In der Hoffnung, dass hier evtl. jemand eine spontane Idee hat, trau ich mich mit meinem Problem mal hier rein.
Wir benutzen an unserem Institut DPSS Laser (von Crystalaser) für die Lasermikroskopie (über Singlemode Faser in ein QLC100 Nipkow-Disc System eingekoppelt). Eingesetzt wird ein 440nm Laser mit 30mW und ein 532nm Laser mit 25mW Leistung.
Wenn ich nun einen Langzeitscan mit einem (unveränderlichen) Farbstoffobjektträger mache, bekomme ich bei den Bildern, die mit dem 532nm Laser gemacht werden Signalschwankungen von bis zu 20%. Die Schwankung ist sinusförmig (man könnte selbst von Hand keine wesentlich schönere Sinuskurve zeichnen) und hat eine ungefähre Periodendauer von 12-18 Stunden (wenn das eine Rolle spielen sollte, kann ich den genauen Wert nachschauen).
Die beschriebene Störung taucht nur mit der 532nm Linie auf. Die Schwankungen der 440nm Linie bewegen sich in einem kleinen (=akzeptablen) Toleranzbereich.
Der naheliegende Gedanke wäre ein Laserdefekt (bzw. dass irgendetwas mit der Steuerelektronik nicht stimmt). Ich habe allerdings schon beides gegen ein an unserem Institut vorhandenes Ersatzgerät (ebenfalls 532nm DPSS von Crystalaser) ausgetauscht. Die Schwankungen sind mit dem Austauschlaser in identischer Form beobachtbar.
Meine Kollegen und ich sind mittlerweile mit unseren Ideen am Ende. Glasfaser und Koppler-Optik wurden erst vor kurzem eingeschickt und instandgesetzt. Dass beide getesteten Laser exakt den gleichen Defekt aufweisen halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich (oder gibt es Erfahrungswerte mit Crystalaser-Produkten, die in diese Richtung gehen?). Hat evtl. einer der "Cracks" hier noch einen Spontaneinfall, wo des Pudels Kern liegen könnte? Manchmal sieht man ja den Baum vor lauter Wäldern nicht...

Niederfrequente Störungen im Hausstromnetz müssten sich doch, wenn überhaupt, auf beide Laserlinien auswirken, oder?
Viele Grüße
Andre