Janus III - ein PMG Laser Projekt

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Mo 10 Apr, 2023 9:18 pm

Erste Tests mit der 4mm-Bore sind positiv verlaufen...
JanusIII_4mmBore_test.png
Heute tagsüber war sie mit Drucktest dran, ist natürlich dicht. Das Bild zeigt sie ohne Abdeckung eingebaut, allerdings nur das eine Ende. Ich habe die Elektrodenrohre alle bewußt so groß wie bei der anderen Bore gemacht (was Distanzrohre voraussetzt).
JanusIII_4mmBore_Air.jpg
Die 4mm Bore lasert schon bei 13kV und 3mbar, allerdings nur mit HR. Der Spot ist schön klein, hell und rund. Hell genug, um ihn im vollen Licht sehen (und filmen) zu können.

Zu den Spiegeln gibt es auch Neues: Thorlabs hat schöne Breitband-VIS dielektrische Spiegelchen. 99% im Bereich 400-750nm, besser könnte ich es mir nicht wünschen. Ich hab jetzt ein paar geordert, mal sehen, ob das klappt.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Mo 10 Apr, 2023 9:30 pm

... Glückwunsch! -- wunderschöner Aufbau und Ergebnis :freak:

Viktor
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Mo 10 Apr, 2023 11:48 pm

Bin schwer beeindruckt :D

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Di 11 Apr, 2023 9:48 pm

Heute gab es einen Dämpfer. Irgendwas auf diese enge Bore zu justieren ist ziemlich schwierig. Ich wollte den OC einsetzen und justieren, hatte den Spot schon kurz, hab ihn verloren und nicht mehr wiedergefunden.
Hatte dann die Idee, den OC allein anstelle des HR einzusetzen und an dieser Position (mit mehr Platz) allein zu justieren, Fehlanzeige. In der Folge habe ich nicht mal mehr den wieder zurückgetauschten HR justiert bekommen.
Da habe ich beim ersten Versuch oben wohl einfach Glück gehabt. Ich muß mir da dringend irgend etwas überlegen. Visuell reinspieken und durch die Bore jeweils den Spiegel auf der anderen Seite einzustellen ist durch dieses dünne Röhrchen kaum möglich. Ich brauche aber etwas zum Vorjustieren, sonst drehe ich die Justierschrauben blind hin und her und hoffe auf einen Glückstreffer.

Na gut. Die gute Nachricht des Tages war die Auftragsbestätigung von Thorlabs. Sie liefern. Kreisch, kreisch, kreisch!!! :lol:
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Di 11 Apr, 2023 10:30 pm

... evtl. Laserpointer durch die Bore leuchten lassen und auf die Reflexion justieren?
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Mi 12 Apr, 2023 6:48 am

Dadurch, das ich nur Uni´s beruflich besucht habe und somit keine ordentliche Ausbildung zu Laser bekommen habe in Form Physik und sowas, habe ich mir Unterlagen gesucht, wo halt für Experimente eine Anleitung mit ND:YAG´s auf dem uni-Server schlummert.

Und ich habe auch eine gefunden und die ist genial.

Ein Achsparalleler Pointer leuchtet in Höhe der Auskoppelung in Richtung HR. Man leuchtet also den rod mittig an und fluchtet den ganzen kram.

Zwischen Pointer und OC kommt ein Blatt Linsenputzpapier.

Das Linsenputzpapier ist so dünn, sodaß ein großer teil vom Pointer durchleuchtet und in Richtung HR flitzt und wieder zurück kommt und dann da auf dem Linsenpapier als zweiter pointer zu sehen ist.

Nun wird justiert. Beide pointer müssen sich treffen.

Wenn man Schwein hat, sieht man sogar das Ergebnis von der Resonanz OC/HR als dritten kleinen Pointerpunkt und kann den OC auch direkt grob mit justieren.

Wenn alles stabil aufgebaut ist ( und das ist bei meinen Spectron ND:YAG´s so, dann macht man zuerst das Spiel an der HR Seite. Dadurch kann man auch den OC grob voreinstellen, wenn man diesen kurz gegen einen Spiegel tauscht.

Mit Hilfe einer Digicam habe ich dann die ganze Story eingeschaltet und beobachtet. nur wirklich leichtes drehen an dem HR und der Lichtblitz ist innerhalb der Resonanz zu sehen.

Ohne die Pointergeschichte hab ich für meinen ersten YAG Stunden gebraucht und hätte fast aufgegeben. Da hatte mir eher der Zufall geholfen.

Mit der Pointerstory brauche ich nur noch ein paar minuten.



Wenn ich dir dabei helfen soll, einfach winken. Eine Drehbank ist dafür unheimlich Hilfreich und so konnte ich mir eine passende Pointerhalterung drehen die im HR/OC sitzt und fröhlich vor sich hin leuchtet.

Ich schick dir heute Nachmittag gerne das PDF per PN :D

Gruß
Michael

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Mi 12 Apr, 2023 7:04 am

Achso....

Mal so als Hinweis.

Ich bin ja Brillenträger. Und es hat eine Zeit lang gedauert um zu begreifen, warum manchmal meine Justierung mit Hilfe eines Pointers bei den Kundenlasern trotzdem bescheiden ist.

Mir ist nämlich irgendwann aufgefallen, das meine Brille micht narrt.

Dadurch das die Brille nicht gerade dünn ist und auch noch entspiegelt und auch noch einen Leseanteil hat, was ich übrigens nie wieder kaufe... hab ich das Problem, ich kann mir einen Pointer schön guggen. Soll heissen, visiere ich einen Pointerpunkt an, muss das nicht der Trefferpunkt sein, weil bewege ich meinen Kopf, wandert der Pointerpunkt. Ich kann mir das Zielgebiet schön guggen :lol:

Wenn ihr also eine Brille auf der Nase habt, zielt mal auf ein Zielkreuz mit einem Pointer und bewegt dann beobachtenderweise den Kopf linksrechtshochrunter. Wandert der Pointer, seid ihr genauso Blind wie ich :P

Dann hilft nur eine Cam und die ist fast unbestechlich.

:D

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Mi 12 Apr, 2023 7:15 am

Zuerst aufgefallen ist mir das bei einer Software...
Wanderung.jpg
Wenn ich nun den Schädel bewege, wandern die blauen Lötaugen und auch das rote Bauteil fängt das tanzen an. Wenn ich den Kopf weit seitlich drehe, wandern sogar die Lötpunkte auf einer Seite in das Bauteil rein....


Ein Schei* ist das :lol:
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Mi 12 Apr, 2023 5:19 pm

Hi,

erstmal danke für die Hilfsangebote. Die Anleitung, mit dem Pointer einen Nd:YAG zu justieren würde mich in jedem Fall interessieren, auch wenn ich vermutlich keinen Festkörperlaser mehr bauen werde.
Grundsätzlich habe ich das Problem, daß ich zwar viel und gern bastele, aber nie irgendein Handwerk richtig erlernt habe. Sprich, alle meine Kreationen sind auf ihre Weise in der Form einzigartig, daß alles ein klein wenig schief ist und nur auf eine Weise zusammenpaßt. Das Problem bei Justierlasern sind dann die Halterungen. Da müßte ich speziell für jede Seite eine passende bauen.
Die Justieranleitung erinnert mich ein bißchen an die besseren Justierlaser, die es für die Hauptspiegeljustage von Spiegelteleskopen gibt - die haben statt dem Linsenpapier eine gelochte Scheibe drin, auf die ein Punktmuster eingeätzt ist. Der Strahl get durch das Loch rein und bildet seinen reflektierten Spot auf das geätzte Pattern ab.
(Nebenbei, ich hab 15+ Jahre ein 114er Newton zum Sternegucken verwendet und nie einen Laser zum Justieren verwendet. Kurzbrennweitiges Okular rein, irgendeinen mittelhellen Stern suchen, Okular aus dem Fokus drehen. Man sieht dann einen Querschnitt durch das Ende des Lichtkegels, einen hellen Kreis mit einem "Loch", dem Schatten des Fangspiegels. Beim Justieren müssen der helle Kreis und der Schatten genau konzentrisch gemacht werden. Wenn's schnell gehen soll, bei einem einfachen Newton ist die Fangspiegelhalterung oft nur aus dicken Drähten - beherzt reingreifen und zur richtigen Seite drücken hilft da schon. :mrgreen: )

Zum Thema Brille: ich bin "glücklicherweise" weitsichtig. D.h. Brille brauche ich nur, wenn ich lese oder mit dem 000er Pinsel winzige Modelle anmale. Letzteres geschieht sowieso mit einer Standlupe. Verzerrungen durch die Linsen kenne ich dabei auch nur zu gut.
Durch eine Bore spähen kann ich in der Regel ohne Brille, dann sehe ich das Ende wenigstens scharf.
JanusIII_justierhilfe1.jpg
Was ich mir jetzt gebastelt habe, ist praktisch ein "Fangspiegel", damit ich von der Seite durch die Bore spähen kann. Das geht bei der 4mm Bore gerade noch so eben. Zumindest auf das gespiegelte Ende der Bore kann man den Spiegel dann ausrichten (mehr geht nicht). Das reicht aber (hoffentlich), weil es dann schon streifende Reflexionen in der Bore geben sollte.
Die 7mm Bore war im Vergleich so geräumig wie ein Eisenbahntunnel. Da konnte ich das gesamte Spiegelbild der Bore hinten im Spiegel erkennen, und sogar meine gespiegelte Fingerspitze, wenn ich die etwas vor das Loch vorne im Rahmen geschoben habe.
JanusIII_justierhilfe2.jpg
Das ist der Blick in die Bore (natürlich unscharf). Mal sehen, ob es reicht.


Edit: Das rote Bauteil wird bei mir auch zum Parallelogramm, wenn ich den Kopf mit Brille nach rechts und links bewege. ;)
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Mi 12 Apr, 2023 7:39 pm

medusa hat geschrieben:
Mi 12 Apr, 2023 5:19 pm

Sprich, alle meine Kreationen sind auf ihre Weise in der Form einzigartig, daß alles ein klein wenig schief ist und nur auf eine Weise zusammenpaßt.
Aber gerade das finde ich so wahnsinnig toll :D

Jeder andere bildet mit dem Lasergeklebe und seinen Händen einen unlösbaren Knubbel und muss die Feuerwehr rufen lassen :lol:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Hatschi » Mi 12 Apr, 2023 8:38 pm

Halli Hallo
medusa hat geschrieben:
Mi 12 Apr, 2023 5:19 pm
Grundsätzlich habe ich das Problem, ...
Müßte heißen: "Grundsätzlich bin ich im Vorteil..." ;-)

Währe ja einmal interessant wie hoch er Prozentsatz hier im Forum wirklich von Fach ist.
Bei mir als Hufschmied ist Laser ja auch ziehmlich konträr. :mrgreen:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Mi 12 Apr, 2023 8:45 pm

Du fährst aber keinen DeLorean oder ?

:mrgreen:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Mi 12 Apr, 2023 9:27 pm

... hmmm ... was heißt hier "vom Fach"?

Gibt es "studierte Laser-(Show)-Experten" in Realen Leben?

Wie kommt man normal zum Hobby oder zum Beruf "Laser-Anwender" oder "Laser/-Applikations-Entwickler"? :freak:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Do 13 Apr, 2023 10:18 pm

Oh je. Also gut, von der Ausbildung her bin ich Mathematikerin. Sind wir hier nicht alle ein bißchen Luna... äh, Laser? :mrgreen:

Heute sind die Spiegel angekommen. Von so etwas habe ich vor 40 Jahren nur geträumt. Ich gebe zu, der Moment war etwas emotional. So wie bei der Filmmusik in "Apollo 13", in der Szene, als die Astronauten in die Rakete einsteigen.
JanusIII_mirrors.png
Ich hab das Meßprotokoll heruntergeladen, die E02 Beschichtung von Thorlabs liegt von 395nm bis 940nm bei über 99% Reflexion. Gekauft habe ich zwei konkave mit R = 1.5m und einen planen Spiegel, der eine polierte Rückseite hat (gab es in der Form nur plan). Die Idee war, auf der Rückseite der Konkaven mit UV-Glaskleber ein Stück Mikroskop-Objekträger aufzukleben. Das hat soweit auch geklappt, nur ist da noch eine Gravur auf der Spiegelrückseite, die trotz dem Kleber noch ganz leicht erkennbar ist. Mal sehen, wie sehr das stört. Im Moment bin ich noch bei Hemikonfokal, vielleicht geht so auch eine konfokale Anordnung. Deshalb der zweite Konkavspiegel. :freak:
JanusIII_HR2.png
Da ist ein Konkavspiegel auf dem Messingträger eingebaut. Interessanterweise ist eine visuelle Vorjustierung mit dem Hilfsspiegel nicht so ganz einfach, aber noch möglich.
Prinzipiell habe ich jetzt eigentlich einen Resonator mit zwei HRs zu 99%. Mal sehen, was damit alles lasern mag und was auf beiden Seiten rauskommt. Bei 337nm reflektieren die Beschichtungen noch ungefähr 25%, das Feintuning mit Luft oder N2 in der Bore sollte also möglich sein. (Das geht allerdings auch mit einer unbeschichteten Glasplatte schon.)

So, das war es diesen Monat für den "Etat für groben Unfug." Der ist jetzt ausgeschöpft. :lol:
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Do 13 Apr, 2023 10:25 pm

Jaaaa.... genau wie bei mir :mrgreen:

ich hab immer wieder auf´s neue mein monatliches Budget. Überschreite ich das, gibts bis zum nächsten Monatsersten nur noch kekse zu futtern :lol:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Do 13 Apr, 2023 10:49 pm

... wie ich zum Laser kam? -- um 1974 (da war ich gerade mal 13), auf der "Mustermesse Leipzig" am BRD-Fraunhofer-Stand, wo sie einen grünen AI-Laser laufen hatten - das könnte auch mit der Grund gewesen sein, warum ich mich dann 1982 fürs Physik-Studium entschieden hatte.

Die Alternativen wären Chemie oder Kunst gewesen - Kunst==>"brotlos", Chemie==>"witzlos"... evtl. auch noch was mit Topologie oder Computer-Grafik - war damals aber noch nicht ganz so opportun :freak:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Do 13 Apr, 2023 11:02 pm

Ich war 9, als ich zum ersten Mal in einem Buch von einem Laser gelesen habe. Seitdem wollte ich einen Rubinstab haben.
Studiert habe ich dann aber etwas mit dem Ziel Computerwissenschaft - das ging damals an meiner Uni nur als Nebenfach von Mathematik. Die beiden Steves mit ihrem Apple ][ sind mir da voll in die Parade gefahren. :lol:
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Do 13 Apr, 2023 11:52 pm

... bei uns am Institut waren die Proffessoren z.T. "Alte Hasen", die voll stolz auf ihre in 100-en Holzkästchen gelagerten Lochkarten von ihren Fortran-Programmen waren ... die "Computer-AG's" fingen damals gerade an von Fortran auf C umzustellen ... und ich sollte was mit "zukunftsweisender Entwicklung" und neuer bzw. "optimaler" Hardware heraussuchen, um was interessantes für die nächsten Fördergeld-Anträge zu finden, mit dem sie die Computer-Simulationen für CERN oder die GSI in Darmstadt beschleunigen wollten.

Am Ende habe ich dann um 1986 herum als "optimale" Basis für eine schnellere Physik-Simulation die parallelen Grids aus Transputern der Firma Inmos identifiziert - https://de.wikipedia.org/wiki/Transputer

In meiner Diplomarbeit und den begleitenden Simulationen habe ich dann aufgezeigt, daß mit einer (damals noch in Entwicklung befindlichen) ATW ( https://en.wikipedia.org/wiki/Atari_Tra ... orkstation ) mit voller Bestückung zu einem Preis von um 250kDM eine ähnliche Skalar-Rechenleistung zu erreichen wäre, wie mit einem unserer damaligen besten "Konkurrenz-Benchmarks", einer Cray XMP für damals um 7Mio DM (bzw. 3 Mio USD).

Ich denke, ich war damals der Zeit um etwa 7-10 Jahre voraus - Parallel-Computing und Hyperthreading kam erst so mitte der '90-er richtig auf ... für unsere Profs, die in ihre Köpfen gerade noch von Fortran77 auf C "upgedated" haben, war das vermutlich noch etwas zu weit weg :freak:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » So 16 Apr, 2023 10:27 pm

Ach ja... damals (TM). Meine ersten Programmierübungen mußte ich auch noch auf Lochkarten kloppen.
Fortran kam später, ich durfte dazu aber wenigstens eine SGI Indigo Workstation benutzen.
Zum Thema Cray: ich habe hier eine kleine Cray YMP 8/464 rumstehen, im Maßstab 1:11 (findet man auf Thinigieverse zum Selberdrucken). In der steckt ein Raspi Zero 2 drin. Wie es der Zufall will, hat die tatsächlich ungefähr die Leistung, die eine Cray mit 4 Prozessoren damals hatte, nur vielleicht nicht die gleiche Vektorlänge. Ich habe mal die ersten 10 Millionen Stellen von Pi damit berechnen lassen, hat sie 4 Tage für gebraucht. Programmiert natürlich in C.
Mein PC (mit Ryzen 7) braucht 15 Stunden dafür. Einer der heutigen PCs hätte damals ein ganzes Uni-Rechenzentrum schmeißen können, darf man gar nicht drüber nachdenken.....

Zum Thema:
Ich habe natürlich viel mit meinen neuen Spiegelchen rumprobiert, allerdings auch viel Zeit dabei verloren, den Gasfluß durch die 4mm-Bore in den Griff zu kriegen. Mit weniger als der halben Querschnittsfläche strömt es da drin natürlich etwas anders als in der weiten Bore.
Justieren klappt ganz gut jetzt. Vorjustieren visuell mit dem Fangspiegel, danach beide Spiegel für sich tunen mit einem Fluoreszenzpapier vor dem anderen Ende der Röhre und Luft in der Bore. Geht soweit, nur sehen die Spots etwas merkwürdig aus. Ich weiß ja, daß die Bore zwar gerade ist, aber ein klein wenig schräg in dem Röhrenaufbau liegt. Vielleicht gibt es da weitere streifende Reflexionen, muß ich noch weiter untersuchen. Ich habe vorhin auf Verdacht mal die Bore in anderer Orientierung eingebaut, mal sehen, was dabei rauskommt. Vielleicht hängt sie auch immer noch durch.

Lasern mit vollem Resonator habe ich eine Weile vergeblich versucht (kam nix raus), bis mir eingefallen ist, daß die Spiegel ein 6mm dickes Substrat aus BK7 haben. Bei der Dicke kommt 337nm da nicht mehr durch, das bräuchte Quarz. :(
Na, egal. Mir wird schon was einfallen.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » So 16 Apr, 2023 10:39 pm

Hach... zum Thema Rechenzentren...




:D

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » So 16 Apr, 2023 11:22 pm

... ja, die heutigen Computer haben schon etws mehr drauf - als letzte "Spielzeuge" aus meiner vorigen Firma habe ich noch ein paar Jetson Nano und zwei Jetson Xavier NX (4- und 6-Kern-KI-Minicomputer von NVIDIA mit einem integrierten CUDA-Grafikkarten-Modul) - ich habe damit die Flugbahn von durch den Stereokamera-Bereich fliegenden Mücken aufgenommen und die Trajektorien (Bahn-Vorausschau) berechnet, um die mit einem Tinten-Druckkopf, der verdünntes Insektizid in einem bis 300mm hohen Bogen schießen konnte, abzuschießen, wenn sie durch diesen "Bogen-Vorhang" geflogen sind :twisted:

Hier z.B. ein "Echtzeit-Scan" der Mücken-Positionen in einer Box, um ungefähr die Leistungsfähigkeit der kleinen Jetsons zu zeigen - in der endgültigen Programmversion (bevor das Projekt zu Ende war) habe ich damit in dieser Kamera-Auflösung um 30 3D-Scans+Bahnvorausschau-Berechnungen pro Sekunde hinbekommen, was dann eine "Erfolgsrate" von iwas zwischen 80-85% der Abschüsse ergab:

https://www.youtube.com/watch?v=0upDWw-Ervo

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » So 16 Apr, 2023 11:30 pm

Ich wusste es... Viktor ist schuld am massiven Insektenrückgang :P

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » So 16 Apr, 2023 11:42 pm

... nein, das war wohl vor Allem die Gates-Foundation mit ihren "Chemie-Keulen" und Insektenfallen - die morden im Außenbereich Alle die anfliegenden Insekten ohne Unterscheidung, während wir es nur auf die Moskitos im Schlafzimmer abgesehen hatten ... die "Chemie-Keule" kostet um 50$, die Insektenfalle um 200$ ... unser "Mücken-SDI" knapp 1000$ ... war denen zu teuer :roll:

Zwichendurch kam auch noch eine Anfrage wegen der aus dem Ausland eingewanderten "Asiatische Wespe", welche es gezielt auf Bienenstöcke abgesehen haben - da hätten wir vor den Bienenstöcken anhand der Größe/Abstand und des Flugverhaltens die Wespen identifizieren und (hier dann mit einem Laserstrahl) gezielt abschießen können :freak:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Mo 17 Apr, 2023 12:11 am

Der Vortrag ist ja sehr launing. Hatte Spaß beim Ansehen. Und er hat recht.

Im Praktikum im Grundstudium mußte ich auch mal ein Problem an einem Analogrechner stöpseln. Vor ein paar Jahren hat mich das so erlernte Wissen dazu gebracht, mir ein "Führerstands-Fahrpult" (mit Drehrad für die Fahrleistung und einem Bremshebel) für die Modelleisenbahn mit Hilfe eines (!) Integrierers zu bauen.
Seitdem habe ich echte Hochachtung vor Lokführern. Versuch mal, an einer bestimmten Stelle an einem Bahnsteig anzuhalten. :shock:


Edit:
Ich hatte eben so ein Star Wars Flashback... die Abwehrgeschütze des Todessterns in Miniatur vor Bienenstöcken aufgebaut... :mrgreen:
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Mo 17 Apr, 2023 12:41 am

... du meinst sowas? :freak:
6x-Kopf_gr.jpg


Das war mein erster Prototyp mit 6 blauen 1.5W-Dioden ... aktuell habe ich einen etwas stärkeren mit 8x 4.5W-Dioden:

https://www.youtube.com/watch?v=JVKoijksK0I

... und Einzel-NIR-Dioden mit 270W @975nm, die ich auch schon als Paar oder mit Fasern zu einem "Faser-Igel" zusammenstellen kann ...

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Mo 17 Apr, 2023 11:24 pm

Hab es mir nicht ganz so vorgestellt, aber das da sieht wirklich nach Todesstern in Blau aus. :mrgreen:

Kleiner Fortschritt am Resonator:
Gestern habe ich die Bore umgedreht, was die Schiefe nicht sehr verbessert.
Ich hab mir heute überlegt, daß ich die Transmission der Spiegel erstmal gut sein lasse (laut Meßprotokoll sollten durch BK7 der Dicke noch etwa 80% bei 337nm durchkommen, die Spiegelbeschichtung würde bei 337nm noch rund 30% reflektieren --- wtf?!?).
Also hab ich mal Ausschau gehalten, was von den Brewstern so reflektiert wird.

Interessanterweise sind das zwei dünne Strahlen, die nach oben weggehen und kaum merklich Divergenz zeigen. Die transversale Modenstruktur ist allerdings die Hölle, mindestens ein Mode streift die Wand der Bore, und die beiden anderen Spots sind mindestens TEM10 oder schlimmer.
Das ist übrigens auf beiden Seiten gleich, und das, obwohl bei einseitiger Abdeckung der Spot auf dem konkaven Spiegel relativ groß ist.
Sieht mir das so aus, als ob der Resonator resoniert? :lol:
Der finale Beweis dafür wäre, wenn etwas nachgewiesen nicht Superstrahlendes genau die gleichen Strahlen an den Brewstern auskoppeln würde. Sollte ich mal wieder Argon reinfüllen?
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Di 18 Apr, 2023 1:08 am

... evtl. sollte ich doch mal wieder so einen "Todesstern" mit VIS-Dioden aufbauen 8) 8)

Von dem damaligen Projekt-Beginn (bevor das auf die 200W-IR-Laserdioden umgestellt wurde) habe ich noch einen größeren Ring mit 12 Positionen statt den 6 ausm Bild, wo ich damals "gemischt" Laserdioden, CW-Faserlaser-Köpfe und Drahtvorschübe reinbauen wollte.

Aktuell da habe ich glaube 3 blauen Dioden mit 6(7)W, 4x oder 5x mit 3.5W (einige mit 2W), 3x grüne mit 2W und ein größeres "rotes" 652nm-Modul mit einer ausreichend langen Faser und 20Watt Ausgangsleistung ... und wegen der hübschen Farbe evtl. noch 2x oder 3x 405nm mit 0.5W.

Wenn ich dazu noch einen oder zwei von den CW-Faserlaser dazusetze, dann könnte ich auch ausprobieren, ob die Energie-Absorption im Spot wirklich durch "Übersättigen" mit verschiedenen Wellenlängen verstärkt werden kann ... laut einem "Gerücht" soll das die Energie-Absorptionnsrate um bis zu 50% oder sogar mehr erhöhen, so daß mit weniger Leistung mehr "Schaden" möglich ist bzw. der Schneid- und Schweiß/Sinter-Wirkungsgrad deutlich besser werden soll :freak:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Di 18 Apr, 2023 6:20 am

Da gibt es einen Artikel für, aber leider komme ich nicht drann...

M. V. R. K. Murty, "A Simple Way of Demonstrating the Phase Reversals in the TEM10, TEM20, TEM30 Modes of a Gas Laser Source," Appl. Opt. 3, 1192-1194 (1964)

Aber man kann danach googlen und kriegt dann ne Menge Bilder

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Di 18 Apr, 2023 10:53 pm

Hab leider so gut wie nichts gefunden - das Paper selbst ist natürlich nicht frei erhältlich. Da muß ich mal wieder in der Unibib vorbeischauen.

Ich hab an meinem Aufbau mal kurz die Brewster um 90° gedreht (mit einer modular aufgebauten Röhre kann man solche Sachen ja einfach machen), damit man den Reflex der Brewsterfenster halbwegs normal auf etwas projizieren kann.
JanusIII_Brewsterout.png
Das ist der Aufbau, den nach vorne laufenden zweiten Reflex blocke ich mit dem Holzklotz im Vordergrund. Im Hintergrund kann man den "Output" entweder auf einen entfernteren Schirm spiegeln, oder den Reflex ohne den Spiegel direkt auffangen.
JanusIII_Brewsteroutput.jpg
Ohne den Zusatzspiegel sieht der reflektierte Strahl in direkter Projektion so aus. Ist etwas überbelichtet.
JanusIII_TEM10.jpg
Mit Zusatzspiegel kann man den Strahl auch weiter weg leiten. Dieses Bild zeigt einen Glückstreffer mit den zwei kleinen Spots. So ganz genau weiß ich nicht, was da abgeht, ich vermute einen ganz leichten Knick in der Bore. Das taucht so auch nicht jedes Mal auf.

So ganz genau verstehe ich noch nicht, was ich da sehe. Ist das wirklich die Rückkopplung im Resonator? Was übrigens auch interessant ist, ab und zu ist auch ein schwacher Spot zu sehen, der direkt durch den Resonatorspiegel gegangen ist. Warum ist der nicht immer zu sehen?
Ich finde dieses Stochern im Dunklen ziemlich unbefriedigend.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Mi 19 Apr, 2023 9:31 pm

Heute gab es trotz nur kurzer Experimentier-Session ein großes AHA-Erlebnis. Ich habe den Argon-OC wieder eingebaut, damit ich wenigstens in Transmission einen Spot kriege, mit dem ich ein bißchen Resonator tunen spielen kann.
Zufällig stand der Holzklotz mit dem Papier noch an der gleichen Stelle. Und wie ich mich so über meinen schönen runden Spot freue, fällt mein Blick nebenbei auf die beiden kleinen Reflexionen, die auf dem Papier zu sehen sind.

Natürlich. Eine Spiegelung an einer transparenten Brewsterplatte erzeugt immer zwei Spots. Eine Reflexion von der Vorderseite und eine von der Rückseite. Nix Transversalmode. Bang your head here.
Also ist meine Bore nicht so schief, wie ich dachte, und der Resonator scheint etwas zu tun. Ich muß mich da noch etwas intensiver mit dem Feintuning auseinandersetzen.

Vielleicht wundert ihr euch, daß ich so lange darauf herumreite, anstatt andere Gase auszuprobieren. Ich experimentiere jetzt seit fast 40 Jahren in Richtung Laser, und ich habe eine Sache dabei gelernt: wenn man ein "neues" Gebiet bei den Experimenten betritt, dann ist das Wichtigste, praktische Erfahrung damit zu sammeln. Es ist kaum etwas unbefriedigender, als durch Zufall einen Laserblitz zu bekommen, den man dann einfach nicht mehr reproduziert bekommt. Allein im Bereich Vakuum habe ich viele Jahre gebraucht, ehe ich den für Gaslaser interessanten Druckbereich einigermaßen im Griff hatte. Vakuum erzeugen heißt nicht, sich eine starke Pumpe zu kaufen und dann geht das schon. Nein, leider in der Regel überhaupt nicht.
Natürlich habe ich schon oft Resonatoren gepeakt. Aber seien wir ehrlich: das sind in der Regel Spiegel mit der richtigen Transmission, der richtigen Reflexion, und dazwischen befindet sich eine Röhre, von der man sicher sein kann, daß sie genug Inversion für einen Laserblitz produziert. Man muß das Ding also "nur" richtig ausrichten und es lasert.
Wenn man irgend etwas selber baut, ist das normalerweise nicht so. Man hat einen Haufen Parameter zum dran drehen, aber wenn man die nicht im Griff hat, ist es eine einzige Lotterie, ob das Experiment klappt. Wie beim Lotto ist das fast immer nicht der Fall.
Sprich: ich werde solange auf diesem Level weiter experimentieren, bis ich sicher bin, daß ich einen selbst zusammengesetzten Resonator eintunen kann, und das Tuning auch stabil ist (d.h., erhalten bleibt, wenn ich z.B. das Gasreservoir wechsele).
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Mi 19 Apr, 2023 10:20 pm

Hi Diane,

... witzigerweise ist mir beim Betrachten deiner Bilder von verdrehten Brewster auch kurz durch den Kopf geschossen, ob die Glas-Dicke mit den 2 Oberflächen da was ausmacht ... hab's aber gleich wieder verdrängt, da anderes anstand :freak:

Ich wollte ja auch irgendwann mal was mit den 100W-405nm-UV-LED's und den beiden Rubin-Stäben oder den beiden fluoreszierenden Glas-Quadern in einem Resonator-Aufbau ausprobieren ... hab' auch noch einen kleinen diodengepumpten NdYAG, der sich evtl. als Resonator eignen würde ... komme nur nicht dazu, da ich immer noch ein paar "dringendere" Projekte in Arbeit habe -- aktuell z.B. den 10W-UV-DPSS für das Firmen-Projekt 8)

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von Death » Mi 19 Apr, 2023 11:48 pm

medusa hat geschrieben:
Mi 19 Apr, 2023 9:31 pm

Vielleicht wundert ihr euch, daß ich so lange darauf herumreite, anstatt andere Gase auszuprobieren.
Ich finds cool und du bist diejenige, die den Zauberstab zum leuchten bringen möchte also bestimmst du auch die Musik und den Takt und die Länge von dem Stück :mrgreen:

Vom lesen alleine lernt man schon enorm viel von dir und dafür bin ich dir schon enorm dankbar :D

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Do 20 Apr, 2023 12:10 am

Hi Diane,

... ja, von mir auch ein Daumen Hoch! -- ich hatte dich und deine "Bastel"-Threads die letzte Zeit echt vermißt! 8)

Bei mir ist es in der Richtung auch etwas ruhiger geworden, verspreche aber Besserung, wenn ich das mit der aktuell (und noch länger) laufenden Aufräum-Aktion in den beiden Häusern (vor Allem den Kellern) besser im Griff habe :?

Als nächstes sind zwei Laser-Anlagen in Planung bzw. schon in Arbeit - einmal eine schnelle CNC-Fräse für die 270W-IR-Laserdioden, und zweitens eine etwas langsamere aber größere (500x500mm) XY(Z)-Anlage für "Wechsel-Köpfe" à la 10W-RF-CO2 mit Galvokopf und die diversen Diodenmodule und evtl. auch der 12-er "Todesstern" fürs Sintern und Draht-Aufschmelzen ... und bei Gelegenheit evtl. auch nochmal eine dritte Anlage, die etwas kleiner ist (180x180x180mm), dafür dann mit viel höherer Steifigkeit/Masse und Auflösung bis unter 1µm für die "Mikro-Fertigung" :freak:

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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von medusa » Do 20 Apr, 2023 11:35 pm

Michael, ich nehme das mal als Kompliment.
Viktor, 1µm hört sich wieder nach winzigen Adventskränzen oder dergleichen an... :mrgreen:


Ein bißchen in Ruhe weiter experimentiert. Ich habe herausgefunden, daß man mit einem richtigen OC zumindest beide Spots auf einem Schirm sehen kann. Vermutlich müssen dafür beide Spiegel konkav sein, und das sind sie ja. Nachdem ich das heute Abend in 2m Entfernung an die Wand projiziert habe, und durch vorsichtiges Drehen an den Spiegelschrauben herausgefunden habe, welcher Spot zu welchem Spiegel gehört, habe ich durch minimales Nachtunen schließlich beide Spots zur Deckung gebracht.

Das sollte es ja nun sein, oder? Es flog noch eine Spritze mit Argon rum, keine Ahnung ob das Gas da drin noch sauber war, und es war auch nicht mehr viel, ich hab sie aber angeschlossen. Nach einiger Zeit und etwas herumprobieren mit dem Gasdruck habe ich bei 1.2mbar das gesehen:
JanusIII_Ar.jpg
Das Überraschende war, daß der Spot sehr klein war, sowohl in 1m Entfernung als auch in 2m. Die blauen Blitze traten nur sehr sporadisch auf, das Bild ist tatsächlich das einzige, was ich machen konnte. Auf dem Bild erahnt man auch das violette Borelight, das ziemlich genau so aussieht, wie man es auch bei einem der gekauften Pflegekinder zu Gesicht bekommt.
Dennoch, es könnte immer noch eine Verunreinigung von Luft oder Stickstoff sein, die da lasert. Trotzdem, daß sie es bei diesem Druck tut und dabei einen so schmalen Strahl produziert, werte ich schon mal als Hinweis auf einen einigermaßen arbeitenden Resonator.
Wenn es wirklich Argon ist, dann würde ich anhand der Farbe sagen, 476nm. Ist nicht türkis, sondern eher mittelblau. Aber auch nicht so dunkelblau wie die Fluoreszenz von UV. Letzteres kann aber natürlich auch täuschen.
Mit laufendem Laser den Resonator peaken war leider noch nicht drin, weil die Blitze viel zu selten kamen.

Mal sehen, ob ich es die Tage mit etwas mehr Power reproduziert bekomme.
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Re: Janus III - ein PMG Laser Projekt

Beitrag von VDX » Fr 21 Apr, 2023 12:12 am

Hi Diane,
medusa hat geschrieben:
Do 20 Apr, 2023 11:35 pm
Viktor, 1µm hört sich wieder nach winzigen Adventskränzen oder dergleichen an... :mrgreen:
... in der Größe eher keine Deko-Teile -- mehr was in Richtung "ernsthaftes" Basteln à la Chip-/Mikrosensor-Fertigung :freak:

Das war eine der "Basteleien" in der Richtung, mit der ich seinerzeit beschäftigt war - im Zentrum des kleinen Würfels, unter der ungefähr 30µm durchmessenden "Halbkugel" geht ein 50µm langer Nano-Draht mit um 10 Nanometer Durchmesser zur metallbeschichteten Rückseite:
Zoom-3D.JPG


... so sieht das nach dem Lasern mit einem Excimer aus, bevor ich die kleinen knapp 100µm großen "Würfelchen" herausbreche und in der Sensor-Schaltung "verbaue" 8)
Uebersicht.JPG

... und hier mal unter einem optischen Mikrtoskop in "voller Pracht":
Uebersicht.JPG
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