Und dort:
Als Grundlage kann man hierzu die nationale Umsetzung der IEC 60825-1 durch die „DIN EN 60825-1 Sicherheit von Lasereinrichtungen – Teil 1: Klassifizierung von Anlagen und Anforderungen“ ansehen, in welcher die Anforderungen an eine Laseranlage festgelegt werden. Die Norm bezieht sich auf Laseranwendungen im Allgemeinen und beinhaltet neben einem Klassifizierungssystem auch Anforderungen an Hersteller, welche Angaben geliefert werden müssen, damit angemessene Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden können.
Anscheinend ist es eine sehr effektive Marketing-Maschine, die allerorts den Leuten einredet, dass ALLES WICHTIGE in diesen paar Dutzend Seiten steht.
In diesem in Gold aufgewogenen Papier ( > 150 Euro für ein paar lächerliche Seiten technischem Geschwurbel) steht NICHTS, aber auch GAR NICHTS drin, was einem in der Praxis wirklich hilft.
Selbst wenn jemand so wahnsinnig ist, mehrere hundert Euro für die gesamte Normenreihe Teil 1-3 zu zahlen, wird er nach dem Lesen derselben NICHT schlauer sein.
Die einzige Erkenntnis, die er daraus ziehen wird ist jene, dass er einen Haufen Geld sinnlos zum Fenster hinausgeschmissen hat.
Jemand, der eine Anlage baut oder betreibt und sich daraus die Antwort auf die Frage "Wie muss die Anlage aussehen" erhofft, wird diese in den Papieren vergebens suchen.
Stattdessen wird er sich dem Gedanken nicht erwehren können, dass diese Regelmacher mit aller Kraft versuchen, den Zugang so schwer wir möglich zu halten.
Klar - damit wird die Existenz unzähliger Prüfer, Gutachter, TÜV-Stellen, Firmen und "LSB-Kurse" gesichert. Denn diese leben ausschließlich von der Unkenntnis. Jemand der WEISS wie man eine sichere Laseranlage baut oder eine Lasershow sicher veranstaltet, braucht die Leute nämlich alle nicht. Und genau davor haben die Angst. Regeln und Vorschriften, die für jedermann verständlich und von jedermann umsetzbar sind, würden diese gesamte Gelddruckmaschine nebst zig-tausenden von gut bezahlten Posten einfach überflüssig machen.
Gruß
Joachim