So, jetzt gibts auch ein Photo. Das hat mir doch keine Ruhe gelassen.
Kr-red2.jpg
Hier fällt alles, was mit dem externen OC aus dem Kr-909 rauskommt, durch ein Prisma auf die Laborwand. Die beiden roten Spots sind überbelichteterweise leider etwas verschmolzen, aber die Reflexionen oben und unten zeigen klar die beiden getrennten Linien.
Gut zu sehen auch das inkohärente Plasmalicht im Grünen und Violetten. Im Bild läuft die Röhre bei 10A Anodenstrom und 2A Magnetstrom.
Die Reaktion der beiden Linien auf die Randbedingungen ist höchst unterschiedlich. Während ohne den externen OC die 647nm erst bei 12.5A anschwingt und die zweite rote Linie bis 15A überhaupt nicht, kommt mit dem externen OC die 676nm schon bei 7.5A, während die 647nm sich bis 9A Zeit läßt (bei 2A Magnetstrom).
Umgekehrt reagiert die 647nm stark auf den Magnetstrom, während die 676nm davon nicht sichtbar beeindruckt ist. Bei 10A Anodenstrom kann man bei Änderung des Magnetstromes von 1.5-3A die 647nm von Null bis zu visuell gleicher Helligkeit wie die 676nm regeln (mehr Magnet=weniger 647nm), während letztere gleich hell bleibt. Ich muß mal nachlesen, welche Rückschlüsse auf den Druck in der Röhre das zuläßt.
Kr-auxOC.jpg
Zur allgemeinen Erbauung hier die Halterung des externen roten OC aus Zeitungspapier. Mein Kr-909 hat eine Staubschutzblende, deren Öffnung zufällig fast gleichgroß wie der Spiegel ist. Der läßt sich so mit einem Papierschnipsel festklemmen. Diese Konstruktion ist ungeheuer wärmeempfindlich: durch leichtes Auflegen des Fingers auf die kalte Blende beginnen die Resonatormoden zu wandern...
~medusa.
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Wir sind Sternenstaub, buchstäblich... jedes einzelne Atom schwerer als Wasserstoff und Helium in unseren Körpern ist im Fusionsfeuer im Herzen eines Sterns geschmiedet worden.
Vielleicht lieben wir deshalb das Licht so sehr.