Wichtiges Problem bzgl. selbst konstruiertem Linienlaser (450nm)
Posted: Mon 07 Jan, 2019 11:12 am
Hallo ihr lieben Laserfreaks,
ich habe mich spontan in diesem Forum angemeldet, da ich selbst keine Antwort auf mein Problem finden konnte.
Aktueller Stand:
Ich habe vor gewisser Zeit einen eigenen Linienlaser entwickelt/konstruiert.
Die Konstruktion basiert auf einem 3-teiligen Messinggeäuse, bei dem eine asphärische Linse und eine Powell-Linse zum Einsatz kommen.
Bei der verwendenten Laserdiode handelt ist es sich um eine OSRAM PLT5 450B.
Die vom Laser projizierte Laserlinie entspricht meinen Vorstellungen. Sie ist scharf (fokussierbar), hat eine homogene Intensitätsverteilung und ist hinreichend gerade.
Ich habe die Linienlaser für die Anwendung in weiteres Gehäuse mit Sichtfenster eingebaut. Das Gehäuse ist mindestens IP 54.
Problembeschreibung:
Nach ca. 3 Wochen Dauerbetrieb verändert sich die projizierte Laserlinie. Diese wird unscharf und spaltet sich in viele Teile auf (siehe Abbildung).
https://picload.org/view/dcirgdla/img_2 ... 4.jpg.html
Ich habe daraufhin den Laser ausgebaut und geöffnet und die Laserdiode unter dem Mikroskop angeschaut.
Es ließ sich sehr schnell erkennen, dass sich auf der Laserdiode ein Belag abgesetzt hat, der die Strahlqualität des Lichtkegels der Laserdiode negativ beeinflusst. Anbei ein Bild der Mikroskopaufnahme:
https://picload.org/view/dcirgdio/diode123124.png.html
Nach dem Entfernen des Belags (warscheinlich Kohlenstoffverbindung), und dem nachträglichen Zusammmenbau war die projizierte Laserlinie wieder perfekt.
Ich habe zusätzlich das Gehäuse inkl aller Komponenten gründlich im Ultraschallbad mit Isopropanol gereinigt und anschließend wieder in Betrieb genommen.
Nach 3 Wochen Dauerbetrieb stellte sich nun erneut dieses Problem wieder ein.
Zusatz:
Ich kann diesen Effekt nur reproduzieren bzw. auch beschleunigen, wenn ich den Laser bei einer Umgebungstemperatur von 50° und zusätzlich ca. 90% Luftfeuchtigkeit in Betrieb nehme. Dann stellt sich dieser Effekt schon nach 4-5 Tagen Dauerbetrieb ein.
Frage:
Hat hier jemand schonmal einen ähnlichen Effekt beobachtet?
Könnte der Belag von der Wärmeleitpaste unterhalb der Diode kommen?
Liegt es am Messing als Gehäusematerial?
Die anderen optischen Komponenten sind mit UV-Kleber (ausgelegt für Anwendungen in der Optik) fixiert. Kann der UV-Kleber zu solchen Effekten führen?
Zur Zentrierung der Diode im Gehäuse habe ich diese über einen kleinen Polyamidschlauch in die Öffnung gepresst.
Kann das Polymid, welches sich mit der Diode ebenfalls aufheizt, so etwas Hervorrufen?
Anbei noch eine Schnittzeichnung des Lasers, eventuell ist da ja ein konstruktionstechnischer Fehler?
https://picload.org/view/dcirgaoa/laser ... t.png.html
Ich möchte mich im Voraus bei den Leuten bedanken die mir bei diesem Problem weiterhelfen können.
Gerne setzte ich auch kreative Ideen zum Debuggen des Problems um!
Mfg der Laserbastler1904
ich habe mich spontan in diesem Forum angemeldet, da ich selbst keine Antwort auf mein Problem finden konnte.
Aktueller Stand:
Ich habe vor gewisser Zeit einen eigenen Linienlaser entwickelt/konstruiert.
Die Konstruktion basiert auf einem 3-teiligen Messinggeäuse, bei dem eine asphärische Linse und eine Powell-Linse zum Einsatz kommen.
Bei der verwendenten Laserdiode handelt ist es sich um eine OSRAM PLT5 450B.
Die vom Laser projizierte Laserlinie entspricht meinen Vorstellungen. Sie ist scharf (fokussierbar), hat eine homogene Intensitätsverteilung und ist hinreichend gerade.
Ich habe die Linienlaser für die Anwendung in weiteres Gehäuse mit Sichtfenster eingebaut. Das Gehäuse ist mindestens IP 54.
Problembeschreibung:
Nach ca. 3 Wochen Dauerbetrieb verändert sich die projizierte Laserlinie. Diese wird unscharf und spaltet sich in viele Teile auf (siehe Abbildung).
https://picload.org/view/dcirgdla/img_2 ... 4.jpg.html
Ich habe daraufhin den Laser ausgebaut und geöffnet und die Laserdiode unter dem Mikroskop angeschaut.
Es ließ sich sehr schnell erkennen, dass sich auf der Laserdiode ein Belag abgesetzt hat, der die Strahlqualität des Lichtkegels der Laserdiode negativ beeinflusst. Anbei ein Bild der Mikroskopaufnahme:
https://picload.org/view/dcirgdio/diode123124.png.html
Nach dem Entfernen des Belags (warscheinlich Kohlenstoffverbindung), und dem nachträglichen Zusammmenbau war die projizierte Laserlinie wieder perfekt.
Ich habe zusätzlich das Gehäuse inkl aller Komponenten gründlich im Ultraschallbad mit Isopropanol gereinigt und anschließend wieder in Betrieb genommen.
Nach 3 Wochen Dauerbetrieb stellte sich nun erneut dieses Problem wieder ein.
Zusatz:
Ich kann diesen Effekt nur reproduzieren bzw. auch beschleunigen, wenn ich den Laser bei einer Umgebungstemperatur von 50° und zusätzlich ca. 90% Luftfeuchtigkeit in Betrieb nehme. Dann stellt sich dieser Effekt schon nach 4-5 Tagen Dauerbetrieb ein.
Frage:
Hat hier jemand schonmal einen ähnlichen Effekt beobachtet?
Könnte der Belag von der Wärmeleitpaste unterhalb der Diode kommen?
Liegt es am Messing als Gehäusematerial?
Die anderen optischen Komponenten sind mit UV-Kleber (ausgelegt für Anwendungen in der Optik) fixiert. Kann der UV-Kleber zu solchen Effekten führen?
Zur Zentrierung der Diode im Gehäuse habe ich diese über einen kleinen Polyamidschlauch in die Öffnung gepresst.
Kann das Polymid, welches sich mit der Diode ebenfalls aufheizt, so etwas Hervorrufen?
Anbei noch eine Schnittzeichnung des Lasers, eventuell ist da ja ein konstruktionstechnischer Fehler?
https://picload.org/view/dcirgaoa/laser ... t.png.html
Ich möchte mich im Voraus bei den Leuten bedanken die mir bei diesem Problem weiterhelfen können.
Gerne setzte ich auch kreative Ideen zum Debuggen des Problems um!
Mfg der Laserbastler1904