DSP SOLLINGER kostenlose Updates jetzt gebührenpflichtig !!

Allgemeine Fragen zu Lasershow Software und Show-Programmierung.
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rambaldi
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DSP SOLLINGER kostenlose Updates jetzt gebührenpflichtig !!

Beitrag von rambaldi » Di 05 Dez, 2006 2:43 pm

:shock:

Hallo Forum,
wenn es hier einige User gibt, die mit dem DSP Sollinger arbeiten,
aufgemerkt :

Das angeblich lebenslange kostenlose Update ist seit kurzem gebührenpflichtig. Und zwar richtig teuer !
Eine Stellungnahme seitens Sollinger gibt es nicht.
Etliche User sind vor den Kopf gestoßen. Auch die Preise für eine Jahreslizens sind absolut utopisch.
Da der DSP nur das ist was er ist durch Hilfe und Ratschläge aller Anwender, ist die Handlungsweise überhaupt nicht nachzuvollziehen.
Wer nun DSP Equipment hat, steht unter Zugzwang sich das teure Update zu kaufen.

Ich persönlich hoffe, das solch eine Arroganz vom Markt bestraft wird.
Ein Argument mehr für Pangolin.
Jedoch ist die Ausgabe-Qualität vom DSP bisher nicht erreicht worden.
Aber das ist nur noch eine Frage der Zeit.

In diesem Sinne....

Grüße
Rambaldi

john
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Beitrag von john » Di 05 Dez, 2006 4:33 pm

Hi,

ehrlich gesagt kann ich solche Entscheidungen voll verstehen und zwar weil ich mit meinem Produkt als Entwickler genau das erlebt habe bzw. aktuell erlebe.

Ich habe auch gesagt "alle Updates inklusive" - schwerer Fehler, viel Lehrgeld, würde ich NIE wieder machen.

Kunden müssen ENDLICH begreifen, daß sie ein (Software-) Produkt HEUTE kaufen und zwar so wie es angeboten wird. In allen Märkten ist das vollkommen selbstverständlich, nur bei Software nicht.
Bekommt Ihr einen neuen VW, wenn das Nachfolgemodell erscheint? Gibts auf die alten Brötchen morgen ein Update mit Frischefaktor? NEIN und jeder hält einen für total verrückt, würde man es fordern.

Und genau hier liegt das Problem. Beim fordernden, nie zufriedenen Kunden. Da kann ein Softwaresystem noch so gut sein - der Kunde schreit nach Updates. Selbst für den Maustreiber. Im Gegenzug ist er aber nicht bereit, die Weiterentwicklung angemessen zu finanzieren, egal was sie nun kostet.
Mit Updates inklusive kann man sich viele Freunde und einen guten Namen machen aber wenn der Markt dünner und die Anzahl der notwedigen Neukunden geringer wird, kann es zum akuten Finanzierungsproblem kommen. GENAU das passiert mir auch grade. Da hat man dann als Entwickler die Wahl, daß Projekt aus mangelnder Retabilität und später akutem Finanzierungsproblem einzustellen oder den unangenehmen Schritt zu gehen und sich von dem Modell alles inklusive zu trennen.

Wenn das was du schreibst Sollingers Weg ist, ist es ein noch relativ humaner. Man kann so etwas auch so regeln:
Gleiches Produkt in neues Gehäuse mit anderer Softwareoberfläche einführen, altes Produkt nicht mehr pflegen und Shows des "neuen" Systems absichtlich inkompatibel für das alte, eigentlich identische System gestalten. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für so einen Schritt. Man muß nur die alte Plattform nicht mehr an Windows Vista anpassen. In absehbarer Zeit wird man so die Kunden zwingen.

Die Frage ist nun, ob das ethische korrekt ist und unter welchem Hintergrund es erfolgt. Wenn die Luft dünn wird und es am Ende ums reine Finanzieren des Projekts und um das Bezahlen der eigenen Lebenshaltungskosten geht, wird der Rahmen für Entscheidungen breiter. Gaubs mir. Ich stecke in der Situation und es ist kein Spaß.
Wenn es nur um Geld anhäufen geht, kann ich es nicht nachvollziehen.

Müßte ich heute nochmal ein Softwareprojekt beginnen, würde ich von Anfang an zwei Jahre Updates inklusive sagen. Damit hat der Kudne eine verläßliche Aussage und ich eine sichere Finanzierung - zumindest in dem Punkt.

John

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rambaldi
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Beitrag von rambaldi » Di 05 Dez, 2006 4:53 pm

Hi John,

ich kann das voll nachvollziehen, was du schreibst.


Mann sollte nur auch mit seinen Kunden kommunizieren, damit die wissen
was los ist.
Hier geht es nunmal auch um den teuersten Rechner
( Lacon3 preis kenn ich nicht) auf dem Markt.

Für mich ist das keine Selbstverständlichkeit, kostenlose Updates zu bekommen. Aber einen Kurswechsel sollte die Firma ihren Kunden doch irgendwie mitteilen.

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sanaia
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Beitrag von sanaia » Di 05 Dez, 2006 6:28 pm

Hallo,

das ist für die user zwar aus nachvollziehbaren gründen ärgerlich, aber nicht unüblich - eigentlich offensichtlich sogar eher die regel. Man nehme nur als beispiel eine sehr bekannte simulationssoftware namens FL...T. Das ist ein reichlich teures paket zur strömungssimulation. Nicht nur, daß man für jeden prozessor im rechner eine eigene lizenz kaufen muß; man muß im prinzip auch einen dauerhaften wartungsvertrag mitkaufen. Denn was da ausgeliefert wird ist größtenteils aus programmiertechnischer sicht 'bastelware' - denn anders kann man ein programm nicht bezeichnen, das so reproduzierbar mit 'segmentation violations' um sich wirft und völlig demotiviert abstürzt, wenn man z.B. das grafik fenster zumacht. Das keine interversionskompatibilität der dateien besteht ist eigentlich selbstredend - und über sowas beschwert man sich ja schon gar nicht.

Kauft man keinen wartungsvertrag, der etliche k€ pro jahr kostet, hat man halt pech gehabt um muß zusehen, wie man mit dieser pre-pre-pre-alpha version arbeiten kann, für die man immerhin den gegenwert eines gebrauchten kleinwagens hat hinblättern müssen.

Von daher: in updates steckt auch viel arbeit - und die muß bezahlt werden. Man kann nicht erwarten die umsonst zu erhalten, eine funktionierende und annähernd fehlerfreie version allerdings schon - insbesondere bei den preisen.

Daß der markt für showlaser lösungen immer kleiner wird und sollinger zu so einem schritt zwingt, dürfte wohl auch daran liegen, daß immer mehr billige lasergeräte aus fernost ihn erodieren. Wer früher noch viel geld für solche systeme ausgegeben hätte kauft halt heute u.U. billigware - denn notfalls tut die es ja auch. Teure expertensysteme sind sehr schwer zu durchschauen und zu bedienen - will man sie richtig ausnutzen. Einfache click'n'play systeme sind billiger und meist auch einfacher zu begreifen.

Auch aus der freeware-ecke wird der markt für kommerzielle lösungen angegriffen, denn mit 0€ oder billigpreisen kann kein kommerzieller anbieter mithalten. Mitunter kommt die FW vom funktionsumfang und der qualität kommerzieller soft schon gefährlich nahe. Was auf der einen seite die geiz-ist-geil fraktion begeistert, bleibt daher auch nicht ohne folgen für diejenigen, die für gute software willens sind zu bezahlen. Dies alles ist nicht laser spezifisch, sondern ein generelles problem der softwarebranche.
* godsh # ERROR 406: file corrupt: config.earth --- reboot universe? (Y/N) *

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jojo
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Re: DSP SOLLINGER kostenlose Updates jetzt gebührenpflichti

Beitrag von jojo » Mi 06 Dez, 2006 2:33 pm

Rambaldi hat geschrieben: Wer nun DSP Equipment hat, steht unter Zugzwang sich das teure Update zu kaufen.
Wieso? Hat der DSP bisher nicht funktioniert?
Ich persönlich hoffe, das solch eine Arroganz vom Markt bestraft wird.
Ein Argument mehr für Pangolin.
Ha! Und wo ist die Garantie dafür, dass Pangolin dieses Spielchen bis in alle Ewigkeit so weitermacht?
Ich stimme John völlig zu, dass es absoluter Quatsch ist, mit lebenslangem Update zu werben (wenn der Hersteller morgen vom Bus überfahren wird, gibts auch kein Update mehr).
Da sind die Hersteller natürlich selber dran schuld.
Die Einstellung der Kunden ist aber auch extrem arrogant:
Ohne lebenslanges Update kaufe ich das nicht, oder wie?
Man erinnere sich nur an das Theater, als Lennart einen Obulus für das LDS2007 Update wollte.
Schau mal was Industriesoftware kostet und dann sag mir, obs da irgendwo Gratisupdates gibt.
Ich habe jedenfalls noch nie eins bekommen, lediglich Servicepacks.
Aber wahrscheinlich kaufe ich die falsche Software...

Joachim

turntabledj
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Beitrag von turntabledj » Mi 06 Dez, 2006 4:14 pm

Wenn ein Hersteller sein Produkt mit einem derartigen Service anpreist, muss er sich für die bereits geschlossenen Verträge eigentlich daran halten...

Ob das hier alles so der Fall ist, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

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floh
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Beitrag von floh » Mi 06 Dez, 2006 4:26 pm

Das Thema Softwarelizenz aus meiner Sicht: Der Kunde kauft etwas mit den beworbenen Eigenschaften, der Hersteller liefert und muss ggf. updates kostenlos rausgeben wenn sie offenslichtliche Fehler beheben oder Funktionen ermöglichen die zwar beworben wurden aber noch nicht implementiert waren. Für neue Features muss wieder Geld abgedrückt werden.
Eine Software die ich hier einsetze geht einen anderen Weg. Ich habe "Update Protection". Die SW wird laufend weiter entwickelt und alle 1-2 Monate erscheint ein neuer Release. Solange ich in der Update-Protection Zeit bin, kann ich jeden Releaseschritt mitmachen. Ist diese Zeit abgelaufen (ein Jahr nach Kauf) kann ich nicht mehr aktualisieren aber die bestehende Version läuft auf ewig weiter. Möchte ich neue Features einer neuen Version, muss ich wieder Update Protection kaufen. Eigentlich ganz fair.

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Beitrag von thomas » Mi 06 Dez, 2006 8:14 pm

Also wenn bei einer Software lebenslange Updates mitverkauft werden, ist das für mich auch ein Fakt. Wenn der Hersteller irgendwann merkt, daß die Sache langsam zum Verlustgeschäft wird, dann wird es auch Zeit für neue Kreationen, sonst tun das andere. Das aktuelle Pango-System hat sich aus technischen Gründen in absehbarer Zeit sicherlich auch überlebt, um z.B. dafür kostenpflichtige Updates einzuführen, sollte es schon ein paar revolutionäre Neuerungen enthalten.

Gruß Thomas.

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Beitrag von floh » Mi 06 Dez, 2006 8:22 pm

"Lebenslange Updates" werden mit welcher Lebensdauer gemessen?
-des Produktes?
-des Kunden?
-des Programmierers Hamster?

Dass sowas nicht funktionieren kann ist ja klar. Entweder es ist genau definiert oder der Kunde ist selber schuld wenn eben doch nur der Hamster gemeint war.

thomas
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Beitrag von thomas » Mi 06 Dez, 2006 9:13 pm

Des Produktes, bis der Support eingestellt wird (z.B Upgrade QM32 -> QM2000).

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Beitrag von floh » Mi 06 Dez, 2006 9:19 pm

dann kann der Hersteller eine neue Produktreihe einführen. Microsoft macht es ja auch so.

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Beitrag von chw9999 » Mi 06 Dez, 2006 10:44 pm

Eben-d!

Wenn einem das Update-Erstellen stinkt, muss man halt ein "neues" Produkt herausbringen oder dem Kind einen neuen Namen geben.

Viele Softwareschmieden erlauben kostenlose Updates innerhalb der großen Versionssummer, "kleinere" Änderungen x.00-x.99 werden also kostenlos bereitgestellt. Upgrades (x.99->y.00) kosten dann wieder.

Hat auch seinen Sinn, schließlich kennt jeder Käse-Software, die erst beim Kunden reift (das können auch so simple Sachen wie Maustreiber sein).

Wenn ich beim Auto mit abfallenden Rädern zu kämpfen hätte, würde mir der Hersteller wohl kein kostenloses "Update" verweigern ("Rückrufaktionen"). In wieweit das "Lebenslang" gilt, sei dahingestellt.

Cheers
Christoph

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sanaia
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Beitrag von sanaia » Do 07 Dez, 2006 8:19 am

Thomas hat geschrieben:um z.B. dafür kostenpflichtige Updates einzuführen, sollte es schon ein paar revolutionäre Neuerungen enthalten
Um es mal konkret zu machen: Wie müßte denn so eine 'Revolution' aussehen ?
Thomas hat geschrieben:Das aktuelle Pango-System hat sich aus technischen Gründen in absehbarer Zeit sicherlich auch überlebt[...]
das kann man mit einem klaren 'Jein' beantworten. Sicher braucht man für simple vektorgrafik heute keine proprietäre hardware mehr. Das geht auch ganz gut auf der CPU - wenn sie aber einmal da ist, dann kann man sie auch weiter nutzen. Ich schaffe z.B. ~400fps auf drei projektoren gleichzeitig mit einem 850MHz P3. Allerdings sind auch noch nicht solch rechenintensiven sachen wie HLR und PM implementiert, was den rechner auf die bretter legt. Aber auch dafür gibt es möglichkeiten die mit hardware von der stange - die zwar nicht für laserzwecke designt wurde, für diese aber mißbraucht werden kann - erledigt werden können. Von daher sind QMs und DSPs nicht mehr unbedingt nötig.

Ob solch eine evolution auf multicore-cpus und vektorrechner karten für den kunden allerdings finanzielle vorteile hat, darf bezweifelt werden. Schließlich steckt der hauptaufwand in der entwicklung der software, und da ist es egal, ob die für die hauseigene DSP farm, oder eine VP-karte einer drittfirma geschrieben werden muß.
* godsh # ERROR 406: file corrupt: config.earth --- reboot universe? (Y/N) *

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richardk
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Beitrag von richardk » Do 07 Dez, 2006 12:16 pm

Hallo sanaia

Deine Aussage über den nicht mehr notwendigen DSP ist nur halbrichtig.
Wenn ein Pangolinrechner abstürzt läuft die Show weiter!
Das wird von Professionellen Anwendern SEHR geschätzt!

Siehe andere professionell geschätzte Ansätze ala Lobo Leacon.


Gruss Richard

thomas
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Beitrag von thomas » Do 07 Dez, 2006 5:00 pm

sanaia hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:um z.B. dafür kostenpflichtige Updates einzuführen, sollte es schon ein paar revolutionäre Neuerungen enthalten
Um es mal konkret zu machen: Wie müßte denn so eine 'Revolution' aussehen ?
Thomas hat geschrieben:Das aktuelle Pango-System hat sich aus technischen Gründen in absehbarer Zeit sicherlich auch überlebt[...]
das kann man mit einem klaren 'Jein' beantworten.
Eben so revolutionär, wenn ich denke, die Investition hat sich gelohnt. Ansonsten würde ich auf dem aktuellen Stand bleiben und sagen: Nett, aber was soll ich mit der Spielerei.

Bei dem anderen meinte ich mehr, daß die aktuelle Hardware/Software auf neuen Rechnern nicht mehr lauffähig sein wird. Für bestehende Systeme kein Problem, aber Neuinteressenten würden sich wohl keinen alten PC von Ebay für ihre neue Laseranlage kaufen.
Deshalb wird über kurz oder lang ein Upgrade unvermeidlich sein. Welche Kaufanreize (z.B. kostenlose Updates) dann geboten werden, wird sich zeigen.

john
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Beitrag von john » Do 07 Dez, 2006 5:15 pm

RichardK hat geschrieben: Deine Aussage über den nicht mehr notwendigen DSP ist nur halbrichtig.
Wenn ein Pangolinrechner abstürzt läuft die Show weiter!
Das wird von Professionellen Anwendern SEHR geschätzt!
Das halte ich nach meinen bisherigen Tests für nur bedingt richtig.

Was nutzt es dir, wenn die Show weiter läuft, aber der Ton weg ist, weil die Audiowiedergabe auch der Rechner übernommen hat? Selbst eine externe Quelle rettet dich nicht, denn der Timecode muß über ein Interface in den PC und der ist abgestürzt, d.h. die Software, die den TC einliest und per API an die QM2000 weitergibt, läuft auch nicht mehr.

Umgekehrt fehlt der QM2000 ein Reset Schalter, mit dem ich dich Karte unabhäängig vom PC neu Starten kann. Man kann die QM2000 Session sehr, sehr schnell ruinieren und muß den PC komplett neu starten, nur um der Qm einen Rest zu verpassen. Sehr, sehr unschön.

John

beangeled
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Beitrag von beangeled » Do 07 Dez, 2006 6:44 pm

Hallo Zusammen,

nun wie schon von RichardK erwähnt hat das DSP / Subprozesseoren System einige Vorteile, bei manchen Firmen im Multimediabereich wird das auch noch viel weiter getrieben und so z.B. auch die Soundausgabe von einem in sich geschlossenen System übernommen, dies hat heutzutage eigentlich mehr mit Sicherheit zu tun. Eventuell is auch schon aufgefallen dass alle professionellen Systeme auf vom Betriebssystem getrennte Ausgabe setzen.

Aber um wieder on-topic zu kommen. Ich glaube man muss auf jedenfall unterscheiden ob es sich um ein Update (neuere Version mit mehr Funktionen) oder eben um Bugfixes handelt. Grundsätzlich denke ich dass ich von einem Softwarehersteller erwarten kann das endeckte oder bekannte Bugs gefixt werden, so dass die Software alle beschrieben Funktionen auch fehlerfrei ausführt. Gerade eben in hochkomplexen Anwendungen wie es Lasershowsysteme nun mal sind, kann sich ohne weiteres der ein oder andere Bug einschleichen bei Ausgabefehlern angefangen bis hin zu recht komischem verhalten bei bestimmten Element/Effektkombinationen schon allein aufgrund dessen das es ja unendliche Kombinationsmöglichkeiten gibt. Und diese Bugfixes sollten eigentlich kostenfrei bzw. für eine Aufwandsentschädigung (DVD / Porto / Verpackung etc) zu Verfügung gestellt werden.

Ein Update Jedoch das auf neue Funktionen setzt darf dann auch Geld kosten, die Entwicklung muss ja finanziert werden. Wobei neue sinnvolle Funktionen im bereich der Profi Software langsam aber sicher rar werden.

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Beitrag von gento » Do 07 Dez, 2006 7:13 pm

Ein Punkt wurde hier nicht angsprochen.

Update man nicht ,ist es nicht ungewöhnlich das mit dem Update erstellte Shows nicht mehr laufen.

Das zwinkt ja förmlich jeden Anwender upzudaten, der damit Kohle macht.

Gento
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Beitrag von andi » Do 07 Dez, 2006 8:12 pm

John hat geschrieben:Selbst eine externe Quelle rettet dich nicht, denn der Timecode muß über ein Interface in den PC und der ist abgestürzt, d.h. die Software, die den TC einliest und per API an die QM2000 weitergibt, läuft auch nicht mehr.
das ist eine Einstellungsfrage des Timecodes in Pangolin. Man kan auch wählen dass beim Aussetzen des Timecodes die Karte die Show zu Ende spielt. Da kann man dann nach Showstart tatsächlich Windows herunterfahren und die Show läuft zu Ende.

Gruss, Andi
Zuletzt geändert von andi am Fr 08 Dez, 2006 12:50 am, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von beangeled » Fr 08 Dez, 2006 12:15 am

Gento hat geschrieben: .... Update man nicht ,ist es nicht ungewöhnlich das mit dem Update erstellte Shows nicht mehr laufen....
Das ist in der tat ein interessanter Punkt, aber wohl auch schwer zu umgehen. Da unter umständen neue Features einen Umbau der Strukturen voraussetzen. Es ist auch nicht immer einfach alte Shows auf neuen Versionen zum laufen zu bringen, da sich evtl. Wertebereiche und Variablen geändert haben. Glaube mir ich habe da so einiges miterleben dürfen.

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