Guten Tag...

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sparket
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Guten Tag...

Beitrag von sparket » Di 07 Sep, 2004 4:02 pm

...ich bin der Neue :lol:

Mein Name ist Jo(achim), bin 40 Jahre geworden und komme aus Wiesbaden. Mit Lasern beschäftige ich mich schon seit zig Jahren, aber nur sporadisch (ELV Zeugs, etc.). Da ich vermutlich bald eine recht grosse Scheune habe will ich mich etwas mehr damit beschäftigen, da ich dann viel Platz zum Spielen hab ;)

Bin jetzt schon seit einiger Zeit hier unterwegs und habe so zimlich alle Info's die ich über Shows und Laser habe hier rausgezogen, dafür vielen Dank an alle, besonders an die Leute die hier 'ehrenamtlich' Projekte vorantreiben, zu unser aller Nutzen!!

So beschäftige ich mich im Moment mit einem gebrauchten MOT1 System, und hier gleich 2 Fragen wo mir die Suche nicht weiterhilft:

-Welches Forum ist das beste für MOT1 HARDWARE Fragen?

-wenn ich (reflektions)Gratings im Raum befestige, ca. 15-20m Abstand zur (noch zu bauenden) Bank, wie positioniere ich den Strahl am besten darauf? Ist ein (Scanner)(MOT1) System präzise genug um bei dem Abstand ein 5x5cm Grating zu 'treffen', oder wird so was über feste Spiegel in der Bank gelöst - oder wie sonst?

Eine Bank werde ich mir wie gesagt noch bauen, im Moment spiele ich nur mit den Komponenten im fliegenden Aufbau rum, der Wohnzimmerboden als Bank sozusagen :) einfach mangels Platz.

Die Ergüsse meiner Bastelei werde ich dann immer mal wieder auf meiner Seite

www.sparket.de

zeigen, habe da aber bisher nur Bilder der Komponenten in Aktion, sieht aber schon nett aus find ich.

Danke für die Hilfe, und weiterhin viel Spass beim Bauen und Basteln!

Gruss Jo

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guido
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mot1

Beitrag von guido » Di 07 Sep, 2004 7:16 pm

Hallo,

Mot-1 Hardwarefragen kannst du im Popelscanforum posten oder direkt zu mir..

Calibra301@aol.com

Vie Spass und willkommen hier !!

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rayman
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Beitrag von rayman » Mi 08 Sep, 2004 9:15 am

Ob ein MOT1 präzise genug positioniert, um Dein Reflektionsgrating auf 20m Entfernung zu treffen kann ich Dir mangels Erfahrung mit MOT1 nicht sagen, ich bezweifel es aber sehr stark.
Außerdem ist 20m ganz schön weit weg für ein Reflektionsgrating. Hast Du das mal ausprobiert? Ich meine wegen der Divergenz des Strahls.
Je nachdem, was für einen Laser Du benutzt dürfte der Strahl da schon mehr oder weniger stark aufgeweitet sein und da ist die Frage, wie gut das Grating dann noch funktioniert.
Zuletzt geändert von rayman am Mi 08 Sep, 2004 10:55 am, insgesamt 1-mal geändert.

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tracky
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Beitrag von tracky » Mi 08 Sep, 2004 9:27 am

Also das mit den MOT1 und den Raumspiegeln geht definitiv NICHT! Nur durch Zufall trifft Du da mal was, außer vielleicht das Auge eines Betrachters. Bei der Leistung, die ich da mal vermute, ist das sowieso irrsinnig da noch mit stehenden Beams über ein open loop Scanner zu gehen! Mit Spiegel auf der Bank wäre es möglich dies zu realisieren. Nimm lieber ein Transmission Grating auf die Bank, da hast Du dann die "Sicherheit" das alles geht!
Gruß Sven

Laser? Was ist das? Licht aus super erschwinglichen Restbeständen

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sanaia
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Beitrag von sanaia » Mi 08 Sep, 2004 9:50 am

Hi,
Tracky hat geschrieben:Nimm lieber ein Transmission Grating
transmissionsgratings haben leider einen grottenschlechten wirkungsgrad. Was die schlucken und/oder einfach rückreflektieren ist nicht mehr feierlich. Gerade bei lasern mit kleiner leistung sind reflexionsgratings eindeutig vorzuziehen.
Tracky hat geschrieben:Bei der Leistung, die ich da mal vermute [...]
warum vermuten - vielleicht verrät uns Jo ja, was das für ein laser ist und wieviel leistung der hat ? :wink:

Es ist jedenfalls kein großer WL, denn es gibt keine gelbe linie. Also tippe ich auf HeNe + argon. Da der argon ein kurzes, dickes rohr ist, vermute ich irgendein uniphase gerät mit <100mW.

Wer will mitraten ? 8)

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Beitrag von jimbeam » Mi 08 Sep, 2004 10:34 am

Ich würde sagen auch wenn die Transmissionsgratings einen schlechteren Wirkungsgrad haben sind sie einfach praktischer einzusetzen und 2 Gratings zu kombinieren wird auch recht schwierig bei Reflektiven.

Andererseits ein Lissajous-Aufbau mit reflektiven Gratings bringt vielleicht sehr interessante Effekte?

Ich finde den Verlust nicht schlimm auch bei wenig Leistung. Muss ja nur dunkel genug sein. ;) Pics

Gruß
Kristof

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sanaia
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Beitrag von sanaia » Mi 08 Sep, 2004 10:45 am

also ich habe ein linegrating, bei dem geht gut die hälfte nach hinten weg :roll:

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mooseman
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Beitrag von mooseman » Mi 08 Sep, 2004 12:25 pm

sanaia hat geschrieben:Es ist jedenfalls kein großer WL, denn es gibt keine gelbe linie.
Wo fängt bei Dir "groß" an? Mein >5W I90 hat auch keine gelbe Linie.
Ciao,
Björn.

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Hai

Beitrag von sparket » Mi 08 Sep, 2004 3:08 pm

Super, danke für die Antworten!


Wie wird das mit den Raumgittern bei professionellen Installationen gelöst? Spiegel in der Bank, oder über (closedloop) Scanner, oder ist beides üblich/möglich?

Guido: OK ich schreib Dich mal an!

Rayman: 20M ist vermutlich übertrieben, es werden eher 8-10M, und da funktioniert es noch gut. Genaues weiss ich erst wenn ich den Raum zur Verfügung habe.

JimBeam: Die Idee mit dem L-Generator mit Gratings probier ich mal aus. Aber ich denk da kommt nicht viel sichtbares bei rum - zumindest bei der Leistung 8) oder?

Tracky: Der Sinn von einem Reflektionsgrating bei mir soll sein das eben der Effekt aus einer anderen Ecke zu scheinen kommt als aus der wo die Bank strahlt, daher die Frage. Transmissionsgitter kommen sowieso mit in die Bank. Zum Thema Betrachter, soweit bin ich noch lange nicht :P Vielleicht in 1-2 Jahren...

Sanaia: Genau, ein kleiner Uniphase mit ca. 100mW, bis zum Anschlag runtergedreht, ich schätze der läuft dann so um 20-30mW. Dazu noch ein ca. 30mW Diodenlaser 650nm mit Optik zum focussieren. Ggf. noch ein 10 und 30mW grüner DPSS für einzelen Effekte.

Das die Transmissionsgratings viel Abfall verursachen hab ich auch festgestellt, aber es reicht noch was rauskommt für meine Zwecke.

Generell würde ich keine Leistungseinschätzung nach Fotos machen, man kann ja z.B. problemlos - gute Cam vorrausgesetzt - ein stehenden 5mW DPSS Effekt so belichten das es aussieht wie 500mW, oder?

Ciao, Gruss Jo

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Re: Hai

Beitrag von rayman » Mi 08 Sep, 2004 3:29 pm

Sparket hat geschrieben:Wie wird das mit den Raumgittern bei professionellen Installationen gelöst? Spiegel in der Bank, oder über (closedloop) Scanner, oder ist beides üblich/möglich?
Möglich ist beides. Meistens gehts aber mit Spiegeln, da man dann den Strahl per Strahlteiler auch auf mehrere Beams aufteilen kann, was mit einem Scanner wegen den Blankingverlusten wenig Sinn macht.

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Beitrag von sparket » Mi 08 Sep, 2004 4:04 pm

Jo hört sich gut an, einen Strahlteiler 50/50 hab ich noch, damit könnt ich ja dann 2 Gitter anstrahlen. Gutes Futter, Gruss Jo

turntabledj
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Beitrag von turntabledj » Mi 08 Sep, 2004 4:20 pm

Hi Zusammen,

also bei uns in der Disse haben wir damals reflektierende Gratings aus ner Entfernung von 30-40m angeschossen...

Das allerdings per Strahlschalter über feinjustierbare Spiegel...


Refl. Gratings im Raum sind genial find ich....
Kein Aufwand, welche aufzuhängen und schon hat man, auch wenns nicht viele sind, auch ein paar Effekte von der anderen Seite...
Das ganze dann noch auf nen Getriebemotor geklebt und man hat dann noch Bewegung drin...

Solange die stehenden Beams oberhalb der erlaubten Höhe verlaufen und evtl. per Blende dafür gesorgt wird, dass sie nicht nach unten gelangen können, wäre es wohl egal, wie die Ablenkung des Strahls erfolgt.
Da's allerdings lt. einigen Leuten, die Erfahrung haben, nicht mal umbedingt mit GS120d-Galvos funktioniert (DT und gute Treiber müssens da wohl schon sein), auf die Entfernung nen 10cm-Grating zu treffen, zweifel ich auch daran, dass es mit nem Mot1 klappt.

Gruß
Achim


PS: So sa der Aufbau der Strahlschalter und Spiegel aus, mit dem wir in der Disse gearbeitet haben: http://www.ak-webvision.de/laser/temp/bank1.jpg
Da gehen allerdings nur ein externer Effekt gleichzeitig...

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sanaia
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Beitrag von sanaia » Mi 08 Sep, 2004 7:15 pm

Hallo,
Mooseman hat geschrieben:Wo fängt bei Dir "groß" an? Mein >5W I90 hat auch keine gelbe Linie.
mal sehen, was sam dazu sagt:
The Krypton red and yellow lines share the same upper state, and what determines where they fall to ground state is the gas pressure. If your tube is on the low end, you get a lot of yellow; if it is high you get a lot of red. Large krypton lasers have a pressure control pump built into the tube. Two solenoid valves and a gas reservoir form the pump.
möglicherweise stimmt also dein gasdruck nicht. Der kleine WL-ALC jedenfalls kann selbst mit neuer füllung und multiline optiken kein gelb, weil die röhre zu klein ist - daher meine schlußfolgerung ;)

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gento
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Beitrag von gento » Mi 08 Sep, 2004 7:46 pm

5 cm Grating auf 20 m Treffen = 0,15 Grad Auflösung.
Bei 12 Bit Ausgabekarte sind ein Bit weiter ca 0,5 cm.
Wenn man GS120DT nach dem Warmlaufen justiert halte ich das für eine harte Nuss.
Für CT's halte ich die Aufgabe für unlösbar , dauerhaft auch 20 m 5 cm Grating zu treffen.

Gruß Gento
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thomas
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Beitrag von thomas » Mi 08 Sep, 2004 8:11 pm

5cm ist wohl etwas klein, aber bei der Standartgröße (10cm?) funktioniert es normalerweise problemlos. Siehe LOBO, HB, da werden ganze Spiegelbatterien mit Scanner bestrahlt und mehrfach umgelenkt. Das mit den Strahlschaltern wird heutzutage immer seltener, weil einfach zu aufwendig und die aktuellen Scantreiber schaffen das locker.
Die Blankingverlußte treten nur bei DPSS auf, bei guten stabilisierten ist das aber auch auf ein Minimum reduziert.

Mit den CT's habe ich noch keine entsprechenden Versuche unternommen. Wäre möglich, daß sich die Positionen etwas verschieben, da sie keinen festen Nullpunkt haben. Habe aber inzwischen festgestellt, daß sie in Sachen exakter Grafik den GS weit überlegen sind, es sei denn, man verwendet die harten LOBO-Treiber. Das mit den Spiegeln wäre ein Versuch wert.

Grüße.

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Beitrag von sanaia » Do 09 Sep, 2004 10:33 am

Hallo,
Gento hat schon recht. Mit 12bit wandlern ist sowas nicht zu machen, da brauchst du dann mindestens 16bit. Theoretisch (!) ergäben sich dann 0,3mm als positioniergenauigkeit - was natürlich völliger unsinn ist - denn die galvos können so eine genauigkeit einfach nicht liefern. Das wären dann warscheinlich mikrobogensekunden, auf die es genau sein müsste.
Einen 10cm spiegel zu treffen scheint mir - mehr oder weniger - realistisch, allerdings braucht man dazu hochpräzisionsgalvos und treiber, die beide temperaturstabilisiert sind.
Ob man da soviel spart, wage ich zu bezweifeln. Abgesehen davon gibt es noch ein ganz anderes problem: mit dieser art von scanning macht man aus einem CW-laser quasi einen impulslaser. Die volle leistung wird sozusagen auf mehrere spiegel zeitlich multiplext, so daß jeder beam für einen bruchteil der zeit die volle laserleistung hat ! Schickt man den beam hingegen durch strahlteiler auf mehrere spiegel, dann reduziert sich folglich die leistung. Die gesehene helligkeit ist aber in beiden fällen die selbe ! Es dürfte also schwer werden, mit beammultiplexing das einzelpulskriterium einzuhalten. :roll:

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Beitrag von turntabledj » Do 09 Sep, 2004 11:10 am

Es dürfte also schwer werden, mit beammultiplexing das einzelpulskriterium einzuhalten.
Das was nen Grating an Effekt liefert, läßt sich in der Regel mit nem Scanner auch erzielen, wobei dan auch einfach gemultiplext wird, sag ich mal... Ist das irgendwie problematisch ?

Gruß
Achim

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Beitrag von sanaia » Do 09 Sep, 2004 11:35 am

turntabledj hat geschrieben:Das was nen Grating an Effekt liefert, läßt sich in der Regel mit nem Scanner auch erzielen, wobei dan auch einfach gemultiplext wird, sag ich mal... Ist das irgendwie problematisch ?
nehmen wir doch mal ein burstgrating, das 10x10 beams macht und gehen von einem single line laser aus - weil das der ungünstigste fall für gratings ist. Ein 1W strahl würde dann also in 100 strahlen á 10mW zerlegt, wenn wir absorptions- und reflexionsverluste mal ignorieren. Ein beam aus diesem beispielgrating hätte also *nie* mehr als 10mW.
Wenn du den selben effekt mit einem scanner machst, dann machst du beammultiplexing, da ja *nie* mehr wie ein strahl aus dem scanner kommt. Obwohl durch das multiplexing das ergebnis genauso 'ungefährlich' aussieht, da dein auge zu träge ist und einfach zeitlich integriert, hast du in jedem strahl die volle laserleistung - also 1W - nur eben zu verschiedenen zeiten. Wenn du nun also in den strahl eines gescannten 'grating-effektes' blickst, in dem moment in dem der scanner den beam zeichnet in welchen du gerade reinguckst, dann bekommst du die volle leistung von 1W und nicht nur 10mW ab !
Es fragt sich also, wie lange ein 1W strahl braucht um dein auge zu zerstören. Je höher die leistung des lasers wird, desto kürzer wird folglich auch die zeit die nötig ist, um irreversiblen und ernsthaften schaden anzurichten.
Man sieht es dem strahl ja leider nicht an, ob er für dein auge tödlich ist oder nicht :?

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Beitrag von turntabledj » Do 09 Sep, 2004 2:11 pm

Aber eigentlich isses doch egal, was sich scanne, es kommt im Endeffekt nie mehr, als ein Strahl aus dem Scanner.

Also habe ich, bleiben wir mal bei einer Wellenlänge und lassen Fading und irgendwelche Verluste aus dem Spiel, immer für einen Zeitpunkt x die die volle Leistung an einem Punkt der Linien in der gescannten Figur.

a)
Sagen wir mal, dass ein Line-Grating für eine bestimmte Wellenlänge 5 einzelbeams erzeugt - dann habe ich 1/5 der Laserleistung in jedem Einzelstrahl (0te Ordung lassen wir jetzt weg).

b)
Wenn ich den gleichen Effekt mit einem Scanner erzeuge, scanne ich eine Linie mit Blanking, so dass es wie 5 Einzelbeams aussieht.


Im Fall a habe ich für den Betrachter 1/5 der Leistung pro Strahl mit einer maximal erreichbaren Bestrahlungsdauer (Dauerbeschuss).

Im Fall b vermutlich in etwa die komplette Leistung (das 5Fache von Fall a) allerdings nur mit 1/5 der Bestrahlungsdauer.

Und je kürzer die Bestrahlungsdauer ist, desto höher darf vermutlich die Leistungsdichte sein !?


...oder vertue ich mich da an irgend einer wichtigen Stelle ?

Viele Grüße
Achim

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Beitrag von rayman » Do 09 Sep, 2004 2:59 pm

@turntabledj
Wenn Du einfach eine Linie Scannst und einfach alles, außer den 5 winzigen Punkten wegblankst, dürfte von den Punkten aber selbst bei leistungsstärkeren Lasern kaum was zu sehen sein. Die Bestrahlunsdauer wäre noch viel geringer als 1/5, nämlich der Anteil der Einzelpunkte an der kompletten Linie. aber der Effekt wäre total für den Axxxx.
Da muss man schon mit Haltepunkten arbeiten und dann sieht das mit der Bestrahlungszeit schon mal ganz anders aus.

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sanaia
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Beitrag von sanaia » Do 09 Sep, 2004 3:33 pm

turntabledj hat geschrieben:Sagen wir mal, dass ein Line-Grating für eine bestimmte Wellenlänge 5 einzelbeams erzeugt - dann habe ich 1/5 der Laserleistung in jedem Einzelstrahl (0te Ordung lassen wir jetzt weg).
normal nicht, denn die intensität der ordnungen nimmt nichtlinear zu höheren ordnungen hin ab. Bei gratings mit unterdrückter 0. ordnung kommt das aber so in etwa hin.
Im Fall a habe ich für den Betrachter 1/5 der Leistung pro Strahl mit einer maximal erreichbaren Bestrahlungsdauer (Dauerbeschuss).
genau.
Im Fall b vermutlich in etwa die komplette Leistung (das 5Fache von Fall a) allerdings nur mit 1/5 der Bestrahlungsdauer.
theoretisch, denn der scanner kann ja nicht in nullzeit zwischen den positionen springen (was dich lichtleistung durch blanking kostet) - aber nehmen wir mal an, es sei so.

Um also nicht unnötig leistung im blanking zu verlieren, muß der scanner eine bestimmte zeit auf den beampositionen ausharren. Damit es nicht flackert, müßte er also mindestens 30 mal pro sekunde die 5 beampositionen anspringen. Das macht ~7 msec pro beam. In den 7 msec. bekommst du die volle leistung ab. Wenn du 1W (oder mehr) 7msec. ins auge bekommst, dürfte es futsch sein.
Und je kürzer die Bestrahlungsdauer ist, desto höher darf vermutlich die Leistungsdichte sein !?
theoretisch ja, denn es geht hier um die impulsleistung. Je kürzer der puls, desto mehr leistung ist nötig, damit die gleiche helligkeit dabei rauskommt.

*ABER*

Das problem ist, daß in diesem fall die energiedichte des impulses immer weiter ansteigen muß, je kürzer er wird, soll die helligkeit gleich bleiben - und du damit sehr leicht das einzelpulskriterium überschreitest - oder du mußt mehr kürzere impulse pro zeiteinheit generieren. Hier setzen aber die scanner grenzen - außerdem werden die dir den sprungbetrieb wohl eher früher als später übel nehmen.

Einziger ausweg ist, anstelle weniger extrem starker pulse (langsames scanning) viele kleinere zu erzeugen (schnelles scanning) - ob das aber ausreicht, weiß ich nicht. Wenn du figuren und linien scannst, dann trifft dich zwar auch die volle leistung, aber die zeitdauer ist größenordnungen kürzer - denn beim 'beamscanning' hält der scanner den beam ja - und ungünstigsten falls dir direkt ins auge. Würde man die beampositionen nicht halten (wie beim normalen figurenscanning), dann würdest du ja die überwiegende leistung im blanking verlieren - denn der strahl wäre dann bei der 'grating-figur' die meiste zeit abgeschaltet. Das ergebnis wäre zwar eine sichere ausgabe, aber nur ein bruchteil der helligkeit.

Ums kurz zu machen - willst du die gleich effizenz (helligkeit) von gratings mit beamscanning erreichen, mußt du die beams halten und darfst die leistung nicht durch blanking reduzieren. Leider ist das extrem gefährlich.
Scannst du 'safe' (also schnell genug) ohne die beams zu halten, dann verlierst du die leistung durch blanking.

Beamscanning ist zwar eine verlockende sache, kann aber gewaltig ins auge gehen :?

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Beitrag von turntabledj » Do 09 Sep, 2004 6:00 pm

@Rayman
ok, hätte es vielleicht ausführlicher schreiben können...
Also nen "gescanntes Line-Grating" mit 5 Beams bei einer Wellenlänge würde ich mir so vorstellen, dass die gescannte Linie aus 7 anzufahrenden Punkten besteht, bei denen dann die Verbindungslinien zwischen den Punkten durch ein Blanking ausgetastet werden

Die beiden Eck/Umkehrpunkte natürlich auch weggeblankt, da die Bestrahlungsdauer an den Eckpunkten durch die Umkehrbewegung an der Stelle sicher länger ausfällt...

@Sanaia
Um also nicht unnötig leistung im blanking zu verlieren, muß der scanner eine bestimmte zeit auf den beampositionen ausharren. Damit es nicht flackert, müßte er also mindestens 30 mal pro sekunde die 5 beampositionen anspringen. Das macht ~7 msec pro beam. In den 7 msec. bekommst du die volle leistung ab. Wenn du 1W (oder mehr) 7msec. ins auge bekommst, dürfte es futsch sein.
Ich verstehe jetzt grade nicht, warum ich durch das Blanking an Leistung verliere... Vermutlich gehst du von einem geblankten DPSS aus und ich von einem (PC)AOM ?
Oder hab ich grundsätzlichirgendwas falsch verstanden...?

Ich mein - wenn nen 1Watt-Strahl von A nach B wandert, gehen wir von einer sehr schnellen, aber gleichmäßigen Bewegung aus, also kein Sprung, dann hab ich an jeder stelle zwischen A und B 1 Watt anliegen.
Nicht gleichzeitig, aber an jeder Stelle zum bestimmten Zeitpunkt - auch wenn nur ziemlich kurz.
Die dabei entstehende Linie kommt mir natürlich dunkler vor, als wenn ich nur an eine Position nen feststehenden Punkt lasere - also ohne den Strahl zu bewegen.

Wenn ich jetzt hergehe und unterbreche den bewegten Strahl an mehreren Stellen - entweder durch nen blanking, rotierende Lochscheibe oder nen Kamm aus'm Bad... dann kommen da sag ich jetzt mal 5 einzelne Strahlen bei raus, die so schnell flimmern, dass ich sie als stehenden Strahl empfinde - wodurch die Strahlintensität an der Stelle nichts verloren hat.
Nur mal um ne Hausnummer zu haben: die Linie, die gescannt wird, wird 100 mal pro Sekunde gescannt. Daraus ergeben sich stehende Strahlen, die im Endeffekt allerdings 100mal pro sekunde an/aus gehen, also 100 mal pro sekunde 10ms lang leuchten. (ok, jetzt müssen wir die Ausnahme machen, dass die Linie nicht aus Punkten die gecannt werden besteht).

Jetzt geh ich her und vergleiche das mit einem Scanner, der eine Linie aus 5 Punkten scannt (gehn wa dabei jetzt einfach davon aus, das die Eckpunkte nicht länger leuchten, als die anderen). Der Scanner springt auf den 1. Punkt, bleibt da 20 ms stehen, dann auf den 2. macht wartet dort genauso lang, dann auf den 3. und so weiter...
Das ganze macht er halt nur 10mal pro Sekunde.
Dann kommen mir die Beams heller vor, weil die Verweilungsdauer länger war.

Dafür ist aber die Wiederholungfrequenz geringer als im ersten Beispiel.

Mit dem zuvor genannten Grating teile ich den Strahl in 5 Einzelne auf und gucke dann 1 Sekunde lang in einen der Strahlen rein, welcher ja dann ein 5tel der Laserleistung hat...

Wer von den Probanten in den 3 Beispielen lebt nun am gefährlichsten ?

Das 1. Beispiel bekommt die volle Leistung immernur extrem kurz ab, aber dafür ziemlich oft

Im 2. den vollen Power immer doppelt so lang, aber dafür im gleichen Zeitrahmen nur nen 10tel mal so oft - ok, ich geb zu, hier hab ich net so'n dolles Gefühl...

Bei Beispiel 5 isses nen 5tel der Leistung aber dafür eine Sekunde am Stück... hmm - ... wollt ich auch nicht umbedingt reingucken...


Wo liegt mein Denkfehler... ?

Achim

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Beitrag von thomas » Do 09 Sep, 2004 6:25 pm

Also nen "gescanntes Line-Grating" mit 5 Beams bei einer Wellenlänge würde ich mir so vorstellen, dass die gescannte Linie aus 7 anzufahrenden Punkten besteht, bei denen dann die Verbindungslinien zwischen den Punkten durch ein Blanking ausgetastet werden
Wenn Du eine Linie scannst, verweilt der Strahl ja nur für einen Bruchteil einer Sekunde an dieser einen Position, die restliche Zeit wandert er über die gesamte Linienfläche. Dadurch wird auch nur ein Bruchteil der Leistung sichtbar, wenn der Rest geblankt wird.
Den Unterschied merkt man, wenn man in eine gescannte Linie reinsieht und versucht in ein Line-Grating reinzusehen (lieber nicht).

Abhilfe schafft man, indem die Verweildauer an den entsprechenden Positionen drastisch erhöht wird.
Es ist aber wesentlich effektiver ein Rechteck oder Kreis zu zeichnen und diesen gegen 0 zu verkleinern. Damit schafft man einen schönen hellen Beam. Vergrößert man den Kreis leicht, wird die Divergenz künstlich erhöht und die Sichtbarkeit verbessert sich noch etwas.
Die Beam-Intensität läßt sich steigern, indem die Punktzahl des Kreises noch erhöht wird, solange bis es anfängt zu flimmern.

Ich meine, das ist doch hell, oder?

Bild
(LOBO/ Frankfurt '04)

Die beiden Scanner an der Seite schießen die Spiegel oben an, strahlen dann nach hinten, dann nach unten und dann sonstwohin.

Gruß.

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Beitrag von jan » Fr 10 Sep, 2004 7:55 am

@ttdj:

Frage: Wer von den Probanten in den 3 Beispielen lebt nun am gefährlichsten ?

Antwort: Alle!

1. Beispiel: Die Einzelstrahlen leuchten natürlich nicht 100 mal in der Sekunde 10ms lang - denn dann würden sie permanent leuchten. Damit du schon nur das Einzelpulskriterium erfüllst müssen entweder die Impulse irrsinnig kurz werden oder der Strahldurchmesser am Betrachterauge irrsinnig hoch.

2. Beispiel: Ein 1W Strahl der für 20ms auf derselben Stelle steht - Dafür rechne mal die Bestrahlung aus... Es gilt dasselbe wie für das erste Beispiel.

3. Beispiel: Gut ist, dass jeder Einzelstrahl nur 1/5 der Leistung hat - blöd ist, in einen solchen Strahl 1 Sekunde lang hineinzusehen. Ausser natürlich, er hätte eine taschenlampenartige Divergenz.

Was ich damit sagen will: Es ist völlig überflüssig sich zu überlegen welcher dieser Fälle der gefährlichste ist - denn es ist kein Sicherer dabei.

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Beitrag von thomas » Fr 10 Sep, 2004 4:52 pm

Ist schon richtig, aber es ging um das Anstrahlen von Spiegeln und Gratings mit dem Scanner statt dem Strahlschalter und wie man hierbei die maximale Helligkeit rausbekommt.

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