@Rayman
ok, hätte es vielleicht ausführlicher schreiben können...
Also nen "gescanntes Line-Grating" mit 5 Beams bei einer Wellenlänge würde ich mir so vorstellen, dass die gescannte Linie aus 7 anzufahrenden Punkten besteht, bei denen dann die Verbindungslinien zwischen den Punkten durch ein Blanking ausgetastet werden
Die beiden Eck/Umkehrpunkte natürlich auch weggeblankt, da die Bestrahlungsdauer an den Eckpunkten durch die Umkehrbewegung an der Stelle sicher länger ausfällt...
@Sanaia
Um also nicht unnötig leistung im blanking zu verlieren, muß der scanner eine bestimmte zeit auf den beampositionen ausharren. Damit es nicht flackert, müßte er also mindestens 30 mal pro sekunde die 5 beampositionen anspringen. Das macht ~7 msec pro beam. In den 7 msec. bekommst du die volle leistung ab. Wenn du 1W (oder mehr) 7msec. ins auge bekommst, dürfte es futsch sein.
Ich verstehe jetzt grade nicht, warum ich durch das Blanking an Leistung verliere... Vermutlich gehst du von einem geblankten DPSS aus und ich von einem (PC)AOM ?
Oder hab ich grundsätzlichirgendwas falsch verstanden...?
Ich mein - wenn nen 1Watt-Strahl von A nach B wandert, gehen wir von einer sehr schnellen, aber gleichmäßigen Bewegung aus, also kein Sprung, dann hab ich an jeder stelle zwischen A und B 1 Watt anliegen.
Nicht gleichzeitig, aber an jeder Stelle zum bestimmten Zeitpunkt - auch wenn nur ziemlich kurz.
Die dabei entstehende Linie kommt mir natürlich dunkler vor, als wenn ich nur an eine Position nen feststehenden Punkt lasere - also ohne den Strahl zu bewegen.
Wenn ich jetzt hergehe und unterbreche den bewegten Strahl an mehreren Stellen - entweder durch nen blanking, rotierende Lochscheibe oder nen Kamm aus'm Bad... dann kommen da sag ich jetzt mal 5 einzelne Strahlen bei raus, die so schnell flimmern, dass ich sie als stehenden Strahl empfinde - wodurch die Strahlintensität an der Stelle nichts verloren hat.
Nur mal um ne Hausnummer zu haben: die Linie, die gescannt wird, wird 100 mal pro Sekunde gescannt. Daraus ergeben sich stehende Strahlen, die im Endeffekt allerdings 100mal pro sekunde an/aus gehen, also 100 mal pro sekunde 10ms lang leuchten. (ok, jetzt müssen wir die Ausnahme machen, dass die Linie nicht aus Punkten die gecannt werden besteht).
Jetzt geh ich her und vergleiche das mit einem Scanner, der eine Linie aus 5 Punkten scannt (gehn wa dabei jetzt einfach davon aus, das die Eckpunkte nicht länger leuchten, als die anderen). Der Scanner springt auf den 1. Punkt, bleibt da 20 ms stehen, dann auf den 2. macht wartet dort genauso lang, dann auf den 3. und so weiter...
Das ganze macht er halt nur 10mal pro Sekunde.
Dann kommen mir die Beams heller vor, weil die Verweilungsdauer länger war.
Dafür ist aber die Wiederholungfrequenz geringer als im ersten Beispiel.
Mit dem zuvor genannten Grating teile ich den Strahl in 5 Einzelne auf und gucke dann 1 Sekunde lang in einen der Strahlen rein, welcher ja dann ein 5tel der Laserleistung hat...
Wer von den Probanten in den 3 Beispielen lebt nun am gefährlichsten ?
Das 1. Beispiel bekommt die volle Leistung immernur extrem kurz ab, aber dafür ziemlich oft
Im 2. den vollen Power immer doppelt so lang, aber dafür im gleichen Zeitrahmen nur nen 10tel mal so oft - ok, ich geb zu, hier hab ich net so'n dolles Gefühl...
Bei Beispiel 5 isses nen 5tel der Leistung aber dafür eine Sekunde am Stück... hmm - ... wollt ich auch nicht umbedingt reingucken...
Wo liegt mein Denkfehler... ?
Achim