Hallo zusammen,
ich wollte mal fragen wie man ein Bildebenen-Hologramm machen kann (falls die so heissen). Also ich mein ein Hologramm bei dem das Bild nacher beim betrachten nach vorne aus dem Hologramm ragt...
Irgendwo hab ich gelesen, dass man es mit einem Transmissions-Hologramm machen muss...aber wie wird das ganze dann aufgebaut, bzw. welchen Abstand muss das Transmissions-Holo zum Film haben...
Anderswo hab ich gelesen, dass man dazu den Strahl nach dem Aufweiten wieder paralellisieren muss...mit einer großen Linse oder einem Holspiegel...aber da versteh ich dann auch ned so ganz wie das funktionieren soll...
cu Jörg
Bildebenen-Hologramm...
Moderator: floh
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Re: Bildebenen-Hologramm...
Hallo... nachdem sonst niemand antwortet, also:
Du machst erst ein normales Transmissionhologramm. Nach Entwicklung
kommt es wieder in die Halterung, aber 180 Grad umgedreht (horizontal
natuerlich). Dann siehst Du das Objekt vor dem Film schweben, aber
"invertiert" - dh was vorher naeher zu Dir war ist jetzt weiter
weg, etc. Jeder Punkt des Objekts hat den gleichen Abstand zum Film
wie vorher, nur weil der Film umgedreht wurde, sind eben vorne und
hinten vertauscht.
Der Trick ist nun, von diesem schwebenden umgedrehten Bild wieder
ein Hologramm zu machen, und den Film danach wieder umzudrehen - dann
schaut das Objekt wieder normal aus. Das interessante ist dass das
fiktive Holo-Objekt, welches in der Luft zu schweben scheint, nicht
materiell existiert und man es daher direkt in die Filmebene der
Kopie legen kann; dh man kann den Film fuer die Kopie auch innerhalb
des Pseudo-Objekts (oder davor oder dahinter...) anbringen, und
daher wird dann bei der umgedrehten Kopie das Objekt zB nach vorne
herausstehen. Man kann fuer die Kopie auch ein Reflexionshologramm
machen, und dann kann man das sogar bei weissem Licht ansehen.
Das trickreiche an der Sache ist, die optimalen Abstaende zwischen Film und
Objekt bzw Pseudo-Objekt zu finden, so dass das Ganze nachher gut
ausschaut. Das ist gar nicht so leicht, denn man muss ja auch
den Kopie-Referenzstrahl etc beruecksichtigen. Am
besten erst das Ganze auf Karopapier ueberlegen...
Aussdem muss inder Tat der Original-Referenzstrahl kollimiert sein,
dh parallel. Denn sonst wird bei der Invertierung alles verzerrt
(ein konvergenter Strahl wird zu einem divergenten etc). Allerdings
ist das bei kleineren Filmgroessen nicht so kritisch, und Du kannst
fuer den Anfang auch einen mit einer Linse nur leicht divergierenden
Strahl nehmen; "leicht divergierend" soll heissen, dass der Abstand
zur Linse im Verhaeltnis zur Filmgroesse moeglichst gross sein soll
(dh je weiter die Linse weg ist, um so paralleler wird das Licht).
Ich habe gute Erfahrungen gemacht wenn der Abstand zur Linse sagen
wir mindestens 10 mal so gross ist wie die Filmgroesse (die
Linse sollte also keine zu kurze Brennweite haben, sonst geht bei dem
grossen Abstand zuviel Licht verloren).
Du machst erst ein normales Transmissionhologramm. Nach Entwicklung
kommt es wieder in die Halterung, aber 180 Grad umgedreht (horizontal
natuerlich). Dann siehst Du das Objekt vor dem Film schweben, aber
"invertiert" - dh was vorher naeher zu Dir war ist jetzt weiter
weg, etc. Jeder Punkt des Objekts hat den gleichen Abstand zum Film
wie vorher, nur weil der Film umgedreht wurde, sind eben vorne und
hinten vertauscht.
Der Trick ist nun, von diesem schwebenden umgedrehten Bild wieder
ein Hologramm zu machen, und den Film danach wieder umzudrehen - dann
schaut das Objekt wieder normal aus. Das interessante ist dass das
fiktive Holo-Objekt, welches in der Luft zu schweben scheint, nicht
materiell existiert und man es daher direkt in die Filmebene der
Kopie legen kann; dh man kann den Film fuer die Kopie auch innerhalb
des Pseudo-Objekts (oder davor oder dahinter...) anbringen, und
daher wird dann bei der umgedrehten Kopie das Objekt zB nach vorne
herausstehen. Man kann fuer die Kopie auch ein Reflexionshologramm
machen, und dann kann man das sogar bei weissem Licht ansehen.
Das trickreiche an der Sache ist, die optimalen Abstaende zwischen Film und
Objekt bzw Pseudo-Objekt zu finden, so dass das Ganze nachher gut
ausschaut. Das ist gar nicht so leicht, denn man muss ja auch
den Kopie-Referenzstrahl etc beruecksichtigen. Am
besten erst das Ganze auf Karopapier ueberlegen...
Aussdem muss inder Tat der Original-Referenzstrahl kollimiert sein,
dh parallel. Denn sonst wird bei der Invertierung alles verzerrt
(ein konvergenter Strahl wird zu einem divergenten etc). Allerdings
ist das bei kleineren Filmgroessen nicht so kritisch, und Du kannst
fuer den Anfang auch einen mit einer Linse nur leicht divergierenden
Strahl nehmen; "leicht divergierend" soll heissen, dass der Abstand
zur Linse im Verhaeltnis zur Filmgroesse moeglichst gross sein soll
(dh je weiter die Linse weg ist, um so paralleler wird das Licht).
Ich habe gute Erfahrungen gemacht wenn der Abstand zur Linse sagen
wir mindestens 10 mal so gross ist wie die Filmgroesse (die
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grossen Abstand zuviel Licht verloren).
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Re: Bildebenen-Hologramm...
Hallo,
bin neu hier und möchte gleich zu Anfang sagen, dass dieses Forum einfach spitze ist.
Ich habe die Beiträge hier schon länger verfolgt und daraufhin entschlossen, mich zu registrieren.
Einiges war sehr hilfreich.
Obwohl ich nur ein Holographie-Anfänger bin, möchte ich mal etwas loswerden.
Ich habe ein Bildebenen-Hologramm mit einem Denisyuk-Masterhologramm erzeugt.
Hab zwar nur 75% davon gesehen, aber offenbar funktioniert das auch, wenn das Master ein Reflexionshologramm ist.
Irgendwie sind mir Transmis.-Hologramme zu Aufwändig und lassen sich schlecht präsentieren.
Verwende die Platten von ColourHolographic. Die Besten Hologrammplatten auf dem Markt (wie ich finde).
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Obwohl ich nur ein Holographie-Anfänger bin, möchte ich mal etwas loswerden.
Ich habe ein Bildebenen-Hologramm mit einem Denisyuk-Masterhologramm erzeugt.
Hab zwar nur 75% davon gesehen, aber offenbar funktioniert das auch, wenn das Master ein Reflexionshologramm ist.
Irgendwie sind mir Transmis.-Hologramme zu Aufwändig und lassen sich schlecht präsentieren.
Verwende die Platten von ColourHolographic. Die Besten Hologrammplatten auf dem Markt (wie ich finde).
- floh
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- Joined: Mon 04 Feb, 2002 12:00 pm
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Re: Bildebenen-Hologramm...
Hallo Lichtgestalt
schön einen weiteren Holo-Freak unter uns zu haben! Wir sind ja so etwas wie die Exoten unter den Exoten
Die Platten von Colour Holographics kenne ich. Die sind wirklich ganz anständig. Nicht zu verachten sind allerdings auch die von Ultimate-Holography. Gerade für Denisyuk Hologramme sind die noch das Tüpfelchen auf dem I.
Ich nehme an du hast eine Kontakt-Kopie erstellt (am genauen Aufbau wäre ich sehr interessiert).
Was bei Reflexionshologrammen auf jeden Fall zu beachten ist: Die Schicht schrumpft beim chemischen Prozess. Je nach Chemie und Vorquellung mehr oder weniger. Damit ändert sich auch das Reflexverhalten für eine bestimmte Wellenlänge. Das kann sich bei einer Kopie negativ auswirken da der Objektstrahl, der ja vom ersten Hologramm kommt, u.U sehr dunkel ist.
Floh
schön einen weiteren Holo-Freak unter uns zu haben! Wir sind ja so etwas wie die Exoten unter den Exoten

Die Platten von Colour Holographics kenne ich. Die sind wirklich ganz anständig. Nicht zu verachten sind allerdings auch die von Ultimate-Holography. Gerade für Denisyuk Hologramme sind die noch das Tüpfelchen auf dem I.
Ich nehme an du hast eine Kontakt-Kopie erstellt (am genauen Aufbau wäre ich sehr interessiert).
Was bei Reflexionshologrammen auf jeden Fall zu beachten ist: Die Schicht schrumpft beim chemischen Prozess. Je nach Chemie und Vorquellung mehr oder weniger. Damit ändert sich auch das Reflexverhalten für eine bestimmte Wellenlänge. Das kann sich bei einer Kopie negativ auswirken da der Objektstrahl, der ja vom ersten Hologramm kommt, u.U sehr dunkel ist.
Floh
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