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DPSS / Diodenlaser mit 632nm?
Posted: Wed 12 Feb, 2003 12:11 am
by mooseman
Hallo!
Warum gibt es eigentlich keine DPSS oder Diodenlaser mit 632nm, also der Helium-Neon-Wellenlänge? Ist das technisch bedingt (635nm gibt es) oder sind das spezielle Abmachungen der Hersteller?
Ich meine, es wäre praktisch, die langen HeNe-Röhren gegen kompakte Geräte austauschen zu können ohne daß man die sonstige Hardware (z.B. (PC)AOM mit festgelegten Frequenzen) ändern muß...
Fragend...
Björn
Re: DPSS / Diodenlaser mit 632nm?
Posted: Wed 12 Feb, 2003 1:04 am
by Dr. Burne
Hallo,
also das bei DPSS ist nicht möglich, weil der Nd:YAG einige feste Linien(feste Energienieveaussprünge) hat, auf denen er Lasertätigkeit zeigt.
Diese festen Linien können halt nur verdoppelt, verdreifacht oder gar vervierfacht werden.
Die Stärkste Linie der Nd:YAG ist 1064nm das verdoppelt gibt 532nm.
Weitere starke Linien sind 900nm und 1035nm.
Die Wellenlänge hängt auch noch etwas vom Substrat ab.
Bei Diodenlasern ist es wohl mit den heutigen Materialien nicht mehr möglich im hellroten bis gelben Bereich etwas zu Stande zu bringen.
Auch ist eine Notwendigkeit zu forschen wegen vieler HeNe Wellenlängen in diesem Bereich nicht gegeben.
Dagegen ist im Grünen bis UV Bereich großes Interesse an Laserdioden, wegen der Möglichkeit mehr Daten speichern zu können.
Ein PCAOM kann keine Frequenzen verändern, nur verschiedene Wellenlängen verschieden stark an oder ausschalten.
Es gibt da auch nichtlineare Optik glaube Frequenzshifter die die Wellenlänge in höhere Wellenlängen verschieben können.
Auch Farbstofflaser die in einem weiten Bereich von UV bis rot arbeiten decken diesen Bereich ab, diese werden zunehmend dur Ti:Saphier Laser 700-1100nm eventuell mit Frequenzverdopplung(dreifachung) ca. 250nm bis 550nm ersetzt.
Gruß Stefan