Grüner Laser im Selbstbau????

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derutte
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Grüner Laser im Selbstbau????

Beitrag von derutte » Mo 26 Feb, 2001 6:45 pm

Hat schon jemand Erfahrungen gesammelt beim BAU eines grünen Laseres??<BR>Ich habe mitlerweile rausgefunden, das man ihn mit mit 2(3)Kristallen bauen kann und einer 808 bzw. 1064nm Diode aber wo liegt da der Unterschied? YAG und YV04 + KPT Kristall.<BR>Kann mir da mal einer bitte weiterhelfen, den ich steck immer noch irgendwo in der Gastech. fest<P>Mahlzeit<BR>Der Utte

dbrune
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Re: Grüner Laser im Selbstbau????

Beitrag von dbrune » Mo 26 Feb, 2001 8:49 pm

Tja, ein grüner diodengepumpter YAG Laser ist so zur Zeit das höchste der Gefühle im Bereich der Single-Line Laser.<P>Genrell kannst du von folgendem Schema ausgehen:<P>Diode (808nm) -> YAG-Kristall (1054nm)-> KTP (Frequenzdoppler - 532nm) -> Optik -> Beam...<P>Aber eins kann ich dir jetzt schon sagen: Willst du mehr als 100mW aus so einem Dingen rausbekommen, brauchst du schon ordentliche Elektronik und erstklassige Kristalle. Bei Justierungsfehlern hast du außerdem schnell 1-2 Watt Infrarotstrahlung in den Augen, und das ist nicht gut.<P>Willst du dich eingehend damit beschäftigen, gibt es hier im Board ein paar Ansprechpartner, die das professionell machen. Anbieten würde sich z.B. ein Bausatz unter Anleitung selber zusammenzusetzen.<P>dbrune

flori
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Re: Grüner Laser im Selbstbau????

Beitrag von flori » Di 27 Feb, 2001 5:42 pm

[QUOTE]Originally posted by dbrune:<BR>Tja, ein grüner diodengepumpter YAG Laser ist so zur Zeit das höchste der Gefühle im Bereich der Single-Line Laser.<P>Genrell kannst du von folgendem Schema ausgehen:<P>Diode (808nm) -> YAG-Kristall (1054nm)-> KTP (Frequenzdoppler - 532nm) -> Optik -> Beam...<P>Aber eins kann ich dir jetzt schon sagen: Willst du mehr als 100mW aus so einem Dingen rausbekommen, brauchst du schon ordentliche Elektronik und erstklassige Kristalle. Bei Justierungsfehlern hast du außerdem schnell 1-2 Watt Infrarotstrahlung in den Augen, und das ist nicht gut.<P>Willst du dich eingehend damit beschäftigen, gibt es hier im Board ein paar Ansprechpartner, die das professionell machen. Anbieten würde sich z.B. ein Bausatz unter Anleitung selber zusammenzusetzen.<P>Hallo Laserfreaks, hallo dbrune!<BR>Klingt ganz interessant..<BR>Hat jemand schon Erfahrung mit Diodengepumpten Festkörperlasern?<BR>Die Kristalle sehen ja auf div. Abbildungen zimlich "roh" aus..<BR>kann man da überhaupt ohne diesen vorher zu bearbeiten gezilt nen Laserstrahl reinschicken, und Ihn vor allem gezielt wieder rausbekommen?<BR>In einem der letzten Posts von Eiergeier(Andi Prix) hat er sich auch mal dazu geäußert, wie so was Grundsätzlich funktioniert... aber ein solcher Aufbau und die Elektronik birgt für mich auch noch so manches Rätsel..<BR>Vielleicht kann jemand da helfen.<BR>Grüße Flori<P><BR><P>------------------<BR>

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Re: Grüner Laser im Selbstbau????

Beitrag von dr.wave » Di 27 Feb, 2001 7:59 pm

Hi<BR>Der mechinsche Aufbau solcher Teile ist das eigentlich Problem. Dir Fokusierung der Pumplaser liegt nahe dem Bereich der Wellenlänge bei etwa 9-15 mikro meter. Ein Winkelabweichung zur optisch aktiven Materialachse von 0,5 grad senkt den Wirkungsgrad um 10-30 %. Die Leistungsausbeute ist also direkt von der Qualität der Mechanik abhängnig. Eine Uhrmacherausrüstung inkl. Drehbank für feinstgewinde mit Abweichungen kleiner 1/1000 mm ist sicher zu empfehlen. Hersteller von solchen System stellen eigentlich nur wenige Typen von Modulen her. Nach dem Aufbau wird dann gemessen. Abweichungen von 800% sind keine seltenheit. Die Module weden dann eben je nach Wirkungsgrad gelabelt. OEM Module gibt es bsw. in gleicher Bauform von 1-10 mW wobei je nach mechnischer und optischer Güte dann ebensolche Leistungsunterschiede auftreten.<BR>BY BY Dr.Wave

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Re: Grüner Laser im Selbstbau????

Beitrag von libo » Mi 28 Feb, 2001 10:01 am

Hey Doc, das Wort "mechanisch" ist dir wohl ans Herz gewachsen :-)!<BR>ALso würdet Ihr davon abraten, sowas zu machen(Selbstbau).

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Re: Grüner Laser im Selbstbau????

Beitrag von dr.wave » Mi 28 Feb, 2001 8:34 pm

Hi Libo<BR>Ja ich gebe es zu, meine Finger sind nicht immer direkt mit dem Gehirn verdrahtet. Da schleichen sich eben schnell Fehler ein, wenn der Tastaturpuffer vom schnellen schreiben voll wird. Zu Deiner Frage die Gesamte Thematik DPSS Laser steht und fällt eben mit dem "mechanischen" Aufbau. Darauf wollte ich explizit hinweisen. Wer genügend Erfahrungen mit Optik im einiger 10 mikrometer Bereich hat wird sicher schnell ans Ziel gelangen. Wer nicht, kauft besser was fertiges. Dann ist zwar Leistung bei gleichem Geld kleiner aber mann weiß auch vorher worauf man sich einläßt. Ich arbeite beruflich in Bereichen bis 8 mikrometer Durchmesser und Oberflächengüten bis 0,1 micrometer (nur mit Interferometer zu messen). Einen DPSS habe ich mir aber trotzdem gekauft weil ich einen wollte den ich einfach anschließe und der dann auch geht.<BR>BY BY Dr.Wave

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