N2-laser

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geee
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N2-laser

Beitrag von geee » Sa 26 Apr, 2008 12:28 am

Hallo Leute,

im zuge meines Studiums habe ich mit 2 Komilitonen einen Stickstofflaser aufgebaut
Die Wellenlänge liegt bei 337nm (UV), gepulste Leitung (derzeit) bei 0,3 mW (sicher stiegerungsfähig).

Wie ich mitbekommen habe, sind hier auch einige im Forum, die nicht nur die "Unterhaltungslaserei" :D interessiert.
Dieser Laser wurde aus handeslüblichen, natürlich bearbeiteten Komponenten zusammengebaut.
Zum Betrieb ist aber eine Vakuumpume nötig.
Ich hoffe der eine oder andere interessiert sich für sowas und hoffe auf Feedback (Fragen...Anregungen...).

mfg, Geee
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lumi
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Beitrag von lumi » Sa 26 Apr, 2008 2:38 pm

Hallo

Ich möchte auch so einen Laser oder einen bei Normaldruck arbeitenden aufbauen,sozusagen als Einstieg in die Laserei.
Wär deshalb an einer detaillierten Liste des ganzen Gerätes und euren Erfahrungen interessiert.
Funkenstrecke,Generator,Vorionisation und,und,und..

Verbesserungsvorschläge kann ich leider mangels Erfahrung wohl eher nicht machen...

Grüße

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Beitrag von zero » Sa 26 Apr, 2008 8:52 pm

Saubere Arbeit.

Um was dazu zu sagen braucht man aber noch ein paar Infos mehr:

Wieviele Pulse macht der denn pro Sek? Das NT sieht selbstgebaut aus...was hast du verwendet? Und welche Spannung?

Was man auf jeden Fall probieren sollte: Upgrade zum Farbstofflaser!

Kleine Küvette mit Ethanol/Methanol und Farbstoff...es lassen sich so ziemlich alle Farben erzeugen.

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laserlover
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Beitrag von laserlover » Sa 26 Apr, 2008 10:37 pm

Genau, mit nem Farbstofflaser sieht man wenigstens was :)
Einfach mal enen gelben Textmarker ausquetschen und die Lösung pumpen.
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Beitrag von zero » Sa 26 Apr, 2008 10:43 pm

Jupp...aber Uranin ist nicht das Wahre glaub ich.

Rhodamin 6G/B hat eine sehr geringe Schwelle.

Wenn der Laser stark genug ist kann man sogar ohne Linse arbeiten. Ansonsten wäre eine Zylinderlinse optimal...mit einer normalen Linse geht es aber auch.

Ahso...eine Frage hab ich noch: Woher hast du den Stickstoff?

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laserlover
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Beitrag von laserlover » Sa 26 Apr, 2008 10:49 pm

zero hat geschrieben:eine Frage hab ich noch: Woher hast du den Stickstoff?
Unsere gute alte Luft besteht zu ca. 78% daraus ;)
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Beitrag von zero » Sa 26 Apr, 2008 10:51 pm

Steh eigentlich nicht so auf die ein-Satz.Posts, aber: Genau die restlichen Prozente stören beim Anregen!

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Beitrag von gethsemane » So 27 Apr, 2008 10:25 pm

Nein tun sie nicht ...

Mit reinem Sticktstoff gibts nur mehr Leistung.
Von der Anregung her ist beides gleich schwer!
Man muss auf Genauigkeit achten beim Ausrichten der Schneiden.
Hilfreich kann auch eine Bypass-Entladung sein.

Grüße, Basti
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Beitrag von zero » Mo 28 Apr, 2008 12:26 pm

Wäre nett wenn du noch genau ausführst warum mehr Leistung rauskommt. Am Ende ist es der Stickstoff der angeregt wird. Alles andere stört. Das mit der Leistung ist die logische Folge...

Aber grade mit reinem Stickstoff und Unterdruck ist die Ausrichtung der Schienen nicht so heikel wie bei einem TEA Laser (nehme mal an es ist ein TE Laser wegen der Vakuumpumpe)

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Beitrag von chw9999 » Mo 28 Apr, 2008 6:57 pm

Habt Ihr eigentlich mal genau hingeschaut?: Erster Post, und gleich an Sicherheit gedacht! Lernt man doch noch was and er Uni ;-) Sollte mal Erwähnung finden!

Cheers
Christoph
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Beitrag von zero » Mo 28 Apr, 2008 7:15 pm

XD jo....hast Recht.

Manchmal wird man in diesem Forum angepoopt wenn man nicht brav hinschreibt wiiiiiieeee verdammt sicher man arbeitet.

Auch wenns, grade bei Lasern, selbstverständlich ist.

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Beitrag von laserlover » Mo 28 Apr, 2008 7:23 pm

chw9999 hat geschrieben:Habt Ihr eigentlich mal genau hingeschaut?
Ist mir schon beim ersten Anschauen aufgefallen :) Habe hier den gleichen Notaus vom C rumliegen.
Aber auch von mir Lob für die Beachtung der Sicherheit. Und das Gehäuse schaut echt super aus 8)

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Beitrag von zero » Mo 28 Apr, 2008 7:35 pm

Erklärst du mir bitte nochmal das mit der Leistung, dem N2 und der Luft.

Wäre derbst enttäuscht wenn du mich verbesserst ohne es erklären zu können :P

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Beitrag von laserlover » Mo 28 Apr, 2008 9:17 pm

Beim TEA-Laser (Laser unter Normaldruck) hast du beim Stickstoff das Problem, dass die Zeit, die sich ein Elektronen des Stickstoff-Atoms in einem höheren Energieniveau aufhält antiproportional zum Gasdruck ist (je niedriger der Druck, desto länger die Zeit).
Deswegen muss sich die Energie aus den Kondensatoren hier viel schneller entladen, um Laseraktivität zu erreichen. Außerdem ist die erreichte Leistung geringer.
Dafür muss das Dielektrikum sehr dünn sein. Dabei gibt es dann allerdings das Problem, dass es zu Durchschlägen aufgrund der Hochspannung kommen kann.
Deswegen verwendet man meistens Unterdruck. Damit geht es eben einfacher.
Speziellen Stickstoff braucht man normalerweise nicht, da in der Luft genug enthalten ist. Nur eben eine Vakuumpumpe um den Unterdruck zu erzeugen.

Gruß
Laserlover
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Beitrag von zero » Mo 28 Apr, 2008 9:24 pm

Hm...finde ich nicht unbedingt treffend. Irgendwie dran vorbei...

Daß man kurze Pulse braucht und kleine Induktivität ist wohl jedem klar.

Ansonsten hast du ne Menge nur wiederholt :wink: und er hat nunmal nen TE Laser...keinen TEA. Und die von dir erwähnte höhere Leistung hat auch weniger mit reinem N2 zu tun, als mit dem Druck. Kleinerer Druck, höhere Leistung...

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Beitrag von gethsemane » Di 29 Apr, 2008 12:11 am

Hallo

@zero: Tut mir leid, dass ich nun nicht jeden Abend online bin.

Zur Anregungsgeschichte: Bei einem TEA und dem TE - Laser ist durch einbringen reinen Stickstoffes nur eine bedingt - stärkere Ausgangsleitung zu erkennen, es ist nicht so wild, wie man glauben mag. Es ist nicht ein Schuss, der ins Exorbitante geht, man erreicht vielleicht das 1,5fache der eigentlichen Leistung bei Normalluft. Weswegen ich mein Anfangspost setzte war, weil mir dein Post als Ultimum erschien und du sagen wolltest, dass man Stickstoff unbedingt nötig hat. Gut eben mal aneinander vorbeigeredet.

Auf Mark Cseles Seite hat man so Gegenüberstellungen, wie es aussieht bei
Luft und reinem Stickstoff, der Renner und der Turbobooster ist es nicht, nur Verschwendung von Geld für das Gas.

BTW: Da mans nicht sieht, frage ich: Habt ihr einen HR-Spiegel bei eurem N2 - Laser verwendet, wenn nicht, dran damit, bringt auch noch mal ne gute Steigerung der Leistung.

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Beitrag von zero » Di 29 Apr, 2008 9:32 am

Jupp. Ich habe einen Aluoberflächen-Spiegel probiert und auch einen Spiegel aus einem Excimerlaser. Beides geht recht gut. Man erhält wohl so ca. die doppelte Leistung.
Aber messen konnte ich das nicht.

Schade...würde gern auch meinen TEA wieder auspacken. Allerdings blieb nach dem Umzug nur ein Karton mit Teilen von ihm.

Ich hatte mir eigentlich mehr von reinem Stickstoff versprochen. Die Entladungen sahen reiner und homogener aus. Vllt nur Zufall...

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jan
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Beitrag von jan » Di 29 Apr, 2008 12:33 pm

laserlover hat geschrieben:
chw9999 hat geschrieben:Habt Ihr eigentlich mal genau hingeschaut?
Ist mir schon beim ersten Anschauen aufgefallen :) Habe hier den gleichen Notaus vom C rumliegen.
Aber auch von mir Lob für die Beachtung der Sicherheit. Und das Gehäuse schaut echt super aus 8)

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Wenn ich das recht sehe, ist das der vom Hersteller RAFI. Vorsicht! Hatte ich auch mal, fällt im mobilen Betrieb gerne mal der Schaltblock ab, dann ist nix mehr mit Not-Aus... :shock:

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