Fragen zu ALC60X

Betrieb, Bau und Modifikation von Gaslasern.

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kilovolt
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Fragen zu ALC60X

Beitrag von kilovolt » Di 22 Jul, 2008 12:38 pm

Hallo zusammen :wink:

Ein tolles Forum ist das hier! Musste mich auch gleich anmelden :)

Nun habe ich vor kurzem einen ALC60X günstig erworben und ein Netzteil dazu gebaut nach der (sehr guten!) Dokumentation von Guido. Der Laser funktioniert auch problemlos. Nun hätte ich jedoch noch ein paar Fragen:

- Der Heizstrom beträgt bei meiner Röhre satte 25A (am Anfang sogar eher noch etwas mehr) bei 3VAC. Müsste dieser nicht ungefähr bei 15A liegen? Bin etwas verunsichert deswegen.

- Wie macht Ihr das beim Einschaltvorgang, sollte die Heizung zuerst mit niedrigerer Betriebsspannung vorgeglüht werden? Habe bis jetzt die Heizspannung immer relativ langsam mit einem vorgeschalteten Variac hochgefahren um den Heizwendel zu schonen, doch nun möchte ich das Netzteil in ein Gehäuse einbauen und den Variac weglassen, und frage mich daher, ob ich einfach mit halber Heizspannung einige Minuten vorglühen soll, bzw. ob dies überhaupt notwendig ist.

- Kann man zum aufteilen des Strahls in seine unterschiedlichen Wellenlängen ein optisches Gitter eines CD-Player-Lasers nehmen? Bei mir funktionierte das nicht richtig, der Strahl wurde zwar in drei verschiedene Strahlen aufgeteilt, jedoch alle mit derselben Farbe des Hauptstrahls. Mit einer CD waren die Resultate auch nicht so überzeugend, da offenbar ein grosser Teil der Energie nicht aufgespalten , sondern lediglich abgelenkt wurde.

Ich wäre dankbar für Antworten. Falls ich Fragen gestellt habe, die allenfalls schon einmal Gegenstand von Diskussionen waren, entschuldigt bitte. Ich habe bereits gesucht, wurde jedoch nicht wirklich fündig.

Gruss kilovolt
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Beitrag von richardk » Di 22 Jul, 2008 12:47 pm

Hallo kilovolt

Die meisten infos aus einer Quelle zum ALC60x bekommst
du bei SAM's.
http://www.repairfaq.org/sam/laserarg.htm#argtsa
sollte die Heizung zuerst mit niedrigerer Betriebsspannung vorgeglüht werden?
Bisher noch nie so gesehen, es wird lediglich vorgeheizt
bevor der Anodenstrom gezündet wird.

Gruss Richard

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Beitrag von richardk » Di 22 Jul, 2008 1:14 pm

Hallo Klaus

Bitte lese doch einmal unter oben genanntem Link
alles durch. Dann weist du "alles"...


Gruss Richard

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Beitrag von contact23 » Di 22 Jul, 2008 2:17 pm

Hallo,

Zur Stahlaufteilung in die verscheidenen Wellenlängen nimmt man entweder ein Dichro (Dichroitischer Spiegel) oder ein Prisma. Zur Linienaufteilung bei Multiline Argon habe ich noch ein prisma...

Grüße Matthias
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kilovolt
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Beitrag von kilovolt » Di 22 Jul, 2008 7:01 pm

Vielen herzlichen Dank für Eure Tipps! :)

@RichardK:
Sam's Laser FAQ kenne ich. Leider steht dort zu diesem Thema auch nicht viel mehr als:
What they all have in common is a heated cathode (like a vacuum tube such as a magnetron) requiring 3.2 volts at 10 to 25 amps.
Es ist nun also etwas Interpretationssache, was noch normal ist für einen ALC60X und was nicht, zudem diese Angabe ja für Argonlaser allgemein geschrieben wurde, wenn ich es richtig verstanden habe. Aber naja, ich glaube, ich lebe einfach damit, dass der Heizstrom mit 25A sehr hoch ist. Vermutlich ist dies halt tatsächlich so für meine Röhre. Würde mich höchstens noch interessieren, was andere ALC60X-Besitzer da so gemessen haben.

@Contact23:
Vielen Dank für die Info. Sind solche Prismen anders aufgebaut als beispielweise Umlenkprismen aus Ferngläsern? Ich habe nämlich auch mal versucht, den Strahl mit einem alten Fernglas-Prisma aufzufächern, was aber ebenfalls nicht klappte.

Gruss kilovolt
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Beitrag von floh » Di 22 Jul, 2008 9:03 pm

Hi Kilovolt
dein Versuch bei dem der Strahl in drei Strahlen aufgeteilt wurde ist schon der richtige Ansatz. Du hast vermutlich nur eine Wellenlänge im Strahl. Das kann verschiedene Ursachen haben. Entweder ist deine Optik nur für eine Wellenlänge (Single-Line Optik) oder es schwingt nur eine Linie an weil der Plasma-Strom zu klein, die Gasfüllung hinüber oder der Resonator verstellt ist.
Wie hoch der Heizstrom sein soll kann ich dir auch nicht sagen.

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Beitrag von kilovolt » Di 22 Jul, 2008 9:48 pm

Hallo Floh :)

Danke für Deinen Input. Es sollten eigentlich alle 9 Linien da sein, denn mit einer CD kann ich so einigermassen das Spektrum darstellen. Sieht dann so aus:

Bild

Bild

Bild

Man möge mir den bastelmässigen Aufbau verzeihen :)
Momentan kann ich leider keine Bilder mehr schiessen, da ich das Netzteil gerade in ein Gehäuse einbaue und den Laser daher jetzt nicht betreiben kann.

Gruss kilovolt
[/img]
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Beitrag von fesix » Di 22 Jul, 2008 11:29 pm

Ach hallo kV!!

Auch hier!!

Ich bin übrigens DF bei MK :wink:

Ich hätte hier übrigens noch eine Frage: Wie viel mW hat so ein ALX60X eigentlich???

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Beitrag von floh » Mi 23 Jul, 2008 7:01 am

@kilovolt: Also der Ansatz ist korrekt. Dein Prisma fächert vielleicht einfach zuwenig auf oder du kommst im falschen Winkel rein. Nimm doch einfach ein Grating, das ist dafür gedacht.

@Fesix: die ALC wurden für den Dauerbetrieb bei ca. 23mW gebaut und in Druckmaschinen eingesetzt. Einige Leute haben aber schon deutlich über 100mW rausgeholt, natürlich zu Lasten der Lebensdauer.

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Beitrag von kilovolt » Mi 23 Jul, 2008 9:48 am

Hallo Floh :)

Danke für Deine Tipps! Kannst Du mir als Noob allenfalls noch erklären, was es mit der Anzahl Lines in einem Grating auf sich hat? Sollte man viele Lines haben oder wenige? Bei ebay gibt es Angebote von 1000 Lines oder 500 Lines... :?

Gruss kilovolt
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Beitrag von floh » Mi 23 Jul, 2008 9:50 am

je mehr Linien desto mehr Sreuung um es mal einfach zu sagen. Ein Grating mit 1000 Linien wird einen feineren Strahlenfächer erzeugen als eines mit nur 500 Linien.

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Beitrag von kilovolt » Mi 23 Jul, 2008 10:07 am

Aha, so ist das... hab ich doch schon wieder was gelernt :) Vielen Dank!

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Beitrag von kilovolt » Do 24 Jul, 2008 10:52 pm

Falls es jemanden interessiert, so sieht mein Selbstbaunetzteil für den ALC60X bis jetzt aus. Das Netzteil funktioniert grundsätzlich, es sind jedoch noch ein paar Arbeiten durchzuführen.
Nachfolgend ein paar Bildchen des fast fertigen Geräts im Holzkistchen:

Bild

Bild

Da ich beim besten, optimistischsten Denken nun doch nach einem Dauerlauf unter extremen Bedingungen zugeben musste, dass Lüfter wohl doch gut wären, musste ich noch einen neuen Heiztrafo fertigen, welcher eine starke 12V-Speisung für die Lüfter bringen kann. Die Lüfter sind noch nicht montiert. Diese sollen dann mit Winkeln an den Seitenwänden befestigt werden, gleich oberhalb der Endstufenkühlkörper.

Hier die Innereien noch etwas näher:

Bild

Bild

... und der Hauptteil der Elektronik:
Bild

Das Gerät ist portabel und leicht, auch wenn es nicht so aussehen mag. Das Kistchen ist auch von der Grösse her handlich. Man sieht allerdings auch, dass eine gehörige Portion Glück dabei war, dass der Platz gerade so knapp ausreichte :)

Der Anschluss des ALC60 erfolgt simpel über Bananenstecker. Ebenso der Eingang des Netzteils für die 115V AC sowie die Überwachungen des Röhrenstroms.

Bild

Was noch zu tun ist:
- Einen sauberen 230V Anschluss einbauen
- Lüfter montieren
- Poti für Stromeinstellung rausziehen
- Anschlüsse für Soll- und Ist-Wert des Stromes rausziehen
- Dauertest

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Beitrag von richard » Do 24 Jul, 2008 11:14 pm

Sieht wirklich gut aus :)

Aber aufpassen, dass du mit den Bananensteckern auch immer guten Kontakt hast
die Dinger werden sonst Schweineheiß und Brennen dir das Holz um die Buchsen weg. Alles schon selbst erlebt... :cry:

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Beitrag von richi » Do 24 Jul, 2008 11:54 pm

Hi,
ich sehe wohl nicht richtig "HOLZKISTE", willst du einen Brandbeschleuniger bauen ?
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Beitrag von kilovolt » Fr 25 Jul, 2008 8:19 am

@Richard:
Danke für den Hinweis. Es ist mir bewusst, dass die Steckkontakte etwas heikel sind. Sollte dies nicht zufriedenstellend funktionieren, baue ich andere Connections ein. Wenn man allerdings die Pins bei der Lasereinheit selber sieht, so relativiert sich doch auch einiges wieder etwas. Ich war erstaunt, wie dünn die Anodenpins ausgeführt wurden. Und - wenn man weiss, wie vorher der fliegende Aufbau ausgesehen hat in der Testphase, so meine ich, sollte dies auch über längere Zeit funktionieren so. Das problematischste sind die Stecker für die Heizung, da fliessen ca. 25A. Man darf jedoch auch nicht vergessen, dass sogar kleine, billige Multimeter oft einen 20A Messeingang besitzen mit primitivsten Bananenbuchsen.

@Richi:
ich sehe wohl nicht richtig "HOLZKISTE", willst du einen Brandbeschleuniger bauen ?
:) Habe doch schon wesentlich deftigere Leistungselektronik und Hochspannungsprojekte auf der Basis von Holz gebaut. Holz ist in vielerlei Hinsicht ein beständiges Material und es braucht doch relativ viel, bis eine solche Kiste tatsächlich schmort :wink: Nebst dem, dass sich der Leistungspegel ja sehr in Grenzen hält. Im worst case werden etwa 150W verbraten, mehr nicht. Dies ist völlig problemlos zu handeln. Die Wärme wird zudem gleichmässig auf alle Kühlkörper aufgeteilt, dadurch sollte ein Kühlkörper mit Belüftung nicht viel mehr als handwarm werden (dies bestätigte sich auch im Testbetrieb über 1 Stunde, beim fliegenden Aufbau). Die Verlustleistung ist nicht vergleichbar mit derjenigen des Lasers selber.

EDIT: Selbstverständlich ist auch jeder Kreis knapp abgesichert, sodass bei einem allfälligen Kurzschluss sofort eine Sicherung fliegt.

Gruss kilovolt
Zuletzt geändert von kilovolt am Fr 25 Jul, 2008 9:05 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von adminoli » Fr 25 Jul, 2008 8:48 am

Hi kilovolt,

zur EMV-Prüfung brauchst du das NT aber nicht schicken. Da würden vermutlich die Messgeräte erstmals in ihrem Leben ins "Overload" gehen. :twisted:

Gruß Oliver

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Beitrag von kilovolt » Fr 25 Jul, 2008 8:53 am

Hallo adminoli :)

Warum meinst Du? Ist ja kein getaktetes Netzteil sondern ein reiner Linearregler. Es wird nirgends geschalten, keine schnelle Flanken, keine Oberwellen. Das verursacht praktisch keine Störungen, weder auf dem Netz noch Funkstörungen. Die einzige mögliche Stör-Quelle wäre allenfalls noch der Ringkerntrafo für die Heizung, doch Ringkerne zeichnen sich durch hervorragend wenig Streufluss aus. So what? :wink:

Ich gebe jedoch zu, dass ich einige Projekte realisierte, welche definitiv nicht so ganz EMV-konform sind :) Allem voran meine Teslaspulen und der kleine Marxgenerator :D

Gruss kilovolt
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Beitrag von adminoli » Fr 25 Jul, 2008 9:55 am

Hi kilovolt,

da täuschen sich viele, auch wenn kein Schaltregler verwendet werden, sondern nur analoge Linearregler + Trafo, ist das trozdem eine "Sender".
Einfacher Testaufbau hierzu: Oszilloskop + kleine HF-Antenne und schau mal was in der Umgebung auf den verschieden Frequenzen so "abgeht".

PS: Elektrische Sicherheit mal außen vor.


Gruß Oliver

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Beitrag von sanaia » Fr 25 Jul, 2008 9:57 am

Thermisch: naja, mag vielleicht gehen bei offenem deckel und 5A röhrenstrom ..., aber ansonsten :
  • metallschrauben, die nach außen gehen, und vmtl. nicht geerdet sind.
  • sind die kühlkörper wenigstens potentialfrei ?
  • Holzgehäuse -> weder berührungsschutz, noch abschirmung - außerdem saugt das wasser auf wenn es nass wird und wird damit lebensgefährlich
  • bananenbuchsen auf netzpotential - hier ist der stromschlag nur eine frage der zeit
Wenn du dich damit umbringen willst, dann ist das in ordnung. Aber das ding außerhalb deiner vier wände zu betreiben, ist vorsätzlich grob fahrlässig.
* godsh # ERROR 406: file corrupt: config.earth --- reboot universe? (Y/N) *

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Beitrag von adminoli » Fr 25 Jul, 2008 10:00 am

Hi, Sanaia,

*zustimm*

Gruß Oliver

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Beitrag von kilovolt » Fr 25 Jul, 2008 10:04 am

@sanaia:
Ich habe ursprünglich Elektroniker gelernt und danach Elektrotechnik studiert. Ich bin mit den Sicherheitsaspekten von der elektrischen Seite her vertraut. Das ganze wird bereits potentialfrei versorgt. Und - falls Dich das beruhigt: Der Laser wird nicht öffentlich betrieben, nicht in den Regen gestellt und nicht unter Wasser betrieben :wink:


@adminoli:
Oszilloskop + kleine HF-Antenne und schau mal was in der Umgebung auf den verschieden Frequenzen so "abgeht".
Wenn schon müsste man dies wohl eher mit einem Spektrum-Analyzer anschauen als mit einem Oszilloskop :wink: Und - es leuchtet mir wirklich nicht ein, wie ein System, welches mit vorwiegend Gleichspannung und allenfalls noch niederfrequenter Wechselspannung arbeitet, HF-Abstrahlungen verursachen kann. Das müsste mir jetzt jemand genauer erklären :wink:

Gruss kilovolt
Zuletzt geändert von kilovolt am Fr 25 Jul, 2008 11:51 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von kilovolt » Fr 25 Jul, 2008 10:39 am

Man möge mir bitte den Doppelpost verzeihen, musste ich so machen, damit man's sieht.

Ich möchte an dieser stelle nur noch folgendes anmerken:
Sollte noch irgend jemand grössere sicherheitstechnische Bedenken bezüglich elektrischen Aspekten meines Netzteils haben, oder sollte jemand meine Sachkompetenz in Sachen Elektrotechnik anzweifeln, so kann ich ihm empfehlen, sich mal auf meiener Homepage etwas umzusehen. Da geht es vorwiegend um Projekte im Hochspannungsbereich (und Höchstspannungsbereich), also bis zu einigen zehntausend bis hunderttausend (!) Volt (daher auch mein Nick). An Erfahrungen im Umgang mit wirklich hohen Spannungen (nicht Netzspannung!) fehlt es mir nicht. Effekte wie der erwähnte mit dem Holz, welches Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt und damit zu einer Gefahr wird, treten frühestens ab einigen 1000V auf.

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Beitrag von bernd » Fr 25 Jul, 2008 9:26 pm

Hallo kilovolt,

<<< Ist ja kein getaktetes Netzteil sondern ein reiner Linearregler. >>>

Ich seh da keinen (passend großen) Trafo um von 230 V erstmal in die Nähe der Röhrenspannung zu kommen...

Wie machst du das?

Bernd

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Beitrag von kilovolt » Fr 25 Jul, 2008 9:36 pm

Hallo Bernd :)

Ja, das hast Du richtig erkannt, Bernd. Ich habe einen 230V:115V Trafo extern. Dies hat einen simplen Grund: Der Trafo sollte auch für andere Anwendungen zur Verfügung stehen, deshalb habe ich beim Netzteil einfach noch einen 115V-Eingang vorgesehen und den Trafo einzeln dort angeschlossen, ebenfalls über Bananenanschlüsse. Es sind die dicken grünen Kabel, die direkt auf den Brücken-Gleichrichter führen. Von dort geht es dann zum Elko-Board runter, wo die Siebung passiert für die Anodenspannung.

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Beitrag von bernd » Fr 25 Jul, 2008 9:51 pm

Hallo kilovolt,

ah - ok - Verstehe...

Deine Bananensteckverbinder sehen wie 1 Cent Teile vom Krabbeltisch aus - Solltest du evtl. gegen etwas ersetzen, wo du an Hand der Datenblätter den Strom "garantiert" bekommtst!

Ansonsten sage ich nichts zu dem Aufbau - Sah bei mir früher auch so aus. Du musst schließlich wissen was du tust ;-)

Bernd

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Beitrag von kilovolt » Fr 25 Jul, 2008 9:58 pm

Die Bananenstecker sind billig, die Buchsen stammen jedoch von teuren Temperaturkalibratoren (ausschlacht). Naja, ich hab kein Problem mit dem Aufbau. Dafür hatte der Laser heute etwas Schwierigkeiten beim Zünden, keine Ahnung warum. Brauchte viel Überredungskünste, um ihn anzuwerfen. Nach einer Woche Standzeit sollte die Röhre doch noch keine grossen Probleme mit dem Zünden haben, oder?

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Beitrag von richard » Fr 25 Jul, 2008 10:01 pm

Linearregler können auf Bösartigste Weise schwingen,

Transistoren machen auf, zuviel Strom, OP regelt zurück, zuviel zurückgeregelt, Transistoren machen auf, zuviel Strom..... ect ect...

Deswegen auch die berühmten 100nF vorne und hinten an jedem 78xx Regler

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Beitrag von kilovolt » Fr 25 Jul, 2008 10:05 pm

Hallo Richard

Danke für den Input.
Ja, vielleicht war das tatsächlich ein solcher Effekt. Interessanterweise startete der Laser jedoch am Anfang sehr zuverlässig, heute war das erste Mal, wo er Mühe hatte. Er startete auch erst ab einer Einstellung von 5.5A.

EDIT: Ich dachte eigentlich, das RC-Netzwerk im Rückkopplungszweig des OP's wäre dazu da, damit das Regelverhalten keine solche Verhaltensweise annimmt.

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Beitrag von fesix » Fr 25 Jul, 2008 10:36 pm

Ich habe irgendwie in Erinnerung, dass du die Potis rausschmeißen wolltest und andere einsetzen......

Vielleicht liegts daran??

Oder erinnere ich mich falsch.....

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Beitrag von bernd » Fr 25 Jul, 2008 10:38 pm

Hallo kilovolt,

<<< Er startete auch erst ab einer Einstellung von 5.5A. >>>

Wie der ALC60 zu starten ist, da gehen die Meinungen auseinander:

Einige meinen mit minimalem Strom,

andere und soweit ich Sam´s Laser FAQ richtig verstanden habe, mit maximalem Strom...

Ich starte meinem auf "Betriebsstrom" - wenn ich mich recht erinnere so um die 8 - 9 A. (Und damit "fahre" ich ihn auch runter, heißt ausschalten und noch 1 - 2 Minuten lüften...)

Bernd

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Beitrag von kilovolt » Sa 26 Jul, 2008 10:37 am

Aha, gut zu wissen! Vielen Dank, Bernd. Habe bis jetzt eigentlich immer versucht, schnelle Temperaturunterschiede der Röhre zu vermeiden. Aber vielleicht versuche ich auch mal mit höheren Strömen zu starten. Wenn's weniger Startversuche braucht, wird die Röhre vermutlich auch geschont.
Naja, mal sehen, wie lange der Laser bei mir noch lebt :wink: Immerhin hatte der Kopf schon gute 5200 Stunden bei 5.1A Röhrenstrom auf dem Buckel, als ich ihn billig (50 Euro plus Versand) bei HB-Laser kaufte.

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fesix
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Beitrag von fesix » Sa 26 Jul, 2008 2:42 pm

Ich muss jetzt hier nochmal fragen: Du sagst immer, dass du 50€+Versand bezahlt hast.

Kam bei dir keine Mwst. dazu????? Oder wie jetz?????

Bei mir war 50€ der reine Nettopreis :?

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