Laserdiode richtig anschließen

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Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von krucky » Sa 20 Jun, 2009 12:32 pm

Also , es handelt sich hierbei um eine 407nm 150mW max. Laserdiode aus Korea.

Bild

Wenn ich das also richtig verstanden habe muss ich rechts von NC (-) und links(+) anschließen. Als treiber habe ich einen 100mW TTL treiber (grün) gewählt und das potti ganz auf Anfang gestellt. Habe auch einen TTL treiber für rot probiert aber da tut sich garnichts bei der Diode. Die Diode leuchtet aber auch bei dem Grünen treiber nur extrem schwach, und egal wie weit ich das Potti aufdreh sie wird nicht heller. Im gehäuse mit Kollimator eingebaut schafft es der Laser gerade einmal 5 cm weit zu leuchten, danach is schluss.

Warum ist das so, und wie schließe ich die diode richtig an und stelle sie richtig ein ?

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von tracky » Sa 20 Jun, 2009 12:54 pm

LD werden grundsätzlich in Flussrichtung betrieben. Einmal verpolt ist die Diode definitiv kaputt und glimmt dann in Flussrichtung nur noch sehr gering. Falls das bei Dir der Fall sein sollte, kannst Du das Teil beruhigt in den Mülleimer schmeissen. In Deinem Fall muss an Pin 1 Deine positive Spannung, i.d.R. 3,3V-5V, der andere Pin 3 kommt Richtung Regelstufe, i.d.R. der Kollektor eines Transistor. Desweiteren fehlen in Deinem Datenblatt noch Angaben zum Imax und Umax. Ohne diese Angaben wirst Du wohl nicht erfolgreich werden. Aber gehe mal davon aus, dass Du die LD schon gehimmelt hast.

Ach übrigens benötigt man zum Einstellen eines Treibers auch entsprechendes Messgerät!! Nicht einfach mal den Trimmer nach Links gedreht. Wer sagt denn, dass das Poti auch in dieser Richtung runter geregelt hat??
Gruß Sven

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von krucky » Sa 20 Jun, 2009 12:59 pm

Mit meinem multimeter gemessen kommen bei runtergeregeltem Potti nur noch 20mA raus.
Ich habe die dioden nur mit diesem datenblatt gelifert bekommen.
Hab auch noch eine 2te diode was mache ich denn nun um die richtig anzuschließen ? Hab keine lust das haufen Geld in müll zu schmeißen !

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von krucky » Sa 20 Jun, 2009 1:40 pm

so hab die zweite jetzt nochma so angeschlossen pin1(+) Pin 3(-) läuft einfach nicht ! Als ichs umgekehr habe ist die diode gelaufen , aber halt nur ganz schach. Also haben die mir ne falsche pinbelegung mitgeschickt !

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von DeadEyeTAKI » Sa 20 Jun, 2009 1:54 pm

Wenn die Diode nur Schwach leuchtet könnte das auch daran liegen, dass Sie nicht genug Spannung kriegt. Wieviel Spannung kriegt die Diode denn? Hast Du das mal gemessen? Meines Wissens brauchen Bluerays so um die 5 Volt (an der Diode anliegend - also am Treiber dann je nach Ausführung des Treibers 7,5 bis 12 Volt).

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von goamarty » Sa 20 Jun, 2009 1:58 pm

Das dürfte eine Blu-Ray Diode sein, wie sie in den PHR-803 Schlitten (XBOX HD-DVD Laufwerke) verbaut ist. Die Kurve in dem Datenblatt sieht aber aus, als ob sie von einem besonders guten Exemplar stammt und/oder bis zum abrauchen der Diode gezeichnet wurde. Einige wenige Exemplare haben soviel Strom ausgehalten. Ein "IgorT" aus einem anderen Forum hat da etliche Experimente gemacht - und Dioden geopfert. 90-100mA ist ein sicherer Strom für diese Diode. Dort wo in der Kurve die Unregelmäßigkeiten anfangen wirds unsicher, die Lebensdauer kann gewaltig absinken, die sind aber bei jedem Exemplar anders gewesen.
Die Diode braucht also ca. 100mA bei etwa 5V. Hier liegt der Knackpunkt deiner Treiber. Rot braucht nur etwa 2,8V, grün DPSS 2V oder weniger. Die Treiber dieser Dioden können daher nicht genug Spannung liefern um den nötigen Strom durch die Diode zu schicken. Der Schwellstrom liegt bei typ. 31mA (in der Kurve bei 25), darunter kommt fast nichts raus.
Ein Treiber mit LM317 funktioniert recht gut, ist aber nicht sinnvoll modulierbar und braucht ca. 9V Versorgung. Andere Treiber kommen vielleicht mit 7V aus für BR-Dioden. Ein Testbetrieb mit einem passenden Vorwiderstand ist möglich, man muß aber dabei äußerst vorsichtig sein und genau rechnen. Ich hab mal eine rote gekillt, weil ich mich beim Kopfrechnen um einen Faktor 10 vertan habe.
Die Pinbelegung stimmt mit meiner überein, aber beachte das "Top View" neben der Zeichnung, du schaust also auf das Fenster, nicht auf die Pins - ist manchmal verwirrend.
Ich hoffe die Infos helfen dir zum korrekten Betrieb der Diode weiter.

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von werner_b » Sa 20 Jun, 2009 2:39 pm

Hallo


Zunächst zum Pinning: dein Datenblatt zeigt die Diode genau anders belegt, als die aus den PHR-Schlitten, Anode - Kathode.
Das kann durchaus sein und will /kann ich so nicht in Frage stellen.

Wenn du ein Multimeter hast, sollt da auch der Messbereich "Diodentest" drauf sein. >> Farbenrichtig anschliesen. Bei korrekter Polung müsste dann so 2,7 bi 2,8 V angezeigt werden und die Diode schwach, aber sichtbar leuchten.

Merk dir dann wo Plus und Minus liegt und sch... auf´s Datenblatt. Kann ja ein Versehen gewesen sein.

Zur Ansteuerung haben die Vorredner schon alles gesagt.
Hast du nur einzelne Dioden oder komplette Schlitten gekauft ?

http://www.laserfreak.net/forum/viewtop ... 44&t=46023
Gruß

Werner

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von krucky » Sa 20 Jun, 2009 3:06 pm

Das sind einzelne dioden.
Habe die diode jetzt an einen Regelnetzteil angeschlossen, bei 5V und 100mA ist die diode richtig hell und wird auch schnell knalle Warm! Habe mir auch schon einen "Analogen" treiber gebastelt http://pic.leech.it/pic.php?id=7f045ebestueckun.png allerdings weiß ich nicht wie ich den anschließ und wie ich den einstellen muss.

Edit:
Die beiden Treiber haben 2,3V und 4,1V gelifert
Bei 6,2V zieht die diode 120mA. (ist jetzt im gehäuse eingebaut)
Danke nochmal :-) *Freu

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von goamarty » So 21 Jun, 2009 3:35 pm

@ Werner: Die Zeichnung aus dem Datenblatt stimmt mit meinen Daten für PHR Dioden genau überein. Man müß nur ganz genau schauen, ob die Diode von vorne (TopView) oder von hinten (Pins) gezeichnet ist.
Die 405nm Dioden brauchen nicht 2,7-2,8V sondern ca. 5V. Kein Multimeter verwendet so eine Spannung für den Diodentest, meist 2-3V. Dein Test mit dem Ohmmeter ist also für 808nm oder rot teilw. brauchbar (je nach Multimeter) aber sicher nicht für 405nm Dioden. Da könnte man nur eine 9V Batterie, einen 100Ohm Widerstand und sehr viel Vorsicht nehmen.

@krucky:
Test mit Regelnetzteil kann gefährlich sein, wenn ein Ausgangskondensator auf höhere Spannung aufgeladen ist, dann gibt es schnell eine Stromspitze. Bei LEDs geht das meist noch gut, bei LDs meist nicht. Auf die Qualität der Stromregelung kommt es auch an. Zum Glück ist ncihts passiert.

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von guido » Mo 22 Jun, 2009 11:45 am

@alle Poster diesess Topics.

Ich habe ja bestimmt nicht die Waisheit für mich gepachtet aber man sollte lieber gar nichts schreiben
als etwas falsches.
krucky hat geschrieben:Also , es handelt sich hierbei um eine 407nm 150mW max. Laserdiode aus Korea.
Es GIBT KEINE 150mW CW Dioden dieser Art. Aber ein Datenblatt nach Kundenwunsch ist in China immer
drin, genau so wie eine CE-Kennzeichnung.
tracky hat geschrieben:Desweiteren fehlen in Deinem Datenblatt noch Angaben zum Imax und Umax
Da hatta Recht, und solche Angaben fehlen in keinem Ernstzunehmendem Datenblatt.
krucky hat geschrieben: Als ichs umgekehr habe ist die diode gelaufen , aber halt nur ganz schach. Also haben die mir ne falsche pinbelegung mitgeschickt !
Zeugt für ein Fake-Datenblatt...
DeadEyeTAKI hat geschrieben:Wenn die Diode nur Schwach leuchtet könnte das auch daran liegen, dass Sie nicht genug Spannung kriegt.
Wieviel Spannung kriegt die Diode denn? Hast Du das mal gemessen? Meines Wissens brauchen Bluerays so um die 5 Volt
(an der Diode anliegend - also am Treiber dann je nach Ausführung des Treibers 7,5 bis 12 Volt).

Mal ein Richtiger "Fachmann"...gibt alles korrekt wieder was er mal gehört hat aber verstehen kanns nur der der weiss
was Phase is...
Die Diode leuchtet schwach wenn: A: Kaputt, B: Strom zu niedrig. Strom kann nur erreicht werden wenn der Treiber
U Max der Diode überhaupt liefern kann. Bei Blueray nicht "um die 5V " sondern über 5V, typ. 5.5-5.7V
Da im "Idealfall" noch 0.7V am Transistor und noch I*R am Shunt ( =Strommesswiderstand ) abfallen
sollte man den Treiber mit mind. 7V füttern. 7.5V SNT sind noch einigermassen zu bekommen.
12V ist schierer Blödsinn da dann unnötig Leistung am Regeltransistor verbraten werden muss.

goamarty hat geschrieben:Die Kurve in dem Datenblatt sieht aber aus, als ob sie von einem besonders guten Exemplar stammt und/oder bis zum abrauchen der Diode gezeichnet wurde
Heisst das du glaubst was da im Datasheet steht ?
goamarty hat geschrieben:Ein Testbetrieb mit einem passenden Vorwiderstand ist möglich, man muß aber dabei äußerst vorsichtig sein und genau rechnen
Google mal nach "Netzteilpeak" und "Diodentod" :-) Oder nach Lasorb...

@WernerB,

Multimeter zum Diodentest zu Missbrauchen ist ein schlechter Rat. Es gibt nur eine magere Stromregelung und manche Multimeter
erreichen nicht mal die Durchbruchsspannug einer Roten Diode !!
Mein Fluke hämmert 9V raus und tötet jede Diode sofort... Zumal ESD Gerechtes Arbeiten da wohl nicht mehr möglich ist.


Fazit: Einiges in diesem Topic stimmt, einiges nicht. Warum die MODs das bis heute so hingenommen haben ist mir ein
Rätsel. Ich abe damit ein Problem weil andere neue das hier lesen, da es ja von "Fachmännern" kommt für richtig halten und
Bockmist bauen. Ich lese in letzter Zeit öfter Antworten von "neuen Fachmännern" wo sich mir die Fußnägel aufrollen.
Aber man hat halt nicht immer Lust alles zu kommentieren, vor allem nicht wenn die Richtige Antwort schon im Forum
steht und "jemand" zu faul zum suchen war.

Meine Meinung über BlueRay ist ja eh bekannt. Die meisten Scannerspiegel reflektieren davon kaum noch was,
im Idealfall( BlueRay Imax 110m-120mA, nach guter Optik und etwas mehr ( =130mA) 100mW ) kommen dann nach den Scannern noch <80mW raus.
Das entspricht deutlich weniger als 10mW DPSS Blau. Gute Nacht....

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von DeadEyeTAKI » Mo 22 Jun, 2009 2:28 pm

guido hat geschrieben:@alle Poster diesess Topics.

Ich habe ja bestimmt nicht die Waisheit für mich gepachtet aber man sollte lieber gar nichts schreiben
als etwas falsches.
Nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen ...... aber Du bist mit Sicherheit wesentlich erfahrener als die meisten hier! Daher war Dein Einschreiten längst überfällig! Ich finde viele Deiner Anmerkungen sehr interessant und hilfreich!!!
DeadEyeTAKI hat geschrieben:Wenn die Diode nur Schwach leuchtet könnte das auch daran liegen, dass Sie nicht genug Spannung kriegt.
Wieviel Spannung kriegt die Diode denn? Hast Du das mal gemessen? Meines Wissens brauchen Bluerays so um die 5 Volt
(an der Diode anliegend - also am Treiber dann je nach Ausführung des Treibers 7,5 bis 12 Volt).
Ich bin auch ein Anfänger und darüber hinaus kein ausgebildeter Elektroniker. Mir ist aber aufgefallen, dass bis zum Zeitpunkt meines Posts noch keiner hier die Idee geäußert hat, dass der Treiber einfach nicht genug Spannung bekommt. Dass genau dies auch zu einer nur schwach leuchtenden Diode führen kann, weiß ich aus eigener jüngster Erfahrung! ;) ...... also ... ich muss mich nicht als erster in eine Diskussion einschalten, nur um mit meinem Halbwissen zu prahlen. Aber mir ist aufgefallen, dass noch keiner diese Idee geäußert hatte. Daher mein Post. Hättest Du Dich früher eingeschaltet, hätte ich mich nicht beteiligen müssen! ;)

Fazit: Einiges in diesem Topic stimmt, einiges nicht. Warum die MODs das bis heute so hingenommen haben ist mir ein
Rätsel. Ich abe damit ein Problem weil andere neue das hier lesen, da es ja von "Fachmännern" kommt für richtig halten und
Bockmist bauen. Ich lese in letzter Zeit öfter Antworten von "neuen Fachmännern" wo sich mir die Fußnägel aufrollen.
Aber man hat halt nicht immer Lust alles zu kommentieren, vor allem nicht wenn die Richtige Antwort schon im Forum
steht und "jemand" zu faul zum suchen war.
Kann verstehen, dass es lästig für Dich ist, die sich immer wiederholenden Anfänger-Probleme ständig neu durchzukauen. Aber ein Forum dient nun mal dem Wissensaustausch. Trotzdem sollte man die Suchfunktion benutzen können, aber die schiere Flut von Topics hier ist recht unübersichtlich. Daher kann ich verstehen, dass sich einiges wiederholt. Man muss mit unter schon einige Tage in unterschiedlichsten Themen suchen, die vielleicht nur am Rande etwas mit dem eigenen Problem zutun haben, bis man genau seine Antworten findet. Ich durchforste dieses Forum jetzt seit Monaten und finde ständig neues in alten Posts (<2007)! ;)
Meine Meinung über BlueRay ist ja eh bekannt. Die meisten Scannerspiegel reflektieren davon kaum noch was,
im Idealfall( BlueRay Imax 110m-120mA, nach guter Optik und etwas mehr ( =130mA) 100mW ) kommen dann nach den Scannern noch <80mW raus.
Das entspricht deutlich weniger als 10mW DPSS Blau. Gute Nacht....
Eigentlich ist das ja Offtopic und wie Du selbst schreibst schon gut hier diskutiert worden. Ich hatte aber den Eindruck, dass das gemeinsame Fazit lautete: Blueray kann echtes Blau nicht ersetzen! Blueray KANN aber einen kostengünstigen Einstieg in das Thema Farbdarstellung für diejenigen bedeuten, die sich zurzeit keinen "echten" blauen leisten können (natürlich unter Berücksichtigung der hohen Gefahr, die durch die hohe, unsichtbare Leistung entsteht).

Mein Fazit:
Ich finde deinen Post fachlich echt super, interessant und hilfreich. Menschlich bin ich aber der Meinung, dass Du etwas mehr Toleranz und Verständnis uns Anfängern gegenüber zeigen könntest! Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und gerade das Thema Blueray ist vielleicht so ein Beispiel für Erfahrungen, die man als Anfänger selbst machen muss. Ich hoffe trotzdem, dass Du weiterhin genug Geduld mit uns Anfängern hast und weiterhin Dein Wissen mit uns teilst! ... nichts für Ungut !!!

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von tracky » Mo 22 Jun, 2009 3:07 pm

Fazit ist: man(n) kann nur einmal eine LD falsch rum betreiben! Danach glimmt sie, ist aber definitiv breit! In diesem Hobby sind elektronische Fachkenntnisse (GRUNDKENNTNISSE) unumgänglich. Und DAS ist hier das Problem.
Gruß Sven

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von guido » Mo 22 Jun, 2009 6:53 pm

Hi,
DeadEyeTAKI hat geschrieben:...lautete: Blueray kann echtes Blau nicht ersetzen! Blueray KANN aber einen kostengünstigen Einstieg in das Thema Farbdarstellung für diejenigen bedeuten, ....
SOLLTE es aber nicht. Das 405 nm eine SCHEISSENGEFÄHRLICHE Wellenlänge sind ist auch schon oft genug disktuiert worden
und lt. meiner Chinesen beginnt bald die RGP Flut...

"Weisslicht" für Geitzhälse für unter 600 Euros !! Mit 200mW Blueray drin. ( 2 Dioden !! )

Dann ist der Unfall abzusehen. Jeder der sich was traut möge sich mal den Blueraybeam ein paar Sekunden auf
den Oberarm halten oder mal über 405nm mit dem Solariumsbesitzer seines Vertrauens unterhalten.
Schönes Thema....die dürfen keine <18 mehr reinlassen, aber so gehts ja auch :-)

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von goamarty » Di 23 Jun, 2009 12:24 am

Im Solarium könnte man dann gleich mit "High-Tech-Laser-Solarium" werben, bestehend aus ca. 20.000 PHR Dioden, kommt dann auch ca. auf 10kW Aufnahmeleistung, wie so eine Turbo-Sonnenbank.
Ich glaube von dem "Datasheet", daß die Kurve an einer PHR Diode aufgenommen wurde. Die Zacken und Unregelmäßigkeiten stimmen mit den Kurven die IgorT (anderes Forum, ich glaube es war das laserpointerforum) aufgenommen hat ziemlich überein, obwohl jede Diode leicht anders aussieht. Aber es haben eben nur wenige Dioden diese Ströme überlebt, teilweise auch nur für Minuten bis Stunden. Darum mein Hinweis auf 90-100mA zum sicheren Betrieb.
Wenn ich eine Diode über einen Widerstand an ein eingeschaltetes Netzteil, dessen Spannung stabil ist, anhänge, dann sollte kein Strompeak entstehen können. Labornetzteil auf höherer Spannung ist ohne Widerstand auch bei vorhandener Strombegrenzung ein ziemliches Todesurteil für eine LD.

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von guido » Di 23 Jun, 2009 6:00 am

goamarty hat geschrieben:Darum mein Hinweis auf 90-100mA zum sicheren Betrieb
..Damit dann mit Sicherheit weit weg von 100mW Ausgangsleistung.
goamarty hat geschrieben:Wenn ich eine Diode über einen Widerstand an ein eingeschaltetes Netzteil, dessen Spannung stabil ist, anhänge, dann sollte kein Strompeak entstehen können
..eine der sichersten Anleitungen zum Diodenmord die ich je gelesen habe. Etwas unter Spannung anzuschliessen
ist die sicherste Idee des Tages den Umsatz des PS3-Ersatzteilehändlers anzukurbeln...
goamarty hat geschrieben:Labornetzteil auf höherer Spannung ist ohne Widerstand auch bei vorhandener Strombegrenzung ein ziemliches Todesurteil für eine LD.
Warum ??? Bitte erklären !!!
NT kurzschliessen, I max der Strombegrenzung auf 100mA, dann Ausgangsspannung auf 0V (wenn NT das kann ),
Diode anschliessen und hochregeln...kein Thema.
Nur bei Billig-NTs mit Leistungsumschaltung ( irgendwann beim hochregeln
hört man ein Relais ) wird das gegen den Baum gehen...

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von tracky » Di 23 Jun, 2009 11:19 am

Warum immer wieder diesen dummen Fragen. Antworten wurden schon reichlich gegeben siehe Guido und mir. Hier wird versucht zu zaubern, was IMMER in die Hose geht! Bitte besucht das Elektronik Kompendium, lest im Ohmschen Gesetz, versteht den Unterschied zwischen Konstantspannungs/Strom Quelle, befasst Euch mit Kennlinien von Laserdioden, deren Spannungs/Strom Verhalten. Dann erklären sich viele Fragen von selbst.
Schon die Frage nach dem Anschluss einer Laserdiode zeugt von absoluter Unwissenheit! Leider! Ich finder dieser Thread KANN GESCHLOSSEN WERDEN, da er nicht sehr hilfreich für Einsteiger ist. Zuviel Bla Bla von Möchtegern Elektronikern. Ich selber lerne jeden tag aufs Neue in diesem Gebiet, habe mich aber auch entsprechend in Fachliteratur, dem Internet usw. belesen. Alles weis ich auch nicht, aber dafür gibt es Millionen von Infos im WWW - Google hilft immer, man muss es nur benutzen!
Gruß Sven

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von goamarty » Di 23 Jun, 2009 1:14 pm

Guido,
Du schreibst, nach dem Stromeinstellen auf 0V regeln, anschließen und hochregeln - Ja, so funktioniert es am sichersten. Aber "auf 0 regeln" ist ja das Gegenteil von "auf höhere Spannung eingestellt", was ich als gefährlich beschrieb - das geht bloß zum Akkuladen.

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von guido » Di 23 Jun, 2009 2:23 pm

Goamarty,

auf höhere Spannung drehen kann aber nicht schlimm sein wenn man sich an mein
oben geschriebenes hält und die Stromgebrenzung was taugt...

GRUNDSÄTZLICH ist der Betrieb von Laserdioden direkt an einem NT dessen Regelkreis man
nicht kennt aber eh eine Sache die man lassen sollte. Auch an einem "normalem" Diodentreiber
sind oft einige Parameter den Bach runter wenn man einfach mal so die Betriebsspannung anhebt.
In diesem Fall sollten eventuelle Offsetspannungen nicht aus der Betriebsspannung sondern aus
intern stabilisierten Spannungen gewonnen sein.

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von goamarty » Di 23 Jun, 2009 3:37 pm

Eben, es geht um das langsame hochdrehen und die taugliche Strombegrenzung. Kann dir da insgesamt nur zustimmen, und finde die Verwendung der Betriebsspannung für Offsets auch nicht wünschenswert/sinnvoll. Ein TL431/ZR431 (Referenz-IC) kostet zB bei Farnell (und der ist nicht unbedingt billig :-) ) ab 31ct.

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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von stoppi » Di 23 Jun, 2009 4:18 pm

Hallo!

Melde mich auch mit meinen spärlichen Erfahrungen zu Wort. Also ich habe schon alle meine zahlreichen Brennerdioden, BR-Dioden sowie grüne DPSS-Laser mit meinem "Mc Aldi"-Netzgerät (mit einem wie von Guido beschriebenen Relais :roll: ) getestet, indem ich mittels Vorwiderstand (ca. 10 Ohm) die Spannung vorsichtig hochgeregelt habe. Wichtig war mir natürlich dabei, nicht an die absolute Leistungsgrenze der guten Stücke zu gehen. Bis jetzt ist mir auf diesen Weg noch kein einziges Missgeschick passiert.

Meine Dioden sind mir (leider) auf andere Art eingegangen (vergessen, Spannung runterzuregeln, sich leider berührende Krokoklemmen etc.).

Viel Spaß weiterhin beim testen, Christoph :)
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Re: Laserdiode richtig anschließen

Beitrag von tschosef » Mi 24 Jun, 2009 7:42 am

Moing moing..

nur kurze Einmischung: Klar geht das mit dem Lab-Netzteil, idealerweise mit Vorwiederstand (schön groß) und guter Strommessung!

Gefahr dabei (aus eigener erfahrung): Die Potis von den Netzteilen (egal ob spannung oder strom) fangen irgendwann zu Krachen an. Und das kann LaserDioden gaaanz schnelll killen!
"Elektronische NT`s" sind hier im Vorteil.

Gruß
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