Spectra Physics 163C getestet

Betrieb, Bau und Modifikation von Gaslasern.

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P.S.
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Spectra Physics 163C getestet

Beitrag von P.S. » Fr 31 Mai, 2013 3:20 pm

Hallo zusammen,

nach langer suche hab ich endlich ein Verbindungskabel zwischen Netzteil und Laser ergattert um mal den schon länger im Regal liegenden Spectra Physics 163 testen zu können. Klar hätte man auch was frickeln können aber der Laser ist bis auf die lange Lagerzeit quasi neu, das Betriebsstundenzählröhrchen innen zeigt kaum Stunden.

Das Kabel hab ich neu, zusammen mit einem Netzteil für einen Melles Griot Ion Laser SNT ergattert. Es hat die passenden AMP-Stecker und ist voll belegt. Passt auch auf das Spectra Netzteil also einfach mal zusammen gesteckt, kurz Mut gefasst und eingeschaltet. Was soll ich sagen, die Röhre hat recht schnell gezündet, der Idle-Strom wird auf der Fernbedienung mit 3,5A angezeigt.
Aber jetzt kommts; Wenn ich in Betrieb gehe, lässt sich der Strom nur auf 3,6A erhöhen. Man sieht gerade so am Instrument, dass sich was tut. Visuell nimmt aber auch die Intensität des Lasers etwas zu.
Jetzt dachte ich mir, die Röhre ist durch die lange Lagerung im Überdruck. Liest man hier ja öfter. Hab mir kurzerhand Messleitungen angeschlossen um die Brennspannung messen zu können.
Die ist immer bei 98V.

Also irgendwas passt da wohl mit der Stromregelung nicht. Die Spannung sollte doch signifikant höher werden können wenn das Rohr am Ende ist?
Ob das Kabel wirklich kompatibel ist? Hat bitte evtl. wer die Beschaltung von Spectra Physics vs. Melles Griot zur Hand?

Ich freu mich natürlich trotzdem dass er gezündet hat und hab auch ein paar Bilder gemacht:

Bild

Bild

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Frickelgrüße,
Philipp

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thomasf
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Re: Spectra Physics 163C getestet

Beitrag von thomasf » Fr 31 Mai, 2013 3:56 pm

Hi,

ich kennen den Laser nicht, aber die Linienanzahl lässt auf einen höheren Strom als 3,6A Schließen. Kann mich allerdings auch irren.

Thomas

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Re: Spectra Physics 163C getestet

Beitrag von P.S. » Fr 31 Mai, 2013 5:00 pm

Hab ich auch schon drüber gegrübelt. Ich messe den Strom am besten mal direkt.
Vielleicht ist das Melles Griot Kabel anders beschaltet und er lässt sich deshalb nicht richtig regeln und zeigt zuwenig Strom?

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medusa
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Re: Spectra Physics 163C getestet

Beitrag von medusa » Fr 31 Mai, 2013 7:11 pm

Ich hab mit den kleinen SP-Röhren keine Erfahrung, aber über'n Daumen sollte die nicht vollkommen verschieden von der ALC60 & Co. ticken. Schon 3.5A Idle scheinen mir da etwas wenig, könnte aber noch sein. Auf Deinen Bildern ist die 514nm Linie schon stärker als die 488nm, das spricht in jedem Fall für höheren Strom (und auch höheren Druck).

Wenn Röhre und NT nicht vom gleichen Hersteller sind, solltest Du Dir DRINGEND die Pinbelegungen suchen. Die runden AMP-Stecker sind zwar alle ähnlich, aber nicht gleich beschaltet. Man kann z.B. ALC60 und ILT5490 auch nicht einfach tauschen. Besonders die Interlock- und Kontrollleitungen sind unterschiedlich. Könnte gut sein, daß das NT wegen einem falschen Kontakt die ganze Zeit auf Imax hängt. Vermutlich hast Du Glück, daß die Röhre überhaupt anging bzw. das NT nicht einfach zu qualmen anfing.
Und, wenn ich mal mein Lieblingsthema einwerfen darf, die Kathodenheizung stimmt vermutlich auch nicht.

!!!! Nimm den Laser bitte NICHT MEHR IN BETRIEB, ehe Du mehr über die Pinbelegungen von Laserkopf und Netzteil weißt !!!!

~medusa.
Wir sind Sternenstaub, buchstäblich... jedes einzelne Atom schwerer als Wasserstoff und Helium in unseren Körpern ist im Fusionsfeuer im Herzen eines Sterns geschmiedet worden.
Vielleicht lieben wir deshalb das Licht so sehr.

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