrick
Achja, fast hätte ich es vergessen: Ein sehr grosses Dankeschön, an alle, die mich mit ihrem Fachwissen sowie ihren Produkten unterstützt haben (tschosef, Phillip, Joachim, Marco....)