Benötigte Laser Leistung für Muster bestimmen
Verfasst: Mo 07 Sep, 2015 8:14 am
Hallo zusammen,
zuerst möchte ich mich vorstellen. Ich heiße Björn, bin 27 Jahre jung und komme aus der Nähe von Ulm. Nach meiner Ausbildung und schulischen Weiterbildung befinde ich mich nun im letzten Semester meines Maschinenbaustudiums und bearbeite gerade ein Projekt, das nun zeitnah seinen Abschluss findet. Mit Lasertechnik hatte ich bis auf einen 5 DM Laserpointer aus dem Urlaub noch nichts am Hut und hoffe nun, von euch Richtungsweisende antworten zu erhalten.
Konkret geht es um das Projekt. Dabei wird eine Faserverbundplatte aus Kohlenstofffaser mit einem Projektil mit 25mm Durchmesser und 0,5kg bei einscher Geschwindigkeit von 25 m/s beschossen. Interessant für mich ist die Oberflächen Verformung der Platte während der Belastung. Gerade ob sich z.B. ein wellenartige Biegung zum Rand ausbreitet.
Dafür wurde nun die Strukturierte Beleuchtung mit Aufnahme einer Hochgeschwindigkeitskamera ausgewählt. Kamera ist vorerst eine vorhanden, wobei hier noch auf geeignete Objektive und Filter zurückgegriffen werden muss.
Die Erzeugung des Struktur / Musters ist nun via Laser oder LED Projektion möglich. Als Muster würde das Schachbrett treffend sein, damit die Deformation sichtbar wird. Ergo wird auch ein Laser im sichtbaren Spektrum benötigt.
Nun findet man, oder zumindest ich, keine Anhaltspunkte für die Auslegung des Lasers und hier hoffe ich nun, von euch richtungsweisende Antworten zu erhalten. Oder eine Quellenangabe, damit ich mich einlesen kann. Bücher sind im normalfall kein Problem zu bekommen.
Eckdaten:
Material: Faserverbund
Oberfläche: Matt und rau
Maße Platte: 210 x 155mm
Arbeitsabstand: ~300 mm
Fragen:
1. Ausrichtung des Lasers für eine gleichmäßige Projektion wäre genau senkrecht und mittig über der Probe, damit das Schachbrett sauber und ohne Verzerrung abgebildet wird. Ich könnte mir aber vorstellen, das es auf dem Markt extra Aufsätze oder bearbeitete DOE existieren, die erlauben ein verzerrungsfreies Muster unter einem Winkel auf die Platte zu projezieren?
2. Ist es überhaupt Möglich bei einem Abstand von 300mm zur Platte das Linienmuster auf die Größe der Platte aufzuweiten?
3. Laserleistung und Laserklasse ist naütrlich immer eine Frage der Sicherheit, jedoch im Beamtendeutsch nicht immer zu 100% verständlich. Soweit ich informiert bin, bezieht sich diese Einteilung auf punktuell ausgerichtete Laser. Nur ein Beispiel, dessen eindeutige Richtigkeit dahingestellt sei aber nur fürs Verständniss wichtig ist. Angenommen ich besitze einen Laser der Klasse 3 und setze ein DOE davor der den gesamten Strahl in mehrere Linien aufteilt. Die Itensität der Linien dürfte nun weit geringer sein als das des Punktes und fällt nun meinetwegen in die Klasse 2. Ist nun ausschlaggebend für die Sicherheitsvorkehrungen die Klasse das Lasers (3) oder das ausgestrahlte Licht (2), wenn das überhaupt so funktioniert wie ich es gerade geschildert habe?
4. Da es sich um ein Projekt einer schulischen Einrichtung handelt sind die Vorschriften bis ins kleinste Einzuhalten. Daher eigentlich die wichtigste Frage:
Ist es möglich ein 8x8 oder 10x10 Linienmuster mittels einem DOE herzustellen, dessen Laser ohne Schutzbeauftragen (wenn ich mich nicht Irre ist dies ab Klasse 3 notwendig) verwendet werden kann?
5. Da die Oberfläche matt, rau und schwarz ist, wird das Licht stark streuen bzw. die Oberfläche wird einiges schlucken. Die Oberflächenbehandlung mit einem Lack wäre möglich um die Reflektion zu verbessern. Allerdings stellt sich die Frage, ob unter verwendung eines blauen oder grünen Lasers ein besserer Kontrast zustande kommen würde? Die Aufname der Kamera erfolgt in Schwarz-Weiß.
6. Besteht noch eine ander Möglichkeit ein Schachbrettmuster auf die Probe zu projezieren außer mit einem DOE? Es müsste allerdings eine statische Projektion sein. Ein schnell umlaufender Laserpunkt via drehender Spiegel ist nicht möglich, da die Aufname mit Hochgeschwindigkeit erfolgt.
7. Die Frage wird eigentlich nur der Vollständigkeitshalber gestellt und passt hier nicht zu 100%
Die Aufnahme mit einer normalen Kamera erfolgt normalerweiße mit einem Bandpassfilter um nur die Wellenlänge des Lasers zu erfassen. Hochgeschwindigkeitskameras benötigen normalerweiße eine starke Beleuchtung, da die Belichtungszeit sehr gering ausfällt. Starke Beleuchtung und ein Projezierter aufgeteilter Laserstrahl auf schwarzen Untergrund hört sich erstmal nicht sonderlich sinnvoll an.
Hat hier zufälligerweiße jemand Erfahrung in diesem Bereich?
Ich sag erstmal danke für die Zeit zum Durchlesen und würde mich über eine Beantwortung der Fragen freuen.
Grüße
zuerst möchte ich mich vorstellen. Ich heiße Björn, bin 27 Jahre jung und komme aus der Nähe von Ulm. Nach meiner Ausbildung und schulischen Weiterbildung befinde ich mich nun im letzten Semester meines Maschinenbaustudiums und bearbeite gerade ein Projekt, das nun zeitnah seinen Abschluss findet. Mit Lasertechnik hatte ich bis auf einen 5 DM Laserpointer aus dem Urlaub noch nichts am Hut und hoffe nun, von euch Richtungsweisende antworten zu erhalten.
Konkret geht es um das Projekt. Dabei wird eine Faserverbundplatte aus Kohlenstofffaser mit einem Projektil mit 25mm Durchmesser und 0,5kg bei einscher Geschwindigkeit von 25 m/s beschossen. Interessant für mich ist die Oberflächen Verformung der Platte während der Belastung. Gerade ob sich z.B. ein wellenartige Biegung zum Rand ausbreitet.
Dafür wurde nun die Strukturierte Beleuchtung mit Aufnahme einer Hochgeschwindigkeitskamera ausgewählt. Kamera ist vorerst eine vorhanden, wobei hier noch auf geeignete Objektive und Filter zurückgegriffen werden muss.
Die Erzeugung des Struktur / Musters ist nun via Laser oder LED Projektion möglich. Als Muster würde das Schachbrett treffend sein, damit die Deformation sichtbar wird. Ergo wird auch ein Laser im sichtbaren Spektrum benötigt.
Nun findet man, oder zumindest ich, keine Anhaltspunkte für die Auslegung des Lasers und hier hoffe ich nun, von euch richtungsweisende Antworten zu erhalten. Oder eine Quellenangabe, damit ich mich einlesen kann. Bücher sind im normalfall kein Problem zu bekommen.
Eckdaten:
Material: Faserverbund
Oberfläche: Matt und rau
Maße Platte: 210 x 155mm
Arbeitsabstand: ~300 mm
Fragen:
1. Ausrichtung des Lasers für eine gleichmäßige Projektion wäre genau senkrecht und mittig über der Probe, damit das Schachbrett sauber und ohne Verzerrung abgebildet wird. Ich könnte mir aber vorstellen, das es auf dem Markt extra Aufsätze oder bearbeitete DOE existieren, die erlauben ein verzerrungsfreies Muster unter einem Winkel auf die Platte zu projezieren?
2. Ist es überhaupt Möglich bei einem Abstand von 300mm zur Platte das Linienmuster auf die Größe der Platte aufzuweiten?
3. Laserleistung und Laserklasse ist naütrlich immer eine Frage der Sicherheit, jedoch im Beamtendeutsch nicht immer zu 100% verständlich. Soweit ich informiert bin, bezieht sich diese Einteilung auf punktuell ausgerichtete Laser. Nur ein Beispiel, dessen eindeutige Richtigkeit dahingestellt sei aber nur fürs Verständniss wichtig ist. Angenommen ich besitze einen Laser der Klasse 3 und setze ein DOE davor der den gesamten Strahl in mehrere Linien aufteilt. Die Itensität der Linien dürfte nun weit geringer sein als das des Punktes und fällt nun meinetwegen in die Klasse 2. Ist nun ausschlaggebend für die Sicherheitsvorkehrungen die Klasse das Lasers (3) oder das ausgestrahlte Licht (2), wenn das überhaupt so funktioniert wie ich es gerade geschildert habe?
4. Da es sich um ein Projekt einer schulischen Einrichtung handelt sind die Vorschriften bis ins kleinste Einzuhalten. Daher eigentlich die wichtigste Frage:
Ist es möglich ein 8x8 oder 10x10 Linienmuster mittels einem DOE herzustellen, dessen Laser ohne Schutzbeauftragen (wenn ich mich nicht Irre ist dies ab Klasse 3 notwendig) verwendet werden kann?
5. Da die Oberfläche matt, rau und schwarz ist, wird das Licht stark streuen bzw. die Oberfläche wird einiges schlucken. Die Oberflächenbehandlung mit einem Lack wäre möglich um die Reflektion zu verbessern. Allerdings stellt sich die Frage, ob unter verwendung eines blauen oder grünen Lasers ein besserer Kontrast zustande kommen würde? Die Aufname der Kamera erfolgt in Schwarz-Weiß.
6. Besteht noch eine ander Möglichkeit ein Schachbrettmuster auf die Probe zu projezieren außer mit einem DOE? Es müsste allerdings eine statische Projektion sein. Ein schnell umlaufender Laserpunkt via drehender Spiegel ist nicht möglich, da die Aufname mit Hochgeschwindigkeit erfolgt.
7. Die Frage wird eigentlich nur der Vollständigkeitshalber gestellt und passt hier nicht zu 100%
Die Aufnahme mit einer normalen Kamera erfolgt normalerweiße mit einem Bandpassfilter um nur die Wellenlänge des Lasers zu erfassen. Hochgeschwindigkeitskameras benötigen normalerweiße eine starke Beleuchtung, da die Belichtungszeit sehr gering ausfällt. Starke Beleuchtung und ein Projezierter aufgeteilter Laserstrahl auf schwarzen Untergrund hört sich erstmal nicht sonderlich sinnvoll an.
Hat hier zufälligerweiße jemand Erfahrung in diesem Bereich?
Ich sag erstmal danke für die Zeit zum Durchlesen und würde mich über eine Beantwortung der Fragen freuen.
Grüße