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Typische Strahlgeometrie

Posted: Mon 06 Feb, 2023 10:20 pm
by Larvae
Hi,

ich bin am Überlegen, mir einen kleinen Laser Engraver zu bauen. Ich würde damit gerne Schaltungen auf Leiterplatten übertragen (Leiterplatte schwarz überprühen und mit dem Laser das Layout wegbrennen fürs ätzen). So wie in diesem Video (ab ca. 2min zeigt der das).

D.h. ich hätte typischerweise 160x100mm² als Fläche (typische Europlatine). Falls mehr geht wäre natürlich auch nicht schlecht.

Was mich interessieren würde wäre ein solches Design, entweder mit einem Spiegel wie in dem Beispiel oder 2 getrennte Spiegel, je einen pro Achse und Motor.

Es ist sehr einfach und günstig umzusetzen, lässt sich leicht verstauen, und ich möchte eigentlich weder eine "große" Konstruktion mit xy Achsen haben noch meinen 3D Drucker für ein Laser Modul modifizieren.

Bevor ich mit einem solchen Projekt jetzt starte daher meine Frage diesbezüglich: Ist ein solches Design mit Spiegeln für diesen Einsatz realistisch? Es gibt natürlich kommerzielle Geräte dieser Art (für einen ordentlichen Preis), und das Beispiel zeigt auch ein ziemlich gutes Ergebnis für so ein einfaches Design. Ich frage mich aber, wie groß (und unförmig) der reflektierte Laser-Punkt dabei werden würde, und wie klein die Details in einem PCB Layout sein dürften, damit sie damit erstellt werden könnten. In diesem Sinne auch, was wären für sowas realistische Größen, beispielsweise abstand Laser-Spiegel, Abstand Spiegel-PCB oder maximal zulässige Winkel für den Spiegel (damit der Punkt möglichst rund bleibt). Und natürlich, gibt es irgendwelche Tricks, mit denen man ein solches Design verbessern kann, um einen möglichst kleinen und runden Laser-Punkt auf dem Material zu bekommen?

LG

Thorsten

Re: Typische Strahlgeometrie

Posted: Tue 07 Feb, 2023 8:51 am
by Erics
Also das wegbrennen der Farbe bekommt man mit den günstigen China Lasern sicherlich für einfache Schaltungen hin. Hab das mit meinem Culpfun S10 zwar noch nicht ausprobiert. Sollte aber vermutlich reichen. Man muss aber natürlich noch ätzen und Löcher Bohren. Und das ist in meinen Augen heute nicht mehr wirklich zielführend.

Spiegelumlenkung von Lasern wird bei den günstigen China CO2 Lasern gemacht. Hinten sitzt die Röhre, ein spiegel lenkt den strahl nach vorne. Der nächste Spiegel ist beweglich, lenkt nach rechts, und der dritte spiegel ist begelich un lenkt nach unten auf die Laser Fläche. Da sitzt dann die Fokuslinse die den Strahl auf den Brennpunkt fokussiert.

Bei deinem zweiten Design ist das ein Galvo mit zwei spiegeln. Das gibts auch fertig als Laser makierer. Da sitzt unter dem Galvo dann die Fokuslinse. Dabei hast du aber immer Verzehrungen. Kann man teilweise in Software korrigieren. Mit guter Auflösung hast du mneistens eine kleine Arbeitsfläche. Und billige Galvospiegel sind sehr ungenau. Außerdem hat natürlich jeder Spiegel wieder Verlust der Leistung.