Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

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Georg2
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Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von Georg2 » So 16 Okt, 2011 4:55 pm

Auch wenn diese gestellte Frage zunächst dumm erscheint (nun ja, ich bin auch weder der intelligenteste noch verstehe ich wirklich was von der Materie, deswegen schreibe ich ja auch in Anfänger-Forum), möchte ich allen Ernstes diese Frage doch mal wagen hier zu stellen und würde auch darauf ernste Antworten erwarten, weil es von mir auch ernst gemeint ist.
Und da ich ein Laie bin, darf ich das wohl fragen?
Manche sagen, dass es eigentlich so keine dumme Fragen, sondern nur dumme Antworten geben mag…

Fangen wir bei einem Gas-Laser an:
Mein HeNe-Laser (für Holo-zwecke) hat theoretisch 632,816 nm. Ein total genauer Ergebnis dieser monochromatischen Lichtquelle, wie ich meine.
Theorie… Hängt diese Angabe aber nicht auch davon ab, wie genau die Spiegel (bei Billigprodukten) eingestellt sind?

Aber nochmals zu meiner Frage:
Ich habe einen „grünen“ Laserpointer. Auf dem klebt der Aufkleber, auf dem u. a. steht: „<100mW, 532nm“.
Was bedeuten die Zahlen eigentlich wirklich?
Ich habe zwei Laserpowermeter, die zeigen bei voller Leistung (frisch aufgeladenes neues Akku) ca. 64mW Leistung. Das war einst bei Batterie auch nicht anderes…
Hätte also da nicht eher stehen sollen „>50mW“?
No ja, auch 10mW sind <100mW… ;)

Aber dieser Festkörperlaser (Diode) soll also auch in 532nm Licht ausstrahlen.
Aber auch da, was bedeutet das wirklich? Ist das auch nur die durchschnittliche Optimalleistung wo auch +/- Abweichungen es davon gibt bzw. geben könnte?
Auch dazu habe ich zwei Geräte. ;)
Eines habe ich mir selber aus Pappkarton gebastelt, den Spektroskop, auf dem es steht, dass er bis 5nm genau messen kann. Dieses zeigt aber diese Wellenlänge durch einen deutlichen Strich dieses Lasers (wie zu erwarten mit nur einem deutlichen Strich auf der Skala ;) ) auf fast genau 520nm Wellenlänge an. Das sind bei ca. 10nm Unterschied!

Nun ja, ich würde nicht so viel „Radau“ hier wegen dem machen, zumal dieses Spektroskope (http://astromedia.eu/product_info.php?products_id=132) quasi was für die Kinder ist und wenn ich nur das hätte…
Aber ich habe mir auch hier ein zweites Gerät gekauft, ein professionelles und kalibriertes Spektroskop, und nix da mit welchem Plastikbeugungsgitter und sonstigen minderwertigen Teilen, sondern mit richtigem Komparisonsprisma u.s.w. Das ist der SP-200 EUROMEX Handspektroskop für direkte Wellenlängen-Ablesung.
Mit Einstellschlitz und einstellbarer Augenlinse. Eingebautes Vergleichsprisma mit Spiegel.
Wellenlängenskala 400 - 700 nm mit Indexmarkierung bei 589nm (D-Linie).
Schlitz einstellbar von 0 - 1 mm; Winkel Anordnung: C-F 7°; Lineare Anordnung: 60 mm und bla, bla… Jedenfalls nix für Kinder und über 400 Euro teuer und eben kalibriert!
Aber sage und staune, dieser zeigt auch wie der „Pappding“ von vorhin und natürlich auch „rein zufällig“, auch bei 520nm diese Wellenlänge dieses Laserpointers an!

Und jetzt, entweder die einen lügen, dass das „kalibriert“ wäre und so.. (und soweit ablesen, ja das schaffe ich schon auch mal richtig zu machen), oder werden die Laserdioden wie nicht so ganz nach Qualität hergestellt wurden als nur welche Made in Hong Kong – Massenware hergestellt.., dass sie nicht immer wirklich der Qualität nach diese genau 532nm aufweisen? (Monochromatisch bleiben die aber trotzdem, aber wohl mit geschwächter Leistung?).
Wäre sowas möglich, dass die Wellenlängen oft eher nur „theoretische Richtwerte“ bei Billigprodukten sind?

Ich würde mich auf ernstgemeinte Antworten freuen, für die ich im Voraus danke!

Mit freundlichen Grüßen!
Georg2

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von Georg2 » So 16 Okt, 2011 7:49 pm

Hallo Hr. Dr. Ulli!
Was erwartest du , von solch einen "überaus präziesem Instrument"??? Wer hat das überhaupt "kalibriert"???
Hatte ich wo was von kalibriert von dem "Pappding" geschrieben?
Vielleicht wäre es gut mal gewesen alles was ich geschrieben habe genau zu lesen, auch wenn etwas mehr Text…? ;) Es ändert dann nichts am Ergebnis, oder? :freak:
Damit dann doch keine Antwort? :roll:

Gruß - Georg2

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von nr_lightning » So 16 Okt, 2011 11:35 pm

jup... Uli ... da stand noch mehr text, hast du gewiss übersehen vor tränen in den augen ... :wink:

es gibt hier noch einige im Forum die zugang zu spektroskopen haben, evtl können die was dazu sagen oder ggf mal testen ?!

gruss Nico
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von Georg2 » Mo 17 Okt, 2011 8:33 am

Ja, es würde mich freuen, wenn diese Leute das überprüfen und mir was dazu hier schreiben könnten.

Beste Grüße! 8)

NACHTRAG / KORREKTUR:
Übrigens, in meinem ersten Beitrag hatte ich fälschlicherweise "SP-200 EUROMEX" geschrieben. Mein Spektroskop ist der "SP-5200 EUROMEX". Und jeder (dem es überhaupt interessiert) kann in Google mal nachschauen, was das für ein "Ding" ist und ob kalibriert oder nicht, wenn man schon meinen Worten nicht so glauben möchte.
Ich könnte auch von meinem Spektroskop mal Bild reinstellen, wenn nur Worte nicht ausreichen... :P

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von DarkG » Mo 17 Okt, 2011 10:52 am

Hi.

Ohne jetzt Ahnung von dem Messgerät zu haben, denke ich kann man durchaus einfach folgendes annehmen:

Da Laserdioden die grünes Licht direkt emittieren, erst seit ca. 2009 (heise news) existieren,
wird wohl in den meinsten Laserpointern noch die Methode der Frequenzverdopplung duch einen entsprechenden Kristall verwendet.
Wikipedia
Da an die Strahlgüte und andere Eigenschaften bei Laserpointern keine hohen Forderungen gestellt werden,
finden hier hauptsächlich Laserdioden Anwendung, die bei der Herstellung für Industriezwecke als Ausschuss eingestuft wurden.

Bei den grünen Modellen wird üblicherweise ein frequenzverdoppelter DPSS-Laser (532 nm) eingesetzt.
Somit ist es durchaus nachvollziehbar das die 532nm in Wirklichkeit 520nm sind...

Gruß

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von lightwave » Mo 17 Okt, 2011 11:48 am

Ich hebe im Netz jetz keine Angabe der Toleranzen beim Euromex gefunden. Davon ausgehend, das es auch +-5nm hat, wären wir noch bei 7nm Abweichung von 520nm zu 532nm.
Wäre dies bei einem DPSS aufgrund von falschen Temperaturen (Pumpdiode / Kristalle) noch denkbar? Ich dachte bisher, das dadurch nur die Effizienz abnimmt...
Grüße, Georg~lightwave


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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von nohoe » Mo 17 Okt, 2011 12:05 pm

Hallo

Wir wissen alle das ein PCAOM bei Dioden nicht geht. Bei DPSS Lasern aber schon.
Davon abgeleitet heisst das doch das deren Wellenlänge stabil sein muss, weil die
Toleranz beim PCAOM nicht groß ist, sonst würden ja auch rote Dioden gehen.

Auch beim DPSS Laser sind es doch klar definierte Frequenzen bei denen die
Kristalle schwingen. Die Frequenz die diese Kristalle anregt mag am Eingang eine
kleine Toleranz haben, aber sie ist abhängig vom Material klar definiert.
Die Abweichung der Pumpdiode durch steigende Temperatur führt zum Leistungsabfall
bis hin zum Abbruch(siehe Pointer ohne Temperaturstabilisierung).
Darum kommt auch oft kein Laserlicht mit den billigen 808nm Ebay Pumpdioden
mit 10% Abweichung in der Wellenlänge zustande.

Halte doch mal andere grüne Laser zum Vergleich vor dein Spektroskop.

Gruß
Norbert
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von tschosef » Mo 17 Okt, 2011 12:37 pm

Halli hallo...

der Thread sollte wohl eher heißen "wie exakt ist die Wellenlängenangabe 532nm"....

Nun... wie schon geschrieben wurde: Beim HeNe Laser wird die Wellenlänge vom Energieniveau vorgegeben. Durch den Resonator wird der LaserEffekt erreicht. Passt die Resonatorlänge nicht, dann sinkt die Effizienz, aber es ändert sich nicht die Wellenlänge.

der DPSS laser (grün) ist ein diodengepumpter Festkörperlaser mit Frequenzverdopplung.
also: Diode (die durchaus "ungenau" ist) pumpt den NDYAG Kristall, der emmitiert mit einer Wellenlänge von 1064 nm. Hier kommt der gleiche Effekt wie beim He-Ne Laser, diese Wellenlänge von 1064 nm ist wohl (So wurde mir das grad vom Physiker Kollege erkährt) auf weniger als 1nm genau!... dieses Licht wird dann durch den KTP frequenzverdoppelt (Wellenlänge halbiert) wodurch die 532 nm entstehen. Die sind dann ebenso dementsprechend ebenso genau :-) (Naja, die Moden spielen da wohl noch ne Rolle)

Also ich vermute, das Spektrometer ist in diesem Fall wohl eher das ungenauere bei der Angelegenheit :-)

Was Diodenlaser angeht... deren Wellenlänge ist von der Bandlücke abhängig ( pn-Übergang....stimmt das so?).... die unterliegt diversen Toleranzen (herstellungsbedingt, Temperaturabhängig usw...) wesshalb hier die Wellenlänge dann durchaus auch gößere Toleranzen hat!

viele Grüße
Erich
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Georg2
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von Georg2 » Mo 17 Okt, 2011 8:01 pm

Vielen Dank, dass mein Anliegen doch ernst genommen wurde. :)
Halte doch mal andere grüne Laser zum Vergleich vor dein Spektroskop.
Trotz aller Theorie, machte ich nun jetzt auch den Versuch.
Auch wenn diese Aufgabe indirekt inpliziert, dass wenn alle Pointer übereinstimmend sind, dann läge es an meinem Messinstrument. 8) Aber diese alle Pointer kommen aus China! :lol:
Übrigens die Aufteilungen auf der Skala sind jeweils in 5nm Abständen. Aber im Gegensatz zu dem „Kartonspektroskop“, kann ich bei dem EUROMEX auch durch Schärfeeinstellung genau die Position der Wellenlänge zwischen den Linien viel besser ablesen. Es ist nicht so „verschwommen“.
Ich habe jetzt also 2 andere „grüne“ Laserpointer (im Dunkeln) „von der Wand abgelesen“ ;) mit einmal knapp 20mW und ein anderes auch knapp 500mW Leistung.
Alle beide zeigen mit EUROMEX gar Spur weniger als 520nm an! Es könnten schätzungsweise laut Anzeige ca. 518nm sein (soweit ich das ungefähr innerhalb der 5nm-Grenzen einschätzen kann).
Natürlich soo genau wird das wohl nicht sein, aber wie Georg~lightwave schrieb, trotz gewisser Differenz, dennoch ein Unterschied.
Denn ich frage mich dann sonst, was die Bedeutung von „kalibriert“ ist!? …

Und das macht mich durchaus stutzig, weil warum ausgerechnet alle beide Spektroskope zeigen gleiche Werte – nur rein zufällig? (auch wenn man den „Pappding“ nicht akzeptieren will, von dem es heißt, dass der [ZITAT]: „Die Abweichung im Vergleich zu einem professionellen Spektrometer liegt unter 3%.“), während bei kalibriertem EUROMEX wird zumindest Seitens Hersteller behauptet, dass die Werte genau eingestellt und überprüft sind.

Das hat mich schon stutzig gemacht, dass dazwischen soll deutlich über 10nm Unterschied sein!
Klar, theoretisch/praktisch kann das nach eurer Aussage auch nicht sein. O.K.!!!
Aber dennoch würde es mich interessieren, das weiter zu verfolgen.

Daher meine Frage/Bitte: Wäre jemanden von euch das trotz allem dem Wissen und Theorien, nicht doch möglich mal das praktisch sich dahingehend anzusehen, wenn wer von euch mal diese Möglichkeit mit genaueren Spektrometern mal hätte (also keine Sensorentechnik, sondern wirklich auf manuell optischem Wege), um eben das trotzdem zu überprüfen – ob ich sozusagen hier nur spinne, oder ob auch ihr selber „dasselbe Phänomen“ sehen könnt? (Denn sonst hatte ich ja schon geschrieben, dass entweder wäre da was dran – durch welchen Effekt auch immer, oder die Leute von EUROMEX, die sich gerne gut dafür bezahlen lassen, die „lügen“ wegen „kalibriert“ uns so…(?). Denn 5nm hin oder her o.k., aber gleich >10nm!?!? (Aber warum auch bei beiden meinen Spektroskopen gleich?).
Zumindest mich hatte dieses „Effekt“ erstaunt, das ausgerechnet diese zwei Spektroskope, die in Anzeigen miteinander übereinstimmen, so ein Ergebnis zeigen, der von der Angabe und der Daten abweicht.

Würde mich also sehr freuen, wenn wer von euch irgend mal bei Gelegenheit dies PRAKTISCH ausprobieren würde und diesmal eurerseits hier die ehrliche und objektive Erfahrung mitteilen könnt, wieweit diese Messinstrument dann „daneben“ liegt (oder auch nicht)?

Beste Grüße und Dank!

murmeljoe
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von murmeljoe » Di 18 Okt, 2011 1:37 pm

Hallo Zusammen,

ich mache jetzt einmal ein großes Fass auf:
Georg2 hat geschrieben:Denn ich frage mich dann sonst, was die Bedeutung von „kalibriert“ ist!?
Wenn Du Dich das schon vernünftigerweise fragst, wäre ich mit Begriffen wie "lügen" doch etwas vorsichtiger. :roll:

"Kalibrieren" ist die Ermittlung des Deltas zwischen "Ist" und "Soll" - und zwar OHNE die Beseitigung des selbigen! Was hier beschrieben oder besser erhofft wurde ist "Justieren" (Korrektur der Abweichung des "Ist" zum "Soll", bis das Delta innerhalb tolerierter Grenzen liegt).

Wenn Du also ein "kalibriertes" Gerät kaufst, heißt das nur, dass der Hersteller (und im besten Fall auch Du) die Ungenauigkeit / Abweichung kennt. Da steht nichts davon, dass diese Abweichung einen gewissen Wert nicht überschreitet. "Spannend" ist doch auch, dass nicht einmal auf der Herstellerseite Angaben zur Genauigkeit und Toleranz gemacht werden und auch der Begriff "kalibriert" nirgends zu finden ist ...

Wenn es Dich weitergehend interessiert, sind die Begriffe "Eichung", "eichfähig", "Messmittel" und "Prüfmittelüberwachung" gute Startpunkte.

Unabhängig davon: Hattest Du nicht eine Referenz (HeNe)? Stimmt die Wellenlänge denn da?

Gruß
Joe
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goamarty
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von goamarty » Di 18 Okt, 2011 2:16 pm

Würde man den Unterscheid zwischen 532nm und 520nm nicht auch schon an der Farbe sehen, falls der Laser unglaublicherweise wirklich diese Wellenlänge hätte? Weil zw. einem ziemlich alten (teuren) roten Laserpointer mit 670-680nm und einem neuen mit 650-660 sieht man den Farbunterschied im direkten Vergleich, zw. 655nm und 642nm bekanntermaßen auch.
Ansonsten kann ein DPSS meines Wissens nach physikalisch gar nicht soweit daneben liegen.

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Georg2
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von Georg2 » Di 18 Okt, 2011 5:28 pm

Hallo Joe (@murmeljoe),

…ich hatte nicht einfach nur geschrieben lügen, sondern „lügen“ in Anführungszeichen. Das soll bedeuten, dass ich niemanden wirklich (absichtliche) Lügen unterstelle.
Unterstellen will ich niemanden was, aber bei zwei widersprüchlichen Aussagen? ...
Wenn also hier versch. Leute (wie ich doch annehme AUCH von Fach sind), dann kann da was nicht stimmen! Oder?
Denn FAKT für mich ist, wenn eine renommierte Firma, die solche Spektroskope EUROMEX SP.5200 herstellt und für über 400 Euro verkauft und dann noch dazu ausdrücklich schreibt, dass diese „Geräte“ KALIBRIERT sind, dann was würde das wohl heißen, WENN die um 10nm falsches Ergebnis anzeigen???

O.K. ich wäre mit Georg einer Meinung (auch wenn mir das auch nicht passen würde unter dem Begriff „Kalibriert“), wenn da eine kleine Differenz innerhalb der zwei Markierungen (je 5nm) vorkommen würde. Aber doch nicht bei vollen 2 Markierungen = 10nm!!!
Also da müsste doch wer (wenn du ein schöneres Wort vorziehst) „schummeln“! ;)

Denn es gibt wohl auch nur zwei(?) Möglichkeiten: Entweder hier in Forum die Spezialisten, kennen sich doch nicht so ganz gut damit aus (und das glaube ich nicht), oder eben diese renommierte Firma mit so einem an sich für „kalibriert“ nötigen Genauigkeit, unter unberechtigter(?) Bezeichnung was verkauft, was dieser Bezeichnung überhaupt nicht gerecht wird, bzw. nicht verdient!
Dritte Möglichkeit kenne ich nicht. Du?

Denn während man bei dem erwähnten „Pappding“ wirklich genau und richtig zentriert reinschauen muss, damit die Anzeige nicht da und dort wandert – je nach Betrachtungswinkel, ist bei dem um vielfaches komfortablem EUROMEX so, dass da die Skala nur eingeblendet wird, wenn der richtige Winkel da ist, sonst verschwindet die wieder… Echt super! Jedenfalls was sollte ich da falsch ablesen, auch wenn da halt die Anzeige abgestuft umgekehrt von rechts nach links verläuft (links rot, rechts blau)…

Dass es da sonstiges „physikalischen Phänomen“ das bewirkt (was auch sehr komisch klingt…) glaube ich zwar weniger, aber ich bat darum, dass ausnahmsweise (trotz allem Wissen), wer möge dennoch das selber mit einem anderen Opto-Mechanischen (keine Elektronik) Profi-Gerät (Spektrometer) solchen grünen China-Laser mal sich anschauen.
Ich warte dann auf Antwort. Und noch mehr auf Auflösung des Rätsels (zumindest für mich ein Rätsel).

Vielen Dank und beste Grüße!
Georg2

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von Georg2 » Di 18 Okt, 2011 6:05 pm

Noch paar Antworten:

@ Joe
"Kalibrieren" ist die Ermittlung des Deltas zwischen "Ist" und "Soll" - und zwar OHNE die Beseitigung des selbigen! Was hier beschrieben oder besser erhofft wurde ist "Justieren" (Korrektur der Abweichung des "Ist" zum "Soll", bis das Delta innerhalb tolerierter Grenzen liegt).
Wenn Du also ein "kalibriertes" Gerät kaufst, heißt das nur, dass der Hersteller (und im besten Fall auch Du) die Ungenauigkeit / Abweichung kennt. Da steht nichts davon, dass diese Abweichung einen gewissen Wert nicht überschreitet.
Bei einem kalibrierten Gerät wie diesem, wird keine Abweichung von 10nm geduldet!
Man soll doch wohl nicht meinen hier, dass 10nm bei einem kalibrierten Gerät noch in Rahmen der Abweichung wären? Auch wenn es von Seiten der Firma nicht ausdrücklich als kalibriert gelten würde.., aber allgemein immer als solches sonst verkauft wird.
Dann wäre scheinbar der „Pappding“ genauer, von dem es heißt, dass dieser nur (bis) 5nm Abweichung hat oder haben kann.
"Spannend" ist doch auch, dass nicht einmal auf der Herstellerseite Angaben zur Genauigkeit und Toleranz gemacht werden und auch der Begriff "kalibriert" nirgends zu finden ist ...
Überall im Internet steht das, dass das ein kalibriertes Spektroskop ist…
Als solches habe ich es auch erworben.
Ob das direkt nur (wenn alle anderen sich nicht daran halten und von „Kalibriert“ schreiben) von dem Hersteller anders gesehen wird, geht mir nicht ein, dass da 10nm Abweichung geben darf. Und du hällts das für möglich/akzeptabel?
Unabhängig davon: Hattest Du nicht eine Referenz (HeNe)? Stimmt die Wellenlänge denn da?
Nein, das habe ich nicht gemacht, weil meine 2 HeNe-Laser momentan nicht so leicht zugänglich sind…

Gruß – Georg2

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von dstar » Di 18 Okt, 2011 6:47 pm

Ich habe jetzt also 2 andere „grüne“ Laserpointer (im Dunkeln) „von der Wand abgelesen“
Also optimale Laborbedingungen...gg
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von Georg2 » Di 18 Okt, 2011 7:35 pm

ausreichend für den Zweck ...

Ich habe jetzt an die EUROMEX-Firma geschrieben und warte auf Antwort. Wenn was interesantes dabei ist, werde ich es hier berichten.

:freak:

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von murmeljoe » Di 18 Okt, 2011 9:43 pm

Hallo Georg2,
Georg2 hat geschrieben:Bei einem kalibrierten Gerät wie diesem, wird keine Abweichung von 10nm geduldet!
Unabhängig davon, wo die Ursachen in Deinem Falle nun liegen, heißt die Antwort generell: "Doch!".

Wenn ich Dein Spektroskop nehme, die Abweichung messe, dabei feststelle, dass es 100nm daneben liegt und das dann in ein Kalibrierzertifikat eintrage, dann ist das ein kalibriertes Gerät. Basta!

Das Problem ist hier die deutsche Sprache: Unter "kalibriert" verstehen 90 % aller Leute schlicht das falsche (sie meinen eigentlich "justiert").

Um also eine Aussage zur zu erwartenden Genauigkeit machen zu können, braucht man ein Datenblatt bzw die Spezifikation. Ist so etwas in der Betriebsanleitung enthalten? Wenn "ja" kannst Du die Seite ja einmal posten. Auf der Homepage konnte ich jedenfalls nichts der gleichen finden - auch nicht die Aussage, das es kalibriert wäre.

Aber ich wiederhole mich ... :oops:
Joe
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von linus » Mi 19 Okt, 2011 8:01 am

ist denn bei dem "kalibriertem" messgerät auch die "messtolleranz" angegeben?
vieleicht liegt da der hund begraben?
wenn du nach würzburg kommen möchtest kann ich dir die 532nm mit 1nm genauigkeit messen.

gruß klaus
wer sagt zwischen den zeilen zu schreiben, muss damit rechnen das dort auch gelesen wird.

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von DarkG » Mi 19 Okt, 2011 9:39 am

Auch wenn jeder selbst suchen kann hier mal kurz die Daten vom HERSTELLER.
Euromex Hand Spektroskop SP.5200
Die SP-5200 ist ein Hand-Spektroskop mit einer Wellenlänge Skala von 400 bis 700 nm. Wenn transparenten Fest Stoffe, Flüssigkeiten oder Gase zwischen der Lichtquelle und dem Spektroskop gestellt werden, ist die besondere Spektrum dieses Materials sichtbar. Die SP-5200 wird auch für die Bestimmung von Edelsteinen verwendet.
Mit einstellbares Spaltblende und Objektiv. Integrierte Vergleichsprisma und spiegel mit 5 Glasküvetten. Wellenlänge-Skala von 400 – 750 nm mit Indikation auf 589 nm. (D-Linie). Ein streife ist 10 nm. Spaltblende einstellbar von 0 – 1

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von murmeljoe » Mi 19 Okt, 2011 1:08 pm

@DarkG: Ähmm - muss ich davon ausgehen, dass Du mich für doof hälst? Ich sagte doch, dass ich auf der Homepage des Herstellers war. :?
Wo bitte sind in Deinem Zitat des Werbetextes Spezifikationen oder technische Daten zur Toleranz und/oder Genauigkeit? Nur diese würden hier Klarheit bringen.
:roll:

Gruß
Joe
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von DarkG » Mi 19 Okt, 2011 2:43 pm

Wollte nur mal allgemein die Daten posten, die auf der Herstellerseite stehen...
Und wie man sieht (und wie auch du "murmeljoe" schon richtig geschrieben hast) steht da weder was von Kalibrierung noch gibt es sonstige Informatione zur Messgenauigkeit.

Nichtsdestotrotz... es mag durchaus sein das beide Spektrometer, also das Pappding und das andere Teil genau anzeigen, aber der Laser halt mit 532 nm angegeben ist, aber real nur 520nm ausstrahlt... (siehe mein betrag oben).
Desweiteren ist ja nun der Messaufbau vom "Georg2" bekannt gegeben worden "im Dunkeln von einer Wand abgelesen"...
Was ja nun nichtgrade zur Messgenauigkeit beiträgt....genauergesagt, nach meiner Meinung, die gemessenen Werte unbrauchbar macht.

edith: Die von mir zitierten Angaben stammen sowohl von der Produkthauptseite, also auch von der Produktdetailsseite.
Es werden seitens des Herstellers keine Datenblätter o.ä. zu diesem Produkt angeboten.

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von linus » Mi 19 Okt, 2011 3:41 pm

@DarkG

wie kommst du auf 520nm? siehe post von erich?
tschosef hat geschrieben:der DPSS laser (grün) ist ein diodengepumpter Festkörperlaser mit Frequenzverdopplung.
also: Diode (die durchaus "ungenau" ist) pumpt den NDYAG Kristall, der emmitiert mit einer Wellenlänge von 1064 nm. Hier kommt der gleiche Effekt wie beim He-Ne Laser, diese Wellenlänge von 1064 nm ist wohl (So wurde mir das grad vom Physiker Kollege erkährt) auf weniger als 1nm genau!... dieses Licht wird dann durch den KTP frequenzverdoppelt (Wellenlänge halbiert) wodurch die 532 nm entstehen. Die sind dann ebenso dementsprechend ebenso genau :-) (Naja, die Moden spielen da wohl noch ne Rolle)

gruß klaus
wer sagt zwischen den zeilen zu schreiben, muss damit rechnen das dort auch gelesen wird.

murmeljoe
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von murmeljoe » Mi 19 Okt, 2011 3:43 pm

@DarkG: Sorry - hatte ich falsch verstanden ... :oops:
Gruß
Joe
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Georg2
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von Georg2 » Mi 19 Okt, 2011 3:49 pm

DarkG kommt auf 520nm wegen meiner Messung...

@ DarkG
Desweiteren ist ja nun der Messaufbau vom "Georg2" bekannt gegeben worden "im Dunkeln von einer Wand abgelesen"...
Was ja nun nichtgrade zur Messgenauigkeit beiträgt....genauergesagt, nach meiner Meinung, die gemessenen Werte unbrauchbar macht.
Sorry, aber das halte ich persönlich für Quatsch, was du da schreibst, auch wenn ich sonst selber nicht soo viel Ahnung davon habe.
Hierbei handelt sich doch nicht um ein zusammengesetztes (gemischtes) Lichtspektrum, welches in Zusammenstellung durch Reflexion und Absorption verändert werden könnte! Das ist NUR EINE Wellenlänge (Licht, welches in der Natur gar nicht vokommt!), die man entweder so in dieser Wellenlänge (ich habe noch geschrieben „im Dunkeln“ ;) ) sehen kann oder dann gar nicht.
Dass für DIESEN ZWECK eine Reflexion (von weißer Wand) des MONO-chromatischen Lichtes nicht ausreichend wäre und die Wellenlänge dadurch gar um 10nm verändert werden könnte, dann könnten wir hier wieder eine neue Entdeckung machen!!! Heureka! Ich kratze die Farbe von meiner Wand ab und verwende das als ein Medium, mit dem ich Laserlicht zur Wellenlängenstimulation verwenden könnte! Vielleicht schaffe ich so einen Farblaser! :D
Aber Spaß bei Seite. Das reicht allemal, wie ich das gemacht habe.

---------------------------

@ Joe & Co.
Unabhängig davon, wo die Ursachen in Deinem Falle nun liegen, heißt die Antwort generell: "Doch!".

Wenn ich Dein Spektroskop nehme, die Abweichung messe, dabei feststelle, dass es 100nm daneben liegt und das dann in ein Kalibrierzertifikat eintrage, dann ist das ein kalibriertes Gerät. Basta!
Dann nenne ich eben sowas eine (sorry) „LÜGE“ (sehe oben).
Das wären sonderbare Bräuche! So, als ob diese Herstellerfirma das nicht in Griff bekäme, weit unter 5nm zu kommen! Also dieses Vergleich hink hier ein wenig, oder?
Ich habe mal lobend und freudig erwähnt, dass dieses Gerät nur die Wellenlängen-Skala einblendet, wenn alles perfekt (der Winkel des Betrachters) auch wirklich passt! Und damit geht es da um Genauigkeiten, die gemessen werden können!
Aber WOZU? Nur, weil (noch nicht nachprüfbar!) da 10nm daneben auch so kalibriert wurde?? Dann wozu braucht man dann den Schnick Schnack? Um nur solche wie mich zu beeindrucken? ;)
Sorry, der Vergleich zur Erklärung ist zwar gut, aber der Bereich von 10nm, da passt gewaltig was nicht zusammen und somit dieser Vergleich passt hierfür m. E. nicht!
Um also eine Aussage zur zu erwartenden Genauigkeit machen zu können, braucht man ein Datenblatt bzw die Spezifikation. Ist so etwas in der Betriebsanleitung enthalten? Wenn "ja" kannst Du die Seite ja einmal posten. Auf der Homepage konnte ich jedenfalls nichts der gleichen finden - auch nicht die Aussage, das es kalibriert wäre.
Nein, sowas war nicht enthalten. Und wegen der Homepage des Herstellers.., damit, bzw. direkt mit der Firma hatte ich sozusagen nix zutun, weil ich das nicht direkt beim Hersteller kaufte, welcher auch nicht einmal deutsch antworten kann…
Es gibt doch im Internet (unschwer in Google zu finden) Haufen andere Anbieter, die allesamt das als ein kalibriertes Gerät verkaufen! …

Wie erwähnt, hatte ich diesmal an den Hersteller geschrieben, wonach ich 4 Fragen (auf Deutsch) geschrieben habe:
1) Können Sie mir bestätigen, dass sich dabei um ein wirklich genau KALIBRIERTES Gerät handelt?
2) Welche Differenzen werden dabei akzeptiert?
3) Ist es möglich, dass die Genaue Einstellung auch leicht verstellt sein könnte? (Gegebenenfalls, wie kann ich das erkennen?);
4) Könnten Sie mir die genaue Beschreibung der genauen Angaben als Scann zusenden?


Vielleicht sollten wir das noch erweitern und wirklich auch zusätzlich und deutlich um den von dir Joe angesprochenen Datenblatt/Spezifikation bieten? (wenn aus meinen Fragen der Formulierung nach nicht so gut ersichtlich) …
Jedenfalls heute habe ich eine „sozusagen“ „Antwort mit Bitte um Frist für die Antwort durch wem anderen“ erhalten:
Thank you for your e-mail. I have forwarded your request to the applicable person, please allow us some days to give you the complete answers to your questions.
ist denn bei dem "kalibriertem" messgerät auch die "messtolleranz" angegeben?
vieleicht liegt da der hund begraben?
Sorry, gleich bei 10 vollen Nanometern!?!? Bei so einem Gerät? Hältst du das wirklich für wahrscheinlich oder zumind. möglich?
Jedenfalls die Daten sind eben so knapp und pauschal (wie schon auch hier angegeben), dass sie im Grunde nix aussagen! Denn was sie aussagen, das könnte man sozusagen fast auch so herausfinden…).
wenn du nach würzburg kommen möchtest kann ich dir die 532nm mit 1nm genauigkeit messen.
Guter Vorschlag, aber ich wohne in Österreich! Habe weder Auto noch bin finanziell gut betucht. Und nur wegen dem?!? Das war schon große Investition für mich, diesen Spektroskop zu erwerben, und jetzt bin ich pleite! – Das zu einem.
Zu anderem: Du schreibst damit, dass du die 532nm mit 1nm Genauigkeit messen kannst. (?) Also du hast einen Spektrometer!?
Hast du schon einen China-Laser 532nm rein sozusagen „Optomechanisch“ (nicht elektronisch) vermessen?

Grüße!

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von murmeljoe » Mi 19 Okt, 2011 4:05 pm

Hallo Georg2,

ich verstehe Deinen Ärger und ich habe auch verstanden, was Du möchtest und erwartest und vielleicht misst Dein Spektroskop sogar richtig und der Fehler liegt ganz wo anders.

ABER: Leider verwendest Du in Deinen Mails und Posts immer noch den falschen Begriff: Was Du möchtest ist ein "geeichtes" oder (weil viel zu teuer) wenigstens ein "justiertes" Gerät! Du verwendest immer noch "kalibriert" und das bedeutet nun einmal etwas völlig anderes. Ja ich weiß - Du hast ein "kalibriertes" Gerät gekauft und das ist es vermutlich sogar, allerdings sagt das nichts über die Abweichung (siehe oben). Kalibrieren ist ausschließlich messen und dokumentieren - nicht einstellen und korrigieren!

Gruß
Joe
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von DarkG » Mi 19 Okt, 2011 4:23 pm

Georg2 hat geschrieben:Hierbei handelt sich doch nicht um ein zusammengesetztes (gemischtes) Lichtspektrum, welches in Zusammenstellung durch Reflexion und Absorption verändert werden könnte!
Eben doch.. und zwar durch das in der Umgebung vorhandene Restlicht das mit einstreut. :idea:

Desweiteren kann es durchaus sein, das die Farbe der Tapete irgendwelche Kristalle enthält die (per zufall oder nicht) zu einer Änderung der Wellenlänge führen... :idea:

Und es gibt ja immer noch meine Theorie, das deine Lichtquelle 520nm aussendet und keine 532...eben bedingt durch die Verwendung minderwertiger Materialien beim Zusammenbau des Lasers.

So.. nun warten wir aber erstmal die AW des Herstellers ab, so denn eine kommen mag.

PS: Ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren! Denn auch meinereiner ist nicht unfehlbar... nicht das das einer denkt oder durch meine Aussagen zu dieser Meinung gelangt :wink:

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von dstar » Mi 19 Okt, 2011 7:03 pm

Hab ich doch schon geschrieben
optimale Laborbedingungen
:mrgreen:
Staubfrei sicher auch...
Fakt ist, das der KPT in deinem Laser nur in einem bestimmten Bereich sichtbares Licht produziert.
Und das sind sicher keine 520nm.

Kennst Du den Spruch "Wer misst misst Mist" ;-)
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von karsten » Mi 19 Okt, 2011 7:18 pm

Ist zwar schon lang Herr, dass ich mich mit sowas beschäftigt habe (Grundlagenlabor Physik im Studium), aber ich geb jetzt auch mal meinen Senf dazu.
1. Die Geräte-Beschreibung des Hersteller auf der Website gibt nicht viel her und ist in der deutschen Übersetzung grausam.
2. Ich hab da nirgends eine Angabe zur Messunsicherheit finden können. Nur die Skaleneinteilung von 10nm, aber die sagt nichts über die Messunsicherheit aus (Es gibt auch Temperaturanzeigen mit 2 oder 3 Nachkommastellen und die haben teils auch nur eine Genauigkeit von 0,5°C).
3. Wenn ich mich recht an den Laboraufbau im Studium erinnere, haben die Dinger üblicherweise eine Justierschraube, mit der man den Aufbau erstmal auf eine Referenz abgleicht, im Falle des genannten Geräts dürfte das, wenn ich die Kurzbeschreibung richtig interpretiere, die Natrium-Linie bei 589nm.
4. Wenn eine Genauigkeitsangabe bei dem Gerät vorliegen sollte (ich hab keine gefunden), dann gilt die vermutlich nur, wenn man zuvor eine Justierung auf 589nm vorgenommen hat. Der Hersteller würde in diesem Fall nur "garantieren" (eigentlich sind Angaben zur Messunsicherheit ja immer nur Wahrscheinlichkeitsangaben), dass die Messwerte nicht mehr als X nm im Verhältnis zur Referenzlinie abweichen. Ein Grund für ein solches Vorgehen könnte sein, dass der Aufbau nicht so stabil hergestellt werden kann, dass der Absolutwert sich aufgrund von Erschütterungen (Versandweg) oder aufgrund von Temepraturschwankungen nicht verstellt (ich kenn das z.B. von elektrochemischen Sensoren, die sich permanent verändern - da hält die Messkette auch nur die angegebene Genauigkeit ein, wenn man z.B. mit Referenzlösungen das Sytstem justiert hat).

Ich hoffe, ich hab in meinem Text nirgends Kalibrieren und Justieren durcheinander gebracht - diese sprachliche Ungenauigkeit passiert mir leider auch immer wieder. In der deutschen Sprachgebrauch ist mit Kalibrieren häufig Justieren gemeint.
DarkG hat geschrieben:Eben doch.. und zwar durch das in der Umgebung vorhandene Restlicht das mit einstreut. :idea:

Desweiteren kann es durchaus sein, das die Farbe der Tapete irgendwelche Kristalle enthält die (per zufall oder nicht) zu einer Änderung der Wellenlänge führen... :idea:
Da die Messung im Dunkeln durchgeführt wurde, können wir Restlicht als Ursache ausschließen. Das bisschen Restlicht was da noch vorhanden gewesen sein könnte, würde man im Verhältnis der hellen grünen Linie kaum wahrnehmen können. Auch eine Änderung der Wellenlänge durch die Tapete ist eigentlich auszuschließen, da diese eine zusätzliche Linie im Spektrum erzeugt hätte. Da wohl nur eine Linie zu sehen war, hätte die Tapete 100% der auftreffenden Strahlung umsetzen müssen und 0% reflektieren dürfen, um die 520nm zu erzeugen.

Mein Fazit: Messwerte, von einem Messgerät ohne Angabe der Messunsicherheit und unter welchen Bedingungen diese eingehalten wird, sind nichts wert. Um dem Fehler auf die Spur zu kommen, hilft nur eine Vergleichsmessung mit einem Messgerät mit bekannter Messunsicherheit oder eine Messung einer bekannten Referenz (z.B. HeNe-Laser).

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von linus » Do 20 Okt, 2011 2:52 pm

Georg2 hat geschrieben: ist denn bei dem "kalibriertem" messgerät auch die "messtolleranz" angegeben?
vieleicht liegt da der hund begraben?
Sorry, gleich bei 10 vollen Nanometern!?!? Bei so einem Gerät? Hältst du das wirklich für wahrscheinlich oder zumind. möglich?
Jedenfalls die Daten sind eben so knapp und pauschal (wie schon auch hier angegeben), dass sie im Grunde nix aussagen! Denn was sie aussagen, das könnte man sozusagen fast auch so herausfinden…).
wenn du nach würzburg kommen möchtest kann ich dir die 532nm mit 1nm genauigkeit messen.
Guter Vorschlag, aber ich wohne in Österreich! Habe weder Auto noch bin finanziell gut betucht. Und nur wegen dem?!? Das war schon große Investition für mich, diesen Spektroskop zu erwerben, und jetzt bin ich pleite! – Das zu einem.
Zu anderem: Du schreibst damit, dass du die 532nm mit 1nm Genauigkeit messen kannst. (?) Also du hast einen Spektrometer!?
Hast du schon einen China-Laser 532nm rein sozusagen „Optomechanisch“ (nicht elektronisch) vermessen?

Grüße!
[/quote]

nein ich habe kein spectroskop. ich wollte dir nur anbieten die wellenlänge deines grünen lasers nachzumessen, die sicher bei 532nm sein wird. (mein messmittel ist ein Coherent WaveMate). sollte ich (wie viele andere hier auch) deine frage falsch verstanden haben und dir geht es ausschlieslich um dein spectroskop, dann verstehe mich nicht falsch wenn ich die genauigkeit bzw die handhabung deines gerätes anzweifle ohne es zu kennen.....ist aber nur meine persönliche meinung, da ich in den hier auch reingestellten angaben (danke an DarkG) nichts darüber lesen konnte.

wünsche dir bei der lösung deines problems noch viel erfolg.

gruß klaus
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von Georg2 » Sa 22 Okt, 2011 11:43 am

Hallo liebe Leute!

Sorry für mein Schweigen. Ich war zuletzt auch mit anderen Dingen beschäftigt und dann doch zu blöd, mal hier genauer reinzuschauen, da ich mir nur den Link von erster Seite gespeichert hatte, aber oberflächlich dann keine weiteren Antwort dort gesehen hatte… (Hatte aber auch keine Zeit wo anders im Forum zu lesen). Jetzt am WE habe ich mehr Zeit.

Hallo Joe,

nun ja, die Sache als „Ärger“ würde ich nicht bezeichnen, sondern als etwas, was ich mir selber nicht erklären kann, was mich aber interessieren würde, also das WARUM? Außerdem wäre es mir wichtig, trotz der Bezeichnung „Kalibriert“ (wie ich es bekam), das Ding dann doch richtig (falls es nicht ist) justiert zu wissen.
Und ich nehme auch deine Hinweise eben als gut und richtig an, wenn du schreibst, dass da um „geeichtes“ oder „justiertes“ Instrument geht und nicht kalibriertes. Danke für den Hinweis.
Ich bin irgendwo durch meine Unkenntnis von anderen Leuten abhängig, wo doch der Web voll davon ist, dass dieses Gerät kalibriert ist. ;) Aber da muss ich eben mit solchen Begriffen noch umzugehen lernen. (Danke!).
Genauso wie ich gelernt habe, dass die in Räumen sich befindlichen Leuchtstoffröhren, keine Neonröhren sind (wie man es manchmal liest).


Hallo DarkG
Eben doch.. und zwar durch das in der Umgebung vorhandene Restlicht das mit einstreut.
Abgesehen davon, dass ich das bei ausreichender Dunkelheit machte (Verhältnis zur sehr hellen Laserlichtstreuung nicht zu vergleichen, da von mir kein anderes Licht wahrnehmbar gewesen!), geht es doch hier um (no ja, sozusagen) ein „Messgerät“, welches die sichtbaren Wellenlängen anzeigt.
Würden es (theoretisch) auch andere Wellenlängen vorhanden sein, die deutlich sichtbar/erkennbar wären, würde das Spektroskop auch diese anzeigen.
Wenn ich das Licht einer Leuchtstoffröhre (auch TV u.ä., wo mich gerade die Farbigen Bilder interessierten, eines wo fast nur rot war, anderes dann bei fast nur blau etc.) ansehe, sehe ich deutlich unterschiedliche Linien und breitere Bereiche, die voneinander getrennt sind…

Hier geht es also auch um Lichtverhältnis an. In Spektroskop wurde nur eine einzige dünne Linie angezeigt. Bei zusätzlich hellem Tageslicht, würde ein Regenbogen mit der einen hellen Linie erscheinen…
Das ändert nichts am Ergebnis.
________
Nachtrag: Ansonsten (das was ich davor schrieb, schrieb ich zuerst ohne den Beitrag von Karsten gelesen zu haben), schließe mich aber auch den Ausführungen von Karsten an.
Desweiteren kann es durchaus sein, das die Farbe der Tapete irgendwelche Kristalle enthält die (per zufall oder nicht) zu einer Änderung der Wellenlänge führen...
Es war keine Tapete sondern normale verputzte Wand mit Kalkfarbe o. ä. (Dispersionsfarbe).
Das kann m.W. die Wellenlänge einer Monochromatischen Lichtquelle NICHT um 10nm verschieben! WENN man auf deine Aussage eingeht, dann würde im Spektroskop ein breiterer Streifen entstehen, der den ganzen Bereich von ca. 520-530nm umfassen würde. Aber nicht NUR 520nm!
Und es gibt ja immer noch meine Theorie, das deine Lichtquelle 520nm aussendet und keine 532...eben bedingt durch die Verwendung minderwertiger Materialien beim Zusammenbau des Lasers.
Eben, das weiß ich nicht und das würde ich (trotz dem ganzen theoretischen Wissen) gerne erfahren wollen, ob sowas dann überhaupt möglich wäre. Deswegen - oberflächlich betrachtet - diese „dumme“ Frage von mir.
Aber ich hoff(t)e, dass doch jemand von hier hätte die Möglichkeit, doch ein China-Laserpointer 532nm auf dem Wege rein optisch zu vermessen…? Es scheint, niemand (bis jetzt) hat selber die Möglichkeit dazu.
Was EUROMEX schreiben wird, darauf bin ich gespannt. Werde auch euch darüber informieren, wenn ich Antwort erhalte.
Schade finde ich es nur, dass sie in englisch schreiben und sonst auch mit Infos scheinbar sehr sparsam auftreten.


@ Karsten
3. Wenn ich mich recht an den Laboraufbau im Studium erinnere, haben die Dinger üblicherweise eine Justierschraube, mit der man den Aufbau erstmal auf eine Referenz abgleicht, im Falle des genannten Geräts dürfte das, wenn ich die Kurzbeschreibung richtig interpretiere, die Natrium-Linie bei 589nm.
Natürlich ist das so. Und ich habe da nichts verstellt, weil eben hieß es seitens des Verkäufer: „Kalibriert“… ;)
Mich hat nur verwundert, dass dann AUCH der „Pappding“ (von dem ich berichtete), identische Angaben liefert, der quasi bis 5nm genau sein soll… Und hier handelt es sich gar (übereinstimmend mit dem „Pappding“) um 10nm!
Es wäre dann sehr einfach, wenn ich dann selber den Spektroskop nach 532nm nachjustieren kann… Aber zu Recht? Das weiß ich eben noch nicht. Und selber mit Salzen (Natrium) und Flammen zu experimentieren? Wie genau wäre das!? Mit Laser wäre das viel einfacher! …


@ Klaus

Ja, dass diese Genauigkeit könnte nicht passen, ist natürlich möglich. Aber ich verwunderte mich eben wegen dem, dass auch mein „Pappding“ – ach so ein Zufall! – identische Werte liefert.
No ja, das schließt aber nicht aus, dass beide Betrachter denselben Fehler machen könnten… Mir hatte aber das Wort „Kalibriert“ so „zugesetzt“… 8)
Aber unabhängig der Manuellen Optik, dein elektronischer Wavelength Meter zeigt jedenfalls bei dem grünen China-Laserpointer echte 532nm an, wie ich meine, oder? Weil zumindest wäre soweit klar, dass das dann kein „Produktionsfehler“ mit minderwertigen Teilen.. sein kann, wie es auch @DarkG vermutet, sondern bleibt auch die Frage, ob es (abgesehen der möglichen Dejustierung meines Spektroskops) auch ein optisches Phänomen geben könnte (auch wenn das dämlich klingt - vielleich da "Produktionsfehler" :lol: ), der die Anzeige „verzerrt" auch wenn das dann doch unwahrscheinlich klingt und man der Meinung wäre, dass mein Ding tatsächlich falsch eingestellt ist…

Jedenfalls vielen Dank für eure interessanten Beiträge und schönes WE!

Beste Grüße!
Georg2

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von Georg2 » Mo 24 Okt, 2011 4:24 pm

Lustig, lustig tra-la-la…

Ich habe von der Herstellerfirma heute eine E-Mail bekommen, in der es steht (und ich kann nicht English, aber vielleicht kann mir wer hier das besser übersetzen), dass dieses Instrument KALIBRIERT ist :D
(Nun ja, meine Frage war ja auch, ob er das bestättigen kann, dass mein Spektroskop KALIBRIERT ist...).

Abweichung +/- 5nm, wäre auch nicht so ganz gut (soll wohl aber heißen Maximum), aber immerhin weniger als die Differenz von 10nm!

Natriumdampflampe, woher soll ich jetzt diese hernehmen!? Wo kann man die finden? Am besten bei der Straßenbeleuchtung, oder wo?
Wie erwähnt, einfacher wäre für mich mit dem Laser als Lichtquelle zu justieren. Aber was wäre es (theoretisch), wenn eben diese um 5nm von Angabe abweicht? Dann die 5nm von Spektroskop, dann wären es 10nm daneben (wie derzeit)! Und auch wenn es nicht von soo großer Bedeutung, warum übereinstimmt das Ergebnis 1:1 mit dem „Pappding“, von dem es auch heißt: +/-5nm Genauigkeit.

Mit dem Spiegel, da kenne ich mich immer noch nicht 100% aus, da ich momentan auch noch wenig was mit Flüssigkeiten mache. (Kommt wann später, wenn das eine geklärt ist).
Wenn ich mit Küvette Flüssigkeit teste, dann soll seitlich der…durch den Spiegel…… ??

Bessere Beschreibung haben die mir auch nicht einscannen wollen, um die ich sie bat…

Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich hier diese E-Mail von dem van-Niederländer reinstelle, damit mir das ev. wer erklären könnte, um was da eigentlich wirklich geht?
Ich finde aber, dass direkt beantwortet wurden meine Fragen nicht, noch wurde mir Detaillierte Beschreibung zugänglich gemacht, um die ich gebeten hatte….

Gruß – Georg2


Dear Mr. Georg ....,
We would like to let you know as follow :
1) Our SP.5200 Hand Spectroscope is calibrated instrument.
2) Tolerance is +/- 5nm (wavelength) on wavelength scale,
3) For the adjustment and the calibration of this instrument, it is indispensable to prepare a monochromatic light source with sodium lamp. Peeping through eyepiece of SP.5200 hand specoscope of such sodium lamp, you can find out some black vertical line in the back spectrum and wavelength scale as the back gound of the field of view. In this time, the most thin black vertical line should be fallen down on the D-line of the wavelength scale. If not, it should be adjusted to move the wavelength scale to place D-line of the scale on the most thin black vertical line.
We strongly recommend that you do not do this yourself.
4) For the mirror, it can be used for the comparison of the wavelength for two different materials. One is the standard material already know its wavelength and another material with unknown wavelength material. The solution of such unknown material should be filled in the test tube and insert it in the hole for such test piece on SP.5200 hand spectroscope. Then, peeping through eyepiece, adjust the angle of mirror for the reflection light from mirror should be passed through test tube filled with the solution of unknown material. You can find out some different black vertical lines in the field of view. One of such black vertical line show the wavelength of already known maerial and another black vertical line suggest the charactor of un known material filled in the test piece.
Met vriendelijke groet / Best regards,
Dennis van Baaren

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von Georg2 » Di 25 Okt, 2011 6:34 pm

Ich möchte hier noch weitere E-Mail reinstellen, die ich heute erhalten habe, nach der scheinbar (wenn ich es richtig verstanden habe?) dieser Mann arbeitete 5 Jahre in einer Firma die Laser erzeugt (?) und die Laserpointer sollen Differenzen in Wellenlängen aufweisen!!! = Habe ich das richtig verstanden?
Dann wird HeNe-Laser da besser dienlich sein als „Justierlicht“, was ich aber damit noch nicht ausprobiert hatte…

Was ist Eure Meinung dazu?

Gruß – Georg2


Dear Sir,
The document you requested is attached.
I would not recommend adjusting the scale it is a very precise job and cannot be done without a sodium lamp.
On a personal note, I worked for a laser company for 5 years, do you know what the quality and tolerances of your laser pointer are?
What is better, if you really like to test is take a Helium-Neon laser, these are in general very stable.
Please let me know what you think.
Kind regards,
Dennis
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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von goamarty » Di 25 Okt, 2011 8:15 pm

Das könnte sich auf (rote oder blaue) Diodenlaser beziehen. Diese haben je nach Temperatur schon mal 10nm Toleranz (typisch 0,3nm/°C). Dies trifft nicht auf DPSS Laser zu. Da muß die Pumpdiode schon die richtige Temperatur haben damit sie die 808nm Absorptionsmaximum des Nd:YVd einhält und die Ausgangswellenlänge ist auch auf besser als 1nm exakt.
Es stimmt, daß ein He:Ne Laser noch stabiler ist, seine Wellenlänge ist mit 632,816 nm (474THz) angegeben, bei einer Verstärkungsbandbreite des Ne-Laserüberganges von nur 1500MHz. Das ergibt sehr exakt einen möglichen Wellenlängenbereich von 632,815 nm bis 632,817 nm. Der HeNe Laser ist also ein perfektes Frequenz/Wellenlängennormal, viel besser als dein Spektroskop.
Hier aus dem englischen Wikipedia für Nd:YVO4: "Gain bandwidth : 0.96 nm (257 GHz) at 1064 nm (for 1.1 atm% Nd doped)". Das heist, die Verstärkungsbandbreite ist weniger als 1nm. Wenn dein Laser ein Nd basierter DPSS ist, dann hat er 532nm. Die sind genau genug um dein Spektroskop danach abzugleichen. Wenn es kein Nd:YVO4 oder Nd:YAG ist, dann muß es ein sehr seltener, teurer Laser sein.

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von Georg2 » Mi 26 Okt, 2011 10:52 am

Danke für diese sachliche Information @ goamarty!
Ich als Laie bin manchmal auch über etwas unterschiedliche Aussagen irritiert…
Wenn es also nur um BRUCHTEILE von Nanometern geht, dann wäre das für mich sowieso nicht entscheidend. Das kann ich auch gar nicht messen. Aber in meinem Fall bei 10nm Unterschied, das wäre sehr viel (zu viel) Unterschied!

Jedenfalls, die Aussage die ich daraus entnehme ist, dass die Angabe 532nm (vor dem Komma, denn nach der Komma ist für mich uninteressant, auch wenn das dann fast 1nm Unterschied ausmacht, welches ich auch nicht messen kann) kann sich NICHT verändern. …
Und wie erwähnt, ich habe das mit 3 von der Leistung her (<20mW, >50mW, <500mW) „grünen“ Lasern (Made in China) mit gleichen Ergebnissen (~520nm) mit (sozusagen) 2 Spektroskopen ausprobiert.

Sorry, wenn ich hier soviel Wirrwarr mit meiner anscheinend dummen Frage welche Wellenlänge hat mein 532nm Laser? aufgebracht hatte (wobei hier im Vorbeitrag auch diese Möglichkeit von 10nm Unterschied u.U. erwähnt wird), wo ich aber denke, dass für einen Laien wie mich, das durchaus hiermit berechtigt war/ist zu fragen.

Wenn sich noch mal wann was dazu ergibt (ob meiner- oder eurerseits), würde ich mich freuen hier noch was zu dem Thema zu schreiben bzw. zu lesen.

Beste Grüße aus Tirol nach Wien!
Georg2 :freak:

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von Georg2 » Mo 14 Nov, 2011 4:45 pm

Herr Dennis schrieb mir (nachdem er sich extra noch in der Zwischenzeit informierte), dass die „Grünen“ Laserpointer sehr wohl +/- 5nm (in Summe bis ~10nm) abweichen können…
Dear Georg,

I received the following information:
Laser pointers are made in two versions:
Diode versions: commonly provide 509+/- 5nm à 504-514nm
Dpss versions: commonly provide 532+/- 5nm à 527-537nm
I do not think this will help us much.
If you still doubt the quality you can send us your spectroscope for evaluation.

Met vriendelijke groet / Best regards,
Dennis van Baaren
Und einer wie ich soll da bei untersch. Aussagen immer damit Gewissheit bekommen! :|

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Re: Welche Wellenlänge hat mein 532nm-Laser?

Beitrag von StarryEyed » Mo 14 Nov, 2011 9:05 pm

Diode versions: commonly provide 509+/- 5nm à 504-514nm
Da bekomme ich aber groooße ohren :shock:

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