Laserpointer und Spiegel Gefahr für die Augen???

Alles zum Thema "sicherer Umgang mit Lasern", Gefahren, gesetzliche Vorschriften und Normen.

Moderator: ekkard

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jazzy2000
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Laserpointer und Spiegel Gefahr für die Augen???

Beitrag von jazzy2000 » So 23 Jan, 2005 4:34 pm

Hallo,
ich bin sehr froh das ich euch gefunden habe, kenne mich nicht sonderlich aus und möchte nichts falsch machen :oops:

Habe mir bei Ebay einen Laserpointer bestellt 5mW 630-680nm.

Bitte lacht mich nicht aus, brauche ihn für medizinische Zwecke und zwar zur Bestrahlung der Zähne :lol:

Das genau zu erklären wäre jetzt etwas kompliziert und peinlich :oops:

So, Problem ist jedoch das man sich hierfür vor einen Spiegel stellen muss um die einzelnen Zähne anzustrahlen, man muss ja auch treffen :wink:

Hört sich jetzt wirklich lustig an aber ist absolut ernst gemeint!!! Würde den Pointer etwa 1cm vor jeden einzelnen Zahn halten und ihn etwa 10 Sek. bestrahlen, muss dazu jedoch auf den Zahn schauen und somit auch auf den roten Punkt der den Zahn anstrahlt.

Wie gefährlich ist das für die Augen, in wie weit wird der Laserstrahl vom Zahn und vom Spiegel reflektiert???

Man schaut ja nicht direkt in den Strahl hinein, ist das trotzdem gefährlich???

Habe etwas Bedenken, will nicht meine Augen kaputt machen, könnt ihr mir weiterhelfen?

Würde mich sehr über Antwort freuen, ist mir total ernst, auch wenn mein Anliegen etwas außergewöhnlich ist!!!

LG

Jasmin

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klobobberle
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Re: Laserpointer und Spiegel Gefahr für die Augen???

Beitrag von klobobberle » So 23 Jan, 2005 4:57 pm

jazzy2000 hat geschrieben:
Wie gefährlich ist das für die Augen, in wie weit wird der Laserstrahl vom Zahn und vom Spiegel reflektiert???
Kommt drauf an, was für einen Spiegel Du verwendest. In der Regel werden bei einem normalen Spiegel so um die 90 % (?) reflektiert, somit wäre die Strahlung trotzdem noch gefährlich... Erblinden wirst du zwar nicht, aber man sollte trotzdem keine 5 Stunden am Stück in einen Laserpointer reinglotzen... :lol:
jazzy2000 hat geschrieben:Man schaut ja nicht direkt in den Strahl hinein, ist das trotzdem gefährlich???
Bei dieser Leistungsklasse nicht, wenn du nur ganz kurz und zufällig dein Auge triffst (oder liege ich falsch?)... Wie gesagt, eben keine Minute oder so am Stück reinschauen, dann wird da wohl auch nichts passieren!

Allerdings gebe ich keine Garantie, dass alles stimmt was ich gesagt habe! Falls irgend etwas falsch sein sollte, bitte verbessert mich!

Edit: Hoppla, da habe ich wohl überlesen, dass es sich um einen 5 mW Laserpointer handelt! Also ist der Blick in den Strahl auf jeden Fall und unter allen Umständen sehr riskant! Ich dachte doch immer, Pointer über 1 mW seien in der EU bzw. D-Land verboten?

Viele Grüße
David
Zuletzt geändert von klobobberle am So 23 Jan, 2005 8:41 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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construct
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Beitrag von construct » So 23 Jan, 2005 5:41 pm

Also wenn ich dich richtig verstanden habe, fängst du über den Spiegel das Licht auf, welches dein Zahn reflektiert. Also quasi so als würdest du dir den Laserpunkt auf einer weißen Wand angucken, nur brauchste halt einen Spiegel um deine Zähne sehen zu können.

Also es würde sich dabei ja um eine diffuse Strahlung handeln, diese sollte eigentlich nicht mehr gefährlich sein (zumindest in dieser Leistungsklasse), allerdings ist es nicht sehr angenehm, sich einen Laserpunkt über einen längern Zeitpunkt anzugucken.
Aber insofern du nicht in den Strahl guckst würde ich auch mal behaupten, dass kaum gefahr davon ausgeht. Dein Zahl wird nicht sehr viel reflektieren und ein normaler Spiegel schluckt auch nochmal einiges an Leistung.
MfG
Marcel

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henrik
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Beitrag von henrik » So 23 Jan, 2005 6:57 pm

Hallo zusammen!

Ich möchte Euch in diesem Forum darum bitten, nicht mit "könnte, sollte würde usw" zu arbeiten. Es geht hier um sicherheitstechnische Fragen und da gehören Spekulationen einfach nicht hin.
Fakt ist: Der direkte Blick in den Pointer dieser Leistungsklasse ist gefährlich, die MZB werden definitiv überschritten, der Nachweis ist in der DIN56912 durchgerechnet, bei Bedarf kann Ich ihn gerne einmal vorrechnen. Die MZB werden hierbei um das 57fache überschritten, dabei wird noch von einer Strahlweglänge von 5m ausgegangen.
Es ist daher zu überprüfen, inwiefern Spiegel und Deine Zähne den Laserstrahl reflektieren und ob ein direkter Strahl in Dein Auge gelangen kann, oder ob es sich um diffuse Strahlung handelt. Erst dann kann beurteilt werden, ob der Blick gefährlich ist oder nicht.
Mich würde persönlich interessieren, was Du eigentlich genau vorhast. Es braucht Dir nicht peinlich zu sein. Wenn Du dein Vorhaben genauer schliderst, können Wir bestimmt eine gemeinsame Lösung finden.


MfG Henrik
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construct
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Beitrag von construct » So 23 Jan, 2005 7:05 pm

Hi Henrik,

sag mir mal bitte, wie ich diese Begriffe vermeiden soll, ohne 100%ig verstanden zu haben, was er meint.
Deshlab frag ich ihn ja ob er es so vor hat wie ich es beschreibe.
Dass die MZB bei einem direkten Blick in den Strahl überschritten wird ist ja wohl klar, dürfte ja evtl. schon Klasse 3B sein.

Aber klar, ist das ein wichtiges Thema, und man sollte deshlab eigentlich nicht mit irgendwelchen spekulativen Aussagen herkommen, das kann ich ja auch voll und ganz verstehen. Seh meinen Post eher als ein Nachfrage nach seinem genauem Vorhaben. Denn mit der Beschreiben wie sie oben steht, wird wohl keiner eine präzise Aussage machen können. :wink:
MfG
Marcel

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henrik
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Beitrag von henrik » So 23 Jan, 2005 8:44 pm

Hallo construct

Ich verstehe Deine Aussage, möchte aber dennoch entgegnen, daß man bei sicherheitstechnischen Diskussionen zuerst einmal die genauen Bedingungen klären sollte, bevor man Hypothesen über Ungefährlichkeit stellen kann. Bevor nicht ein Nachweis der Ungefährlichkeit erbracht ist, muß man von Gefährlichkeit ausgehen. Denn ein "sollte nicht gefährlich sein" kann fatale Folgen haben, deshalb meine Anmerkung in meinem ersten Post.
Ich denke, wir sollten jetzt erstmal abwarten, wie die Sache explizit aussehen soll und welchen weck sie erfüllen soll.


MfG Henrik
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jazzy2000
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Beitrag von jazzy2000 » Mo 24 Jan, 2005 12:00 am

Vielen vielen Dank das ihr geantwortet habt.

Möchte meine Zähne bleachen, soll heißen weißer machen. Habe viel gelesen auch in medizinischen Foren und mich über das sogenannte Laserbleaching schlau gemacht.

Vor zwei Wochen habe ich ein bisschen experimentiert und zwar soll das Bleaching-Gel durch eine bestimmte Bestrahlung mit gebündeltem Licht schneller aktiviert werden.

Ich nahm einen billigen Laser (so ein Feuerzeug mit integriertem Laser) und bestrahlte die mit den Gel bepinselten Zähne.

Die Wirkung setzte sofort ein (!) und beschleunigte den Vorgang sichtlich.

Ich erkundigte mich im Internet, die Medizinischen Laser die von Zahnärzten benutzt werden haben eine Wellenlänge von 980 nm, sind jedoch für einen Laien unbezahlbar und absoluter Blödsinn!!!

Da der kleine Feuerzeuglaser jedoch schon eine Wirkung zeigte entschloss ich mich diesen starken Laserpointer zu ersteigern.

Soweit so gut... Gibt es eigentlich die Möglichkeit den Laserkopf auszutauschen und gegen einen mit der Benötigten Wellenlänge auszutauschen???

Mein Vorhaben ist jetzt den Laserpointer (Strahl) auf die einzelnen mit Gel beschichteten Zähne zu richten, im Spiegel würde ich dann sozusagen nur den Zahn mit dem daraufgerichteten Laserpunkt sehen (wie wenn man auf einen Laserpunkt auf der Wand schaut), der Laser wäre nicht direkt auf die Augen gerichtet. Der Punkt sieht dann irgendwie so griesig aus, wisst ihr was ich meine?

Die Frage ist halt ob der Laserpunkt vom Spiegel zurückreflektiert wird (mit Sicherheit), aber ob die Strahlung ausreicht um die Augen zu schädigen, auch wenn sie nicht "direkt" ist.

Dann was es für Möglichkeiten gibt sich zu schützen???

Weiß nicht wie ichs anders machen sollte, muß doch schauen wo ich hinstrahle und mit ner Schutzbrille sieht man das nicht mehr, oder?

Obwohl, wäre ja auch egal wenn man den Laser genau auf das Ziel richtet...

Was kostet denn so eine Brille, wisst ihr ob man die irgendwo gebraucht bekommt???

Danke das ihr mir Tipps gebt, auch wenn ich den Laser für was komisches missbrauchen will *smile*...

Als Frau muss man was tun um atraktiv zu bleiben :wink:

Liebe Grüße

Jasmin

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Hatschi
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Beitrag von Hatschi » Mo 24 Jan, 2005 7:45 am

Halli Hallo

"Pointer" mit 980nm oder nah dran sollte Roithner haben.
Allerdings siehst du damit nicht mehr, wohin du leuchtest, da IR.

Hatschi

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gebbi
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Beitrag von gebbi » Mo 24 Jan, 2005 9:32 am

Hi,
bin zwar kein Zahnarzt, aber ich könnte mir vorstellen, dass wenn dieses "Bleichgel" wirklich unter Laserlicht besser funktionieren sollte, man mit der Pointermethode eher fleckige als weiße Zähne bekommt. Man wird wohl mit der Hand niemals den Zahn gleichmäßig bestrahlen können. Machen die das beim Zahnarzt auch mit einer Art Pointer?
Lg, Gebbi


:roll: ...Sachen gibt´s... :roll:

jazzy2000
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Beitrag von jazzy2000 » Mo 24 Jan, 2005 9:45 am

Mhh, Gebbi, gute Frage, ich weiß ehrlich gesagt nicht wie der Laser beim Zahnarzt aufgebaut ist :?:

Allerdings habe ich den Feuerzeuglaser bewegt, also nicht nur stur auf einen Punkt gestrahlt.... Mhhh...

Von den Infrarotlasern habe ich gehört, aber ob das wirkt da das Licht ja unsichtbar ist?

Interesannte Frage, würde mich echt interesieren.

LG

Jasmin

optokoppler
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Beitrag von optokoppler » Mo 24 Jan, 2005 11:57 am

Hallo Jasmin

Interessante Sache! Was es nicht alles gibt in der Laserwelt...

Wie schon gesagt wurde, ist die Beurteilung der Sicherheit in diesem Falle nicht ganz einfach. Mit 5mW kann man auf jeden Fall schon einigen Schaden anrichten, besonders, da hier mehrere Unsicherheitsfaktoren mitspielen: Keine Feste Installation, grossflaechiger Spiegel, Naehe zur Strahlungsquelle. Klar, wenn Du vorsichtig bist passiert nichts, doch dieser schoene Satz ist im hoechsten Grade unwissenschaftlich und nuetzt dir rein gar nichts, denn ein Ausrutscher ist schneller passiert als man denkt.

Ich empfehle dir eine Justierbrille nach EN208, z.B. Modell Nr. 426 mit Filter 51 von www.laser2000.de Damit wirst du den roten Punkt bei 5mW gerade noch ganz knapp als schwachen Fleck sehen koennen, bist aber auf jeden Fall auf der sicheren Seite was dein Augenlicht angeht (aber natuerlich auch nur bei so niedrigen Leistungen!). Habe selber auch so ein Teil. Kostenpunkt 168EUR.

Gruss Optokoppler

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construct
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Beitrag von construct » Mo 24 Jan, 2005 1:47 pm

jazzy2000 hat geschrieben:Von den Infrarotlasern habe ich gehört, aber ob das wirkt da das Licht ja unsichtbar ist?

Interesannte Frage, würde mich echt interesieren.
Also ich kenne die genaue Funktionsweise nicht, aber ich denke mal, dass die Energie, dass entscheidene Kriterium sein wird und nicht das Licht.
In einem Laserstahl ist ne Menge Energie enthalten, deshalb sind die Laser ja auch so gefährlich. Da spielt es keine Rolle, ob IR, UV oder sichtbar.
Nur das Problem, ist halt, dass wenn es im IR Bereich ist, kannst du den Laser nicht mehr sehen. Es könnte, sein, dass es aufgrund der Wellenlänge besser geeignet ist, aber darüber kann ich dir nichts sagen.
MfG
Marcel

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netdiver
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Beitrag von netdiver » Mo 24 Jan, 2005 2:31 pm

Moin,

wie sieht es eigentlich aus mit einem Plexiglas Aufsatz für den Pointer. Das Teil dann an der richtigen Stelle angeschliffen (so als eine Art Zahnaufsatz (?) Bestrahlungsmaske für mehrere Zähne gleichzeitig?) und ab in den Mund damit. Damit könnte man evtl auch andere Lichtquellen verwenden/bündeln - also mehr Leistung und die Lippen könnten man auch geschlossen halten um störende/schädliche Reflexe da zu behalten, wo sie hin sollen. (Nur nicht grinsen oder lachen dabei .. ).

Okok .. die Variante mit Blitzlicht in den Mund stecken und *knips* *knips* *knips* sieht bestimmt auch blöd aus. Aber man sollte evtl. den Ansatz im Auge bezhalten. (Oder besser im Mund ..) :lol:

Ich hoffe wir hören weiterhin von den Fortschritten. Auch wenn meine Antwort hier nicht so ernst klingen mag .. ist schon irgendwo ernst gemeint.
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tschosef
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Beitrag von tschosef » Mo 24 Jan, 2005 2:37 pm

servus servus,

mal ne ganz dumme Frage. Warum unbedingt ein Laser?
eine kräftige UV LED Oder Blau (zB Luxeon 5W von reichelt) wird`s bestimmt auch tun, vielleicht sogar besser, wegen besser angepasster Wellenlänge.

zB: LXHL-LB 5C (kostet aber ein wenig....)

Billiger hier:
http://www.dianaelectronic.de/led/led20.htm



Daten:
LUXEON ist die revolutionäre, ernergie-effiziente und ultrakompakte neue Lichtquelle, die die
Vorteile von LED`s mit der Helligkeit herkömmlicher Lichtquellen vereint.
- Die LED mit der höchsten Lichtausbeute
- 10-20 mal heller als Standard-LED
- voll dimmbar
- Hohe Energieeffizienz
- Sehr lange Lebensdauer
- kein UV-Anteil

Hexagonal geformte Luxeon-Module 4-fach höhere Lichtausbeute als Standars-LUXEON
ohne Optik auf Kühlkörperplatine.
Gehäuse: 19 x 20 x 6,5mm
Anschluß überLötpads
Abstrahlwinkel: 150°
I: 700mA
Batwing (low dome)
Farbe: Blau
Lm typ.: 30m
Cd: 100cd
U: 6,84V

Ein Kollege hat mir gerade erzählt, dass diese Led`s extra für diesen Zweck entwickelt wurden. So lässt sich vielleicht auch die Farbbezeichnung auf der Homepage erklähren: "Dentalblau"...... 460nm

Gruß Tschosef

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Beitrag von jazzy2000 » Mo 24 Jan, 2005 4:21 pm

Ja stimmt, blaues Licht soll super sein (für den Zweck) aber welches und welche Wellenlänge?

Außerdem geht Plasmalicht und eine Polymerisationslampe (jedoch nicht alle sind geeignet). UV Licht soll auch nicht schlecht sein, Kosmetiker nehmen das zum bleachen, ist aber wohl nicht 100% optimal. Ein Laser wäre am effektivsten....

Wenn man wüßte welche Lichtquellen mit welcher Wellenlänge könnte man sich sicher was basteln :P

Die speziell dafür gefertigten Geräte sind sehr teuer, das lohnt sich echt nicht.

Laser ist halt wirklich sehr gefährlich und für so eine neue Schutzbrille bekommt man in Ebay schon eine gebrauchte Polymerisationslampe :wink:

Für was verwendt ihr denn eure Laser hauptsächlich, wegen der Lichteffekte, oder???

Ist schon ein Geiles Thema, fand Laser auch schon immer faszienierend, nicht nur wegen dem Bleaching.

LG

Jasmin

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jedi
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Selbstbehandlung besser nicht....

Beitrag von jedi » Mo 24 Jan, 2005 4:30 pm

Hallo Aufheller,

also ich rate jedem von einer Selbstbehandlung ab!!

Aber zu Info:

http://www.perfectsmileandface.com/ZAHN ... TBARE_.htm

Es wurden wohl ILT Laser (100-500mW Argon) verwendet!!!
Teilweise Lasern die heutzutage in Laerbanken der Freaks!!

Laut meinem Zahnarzt wird das heute nicht mehr mit Lasern gemacht!

Jedi
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Beitrag von ekkard » So 30 Jan, 2005 9:52 pm

Optokoppler hat geschrieben:die Beurteilung der Sicherheit (ist) in diesem Falle nicht ganz einfach. Mit 5mW kann man auf jeden Fall schon einigen Schaden anrichten, besonders, da hier mehrere Unsicherheitsfaktoren mitspielen: Keine Feste Installation, grossflaechiger Spiegel, Naehe zur Strahlungsquelle. Klar, wenn Du vorsichtig bist passiert nichts, doch dieser schoene Satz ist im hoechsten Grade unwissenschaftlich und nuetzt dir rein gar nichts, denn ein Ausrutscher ist schneller passiert als man denkt.
Im vorliegenden Anwendungsfall kann man die Sicherheit durch einen Streukörper herstellen, wie ihn Netdiver vorgeschlagen hat. Damit wird eine größere (Zahn-) Fläche bestrahlt und der Sicherheitsabstand sinkt auf unter 100 mm. Das dürfte selbst in diesem Falle reichen.

Mich wundert überhaupt, dass die rote Strahlung den chemischen Prozess derart in Schwung bringen soll. Normalerweise reicht die Quantenenergie im roten Teil des Spektrums dazu nicht - im IR schon gar nicht! Sämtliche mir bekannten, chemischen Beschleunigungen werden erst im Blauen, besser noch im Violetten aktiv, also unterhalb 450 nm.
Optokoppler hat geschrieben:Ich empfehle dir eine Justierbrille nach EN208, z.B. Modell Nr. 426 mit Filter 51 von www.laser2000.de Damit wirst du den roten Punkt bei 5mW gerade noch ganz knapp als schwachen Fleck sehen koennen, (...)
Ist es denn wirklich notwendig einen "Punkt" zu beleuchten? Wenn ja, dann ist die Wirkung eine "thermische" (beruht also auf der lokalen Erhöhung der Reaktionstemperatur. Das wiederum kann man mit jeder billigen und nahezu ungefährlichen Glühlampe erreichen z.B. einem Halogenstrahler mit angebautem Reflektor. (Man verbrennt sich allerdings nach einiger Zeit die Finger, aber das kann man schließlich auch irgendwie vermeiden).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

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Beitrag von jazzy2000 » So 30 Jan, 2005 11:28 pm

Vielen, vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

Ekkard, kannst du mir da vielleicht ein blaues (oder violettes) Leuchtmittel empfehlen das in diesem Wellenbereich liegt?

Kann man da nicht was basteln? ;-)

Also in einem Shop den Leuchtkörper (Birne, Lampe, oder was auch immer) bestellen und die Leuchtvorrichtung individuell bauen?

Ich weiß von Polymerisationslampen das folgende Wellenlängen und Lampen nutzbar sind:

Swiss Master Light
-Halogenlampe-
Wellenlänge: 400-510 nm

Das habe ich noch gefunden:

*Blaues Licht, das eine Wellenlänge von 410 bis 500 Nanometer besitzt, löst die Härtung der dentalen Komposite aus (und manche beschleunigten eben auch den Bleachingvorgang). Wichtig ist, dass eine vollständige Polymerisation immer mit einer konstanten und entsprechend hohen Lichtintensität einhergehen sollte.

Polymerisationslampen werden immer mit einem Wert „mW/cm“ angegeben. Die Leistung in Milliwatt „mW“ beschreibt die Leistung der Lichtquelle. Die Fläche in Quadratzentimeter „cm“ beschreibt die Fläche des Lichtleiters. Das heißt, durch die Verwendung kleinerer Lichtleiterdurchmesser kann der Wert „mW/cm“ beliebig in die Höhe getrieben werden.

???

Led Lampen sollen nicht so geeignet sein. Dann gibt es noch Plasmalampen, bekommt man da nicht irgendwo auch Leuchtmittel her???

Die Polymerisationslampen sind für mich leider unbezahlbar :-(

LG

Jasmin

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Beitrag von martin k. » Mo 31 Jan, 2005 3:17 pm

Dann geb ich einen meinen Senf auch mal dazu. :lol:

Mir fallen da spontan die Luxeon LEDs ein. Es gibt eine Version mit 455nm, heißt glaube ich royal Blau. Müsstest du mal genauer nachschauen.
Für die gibt es auch Linsen, wenn du einen einigermaßen kleinen Lichtfleck brauchst.
Das Problem sehe ich da nur an der Kühlung, da diese relevant beim Betrieb ist.

Gruß,
Martin

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blaue LED

Beitrag von ekkard » Di 01 Feb, 2005 10:40 am

Ja, mit blauen LED sollte das funktionieren. Ich habe vor einiger Zeit bei Conrad einen Bausatz so beim Querlesen gesehen, kann aber nichts Weiteres dazu beitragen als: Man kann auch selbst etwas basteln.

Vorsicht:
1. Im Bad befindest du dich in einem Feuchtraum. Für Trafo und Primärspannung führende Teile gelten besondere Sicherheitsrichtlinien.
2. Blaue und weiße LED nie direkt vor die Pupille halten. Ab 10 s aufwärts setzen (allmählich) photochemische Schäden ein, als da sind: länger andauernde Nachbilder, falsches Farbensehen, Pigmentveränderungen im Augenhintergrund und Grundlage von spätern Linsen- und Hornhauttrübungen.
Ab 10 cm Abstand ist bei derzeit üblichen LED kein solcher Effekt mehr zu erwarten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

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Akku

Beitrag von ekkard » Di 01 Feb, 2005 10:46 am

Da fällt mir ein: Die dicken NiCd- bzw. NiMH-Akkus von Varta (Mono-Zelle, 4 Ah) haben bei uns im Haushalt nach numehr Jahrenden noch ihre volle Nennkapazität. Auf solcher Basis müsste sich eine LED Leuchte bauen lassen, ohne dass eine Feuchtraum-Installation erforderlich wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

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